Übergänge Spannungsfelder in der Architektur

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1 Übergänge Spannungsfelder in der Architektur Probelehrveranstaltung Fachhochschule Weihenstephan Fakultät Landschaftsarchitektur Städtebau & Architektur píéñ~å=i~ìíåéê A2~êÅÜáíÉâíÉå

2 Mauer als Schutz harter Übergang, trennend

3 Mondtor und Straße als verbindender Übergangsbereich.

4 Mittelstreifen trennt. Zebrastreifen verbindet und schützt.

5 Übergänge Spannungsfelder in der Architektur A Übergänge trennend und verbindend B Sinn von Übergängen C Arten von Übergängen D Ausformung von Übergangsbereichen im Wohnungsbau mehr als nur der Weg vom öffentlichen in den privaten Bereich

6 Schutzbedürfnis Abgrenzung, Rückzugsmöglichkeit, Geborgenheit, Sicherheit Wahrung der Privatsphäre

7 Notwendigkeit von sozialen Kontakten Kommunikation, soziales Leben, Gemeinschaft, geschütztes Sich-Öffnen

8 Hakka Rundhäuser, Fujian, China, 17. Jh. bis heute Privat und Öffentlich Die Ausformung der Übergangsbereiche ist kulturell unterschiedlich. Das Grundbedürfnisse nach Schutz und sozialer Gemeinschaft ist jedoch auch hier zu sehen.

9 C Arten von Übergängen innerhalb öffentlicher oder öffentlich zugänglicher Bereiche Ausführung ohne Hemm-Schwellen, ohne Barrieren Beispiel Kaufhaus mit Luftschleuse zwischen rein privaten Bereichen Ausführung zum Schutz der Privatsphäre Schall- und Sichtschutz Beispiel Wohnungstrennwand, Gartenzaun, Pergola,.. zwischen öffentlichen und privaten Bereichen - der spannendste Bereich

10 D Ausformung von Übergängen im Wohnungsbau mehr als nur der Weg vom öffentlichen in den privaten Bereich - Zeichen, Markierungen - Sockelzonen - Vorbereiche - Erschließungsbereiche im mehrgeschossigen Wohnungsbau - Treppen und Treppenhäuser - Laubengänge - Kontakt- und Konfliktzonen,.. Übergangsbereiche und mehr

11 Ziegelgasse Freising - Belagswechsel vor Eingängen Niedrige Hemmschwellen, Wechsel im Pflasterbelag signalisiert Eingangsbereich Hoher Grad an Öffentlichkeit erfordert öffentlich zugängliche Nutzungen der Erdgeschossbereiche Wohnen nur bedingt unter Berücksichtigung der Gasse bei der Grundrissorganisation möglich.

12 Sockelzonen Sockelbereiche schaffen Distanz, Privatheit und erlauben Kontrolle der Straße.

13 Großzügiger Vorbereich Übergang wird durch Distanz zur Öffentlichkeit hergestellt. Hohes Maß an Privatheit. Keine direkte Kontaktaufnahme zur Straße möglich.

14 Reihenhausanlage Goldtal, Bad Abbach Nachbarschaft am Wohnweg Autofreier Wohnweg mit hohem Grad an Privatheit. Küchenanbauten am Wohnweg geben Maßstab. Kontakt und soziale Kontrolle vom geschützten Innern auf den Weg Hof als Privatsphäre schützender Vorbereich.

15 Übergänge Spannungsfelder in der Architektur Wohnanlage Elementa, Nürnberg-Langwasser, Otto Steidle, 1974 Erschließungszonen als kommunikatives Element Wohnhäuser mit Treppenweg, Dokumenta Urbana, Kassel, Otto Steidle 1982

16 Übergänge Spannungsfelder in der Architektur Gehweg als Wohnstraße im 2.OG Siedlung Spangen, Rotterdam, M.Brinkmann, 1919

17 Übergänge Spannungsfelder in der Architektur Siedlungsmodell Erlangen Röthelheimpark Gebaute Nachbarschaft Abstufung von öffentlichen zum privaten Bereich über Wohnweg, Treppen und Laubengang. Jede Wohnung mit eigener Haustür zum Außenbereich Kommunikationszone. Orientierung der Augen des Hauses, der Küche, zum Erschließungsbereich. Lage der privaten Räume im OG bzw. zur Gartenseite Zeile 1 Gewobau Ansicht Nord

18 Übergang im Innenraum Wohnanlage Brunnerstraße, Wien, A. Richter Der Lärmschutz führt zu einer Verlagerung des Übergangs ins Innere des Gebäudes. Halböffentlicher multifunktionaler Erschließungsraum.

19 Hinterhof Basel, Herzog&DeMeuron Nahezu direktes Aufeinandertreffen von öffentlichen und privaten Bereichen Low Cost Housing, Straßgang, Graz, Riegler&Riewe, 1994 Der Grad der Öffentlichkeit des Erschließungsraumes und die Bedürfnisse der Bewohner sind für das Funktionieren des Gebäudes entscheidend

20 Ablesbare Quartiere bilden soziale Einheiten, stärken die Entwicklung von Nachbarschaften. Abgestuftes System von Erschließung und Freibereichen Wettbewerbsskizze Quartier Nord-Ost Übersichtliche Einzelquartiere Orientierung zur Großen Wiese Quartiersplätze im Innern und am Rand zum Öffentlichen Grünbereich Private Zuordnung der Freibereiche Parkierung in TG, Zufahrt am Beginn der Wohnstraßen Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme Ackermannbogen in München Schwabing - Rahmenplan

21 Wohnhof der Wagnis e.g Öffentlicher Platz als Zentrum. Territorial besetzt und sozial kontrolliert von den umliegenden BewohnerInnen. Raum für soziales Leben, alle Haus- und Wohnungszugänge treffen hier aufeinander. Öffnung zur Großen Wiese. Angelagerte Wohnfolge- und Gemeinschafts- Einrichtungen. Quartier Wagnis e.g.

22 Quartiersplatz Übergangsbereich vom Öffentlichen in ein vielfältiges Netz von graduell abgestuften halbprivaten Bereichen. Platz zum Ratschen, zufälligem Sich-Treffen, Austausch von Neuigkeiten, Sitzen bleiben, Spielen, Markt,. Am Quartiersplatz

23 Quartiersplatz Wohnen ist mehr als die eigenen Vier Wände. Platz und Erschließung als Raum für soziales Leben.

24 Schnitt Gebäude Rigoletto Ansichtsskizze Laubengangseite Lebensraum Erschließungsbereich Öffentlich oder Privat? Laubengang Rigoletto

25 Das Zwischen ist Außen Der Weg zur Wohnung ist mehr als reine Erschließung. Raum für Kommunikation, soziales Leben und Kontakt zum Erdgeschoss. Die Decks jenseits der Erschließungswege in den Obergeschossen dienen als private Wohnraumerweiterung.

26 Soziale Flucht Wenn`s mit der Gemeinschaft zu viel wird oder der Nachbar ärgert.. aus jeder Wohnung am Laubengang gibt es zwei bequemere Wege nach unten..

27 Übergänge ein Spannungsfelder in in der der Architektur Übergänge Wohnen ist mehr als nur die eigenen vier Wände. Das Haus ist mit seinem Umfeld verzahnt, steht mit angrenzenden Häusern in Beziehung, bildet Nachbarschaften. Aus Nachbarschaften werden Städte. Unsere Aufgabe als Architekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner ist es Lebensräume zu gestalten. Der Mensch steht dabei im Mittelpunkt unseres Handelns. Es gilt die Übergangsbereiche am Gebäude, in der Stadt, im Außenraum so zu gestalten, dass Raum zum Leben entsteht. píéñ~å=i~ìíåéê A2~êÅÜáíÉâíÉå