Produktinformation CompactGC für Gasodor S-Free und Spotleak Z

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1 Stand: Januar 2013 Prozessgaschromatograph Der CompactGC wird seit mehreren Jahren erfolgreich als Prozessgaschromatograph für verschiedenste Messaufgaben eingesetzt. Axel Semrau hat dieses System für die automatisierte Messung von schwefelfreien Odoriermittel auf Acrylatbasis angepasst. Der DVGW empfiehlt die gaschromatographische Methode als Referenzmethode für die Odorierungskontrolle. Der CompactGC ist speziell für den Einsatz unter rauen Bedingungen außerhalb des Labors entwickelt worden. Er zeigt dabei die gleiche Leistungsfähigkeit wie ein Laborgaschromatograph. PI Seite 1 von 5

2 Vorteile der Gaschromatographie Die gaschromatographische Methode stellt sicher, dass Gasodor S-Free von allen anderen Erdgasbestandteilen abgetrennt wird, bevor es am Detektor gemessen wird. Gasbegleitstoffe können somit nicht das Messergebnis verfälschen. THT stört die Messung nicht und kann sogar separat ausgewertet werden; somit ist der CompactGC das ideale Messgerät für das neue Odoriermittel Spotleak Z (88% Ethylacrylat 12%THT). Im Gegensatz zu anderen Messverfahren werden beide Komponenten von Gasodor S-Free (Methylacrylat und Ethylacrylat) gemessen und ausgewertet. Sie können somit überprüfen, ob noch beide Bestandteile von Gasodor S-Free im korrekten Verhältnis vorhanden sind. Bei Spotleak Z kann selbst bei einer Konzentration unterhalb der Mindestodoriermittelkonzentration die THT Komponente noch sicher bestimmt werden. Vorteile der Anreicherung (Thermodesorption) Der CompactGC wird für die Gasodor S-Free Anwendung mit einem Wärmeleitfähigkeitsdetektor und einer Thermodesorptionseinheit ausgerüstet. Das Erdgas wird zuerst über eine Thermodesorptionseinheit geleitet, auf der die Odoriermittel gesammelt werden. In einem zweiten Schritt wird nun diese wesentlich größere Menge Odoriermittel im Gaschromatographen verarbeitet. Die Thermodesorptionseinheit ermöglicht somit auch den Nachweis von sehr kleinen Mengen Odoriermittel, viel wichtiger ist jedoch die besonders hohe Genauigkeit und Zuverlässigkeit bei Konzentrationen um 8,8 mg/m³ (Mindestkonzentration für Gasodor S-Free nach DVGW Arbeitsblatt G280). Das Kalibriergas kann bei dieser Methode einfach in Stickstoff angesetzt werden. Dies hat zwei Vorteile: Zum Ersten erreicht man mehr Flexibilität, da das Kalibriergas nicht den gleichen Brennwert haben muss wie das Messgas und zum Zweiten werden die Kosten für das Kalibriergas erheblich gesenkt. PI Seite 2 von 5

3 Das System basiert auf einer Grundeinheit im 19 Zoll Standard Industriegehäuse, durch diese Bauform ist eine einfache Integration in Schaltschränke realisierbar. Eine Fernübertragung der Messdaten ist optional 4-20 ma erhältlich. Mittels einer Fernwartungssoftware wie z. B. PCAnywhere ist auch der direkte Zugriff auf die Messdaten aus der Ferne über Telefon oder Ihr Intranet möglich. Als Trennsäulen werden handelsübliche GC-Säulen eingesetzt. Dies ist ein deutlicher Vorteil gegenüber Micro GC, bei denen immer das komplette Modul (Injektor, Säule und Detektor) getauscht wird. Die CompactGC-Säulen sind einfach zu tauschen und preisgünstig. Als Trägergase kommen N 2 oder Helium zum Einsatz, die Regelung des Trägergases geschieht über hochpräzise, elektronische Steuermodule. Ebenfalls elektronisch geregelt sind die Gase, die für den Betrieb des Detektors notwendig sind. Auch hier wurde bei der Auswahl der Komponenten Wert auf Robustheit und höchste Präzision gelegt. Die Mikrotrap garantiert exzellente Peakformen bei höchster Empfindlichkeit. Während der Anreicherung wird die Trap über ein Peltierelement gekühlt, so dass keinerlei kryogene Flüssigkeiten, wie das oft bei Laborgeräten notwendig ist, benötigt werden. Ein integrierter Massflowcontroller sorgt für eine exakte Bestimmung der angereicherten Gasmenge und stellt so die Richtigkeit der Messergebnisse sicher. Haben die zu messenden Gase keinen ausreichenden Druck um eine Strömung zum GC sicherzustellen, so kann der CompactGC mit einer Probenahmepumpe ausgerüstet werden, die die Gasproben ansaugt. Der Compact GC wird über eine im Lieferumfang enthaltene Software gesteuert. Mit dieser Software ist es möglich, alle Temperaturen zu regeln, Ventile und Gasflüsse zu steuern. Sie erhalten das Gerät im vorkonfigurierten Zustand. PI Seite 3 von 5

4 Technische Spezifikationen Grundsystem 19 Zoll Gehäuse mit Ansteuerelektronik, Netzteil und Steuersoftware, vorbereitet für die Aufnahme von bis zu drei Säulenöfen oder zwei Säulenöfen und einer Thermodesorptionseinheit. Maximale Anzahl installierbarer Detektoren: 3 Ventilofen Unabhängig beheizter Ventilofen, Temperaturbereich von 40 C bis 200 C. Detektoren WLD: Universeller Detektor, der kein Brenngas benötigt und alle Komponenten detektiert. Ideal für die Analyse von allen Komponenten in höheren Konzentrationen, für die Analyse von Spuren ist eine Kopplung mit der Thermodesorption möglich. Säulenöfen Bis zu drei isotherme Säulenöfen für handelsübliche Säulen (ohne Käfig) können eingebaut werden. Temperaturbereich: 40 C bis 220 C. Thermodesorptionseinheit Anreicherung von Spurenkomponenten auf peltiergekühlter Mikrotrap, Massflowcontroller für exakte, reproduzierbare Probenahme. Hinweis: Für den CompactGC für Gasodor S-Free TM liegt ein deutsches Handbuch vor. PI Seite 4 von 5

5 Beispiel-Chromatogramme 13 mg/m³ Gasodor S-Free in N2 5 mg/m³ Gasodor S-Free in Erdgas (Weniger als die geforderte Mindestkonzentration von 8,8 mg/m³) Methylacrylat Ethylacrylat Technische Änderungen vorbehalten Axel Semrau GmbH & Co. KG Stefansbecke Sprockhövel Tel.: / Fax: / info@axel-semrau.de PI Seite 5 von 5