Mobbing und Konflikte unter Kindern
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- Juliane Amsel
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Elternforum Zuzwil; Referat SSA Rolf Honegger Mobbing und Konflikte unter Kindern Verstehen erkennen - reagieren
2 Themen Eigene Erfahrungen mit dem Thema Was ist Mobbing Erscheinungsformen Rollen Grundsätze für die Intervention und Prävention Tipps für Eltern
3 Eigene Erfahrungen und Haltungen bestimmen und begründen das Handeln 1. Subjektive Erfahrungen Hin oder wegschauen 2. Subjektive Haltung Sich damit auseinandersetzen Erwünschte Zukunft, klares Bild
4 Zahlen zu Mobbing Internat. Studie: Schüler; 40 Länder; 2005/2006: Mobber: 11 % (11-15-jährig) Gemobbte: 13 % Ergebnisse aus Auswahl von 14 versch. Studien zusammengefasst: Mobber: 4 9 % (9-16-jährig) Opfer: 2 11 % Oft an Gewalt beteiligt: 15 % KIGA: 6% der Kinder = passive Opfer
5 Was ist Mobbing? Mobbing ist o ein aggressives und vorsätzliches Verhalten o systematisch gegen (meist) eine Person gerichtet >> Machtdemonstration; Ungleichgewicht; Ohnmacht o ein Gruppengeschehen und betrifft alle (siehe Rollen ) o wenn Vorfälle häufig und über einen längeren Zeitraum vorkommen (Wochen bis Jahre)
6 Was ist Mobbing? Mobbing und Respekt: o Mobbing ist das Gegenteil von Respekt o Mobbing ist ein Trampeln auf dem Selbstwert des Opfers o Mobbing ist ein Überschreiten aller individuellen Grenzen o Mobbing ist die Verweigerung der Wahrnehmung des Opfers
7 Erscheinungsformen Direkte Formen: Körperliche Handlungen Verbale Attacken Drohungen und Erpressungen Zerstören von Eigentum Beleidigende Gesten Blossstellen, Schikanieren
8 Erscheinungsformen Indirekte Formen: Keine klare Konfrontation Täterschaft unklar Nonverbale, unterschwellige Handlungen Gerüchte, Verleumdungen (Ruf schädigen) Ausgrenzen, ignorieren Handlungen werden meist umgedeutet (ängstlich, sensibel) Sehr verletzend
9 Die Rollen im Mobbing
10 Opfer
11 Täter
12 Assistenten und Mitläufer
13 Verstärker (Mitläufer)
14 Helfer
15 Passive Zeugen
16 Erwachsene Lehrpersonen können einen aktiven Anteil am Mobbing haben Lehrpersonen stehen in der Gefahr, als Assistenten instrumentalisiert zu werden. Oft ist der Lehrperson nicht bewusst, dass entsprechende Episoden teil einer Mobbingsituation sind. Lehrpersonen sollten inmitten des Geschehens stehen, sich einen Überblick verschaffen und in ihrer natürlichen Autorität Verantwortung wahrnehmen und zeigen. Eltern: Eigene Erfahrungen >>> Löwenmutter Eltern: Ablehnende Haltung ggb. best. Personengruppen Eltern sollten positive Vorbilder sein und bedenklichen Tendenzen (Vorurteilen, Ablehnung) entgegenwirken.
17 Intervention / Grundsätze Ein Schlüsselaspekt von Mobbing ist das Schweigen Schweigen brechen, Problem ansprechen, thematisieren Individuelle Gespräche führen Keine Schuldzuweisung Auf Wahrheitssuche verzichten ICH-Botschaften Nach vorne schauen; Lösungen suchen Eltern einbeziehen Evtl. mit ganzer Klasse arbeiten
18 Tipps für Eltern und Unterstützung bieten, da sein, ernst nehmen Zuhören, behutsam nachfragen (kein Verhör) Ruhe bewahren, überlegen, Vorgehen mit Kind besprechen Verhaltensmöglichkeiten besprechen Positive soziale Begegnungen fördern Handeln Lehrperson kontaktieren Bei Unverständnis oder keiner Lösung: SSA; Schulleitung; Elternrat; Schulhauswechsel Achtung: Mobbing kann auch eine direkte Folge von Feindschaft zwischen Eltern sein! >> Verantwortung der Erwachsenen.
19 Lösungsansätze Aktiv und positiv hinschauen ALLE Personen stärken Bei Förderung von Kompetenzen differenzieren Konfliktlösekompetenzen aufbauen Zivilcourage fördern Gemeinsam Lösungsideen entwickeln Bilder für ein faires Zusammenleben aufbauen Klassenrat einführen Auseinandersetzung mit Werten fördern
20 Prävention allgemein Selbstvertrauen stärken Empathie fördern Freundschaften unterstützen (Pro-) Soziale Fähigkeiten aufbauen helfen Interesse zeigen Petzen von Berichten und Erzählen unterscheiden Positives Verhalten würdigen (verstärken)
21 Prosoziale Kompetenzen
22 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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