Starke Kinder. Resilienzförderung für seelisches Wohlbefinden. 31. Mai 2017, Hannover Dr. Antje Richter-Kornweitz.

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1 Starke Kinder Resilienzförderung für seelisches Wohlbefinden 31. Mai 2017, Hannover Dr. Antje Richter-Kornweitz

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3 Vulnerable Gruppen - Teilhabe gefährdet Arme Kinder haben tendenziell einen schlechteren Gesundheitszustand und verhalten sich weniger gesund 1 Neue Morbidität : Verschiebung des Krankheitsspektrums von den akuten zu überwiegend chronisch-körperlichen Erkrankungen, von körperlichen zu psychischen Erkrankungen 2 Arme Kinder nehmen seltener non-formale und informelle (Bildungs-) Angebote in Anspruch. Sie verfügen über kleinere soziale Netzwerke 3 Psychische Auffälligkeiten bei 22% der Kinder und Jugendlichen laut Bella-Studie Entwicklungsstörung und verzögerung, motorischer Bereich oder Sprachentwicklung Ernährung, Zahnstatus Sehen, Hören, laut Schuleingangsunters. Etwa jede/r fünfte Alleinerziehende und nur jede/r siebte ALG II- Bezieher*in nimmt Angebote der nonformalen Förderung für ihr 0-3jähriges Kind in Anspruch nimmt, aber jede zweite andere Familie). 4 Die schulische Bildungsbiographie der Kinder mit niedrigem SES verläuft belasteter; sie besuchen seltener ein Gymnasium. 3 1 vgl. KiGGs-Studien (2014), 2 vgl. KiGGS, 3 vgl, Spieß 2013, vgl. Richter 2000, Zander & Chassee 2002; 4 vgl. Spieß 2013, Schröder, Spieß & Storck 2015., vgl. Schulleistungsstudien TIMMS, IGLU, PISA., AWO-ISS-Studie 2012 Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V.

4 Ansatzpunkte zur Förderung seelischen Wohlbefindens An zentralen Entwicklungsthemen ansetzen* `Geglückte` Bindungsmodelle verankern Kinder unter 3 Jahren: Bindung und Autonomie Kinder von 3 bis 6 Jahren: Sprechen, Bewegen und Achtsamkeit Kinder von 6 bis 12 Jahren: Aneignen und Gestalten, Beziehungen eingehen und sich bewähren Jugendliche von 12 bis 18 Jahren: Körper spüren, Grenzen suchen, Identität finden Feinfühliges Verhalten, d.h. Signale des Kindes wahrnehmen, richtig interpretieren, prompt und angemessen darauf reagieren. (*vgl. 13. Kinder- und Jugendbericht 2009, S. 80)

5 Resilienz Definition Widerstandskraft von Individuen angesichts belastender Lebensereignisse (Bengel & Lyssenko 2012)

6 Resilienz? Ist es ein stabiles Persönlichkeitsmerkmal? Eine gegebene Größe, die einige besitzen, andere jedoch nicht? oder das Ergebnis der Bewältigung von Belastungen, wenn günstige Bedingungen zusammentreffen?

7 Definition Resilienz Widerstandskraft von Individuen angesichts belastender Lebensereignisse (Bengel & Lyssenko 2012)... das Ergebnis eines positiv verlaufenden Bewältigungsprozesses, bei dem verschiedenste Faktoren günstig zusammenwirken...

8 Balance zwischen Risiken und Ressourcen Risiken Ressourcen hochkomplexes Zusammenspiel von individuellen Merkmalen und Merkmalen der Lebensumwelt

9 Definition Resilienz Resilienz umfasst... umfasst eine positive, gesunde Entwicklung trotz hohem Risiko-Status, die beständige Kompetenz unter extremen Stressbedingungen, die positive bzw. schnelle Erholung von traumatischen Erlebnissen.

10 Resilienz ist nicht einfach da! Resilienz ist nicht als etwas Gegebenes, als feste Qualität, starres Merkmal, stabile und überdauernde Persönlichkeitseigenschaft zu verstehen. Resilienz ist das Ergebnis einer Entwicklung. Resilienz ist etwas - Erworbenes. hochkomplexes Zusammenspiel von individuellen Merkmalen und Merkmalen der Lebensumwelt

11 Definition Resilienz ist... Dynamisch: Prozesscharakter von Resilienz Variabel: Verschiedene Phasen von Resilienz bzw. Vulnerabilität im Lebenslauf Situationsspezifisch: Gute Bewältigung nur in manchen Situationen Multidimensional: Hohe Bewältigungskompetenzen in bestimmten Lebensbereichen, in anderen wiederum nicht Nach Bengel/Lyssenko 2012/27

12 Schutzfaktoren Enge emotionale Beziehung zu mindestens einer Bezugsperson Selbstwirksamkeitserwartung Soziale Unterstützung körperliche Gesundheitsressourcen Kognitive Fähigkeiten Aktiver Problembewältigungsstil Ausmaß an Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen Erleben von Erfolg und Leistung Weibliches Geschlecht?

13 Was schützt? Schutzfaktoren Soziale Ressourcen Umfeld- und verhältnisbezogene Faktoren Personale Ressourcen Individuelle Merkmale

14 Intervention auf drei Ebenen Individuelle Ebene Familiäre Ebene Außerfamiliäres Stützsystem

15 Schlüsselstrategien der entwicklungsorientierten Prävention Risikoorientierte Strategien Konzepte, die das Ausmaß der Gefährdungen reduzieren oder deren Auftreten verhindern Ressourcenorientierte Strategien Konzepte, die punktuell die Effektivität vorhandener Ressourcen im Leben von Mädchen und Jungen steigern und direkt oder indirekt ihre Kompetenzen verbessern Prozessorientierte Strategien Strategien zur entwicklungsorientierten Prävention

16 Prozessorientierte Strategien INTEGRIERTE KOMMUNALE PRÄVENTIONSSTRATEGIE ODER AUCH: PRÄVENTIONSKETTE Landesvereinigung für Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e. V.

17 Abbildung Präventionskette in Kommunen Übergänge begleiten Quelle: Werkbuch Präventionskette, Hannover 2013

18 Was schützt im Alltag oder was lässt Kinder wachsen?

19 Was schützt im Alltag? Persönlichkeitsmerkmale Erwerb von Basiskompetenzen Merkmale der engeren Umgebung Emotionale Unterstützung durch die Familie Rückhalt in der Familie Familienaktivitäten Gutes Familienklima Merkmale des außerfamiliären Stützsystems Soziale Unterstützung über soziale Netzwerke Integration in kommunale und Nachbarschaftssysteme

20 Resilienz auf drei Ebenen fördern Resilienzförderung auf individueller Ebene Unterstützen beim Umgang mit Belastungen... bei der Entwicklung von Basiskompetenzen... bei der Entwicklung körperlicher Gesundheitsressourcen... bei der kognitiven Entwicklung Resilienzförderung auf Beziehungsebene Fördern der Interaktionsqualität in Familie und Institutionen... Interaktionsqualität im nahen Umfeld Resilienzförderung auf struktureller Ebene Fördern... der sozialen, kulturellen und gesundheitlichen Teilhabe durch stützendes System durch die Kommunal-, Landes- und Bundespolitik im jeweiligen Bereich

21 Resilient im Alltag? Resilienz Optimale körperliche und psychische Gesundheit Selbstwirksamkeitserwartung Lernbereitschaft, Neugier, Experimentierfreude Gesunder Lebensstil und günstiger Umgang mit Belastungen Ausgeprägte Problemlösefähigkeiten Selbstmotiviertes und gesteuertes Lernen Die Fähigkeit, problematische Situationen schnell zu verstehen und rasch aktiv anzupacken -Das Gefühl selbst etwas bewirken zu können, - Etwas als wichtig zu empfinden, -Veränderungen auch als Herausforderung sehen

22 Rahmenbedingungen zur Förderung von Resilienz Zielgruppe Optimale körperliche und psychische Gesundheit Ausgeprägte Problemlösefähigkeiten Realistisches Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl und positives Selbstkonzept Für Fachkräfte Positive Arbeitsatmosphäre, Gesunde Führung, hoher Grad an Arbeitszufriedenheit, körperliche Fitness und Psychohygiene Zeit für Geduld Fehlertoleranz, Erproben eigener Problemlösefähigkeiten Lernfähigkeit und - bereitschaft, Neugier, Experimentierfreude Freiheits-, Gestaltungs-, Entscheidungsspielräume

23 Resilienz fördern als Fachkraft Merkmale der eigenen inneren Haltung Ressourcenorientierter Blick Entfaltung individueller Stärken Anerkennung und Ermutigung Respekt und Toleranz

24 Voraussetzungen dieser Haltung Die Fähigkeit, eine innere Distanz bei gleichzeitiger Zugewandtheit zu halten Eine pädagogische Haltung der persönlichen Selbstfürsorge einnehmen Empowerment als Leitlinie des professionellen Handelns verstehen Die Kunst des Dialogs beherrschen

25 Empowerment Die Fähigkeit, für die eigenen Bedürfnisse, Interessen, Wünsche und Utopien aktiv einzutreten Die Bereitschaft und die Fähigkeit, sich belastenden Lebensproblemen aktiv zu stellen Das Vermögen, Alltagsroutinen, Handlungsgewohnheiten und alte Glaubenssätze zu verändern Die Fähigkeit, sich aktiv Zugang zu Informationen, Dienstleistungen und Unterstützungsressou rcen zu eröffnen und diese einzusetzen Die Erfahrung, als Subjekt die Umstände des eigenen Lebens produktiv gestalten und erwünschte Veränderungen bewirken zu können Die Fähigkeit, aus einer Vielzahl von Lebensoptionen auswählen und eigenverantwortete Entscheidungen treffen zu können

26 Die Kunst des Dialogs... Herausforderungen individuell genau richtig abzustimmen Daran glauben, dass die anderen in der Lage sind, ihre eigenen Lösungen zu finden Nicht zu viel, aber trotzdem genug zu tun Beziehung ist alles alles ist Beziehung...du bist immer auch Modell : Sich selbst treu bleiben Gut für sich selbst sorgen können Humor - über sich selbst lachen können Radikaler Respekt Die richtigen Fragen stellen ist wichtiger als die richtigen Antworten zu geben.

27 Schatzsuche: Starke Kinder Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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