Pflanzenschutz im Biologischen Landbau. Klaus-Peter Wilbois
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- Erwin Färber
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1 Pflanzenschutz im Biologischen Landbau Klaus-Peter Wilbois
2 Übersicht Gesetzlicher/privatrechtlicher Rahmen Konzept Pflanzenschutz im Ökolandbau Beispiele für Pflanzenschutzmaßnahmen im ökologischen Landbau Ackerbau Obstbau Gemüsebau Weinbau Schlussfolgerungen
3 Gesetzlicher/privatrechtlicher Rahmen Fachgesetzgebung zum Pflanzenschutz, z. B. Pflanzenschutzgesetz Grundsätze der guten fachlichen Praxis im Pflanzenschutz EG-Rechtsvorschriften zum ökologischen Landbau ggf. Richtlinien von Öko-Anbauverbänden
4 Ökospezifische Aspekte (EG-RV-Öko) Artikel 12 g: Die Verhütung von Verlusten durch Schädlinge, Krankheiten und Unkräuter hat sich hauptsächlich auf den Schutz durch Nützlinge, geeignete Arten- und Sortenwahl, Fruchtfolge, Anbauverfahren und thermische Prozesse zu stützen. Artikel 12 h: Bei einer festgestellten Bedrohung der Kulturen dürfen lediglich solche Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden, die nach Artikel 16 für die Verwendung in der ökologischen/biologischen Produktion zugelassen wurden.
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7 Übersicht Gesetzlicher/privatrechtlicher Rahmen Konzept Pflanzenschutz im Ökolandbau Beispiele für Pflanzenschutzmaßnahmen im ökologischen Landbau Ackerbau Obstbau Gemüsebau Weinbau Schlussfolgerungen
8 Kühne, Burt 2006
9 Kühne, Burt 2006
10 Übersicht Gesetzlicher/privatrechtlicher Rahmen Konzept Pflanzenschutz im Ökolandbau Beispiele für Pflanzenschutzmaßnahmen im ökologischen Landbau Ackerbau Obstbau Gemüsebau Weinbau Schlussfolgerungen
11 Vorbeugende Unkrautregulierung Bild links: A. Gruel
12 Mechanische Unkrautregulierung Bild: A. Gruel
13 Es geht auch ohne direkte Regulierung
14 Manchmal aber auch nur mit Handhacke
15 Suppressives Milieu fördern (R. solani) Signifikante Verbesserung bei allen Symptomen und beim marktfähigen Ertragsanteil Quelle: Chr. Bruns, 2009
16 Befallsminderndes Mikroklima
17 Funktionelle Biodiversität Quelle: Kilcher et al.
18 Funktionelle Biodiversität: Greifvögel vermehrte Zahl von Greifvögeln die geringe Bestandeshöhe der Kulturen keine bzw. nur sehr geringe Fortpflanzung der Feldmaus wenig aufwändige Maßnahme insbesondere auf Futterschlägen und Grünland Quelle: S. Kühne
19 Widerstandsfähige Sorten
20 Resistenzinduktion Kontrolle PEN (Pilz-Extrakt)
21 Insektenzäune gegen Möhrenfliege, Kleine Kohlfliege und Kohldrehherzgallmücke Daniel & Wyss, 2005
22 Repellente Wirkung von Kaolin Kaolin Partikel erschweren Obstschädlingen wie dem Birnenblattsauger das Leben. (Fotos: Michael Glenn, USDA Appalachian Fruit Research Station) Vollständig mit Kaolinstaub benetzte Früchte bilden eine Barriere für Schädlinge.
23 Regulierung der Kirchfruchtfliege mittels B. bassiana 5 Tage tot 1 Tag tot Behandlung mit Naturalis-L reduziert Befall um 60-70%; wiederholte Behandlung nötig Claudia Daniel, 2007
24 Wenn es brennt: Pflanzenschutzmittel NeemAzal-T/S Blattläuse, Thripse, Miniermotten, Weiße Fliege, Spinnmilben u.a. Acker-, Gemüse-, Obst-, Zierpflanzen-, Forst u.a Selektive Wirkung auf Zielorganismen harmlos für die meisten Nützlinge nicht toxisch für die Bienen keine Wirkung auf Aquafauna
25 Übersicht Gesetzlicher/privatrechtlicher Rahmen Konzept Pflanzenschutz im Ökolandbau Beispiele für Pflanzenschutzmaßnahmen im ökologischen Landbau Ackerbau Obstbau Gemüsebau Weinbau Schlussfolgerungen
26 Schlussfolgerungen Pflanzenschutz im Biolandbau ist notwendig und wichtig für die Sicherung von Ertrag und Qualität Allerdings liegt dem Pflanzenschutz im Ökolandbau ein grundsätzlich anderes Verständnis zugrunde und ist definitiv nicht gleichzusetzen mit dem Einsatz von PSM Die Pflanzenschutzstrategie im Biolandbau beruht entsprechend nicht in erster Linie auf dem Einsatz von PSM, aber eine ausreichende Zahl geeigneter PSM ist dennoch notwendig und ein wichtiger Baustein in dieser Strategie Die Anforderungen an geeignete Pflanzenschutzmittel reflektieren die Prinzipien des Öko-Landbaus und sind im Allgemeinen sehr hoch Im Allgemeinen wird die PS-Strategie des Bio-Anbaus von Handel und Verbrauchern akzeptiert und honoriert
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