Elektromobilität in Kommunen
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- Klemens Glöckner
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1 Elektromobilität in Kommunen Einsatzszenarios, Rahmenbedingungen und Fördermöglichkeiten Michael Ruprecht Altshausen Michael Ruprecht Elektromobilität ist vielfältig Zweiräder PKW Nutzfahrzeuge Arbeitsmaschine Öffentlicher Verkehr Michael Ruprecht 2
2 Das System Elektromobilität ist komplex Michael Ruprecht Quelle: FhG IAO 3 Anwendungsbereiche für Elektromobilität Michael Ruprecht 4
3 Nutzergruppe: Kommunen und öffentliche Einrichtungen Einsatzgebiet Motivation Ladeinfrastruktur E-Fahrzeuge bei Kommunen und öffentlichen Einrichtungen Kommunen und öffentliche Einrichtungen können eine Vorreiterrolle einnehmen, um die Sichtbarkeit im öffentlichen Leben zu erhöhen privat, halb-öffentlich, öffentlich 3,7 22 kw AC, 50 kw DC Poolfahrzeug Anwendungen Kurier- & Botenfahrzeug Car & Bike Sharing Stationäres Verleihsystem Bürgerbus/Sammeltaxi Stadtbus Dienstfahrzeuge Michael Ruprecht 5 Bilanz der Marktvorbereitungsphase: Alltagstauglichkeit Intermodalität Kommunikation und Partizipation Flotten und gewerbliche Verkehre Stadt- und Verkehrsplanung Ausbildung und Qualifizierung Energie, Infrastruktur und IKT Wohnen und Elektromobilität Fahrzeugtechnologie Projektübergreifende Forschung Michael Ruprecht 6
4 Modellprojekte Elektromobilität im Ländlichen Raum (MLR) Michael Ruprecht Stromer -Projekt der Modellkommunen Elektrofahrzeuge auf die Straßen bringen und Sichtbarkeit für Elektromobilität schaffen Mobilität ein Stück weit nachhaltiger gestalten gute Voraussetzungen nutzen Handel, Gewerbe und Privatpersonen einbinden lokale Energieversorger aktivieren Michael Ruprecht 8
5 Übersicht Mobilitätsanwendungen und Branchenbeispiele Dienstfahrzeug Servicefahrzeug Lieferfahrzeug Kurierfahrzeug Regionaler Fahrdienst Soziale Dienste Ambulante Pflege Essen auf Rädern Schülertransport Handwerk Kaminfeger, Elektriker Citylogistik Paketdienste Restaurant Essensauslieferung Sicherheitsdienste Wachfahrzeug Gesundheit Handel Apotheken Lieferungen B2C/B2B Transfusionstransport Michael Ruprecht 9 Elektromobilität macht Sinn besonders im System Elektromobilität hat große Potenziale beim Einsatz in Fuhrparken sowie bei der intelligenten Verknüpfung elektrifizierter Verkehrsmittel im intermodalen System. Michael Ruprecht Quelle: Publikation Das Schaufenster Baden-Württemberg elektrisiert10
6 Rechtliche Aspekte und Rahmenbedingungen Elektromobilitätsgesetz: Definition, Kennzeichnung Privilegierung bei Sonderspuren, Parken und Zufahrtsbeschränkungen Hinweisbeschilderung für Ladeinfrastruktur (Positivbeschilderung, farbige Bodenmarkierung, Sanktionierung bzw. Abschleppen von Falschparkern) Carsharing-Gesetz Entwurf reservierte Parkflächen und Befreiung von Parkgebühren Mietrecht Bundesratsinitiative Zustimmung des Vermieters für Errichtung von LIS notwendig à Lösung: Duldungspflicht 554b BGB WEG-Recht Bundesratsinitiative Zustimmung der Wohnungseigentümergemeinschaft für die Errichtung von LIS notwendig à Lösung: Entbehrlichkeit der Zustimmung 22 Abs.1 WEG Michael Ruprecht 11 Rechtliche Aspekte und Rahmenbedingungen Steuerrecht: Befreiung von Kfz-Steuer über 10 Jahre Firmenwagenbesteuerung mit privater Nutzung: Minderungsbetrag für Neuwagenlistenpreis, Limitierung max. 20kWh bzw Euro in Laden von Privatfahrzeugen beim Arbeitgeber stellt keinen geldwerten Vorteil dar (ab ). Private LIS beim Arbeitnehmer bezuschusst durch Arbeitgeber: Geldwerter Vorteil kann mit 25 % pauschal versteuert werden (ab ). Laden von Firmenfahrzeugen beim Arbeitnehmer: Abrechenbarkeit des Stroms (Kosten des Stroms sind durch den Arbeitgeber erstattungsfähig), Installation von Ladeinfrastruktur (als Betriebsausgaben voll abzugsfähig). Michael Ruprecht 12
7 Fördermöglichkeiten Marktanreizpaket der Bundesregierung 2016 Umweltbonus für BEV (4.000 Euro) und PHEV (3.000 Euro) Voraussetzungen: Förderung nur bei Beteiligung des Herstellers, Netto- Basislistenpreis < Euro Antragsberechtigt sind Privatpersonen, Unternehmen, Stiftungen, Körperschaften und Vereine, jedoch keine Kommunen. Förderaufrufe LIS: mind Ladepunkte AC und DC (300 Mio. ) BMVI Förderrichtlinie Elektromobilität Anwendungsorientierte F&E Projekte Kommunale Mobilitätskonzepte Beschaffung von Fahrzeugen und LIS (40 bis 50 % der Mehrkosten) Landesinitiative Elektromobilität Elektroautos: Förderung bis zu 75 % der Mehrkosten für ausgewählte Nutzergruppen (z.b. Taxiunternehmen, Carsharing-Anbieter, Fahrschulen) Hybrid-/Elektrobusse und E-LKW: 50 % der Mehrkosten (maximal 100T ) Elektrozweiräder in öffentlichen Verleihsystemen: 50 % der Investitionskosten (max pro Pedelec/E-Roller) Michael Ruprecht 13 Vielen Dank! Michael Ruprecht, e-mobil BW Michael Ruprecht
8 Kommunen als Multiplikatoren für Elektromobilität Maßnahmenempfehlungen: Umsetzung des Elektromobilitätsgesetzes (EmoG) zur Bevorrechtigung von Elektrofahrzeugen u.a. in Form der Einführung des gebührenfreien Parkens. Beschaffung von Elektrofahrzeugen für die Fuhrparks der öffentlichen Verwaltung und von kommunalen Betrieben. Unterstützung von Aufbau und Betrieb bedarfsgerechter Ladeinfrastruktur (insbesondere die Genehmigung von Ladepunkten im teilöffentlichen Raum sowie die Bereitstellung von Flächen im öffentlichen Raum sowie die Unterstützung von Initiativen der lokalen Energieversorger und der Wirtschaft). Elektrifizierung des ÖPNV durch den Einsatz von E-Bussen und E-Bürgerautos. Förderung von Carsharing mit Elektrofahrzeugen als attraktives Mobilitätsangebot. Unterstützung der Elektromobilität auf zwei Rädern durch geeignete Rahmenbedingungen für Pedelecs und E-Bikes. Einbeziehung von Handel, Gewerbe, Handwerk, Dienstleistungsunternehmen, Arbeitgebern und Privatpersonen in die flächendeckende Verbreitung von Elektromobilität u.a. im Liefer- und Wirtschaftsverkehr und bei der Bereitstellung von Ladepunkten. Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerbeteiligung zu kommunalen Maßnahmen. Michael Ruprecht 15
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