Pädagogische Handlungsempfehlungen

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1 Pädagogische Handlungsempfehlungen Best practise aus der Suchtprävention für die Prävention im Straßenverkehr Stefanie Greß, Dipl. Päd. Suchtpräventionsfachkraft

2 Das jugendliche Gehirn eine lebendige Baustelle Umbauphase des präfrontalen Kortex: Abwägen von Konsequenzen und Kontrolle impulsiven Handelns, sozial kompetentes, moralisch richtiges Handeln Mandelkern überdurchschnittlich aktiv: riskante Erlebnisse werden stärker an positive Gefühle gekoppelt. Suche nach dem Thrill! Nucleus accumbens ist weniger aktiv: Steuerung des Belohnungssystems, d.h.: Jugendliche brauchen mehr Thrill, Action, um den gleichen Kick zu spüren Praktische Lebenserfahrungen haben enorme Rückwirkung auf die Ausgestaltung der Hirnstrukturen. In positiver Gestimmtheit wachsen Neuronen (nach Güter)

3 Suche nach dem Kick im Jugendalter hat auch biologische Ursachen Suche nach dem Thrill, Reiz des Verbotenen (zum Teil empfänglicher auch für Drogenkonsum) Abwägen der Folgen ist noch nicht ausgereift Lernen/Prävention am besten über positive Erfahrungen

4 Abschreckung allein hilft nicht- Entwicklung Suchtprävention Abschreckung (70er Jahre) Suchtprophylaxe, Krankheitsverständnis ( Prävention als Vermeidung von Risikofaktoren) und Erlebnispädagogische Ansätze (80er Jahre) Gesundheitsförderung: Lebenskompetenz, Ressourcen, Salutogenese (90er Jahre)

5 Erleichterung des Gruppenzugangs, Soziale Rituale, Aufbau von Beziehungen unter Gleichaltrigen Aufbau eines eigenen Sinn- und Wertesystems Absichtliche Normverletzung, sozialer Protest Schulabschluss Stressbewältigung Lebensgestaltung, Lebensplanung Spaß haben, genießen Elterliche Kontrolle verletzen, Unabhängigkeit demonstrieren Ablösung von den Eltern Entwicklung sexueller Beziehungen und Identität, Liebe Leichtere Kontaktaufnahme mit dem anderen Geschlecht Ausdruck des persönlichen Stils, Experimente mit Grenzerfahrungen Aufbau einer eigenen Identität Akzeptanz des eigenen Körpers Gefühlsbewältigung körperliche Grenzen spüren, Zigaretten- Erwachsen und werden Alkoholkonsum als Symbol

6 Ursachen für Konsum und Suchtentstehung Persönlichkeit Angst vor Strafverfolgung Biologische Ursachen Neugier Gefährlichkeitseinschätzung Individuelle Einstellung Realitätsflucht Reiz des Verbotenen Soziale Bedingungen Eigenart der Droge Gewöhnung/ Suchtpotenzial Konsumform Leistungssteigerung Rauscherlebnis/Spaß Steuerung der Befindlichkeit Verfügbarkeit Familiäre Faktoren Gesellschaftliche Rahmenbedingunge Medien und Werbung Peer-Group

7 Grundlagen moderner Suchtprävention 1. möglichst frühzeitiger Beginn 2. Kontinuität und langfristige Implementierung 3. zielgruppen- und ressourcenorientiert 4. ursachen- und lebensweltorientiert 5. Vernetzung mit pädagogischen Handlungsfeldern 6. Einbeziehung von Schlüsselpersonen/MultiplikatorInnen 7. substanzunspezifisch

8 Moderne Suchtprävention Gesundheitsförderung Positives Selbstbewusstsein Persönliche Ressourcen Perspektiven und Ziele Gutes Körperbild und gefühl Lebenskompetenzen Kohärenz

9 Moderne Suchtprävention Soziale Kompetenzen Risikokompetenzen/Verantwortungsübernahm e Aufklärung Abstinenz und/oder verantwortungsvoller Umgang Resilienz Schutzfaktoren Alternativen

10 Ziele in Bezug auf Zielgruppe und Setting Bewusstsein schaffen und im Handeln festigen: Alkohol und Drogen sind ein No-Go im Straßenverkehr! Information und Aufklärung (Substanzen und Gesetze) Aufbau von Risikokompetenz Verantwortungsübernahme Förderung von Resilienz und Nein-Sagen Stärkung von Abstinenz und verantwortungsvollem Umgang/Verhalten

11 Handlungsempfehlungen Besser als bloße Abschreckung und Strafandrohung: Zielgruppenorientierung: Situation, Motivation, Ziele, Perspektiven, Einstellungen (Peers als mgl. Schlüsselpersonen) Frühzeitig Bewusstsein schaffen und kontinuierlich thematisieren Keine Zeigefinger-Mentalität Informationen und Aufklärung/klare Regeln In-Beziehung-Treten

12 Handlungsempfehlungen konkreter Interesse für Zielgruppe und Lebenswelt (Motive, Sit.) Bewusstsein schaffen Risikokompetenz aufbauen Verantwortungsübernahme stärken Selbstbewusstsein stärken für das Nein-Sagen Positive Vorbilder und Ziele, Perspektiven Alternativen aufzeigen Hilfsangebote

13 Verhältnis- und Verhaltensprävention Klare Gesetze und Regeln Kontrollen und Überwachung von Geschwindigkeit, Alkohol und Drogen, Strafandrohung und...

14 Methodenbeispiele Als thematischer Einstieg: Discofieber Projekt als Beispiel eines emotionalen Präventionsansatzes (Abschreckung und Verantwortungsübernahme) Situationen, auch eigene Erfahrungen besprechen und bearbeiten Tipps zum sicheren Unterwegs-Sein: Planen, Alternativen, etc. Vor- und Nachteile (Ambivalenzen von Trinkmotiven und Konsequenzen) Wenn-Ich-Karten (Ins-Gespräch-Kommen)

15 MOVE eine Methode, die die jeweilige Phase des Jugendlichen mit einbezieht

16 Methodenbeispiele Konsumprofil oder Alle, die... Gute Gründe vs. Extremstatements Information und Aufklärung (Promille, Gesetze, Strafen, etc. in Kooperation mit der Polizei) Rauschparcours mit begleitendem Hintergrundwissen (Promille berechnen und Wirkung); Beispielprojekt: SWSP Öffentlichkeitsarbeit mit Vorbildern! Alkoholfreie Cocktails

17 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Mehr Infos und regionale Vernetzung unter:

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