Feldsaatenvermehrung eine Chance für mich?
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- Sophie Diefenbach
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Feldsaatenvermehrung eine Chance für mich? Thomas Lotsch, Dipl.-Ing. agr. Auslieferungslager
2 Tradition im Saatenhandel seit Anlagentechnik fünf Misch- und Abfüllstationen für Sackware kg Säcke vier Folienautomaten für Kleinpackungen zwei Faltschachtelautomaten
3 Labor vier Biologisch-Technische-Assistentinnen jährlich bis zu Wareneingangsmuster europaweite Zusammenarbeit mit weiteren Versuchsstationen Mantelsaatproduktion Inbetriebnahme der neuen Mantelsaatanlage im Juni
4 Unternehmensdaten Inhabergeführt 140 Mitarbeiter m² Produktionsfläche m² Auslieferungslager m² Rohwarenlager circa ha Vermehrungsfläche 136 Sorten beim BSA für Freudenberger zugelassen weltweite intensive Zusammenarbeit mit Züchterunternehmen Feldsaatenvermehrung eine Chance für mich? Futterpflanzen wie Klee und Gräser sind in jeder ökologischen Fruchtfolge vertreten. Die Saatguterzeugung von Rotklee kann das Fruchtfolgeglied Kleegras ersetzen und dem viehlosen Betrieb wirtschaftliche Vorteile bringen. Die Feldsaatenvermehrung erfordert know-how und eine gute Abstimmung mit den Marktpartnern. 4
5 Feldsaatenvermehrung eine Chance für mich? Gesetzliche Grundlagen: - Anmeldungen werden durch Freudenberger vorgenommen - Mindestgröße 0,5 ha - Mindestabstände sind einzuhalten: 100 m bei Schlägen < 2 ha und 50 m bei größeren Schlägen - Trennstreifen müssen angelegt werden - Feldschilder müssen aufgestellt werden - frei Seide (bei Kleearten) Feldsaatenvermehrung eine Chance für mich? Voraussetzungen: Mindestgröße: Trocknung: Flächen: gesetzl. Grundlagen: Maschinen: Düngung: Lagerung: Anlieferung: 5 10 ha muss auf dem Hof vorhanden sein geringer Unkrautdruck, insbesondere bei Ampfer Anmeldung der Vermehrungen durch Freudenberger keine Spezialgeräte bei Grasvermehrung sinnvoll in big bags (werden gestellt) Abholung der Rohware durch Freudenberger 5
6 Deutsches Weidelgras Zur Samengewinnung sind mit Ausnahme von sehr leichten Sandböden alle Böden und Klimalagen, auch Mittelgebirgslagen, geeignet. In Höhenlagen mit längerer Schneebedeckung können Schäden durch Schneeschimmel auftreten. unkrautfreies Feld, absolut queckenfrei! Sehr schwer trennbare Arten: Andere Weidelgräser, Schwingelarten, Knaulgras, Ackerfuchsschwanz, Quecke und alle Trespenarten sowie die Unkräuter Distel und Rainkohl Aussaat: frühe Sorte als Untersaat in Sommergerste oder Hafer, altern. Blanksaat bis Juli/Anfang September. Saatstärke: kg/ha Pflege: Schröpfschnitt bei Untersaat im Oktober Ernte: Ende Mai bis Mitte Juni; bei 18 % und 24 % Feuchtigkeit Einjähriges Weidelgras Anbauanleitung zur Samenproduktion: Saatzeit: im zeitigen Frühjahr Saatstärke kg/ha Düngung kg N/ha nach der Aussaat P und K nach den Ergebnissen der Bodenuntersuchung Beikraut: Erntezeit je nach Aufkommen von Wildkräutern; Felder mit Schadgräsern, wie Quecke, scheiden aus, Pflege wie bei Sommergerste meistens Ende Juli/Anfang August 6
7 Welsches Weidelgras Anbauanleitung zur Samenproduktion: Saatzeit: Saatstärke Düngung Beikraut: 1.Aufwuchs: Erntezeit bis Mitte September kg/ha z. B.: Mist, Gülle je nach Aufkommen von Wildkräutern; Felder mit Schadgräsern, wie Quecke, scheiden aus, Pflege wie bei Sommergerste der erste Aufwuchs wird genutzt, Schnittzeitpunkt sollte Anfang Mai erfolgen der zweite Aufwuchs wird in der Regel zur Samenernte herangezogen und erfolgt im August. Rotklee Samennutzung ist 1-2 Jahre möglich. auf etwas leichteren und milderen Böden Vorfrucht Nach Klee ist eine Anbaupause von mindestens 6 Jahren einzuhalten Rotklee wird mit ca kg/ha gesät, als Untersaat kg/ha Untersaat in Winterroggen, Winterweizen oder auch Sommergerste Beweidung des letzten Aufwuchses ist anzuraten. Schröpfschnitt im Frühjahr ca. Mitte Mai; pro ha Fläche sind 3 4 Bienenvölker nötig Mähdrescher-Einstellung: Korb ganz zu; Trommeldrehzahl auf Max; Obersieb wie bei Weizen; Untersieb enger als bei Weizen; Wind etwas niedriger als bei Weizen, falls der Klee sich gut ausreiben lässt. 7
8 Luzerne: Samennutzung ist 1-2 Jahre möglich. tiefgründige, kalkhaltige Böden möglichst im neutralen ph-bereich möglichst Weinbauklima Vorfrucht Nach Luzerne ist eine Anbaupause von mindestens 6 Jahren einzuhalten mittlere Ansprüche an Wasserversorgung, da tiefwurzelnd Luzerne wird mit ca kg/ha gesät Untersaat in Winterroggen, Winterweizen oder auch Sommergerste Schröpfschnitt im Frühjahr ca. Mitte Mai Sommerwicke EBENA Anbaugebiete: Saatzeit: Reife: Frostempfindlichkeit: Bodenvorbereitung: Reihenweite: Bodenvorbereitung : Reihenabstand : Saatstärke : Düngung: Ernte: alle Regionen ; weniger geeignet sind leichtere Sandböden, Böden mit unzureichender Wasserversorgung und extreme Spätlagen. Ausgangs Winter/ Anfang Frühling (März/April) mittel gut mittleres Saatbett cm gut abgesetztes Saatbett 30 cm ca. 80 kg/ha (2-3 kg Gelbsenf als Stützfrucht in getrennter Aussaat) 4 dt/ha Superphosphat vor der Saat einarbeiten. Mähdrusch, wie Erbsen 8
9 Gelbsenf Die Gelbsenfsorte ZLATA eignet sich hervorragend für die Saatguterzeugung. Die gute Standfestigkeit, sowie die geringe Anfälligkeit gegenüber Krankheiten zeichnet die Sorte besonders aus. Temperaturminimum der Keimung bei 2-3 C Frostempfindlich bei Temperaturen von unter 4 C Saatstärke Reihenabstand Saattiefe Saatzeit Düngung 8 12 (Ø 10) kg/ha cm 1 2 cm früh; bis Anfang April spätestens kg N/ha 9
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