Effizienzsteigerung durch Innovationen in der landwirtschaftlichen Beratung Franz-Josef Schockemöhle, LWK NRW
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- Helene Krämer
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1 Effizienzsteigerung durch Innovationen in der landwirtschaftlichen Beratung Franz-Josef Schockemöhle, LWK NRW Symposium zur Begleitung der Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie in NRW 29./30. März 2017 LVR-Industriemuseum Oberhausen
2 Landwirtschaft im Wandel 7,400 Entwicklung Weltbevölkerung Notwendige jährliche Zunahme der landwirtschaftlichen Erträge 3 % 7,380 7,360 Mrd. 7,340 7,320 7,300 7,390 bis 2050: 9,6 Mrd. Menschen 70 % Anstieg der globalen Nachfrage nach Lebensmitteln 7,280 7,312 7, Quellen: 2
3 Wasser- und Bodenschutz Ökonomie Klima- und Artenschutz Innovative Agrartechnik Düngung Pflanzenschutz Pflanzenzucht gesetzliche Vorgaben Dünge-Technik (Mineral- und Wirtschaftsdünger) Mess- und Analysetechnik Technik Pflanzenschutz Gerätereinigung umweltverträglicher PSM-Abbau 3
4 Emissionsarme Gülletechnik Ziele: Einsparung bei der N-Düngung Reduzierung der N-Verluste in die Luft Schleppschuh Schleppschlauch Schlitzgerät 4
5 Organische Düngung im Getreide 5
6 Organische Düngung im Getreide Schleppschuh 6
7 Organische Düngung im Getreide Injektionstechnik 7
8 Organische Düngung im Getreide Bisherige Ergebnisse zur Gülleausbringung im Getreide Gülle effizient einsetzbar Optische Unterschiede zwischen Varianten erkennbar Schleppschuh an allen Standorten tendenziell die höchsten Erträge bzw. höchste N-Effizienz (keine Exaktversuche), Kosten bei ca. 2,5 /m³ (Lohnunternehmen) Schlitztechnik benötigt optimale Bodenbedingungen geringere Arbeitsbreiten mehrere Überfahrten Kosten bei 3,5 bis 4,0 /m3 (Lohnunternehmen) 8
9 NIR- Sensor (Nährstoffmessung in der Gülle) Nährstoffmessung im Durchfluss N ges, NH 4 N, P 2 O 5, K 2 O, TS-Gehalt Andockstationen und direkt am Güllefass Mengenregulierung nach Nährstoffgehalten Vorteile: kein Ziehen von Proben, keine Transportkette LW ziehen 1 max. 2 Proben im Jahr kontinuierliche Messung im Durchfluss DLG-Prüfung zur Zertifizierung 9
10 Stand NIRS-Andockstationen LK NRW-FB 61 10
11 Stand NIRS-Andockstationen Einsatz: Modellbetriebe, Kooperationen, Zusammenarbeit mit Lohnunternehmen Verbesserung der Messungen mehr Daten hinterlegt Messkopf Technik 2.0 deutlich mehr Messungen Durchflussmesser zur Mengenbestimmung bessere Ausdrucke DLG-Prüfung Ziel: Anerkennung für DVO Förderung der Technik Gülle intensive Betriebe (Güllebörsen, Viehstarke Betriebe ) nach Meinung Modellbetriebsberater bereits jetzt effektiver als Einzelprobenahmen durch Landwirt LK NRW-FB 61 11
12 Strip Till Gewässerschoned: 1. Effizientere Ausnutzung des Wirtschaftsdüngers 2. kaum Ausgasungsverluste (NH3) 3. weniger N Auswaschung durch Nitrifikationshemer 4. exaktere Platzierung des Wirtschaftsdüngers (direkt unter der Pflanze) 5. weniger bis keine Gefahr von oberirdischer Abfluss (Erosion) 6. Verzicht auf UFD möglich 12
13 Organische Unter-Fuß-Düngung zu Kartoffeln exakte Platzierung unter der Knolle kurze Wege für die Wurzeln keine Ausgasungsverluste ( -> sehr geringe Geruchsbelästigung) Ersetzen von Mineraldünger durch vorhandenen Wirtschaftsdünger Janßen 13
14 Maßnahmen im Gemüsebau Einsatz einer Optische Hacke Umbau eines Lehner Streuers mit 8 Schlauchabgängen Düngergabe in den stehenden Bestand, Reihendüngung Umbau des Kastenstreuers Teilbreitenschaltung auf 50 cm Keine Düngergabe in Fahrgassen Zukünftig nur noch in den Beeten 18
15 Optimierung des Exaktgießwagens Wasser-, Dünger-, PSM-Maßnahmen 3,5m/min statt mit 1,5 m/min gezielte Bewässerung der Töpfe reduzierter Wasser- und Düngeaufwand auch für PSM-Maßnahmen zu optimieren
16 Saugplatteninstallation auf Modellbetrieben Das Projekt läuft in ganz NRW auf 12 Standorten in 2 ökologisch und 10 konventionell wirtschaftenden Betrieben. Vertretene Produktionsrichtungen: * Ackerbau * Veredelung * Gemüsebau * Zierpflanzenbau Projekt: * Saugplatten cm tief im Boden gewinnen Sickerwasser * wöchentliche Probenahme mit Nitratmessung (sowie Ermittlung der ph-werte, Ammonium- und Phosphat-Gehalte) * Bodenfeuchte und Wetterdaten werden aufgezeichnet * Grundwasserbildung und Nitratverluste werden ermittelt Ziele * Ursachen der Nitratverluste genauer erkennen * grundwasserschonendere Anbaumaßnahmen ableiten * Beratungsaussagen für die Landwirte entwickeln * Aufklärung über Informationsveranstaltungen LK NRW-FB 61 22
17 Aktuelle Saugplattenstandorte LK NRW-FB 61 23
18 Saugplatteninstallation und Wetterstation auf Modellbetrieben LK NRW-FB 61 24
19 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!! Dr. Andrea Kauka, Beratungsteam WRRL, FB 61 26
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