Die Psychotherapie- Prüfung. Rettenbach Christ. 3. Auflage

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Die Psychotherapie- Prüfung. Rettenbach Christ. 3. Auflage"

Transkript

1 Rettenbach Christ 3. Auflage Die Psychotherapie- Prüfung Kompaktkurs zur Vorbereitung auf die Approbationsprüfung nach dem Psychotherapeutengesetz mit Kommentar zum IMPP-Gegenstandskatalog

2 Inhalt Einleitung Psychologische und bio logische Grundlagen der Psychotherapie (einschließlich entwicklungs - psychologischer Aspekte) Allgemeine und psycho logische Grundlagen der Psychotherapie Allgemeine Aspekte und Grundbegriffe Methodische Grundlagen: Ätiologie - forschung, Psycho therapieforschung Lernpsychologische Grundlagen Kognitionspsychologische Grundlagen Motivations- und emotions psychologische Grundlagen Kommunikations- und sozialpsychologische Grundlagen Persönlichkeitspsychologische Grundlagen Entwicklungspsychologische Grundlagen Biologische und bio psychologische Grundlagen Neuro- und psycho physiologische Grundlagen Stress/Belastung Konzepte über Entstehung, Aufrechterhaltung und Verlauf psychischer Störungen und psychisch mitbedingter Krankheiten Epidemiologie auf einen Blick Begriffe und Methoden Studientypen Soziodemographische Variablen (Sozialepidemiologie) Prävalenz und Inzidenz psychischer Störungen des Kindes- und Jugendalters Allgemeine Krankheits lehre aus verhaltens therapeutischer Sicht Grundmerkmale und Grundbegriffe Lernpsychologische Konzepte am Beispiel klinischer Phänomene Kognitive Konzepte und Selbstregulation am Beispiel klinischer Phänomene Allgemeine Krankheitslehre aus psychoanalytischer und tiefenpsychologischer Sicht Grundannahmen zur Struktur der Psyche Konfliktpathologie am Beispiel klinischer Phänomene Strukturpathologie Traumamodell Multifaktorielle Modelle über Ent - stehung, Aufrecht erhaltung und Verlauf psychischer Störungen und psychisch mitbedingter Krankheiten Ätiopathogenetische Modelle: multifaktorielle Ansätze Krankheitsverhalten Epidemiologie Begriffe und Methoden Epidemiologie psychischer Störungen... 24

3 Inhalt 3 Definition, Diagnostik, Differenzialdiagnostik und Indikationsstellung psychischer Störungen Allgemeine Kennzeichen der Klassifikation und Diagnostik psychischer Störungen Kennzeichen der ICD-10- und DSM-IV- Klassifikation Fehlerquellen im diagnostischen Prozess Diagnostische Grund prinzipien Ziele/Funktionen der Diagnostik (inklusive Indikation) Inhaltsbereiche von Symptomen Diagnoseformen Diagnostische Methoden Erstgespräche Psychischer Befund Testverfahren und diagnostische Hilfsmittel Verfahren zur Diagnosestellung/ Klassifikation, Fragebögen und Tests Spezielle Anwendungen Kennzeichen und diagnostische Aspekte spezieller Störungsbilder Kennzeichen der Störungsbilder nach der ICD-10, Kap. V (F) Differenzialdiagnostische Aspekte und Komorbidität Psychische Störungen im Kindes- und Jugendalter Entwicklungspsychologie und Entwicklungspsychopathologie Entwicklungspsychologische Grundlagen Entwicklungspsychopathologie Psychoanalytische und tiefen - psychologische Entwicklungskonzepte Verhaltenstherapeutische Entwicklungskonzepte Definition, Klassifikation und Epidemiologie psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalter Kennzeichen der wichtigsten Störungsbilder Epidemiologie psychischer Störungen im Kindes- und Jugendalter Diagnostik psychischer Störungen im Kindesalter Erhebung des psychischen Befunds Differenzialdiagnosen und Komorbidität Diagnostische Verfahren Besonderheiten in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen Spezielle Aspekte in der Behandlung von Kindern und Jugendlichen Grundlagen von Behandlungskon - zepten und -methoden bei Kindern und Jugendlichen Intra- und interpersonelle Aspekte psychischer und psychisch mitbedingter Störungen in Paar be ziehun gen, Familien und Gruppen Rahmenbedingungen von Partnerschaft und Familie Familien und Lebensformen Auswirkungen von chronischen Ehekonflikten und Scheidung Interpersonelle Faktoren und psychische Störung Determinanten von Partnerschafts - qualität und Scheidung

4 Inhalt 5.2 Interpersonelle Störungsmodelle Kognitiv behaviorale Modelle Psychoanalytische/tiefenpsychologische Modelle Paar- und Familientherapie Kognitiv behaviorale Therapie Psychoanalytische/tiefenpsychologische Therapie Spezielle Techniken Psychotherapie in Gruppen: Modelle und Interventionen Grundlagen der Gruppentherapie Kognitiv behaviorale Therapie Psychoanalytische/tiefenpsychologische Therapie Prävention und Rehabilitation Prävention und Gesundheits - förderung Ziele und Aufgaben Methoden, Kennzeichen und Zielsetzung spezieller Präventionsprogramme Umwelt- und sozialsystem bezogene Interventionen und Methoden Rehabilitation Grundlagen und Rahmen der Rehabilitation Ziele, Aufgaben und Konzepte der Rehabilitation Medizinische Grundkenntnisse für Psychologische Psycho - therapeuten Regionen, Lageverhältnisse Körperregionen Topografie der inneren Organe, Grundkenntnisse Genetik und Verhaltensgenetik Mutationen Genetische Studien Erkrankungen Aufbau und Funktion des Nervensystems Gliederung des Nervensystems Nervenzelle Erregungsbildung, Synapsen, Erregungsübertragung Neurotransmitter Aufbau und Funktion einzelner Gehirnstrukturen Rückenmark Sensibilität Sinnesorgane Vegetatives Nervensystem Neurologische Erkrankungen Organe und Organsysteme Muskulatur Herz- und Gefäßsystem Blut und Immunsystem Atmungsorgane Haut Niere und ableitende Harnwege Abdominalorgane und Magen-Darm- Trakt Sexualorgane Hormone Medizinische Grundlagen auf einen Blick Körperlagen Genetik Aufbau und Funktion des Nervensystems: ZNS, Peripheres NS, Autonomes NS Nervenzelle, Erregungsbildung, Synapsen, Erregungsweiterleitung, Transmitter

5 Inhalt Neurologische Erkrankungen Herz-Kreislaufsystem, Gefäße Blut- und Immunsystem Atmungsorgane Haut, äußere Haut und Schleimhaut Niere und ableitende Harnwege Magen-Darm-Trakt und Abdominalorgane Ernährung Sexualorgane, Schwangerschaft und Geburt Hormone Pharmakologische Grund - kenntnisse für Psychologische Psycho therapeuten Grundlagen der Pharmakotherapie Arzneimittelinformation Pharmakokinetik Pharmakodynamik Pharmakotherapie und Psychotherapie Psychopharmaka Neuroleptika Antidepressiva Lithium Hypnotika und Tranquillanzien (Benzo- diazepine und neuere Hypnotika) Psychostimulanzien Kombination von Psychotherapie und Psychopharmakotherapie Pharmakologie auf einen Blick Einige wichtige Begriffe aus der Pharmakologie Der Weg eines Arzneimittels im Körper. 213 Psychopharmaka Methoden wissenschaftlich anerkannter psycho - therapeutischer Verfahren Methoden der Verhaltenstherapie Diagnostik Gesprächsführung und Psychoedukation Entspannungsverfahren Expositions- und Bewältigungsverfahren Aktivierung, euthyme Methoden Verhaltensübungen, Rollenspiele Kognitive Methoden Operante Verfahren Apparative Verfahren Gruppentherapie, Trainingsprogramme Wirkfaktoren Methoden der Psycho analyse (analytischen Psychotherapie) Konstituierung und weitere Entwicklung der Psychoanalyse, Strömungen und Richtungen Psychoanalytische und psycho - dynamische Diagnostik Formen und Rahmen analytischer Psychotherapie Indikationen der Psychoanalyse Aufgaben und Prozesse auf Seiten des Patienten Aktivitäten und Prozesse auf Seiten des Analytikers Interventionstechniken Wirkfaktoren Gruppenpsychotherapie Methoden tiefen psychologisch fundierter (psychodynamischer) Psychotherapie Begriffsbestimmungen Formen tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie

6 Inhalt Indikationen, Prozessmerkmale und Wirkfaktoren Beziehungsdiagnostik Tiefenpsychologisch fundierte Behandlungstechniken Stationäre Psychotherapie Weitere theoretisch begründete Verfahren Gesprächspsychotherapie Neuropsychologie Spezielle Problemstellungen Notfall- und Krisensituationen Besonderheiten und Probleme in der Behandlung von alten Menschen Dokumentation und Evaluation psychothera peutischer Behandlungs verläufe Gesetzliche und allgemeine Grund - lagen, Basisdokumentation Gesetzliche Grundlagen Grundlagen der Basisdokumentation Therapiebegleitende Evaluation Grundlagen Effektivität Verlaufs- und Ergebnisbewertung Therapiedosis Zeitliche Aspekte der therapeutischen Wirkung Ergebnisevaluation: Methoden und Instrumente Qualitätssicherung in der psychotherapeutischen Praxis Grundlagen und Begriffe Maßnahmen der Qualitäts sicherung in der Praxis Berufsethik und Berufsrecht, medizinische und psychosoziale Versorgungs systeme, Or ga ni sa - tions strukturen des Arbeits - feldes, Kooperation mit Ärzten und anderen Berufsgruppen Berufsethik und Berufsrecht Grundprinzipien Psychotherapeutengesetz Rechtsstellung von Kindern und Jugendlichen Rechtsbeziehung Psychotherapeut Patient Rechtsbeziehung Psycho therapeut Krankenkasse Rechtsbeziehung Psycho therapeut Staat, Gesellschaft Strukturen der psycho - therapeutischen Versorgung Sozialrechtliche Grundlagen Professionelle psycho therapeutische Kompetenz, Praxisfelder Recht auf einen Blick Einige wissenswerte Abkürzungen und Begriffe Berufsethik nach 4 Prinzipien Modell von Beauchamp und Childress Psychotherapeutengesetz Rechtsstellung von Kindern und Jugendlichen (BGB) Kinder- u. Jugendschutz bzw. Kinderu. Jugendhilfe Delikts- und Schuldfähigkeit von Kindern und Jugendlichen, Jugend - strafrecht, Strafrecht, Zivilrecht, öffentliches Recht, z. B. Sozial gesetzgebung Rechtsbeziehung Psychotherapeut Patient Rechtsbeziehung Psychotherapeut Krankenkasse

7 Inhalt Rechtsbeziehung Psychotherapeut Staat, Gesellschaft Sozialrechtliche Grundlagen der psychotherapeutischen Versorgung Literatur Sachverzeichnis

8 2 Konzepte über Entstehung, Aufrechterhaltung und Verlauf psychischer Störungen Epidemiologie auf einen Blick Epidemiologie (griech. epi = auf, über, demos = Volk, Logos = Lehre ) ist jene wissenschaftliche Disziplin, die sich mit den Ursachen und Folgen sowie der Verbreitung von gesundheitsbezogenen Zuständen und Ereignissen in Populationen beschäftigt. Eine der wichtigsten Kennzahlen stellt die Lebenserwartung einer Population dar, denn dies ist der am sichersten erfassbare Wert. Die Epidemiologie untersucht somit jene Faktoren, die zu Gesundheit und Krankheit von Individuen und Populationen beitragen und ist deshalb die Basis aller Maßnahmen, die im Interesse der Volksgesundheit unternommen werden. Epidemiologische Untersuchungen spielen auch in der Soziologie und Psychologie eine Rolle, z. B. bei Verhaltensstörungen, Autismus und Selbsttötungen. So können Zusammenhänge mit der Verbreitung dieser Erscheinungen erfasst und ggf. beeinflusst werden. Population (Bevölkerung) Studienpopulation Exposition Risikofaktoren (= schädliche Exposition) medizinisch sozial Umwelt Politik Schutzfaktoren (Resilienz) medizinisch sozial Umwelt Politik eine beschriebene Gruppe von Menschen, z. B. die Bevölkerung von Frankfurt eine Bevölkerung, aus der Epidemiologen eine Stichprobe ziehen, z. B. alle blonden Frauen aus Frankfurt Faktoren, denen eine Bevölkerung ausgesetzt ist, und die einen Einfluss auf den gesundheitlichen Zustand haben. Schädliche Expositionen heißen auch Risikofaktoren. Faktoren, die auf die Gesundheit schädlichen Einfluss nehmen und damit die Wahrscheinlichkeit erhöhen, eine bestimmte Erkrankung zu erwerben. Rauchen, hoher Blutdruck, Diabetes mellitus, mangelnde Bewegung, schlechte Ernährung, Übergewicht, Alkoholmissbrauch, Drogenmissbrauch, hohe Stressexposition, mangelnde Schlafhygiene, Alter, Geschlecht niedriger Bildungsstand, mangelnde Hygiene, schlechte Wohnverhältnisse, wenig soziale Kontakte, Erreichbarkeit medizinischer Hilfe, häusliche Unfallquote Klima, Katastrophen, Hygiene (z. B. Wasser, Abfall), Nahrung Form der Politik, politische Sicherheit, gesundheitliche Versorgung der Bevölkerung, bereitgestellte Finanzen zur gesundheitlichen Versorgung, Stadt-Land-Gefälle, Arbeitslosenquote etc. Diese beschränken die Wirkung der Risikofaktoren und führen in der Gesamtheit dazu, nicht oder seltener eine Erkrankung zu erwerben. genetische Prädisposition, Ernährung, Bewegung, fehlender Substanzmissbrauch, ausreichender Schlaf, Wechsel von Anspannung und Entspannung, gelebte Sexualität, weder Unter-noch Überforderung soziale Sicherheit, minimaler Lebensstandard, Hygiene, Kleidung, Schutz vor Gefahren, z. B. Unfällen, Wohnverhältnisse, emotionale Zuwendung, soziale Beziehungen, Spiel, Arbeit, Kontaktfähigkeit, Selbstachtung, Anerkennung, Religion bzw. Lebenssinn, Freiheit, Partnerwahl, Kreativität Luft, Wasser, Boden, Licht, Druck, Luftfeuchtigkeit etc. s. unter Risikofaktoren

9 2.1 Epidemiologie Genetische Prädisposition Outcome Screening Die Risiko- und Schutzfaktoren treffen auf eine genetisch festgelegte anatomische und physiologische Anlage des Organismus, die sog. genetische Prädisposition. Somit wird deutlich, dass der Erwerb einer Erkrankung multifaktoriell bedingt ist. ein gesundheitliches Ereignis oder Ergebnis, welches im Interesse der Beobachtung steht Eine Screening-Untersuchung dient dazu, Krankheiten frühzeitig zu erkennen, z. B. Brustkrebsvorsorge (Mammographie), Darmkrebsvorsorge (Darmspiegelung), Prostatakrebsvorsorge (rektale Untersuchung). Begriffe und Methoden Prävalenz Prävalenz zu einem Zeitpunkt (point prevalence) = Prävalenz über einem Zeitraum (period prevalence) = Inzidenz beschreibt die Häufigkeit einer bestimmten Erkrankung (z. B. Diabetes mellitus) oder Exposition (z. B. Raucher) in einer bestimmten Population (z. B. Deutschland). Die Berechnung geht so: Zahl der Personen mit einer bestehenden Erkrankung zu einem bestimmten Zeitpunkt (z. B. im Mai 2010) dividiert durch die Zahl der Gesamtbevölkerung 100. die Messung der Prävalenz bezieht sich auf einem bestimmten Zeitpunkt bzw. Stichtag, z. B. am , oder am 3. Tag der Blinddarmoperation oder am Tag des Renteneintritts Bestimmung der Prävalenz über einen definierten Zeitraum (im letzten Jahr, in einem Monat, in der Kindheit) Während die Prävalenz die bestehende Situation zu einem Zeitpunkt beschreibt, gibt die Inzidenz Informationen zu Veränderungen innerhalb eines Zeitraums. Die Inzidenz bildet die Dynamik oder Geschwindigkeit von Veränderungen ab. Daher gibt die Inzidenz den Anteil der Neuerkrankten im Verhältnis zur Anzahl der Untersuchten in einem bestimmten Zeitraum (z. B. innerhalb eines Jahres) an. Neuerkrankungen innerhalb eines Zeitraums Inzidenzrate = Bevölkerung unter Risiko Risiko Als Risiko wird die Wahrscheinlichkeit bezeichnet, während eines bestimmten Zeitraums an einer bestimmen Krankheit zu erkranken oder zu sterben. Zum Beispiel: Verfolgte man eine Gruppe von Personen über einen Zeitraum von 15 Jahren und würde dabei feststellen, dass 20 Personen gestorben sind während dieser 15 Jahre, so läge das 15-Jahre-Risiko bei 20/1.000 (= 0,02; 0, = 2 %) Nun vergleicht die Epidemiologie auch noch, ob das Risiko Exponierter (z. B. Lungenkrebs bei Rauchern) höher liegt als das Risiko Nichtexponierter (im Vergleich zu Nichtrauchern). Risikodifferenz = Risiko (exponiert) Risiko (nicht exponiert)

10 2 Konzepte über Entstehung, Aufrechterhaltung und Verlauf psychischer Störungen Lebenszeitrisiko Relatives Risiko (RR) Das Lebenszeitrisiko ist die Wahrscheinlichkeit, im Laufe einer üblichen Lebensspanne an einer bestimmten Störung zu erkranken, z. B. wie hoch ist das Risiko, im Laufe meines Lebens an einer bestimmten Erkrankung zu leiden. Damit wird die Frage beantwortet, ob Menschen, die einem vermuteten Risikofaktor ausgesetzt sind (z. B. Rauchen) tatsächlich häufiger erkranken (z. B. an Lungenkrebs) als Menschen, die diese Exposition meiden. Inzidenz (exponiert) RR = Inzidenz (nicht exponiert) Vier-Felder-Tafel RR = a:(a+b)/c:(c+d) Outcome (Lungenkrebs) Summe ja nein Expositon (Rauchen) ja nein a c b d a+b c+d Summe a+c b+d a+b+c+d a+b = Gesamtzahl der exponierten Personen c+d = Gesamtzahl der nicht exponierten Personen a+c = Gesamtzahl der Personen mit dem outcome b+d = Gesamtzahl der Personen ohne outcome a+b+c+d = Gesamtzahl aller Personen Odds Ratio Attributables Risiko Ein Relatives Risiko (RR) von 1,7 bedeutet, dass Exponierte ein 1,7-mal so hohes Risiko haben wie Nicht-Exponierte. OR = (a x d)/(b x c) = Kreuzprodukt der 4-Felder-Tafel Wie viel Mal so hoch ist die Chance an einer bestimmten Erkrankung zu leiden unter Einfluss des Risikofaktors verglichen mit der Chance, wenn der Risikofaktor ausgeschaltet ist, z. B. wie viel Mal so hoch ist die Chance, dass Kinder, die in einem feuchtkalten Klassenzimmer sitzen, einen grippalen Infekt bekommen, verglichen mit Kindern, die in einem warmen Zimmer sitzen Diese Kennzahl hilft zu beurteilen, wie stark ein bestimmter Faktor zu einer bestimmten Erkrankung beiträgt (Kausalität). Es gibt den Anteil der Erkrankungen an, der mit großer Wahrscheinlichkeit auf den Risikofaktor zurückgeführt werden kann und vermeidbar wäre. Eine konkrete Fragestellung könnte lauten: Wie stark ist der Einfluss von 10 Zigaretten täglich auf das Lungenkrebsrisiko? Die Antwort darauf lautet: Attributables Risiko = Inzidenzrate (exponiert 10 Zig.) Inzidenzrate (nicht exponiert 0 Zig.) Im Prinzip werden also die Inzidenzraten von Personen, die entweder 10 oder 0 Zigaretten pro Tag rauchen, miteinander verglichen. Die Inzidenzrate der Nichtraucher ist sozusagen das Restrisiko, das man (oft) nicht vermeiden kann und somit keine weitere Beachtung verdient.

11 2.1 Epidemiologie Primärdaten = Rohdaten Sekundärdaten Fallregister Das sind Daten, die bei einer Erhebung unmittelbar gewonnen werden, z. B. Messungen von Werten wie Blutdruck oder Körpergewicht, Laboruntersuchungen von Blutproben etc. Sekundärdaten sind aus den Primärdaten abgeleitete Daten, wie statistisch ermittelte Werte, Interpretationen, Analysen. Datenquellen für Sekundärdaten analysen können sein: Todesursachenstatistik, bevölkerungsbezogene Krebsregister oder Datensätze der gesetzlichen Krankenversicherung. Für bestimmte Erkrankungen, z. B. AIDS, psychische Erkrankungen, Krebserkrankungen, Infektionserkrankungen etc. werden zentrale Fallregister geführt, damit Ursachen, Ausbreitungen und Behandlungsmethoden erfasst und rasch ausgewertet werden können. Ärzte, Krankenhäuser, medizinische Dienste sind verpflichtet, bestimmte Erkrankungen zu melden (meldepflichtige Erkrankungen) bzw. andere Erkrankungen freiwillig anzugeben. Die Verwaltung der Daten ist teuer und wirft Datenschutzprobleme auf. Studientypen Feldstudie Fallberichte ( case reports Querschnittsstudie = Prävalenzstudie ( cross sectional study ) Eine Feldstudie ist eine systematische wissenschaftliche Beobachtung unter natürlichen Bedingungen, also außerhalb des Labors im Biotop des beobachteten Objekts. Sie kann rein beobachtend und beschreibend sein, sie kann dazu dienen, bei Laborstudien gewonnene Resultate zu überprüfen und/oder kombiniert sein mit manipulativen Experimentreihen. Im Gegensatz zum Feldexperiment wird hierbei bewusst auf die Manipula tion der unabhängigen Variablen verzichtet. Eine Feldstudie sollte aber ein relevantes und spezifisches Ziel verfolgen, z. B. Wie verhalten sich Menschen in Extremsituationen? Beschreibungen von Fallbeobachtungen, woraus sich eine Hypothese entwickeln kann. Einzelne Fälle (individuelle Krankheitsgeschichte) werden dargestellt und ungewöhnliche Symptome oder Verläufe beschrieben. Kommen mehrere Fälle zusammen, bei denen ähnliches beobachtet wird, kann sich daraus eine Hypothese ableiten, z. B. Kinder leiden mehr unter ADHS, wenn Sie viel Zucker essen. ist gut geeignet, um die Prävalenz von Risikofaktoren oder Erkrankungen in der Bevölkerung zu ermitteln. Kriterien: gibt eine Momentaufnahme wieder Grundlage sind Beobachtungen oder Befragungen ist leicht durchzuführen ist nicht so teuer Eine empirische Untersuchung (z. B. Befragung, Inhaltsanalyse), die einmalig durchgeführt wird. So entstehen gesellschaftliche Momentaufnahmen von derzeit gültigen Fakten, Meinungen, Verhaltensweisen oder Risikofaktoren. Beim Querschnittsdesign verwendet man ausreichend große Zufallsstichproben, um die Repräsentativität zu gewährleisten. Beispiele: Marktforschungsumfragen Wäscht Ihr Waschpulver wirklich weiß?, Unter suchung der Ernährungsweisen von 2000 Haushalten

12 2 Konzepte über Entstehung, Aufrechterhaltung und Verlauf psychischer Störungen Längsschnittstudie ( longitudinal study ) Trendstudie Panelstudie (auch Panel - erhebung, Panelbefragung) Kohortenstudie ( cohort studies, follow-up studies, longitudinal studies ) Fall-Kontroll- Studien Randomisierte kontrollierte Studien, randomized controlled trials (RCT) Man unterscheidet Längsschnittunter suchungen in Trendstudien und Panelstudien. Dieselbe Studie wird zu mehreren Zeitpunkten mit jeweils unterschied - lichen Stichproben durchgeführt. Dadurch erhält man Trenddaten, z. B. Modetrend Die Erhebung von Daten wird zu mehreren Zeitpunkten mit derselben Stichprobe durchgeführt. Auf diese Art lassen sich auch intra-individuelle Veränderungen erfassen (so genannte interne Fluktuation), z. B. Berliner Altersstudie (Helmchen); Das nationale Bildungspaneel. Teilnehmer werden in die Zukunft verfolgt, prospektiv Teilnehmer müssen gut gewählt werden es werden Inzidenzen verglichen: Relatives Risiko meist teuer und aufwendig In einer Kohortenstudie wird die zeitliche Abfolge von einer Exposition bis zu dem Outcome untersucht. Eine Gruppe Exponierter wird meist über einen längeren Zeitraum mit einer Gruppe Nichtexponierter verglichen. Es wird dann in beiden Gruppen ermittelt, wie häufig der interessierende Outcome auftritt; Bsp. Lungenkrebs bei Rauchern und Nicht-Rauchern. Es werden zwei Formen von Kohortenstudien unterschieden: Intraund Inter-Kohortenvergleiche. Im Intra-Kohortenvergleich wird die zeitliche Entwicklung bestimmter Merkmale einer Kohorte untersucht. Inter-Kohortenvergleiche vergleichen dagegen Mitglieder verschiedener Kohorten miteinander. retrospektiv Vergleich von Fällen und Kontrollen Odds-Ratio gut geeignet bei seltenen Erkrankungen schnelle Ergebnisse, kostengünstiger als Kohorte Mit diesem Studiendesign wird die Vergangenheit untersucht = retrospektive Studien. Es wird von der bereits aufgetretenen Erkrankung zeitlich zurück zur vermuteten Exposition geblickt. Dazu wird eine Gruppe Erkrankter (die Fälle) und eine Gruppe Gesunder (die Kontrollen) befragt, z. B. Fördert elektromagnetische Strahlung (Mobilphone) die Entstehung von Hirntumoren? Interphone Studie. Wirksamkeitsprüfung von Medikamenten experimentelle Studien aufwendig, teuer Gehören zu den experimentellen Studien. Die Forscher bestimmen, welche Studienteilnehmer exponiert werden und welche nicht und als Kontrollprobanden dienen. Beispiel: Wirksamkeitsprüfung von Medikamenten in klinischen Studien: Die Interventionsgruppe erhält ein neues, zu erprobendes Medikament, die Kontrollgruppe dagegen die Standardtherapie oder ein Scheinmedikament (Placebo). Um Verzerrungen (Bias) zu vermeiden, teilen die Forscher die Behandlung zufällig zu (Randomisierung).

Inhalt. 2 Konzepte über Entstehung, Aufrechterhaltung und Verlauf psychischer Störungen und psychisch mitbedingter Krankheiten Einleitung...

Inhalt. 2 Konzepte über Entstehung, Aufrechterhaltung und Verlauf psychischer Störungen und psychisch mitbedingter Krankheiten Einleitung... VII Einleitung.......................... 1 1 Psychologische und biologische Grundlagen der Psychotherapie (einschließlich entwicklungspsychologischer Aspekte)....... 3 1.1 Allgemeine und psychologische

Mehr

Querschnittsbereich Nr. 1: Epidemiologie, Med. Biometrie und Med. Informatik

Querschnittsbereich Nr. 1: Epidemiologie, Med. Biometrie und Med. Informatik Prävalenz Die Prävalenz ist eine Maßzahl für die Häufigkeit eines Zustandes zu einem bestimmten Zeitpunkt, z. B. der Anteil der Bevölkerung, der zu einem bestimmten Zeitpunkt übergewichtig ist oder der

Mehr

28. Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (Stand: )

28. Psychosomatische Medizin und Psychotherapie (Stand: ) 1 / 5 Unter Berücksichtigung gebietsspezifischer Ausprägungen beinhaltet die Weiterbildung auch den Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in ethischen, wissenschaftlichen und rechtlichen

Mehr

Selbstverletzendes Verhalten

Selbstverletzendes Verhalten Selbstverletzendes Verhalten Erscheinungsformen, Ursachen und Interventionsmöglichkeiten von Franz Petermann und Sandra Winkel mit einem Beitrag von Gerhard Libal, Paul L Plener und Jörg M. Fegert GÖTTINGEN

Mehr

Studiendesign. Seminar Pflegewissenschaft Prof. Dr. U. Toellner-Bauer

Studiendesign. Seminar Pflegewissenschaft Prof. Dr. U. Toellner-Bauer Studiendesign Seminar Pflegewissenschaft Prof. Dr. U. Toellner-Bauer Studiendesign Prospektive und retrospektive Studien Fall-Kontroll-Studie Koohrtenstudie Interventionsstudie Diagnosestudie Meta-Analyse

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Vorwort Definition und Grundlagen klinischpsychologischer

Inhaltsverzeichnis. Vorwort Definition und Grundlagen klinischpsychologischer Inhaltsverzeichnis Vorwort 11 1 Definition und Grundlagen klinischpsychologischer Intervention 13 11 Zum Begriff Intervention in der klinischen Psychologie 15 111 Definition und Systematik 17 112 Grundlagen

Mehr

Depressive Kinder und Jugendliche

Depressive Kinder und Jugendliche Depressive Kinder und Jugendliche von Gunter Groen und Franz Petermann Hogrefe Verlag für Psychologie Göttingen Bern Toronto Seattle Vorwort 9 Kapitel 1 1 Zum Phänomen im Wandel der Zeit 11 Kapitel 2 2

Mehr

Epidemiologie - Ansätze. Anke Huss, PhD Institute for Risk Assessment Sciences Utrecht University

Epidemiologie - Ansätze. Anke Huss, PhD Institute for Risk Assessment Sciences Utrecht University Epidemiologie - Ansätze Anke Huss, PhD Institute for Risk Assessment Sciences Utrecht University Epidemiologie Epidemiology is the study of the distribution of health and disease in the population, and

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 1. Geschichte und Gegenwart der Psychotherapie... 1

Inhaltsverzeichnis. 1. Geschichte und Gegenwart der Psychotherapie... 1 Inhaltsverzeichnis 1. Geschichte und Gegenwart der Psychotherapie... 1 Die Entwicklung der Psychotherapie... 1 Die Situation der Psychotherapie in Deutschland... 3 Ärztliche Psychotherapeuten... 3 Psychologische

Mehr

Querschnittsbereich Nr. 1: Epidemiologie, Med. Biometrie und Med. Informatik

Querschnittsbereich Nr. 1: Epidemiologie, Med. Biometrie und Med. Informatik Epidemiologische Maßzahlen Die Vierfeldertafel erlaubt Einblick in die Verteilung von Exposition (E) und Erkrankung (D). Bei der Kohorten-Studie sind die Zahl der exponierten und die Zahl der nichtexponierten

Mehr

14. Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie

14. Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie Fertigkeiten in den Inhalten der Weiterbildung gemäß den Allgemeinen Bestimmungen der WBO (s. Seite 2) allgemeiner und spezieller Psychopathologie einschließlich der biographischen Anamneseerhebung, Verhaltensbeobachtung

Mehr

Depression bei Kindern und Jugendlichen

Depression bei Kindern und Jugendlichen Cecilia A. Essau Depression bei Kindern und Jugendlichen Psychologisches Grundlagenwissen Mit 21 Abbildungen, 41 Tabellen und 139 Übungsfragen Ernst Reinhardt Verlag München Basel Dr. Cecilia A. Essau,

Mehr

Störungsspezifische Behandlung der Zwangsstörungen

Störungsspezifische Behandlung der Zwangsstörungen Ulrich Förstner, Anne Katrin Külz # Ulrich Voderholzer Störungsspezifische Behandlung der Zwangsstörungen Ein Therapiemanual Verlag W. Kohlhammer Geleitwort 5 Vorwort 11 1 Diagnose und Behandlung der Zwangserkrankung

Mehr

Querschnittsbereich Nr. 1: Epidemiologie, Medizinische Biometrie und Medizinische Informatik. Behandelt werden 4 Themenblöcke

Querschnittsbereich Nr. 1: Epidemiologie, Medizinische Biometrie und Medizinische Informatik. Behandelt werden 4 Themenblöcke Querschnittsbereich Nr. 1: Epidemiologie, Medizinische Biometrie und Medizinische Informatik Behandelt werden 4 Themenblöcke Ätiologie und Risiko Diagnose und Prognose Intervention Medizinische Informatik

Mehr

Studienablaufplan für den Masterstudiengang Psychotherapie (Schwerpunkt: Verhaltenstherapie)

Studienablaufplan für den Masterstudiengang Psychotherapie (Schwerpunkt: Verhaltenstherapie) Studienablaufplan für den Masterstudiengang Psychotherapie (Schwerpunkt: Verhaltenstherapie) 1. Modul Theoretische Grundlagen der Verhaltenstherapie Übergreifendes Einführungsseminar 1.-2. 45 180 6 Blockveranstaltung

Mehr

KANDALE RUGENSTEIN. Das Repetitorium

KANDALE RUGENSTEIN. Das Repetitorium KANDALE RUGENSTEIN Das Repetitorium Lehr- und Lernbuch für die schriftlichen Abschlussprüfungen zum Psychologischen Psychotherapeuten und zum Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten 2., vollständig überarbeitete

Mehr

Fachbereich Erziehungswissenschaften und Psychologie der Freien Universität Berlin

Fachbereich Erziehungswissenschaften und Psychologie der Freien Universität Berlin Fachbereich Erziehungswissenschaften und Psychologie der Freien Universität Berlin Aufmerksamkeitsdefizit /Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei arabischen Kindern in Grundschulalter in Berlin Ergebnisse von

Mehr

Klinische Psychologie: Körperliche Erkrankungen kompakt

Klinische Psychologie: Körperliche Erkrankungen kompakt Klinische Psychologie: Körperliche Erkrankungen kompakt Mit Online-Materialien Bearbeitet von Claus Vögele 1. Auflage 2012. Taschenbuch. 170 S. Paperback ISBN 978 3 621 27754 9 Format (B x L): 19,4 x 25

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Allgemeine Einführung in die Ursachen psychischer Erkrankungen sowie deren Bedeutung

Inhaltsverzeichnis. Allgemeine Einführung in die Ursachen psychischer Erkrankungen sowie deren Bedeutung Inhaltsverzeichnis Allgemeine Einführung in die Ursachen psychischer Erkrankungen sowie deren Bedeutung XIII 1 Diagnostik und Klassifikation in der Psychiatrie 1.1 Psychiatrische Anamneseerhebung 1 Synonyme

Mehr

Epidemiologie der spezifischen Phobien

Epidemiologie der spezifischen Phobien Geisteswissenschaft Marcel Maier Epidemiologie der spezifischen Phobien Studienarbeit - Review Artikel - (benotete Seminararbeit) Epidemiologie der Spezifischen Phobien erstellt von Marcel Maier (SS 2005)

Mehr

Curriculum Kinder und Jugendlichenpsychotherapeuten für (angehende) Psychologische Psychotherapeuten in Verhaltenstherapie Stand:

Curriculum Kinder und Jugendlichenpsychotherapeuten für (angehende) Psychologische Psychotherapeuten in Verhaltenstherapie Stand: FAKIP Freiburger Ausbildungsinstitut für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie Curriculum Kinder und Jugendlichenpsychotherapeuten für (angehende) Psychologische Psychotherapeuten in Verhaltenstherapie

Mehr

Depressive Kinder und Jugendliche

Depressive Kinder und Jugendliche Depressive Kinder und Jugendliche von Groen und Franz Petermann 2., überarbeitete Auflage HOGREFE GÖTTINGEN BERN WIEN PARIS OXFORD PRAG TORONTO CAMBRIDGE, MA AMSTERDAM KOPENHAGEN STOCKHOLM Vorwort 5 1

Mehr

Soziale Phobie bei Jugendlichen

Soziale Phobie bei Jugendlichen Soziale Phobie bei Jugendlichen Kognitives Behandlungsmanual. Mit Online-Materialien Bearbeitet von Regina Steil, Simone Matulis, Franziska Schreiber, Ulrich Stangier 1. Auflage 2011. Buch. 194 S. Hardcover

Mehr

Teil 1 Entwicklungspsychologie, allgemeine Neurosenlehre

Teil 1 Entwicklungspsychologie, allgemeine Neurosenlehre Teil 1 Entwicklungspsychologie, allgemeine Neurosenlehre 1 Die vier Psychologien der Psychoanalyse.................... 3 Triebpsychologie/Libidotheorie (nach Freud)................. 4 Strukturmodell (

Mehr

Epidemiologie des Iodmangels. Gruppe 1: Epidemiologie

Epidemiologie des Iodmangels. Gruppe 1: Epidemiologie Gruppe 1: Epidemiologie 1. Beschreiben Sie mündlich die Aussagen der unten dargestellten Abbildung. Die Definition der Epidemiologie Die Beschreibung einer epidemiologischen Untersuchung Das Ziel einer

Mehr

1. Da muss ich allein durch - wer braucht die Psychiatrie und Psychotherapie und was versteht man darunter? 21

1. Da muss ich allein durch - wer braucht die Psychiatrie und Psychotherapie und was versteht man darunter? 21 Die Herausgeber. 15 Vorwort zur dritten Auflage 36 Vorwort zur zweiten Auflage 17 Vorwort zur ersten Auflage 20 Wolfgang Fischer & Harald J. Freyberger Ich bin doch nicht verrückt 1 Was verbirgt sich eigentlich

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Zusammenfassung... 1

Inhaltsverzeichnis. Zusammenfassung... 1 Inhaltsverzeichnis Zusammenfassung... 1 1 Grundlagen... 4 1.1 Einleitung, Begriffsbestimmung... 4 1.2 Epidemiologie und Prävalenz... 5 1.2.1 Krankheitsbeginn... 5 1.2.2 Geschlechtsverteilung... 6 1.2.3

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Einleitung: Eine Geschichte, die zu Herzen geht

Inhaltsverzeichnis. Einleitung: Eine Geschichte, die zu Herzen geht Inhaltsverzeichnis Einleitung: Eine Geschichte, die zu Herzen geht J. ECKERT, M. HAUTZINGER, C. REIMER, E. WILKE 1 Teil I: Psychotherapeutische Verfahren 7 1 Verbale und handlungsbezogene Psychotherapieverfahren

Mehr

Aggression bei Kindern und Jugendlichen

Aggression bei Kindern und Jugendlichen Cecilia A. Essau Judith Conradt Aggression bei Kindern und Jugendlichen Mit 21 Abbildungen, 11 Tabellen und 88 Übungsfragen Ernst Reinhardt Verlag München Basel Inhalt Vorwort und Danksagung 11 I Merkmale

Mehr

Methoden der Versorgungsforschung: Ein Überblick

Methoden der Versorgungsforschung: Ein Überblick Methoden der : Ein Überblick Holger Pfaff Universität zu Köln, Köln & Abteilung Medizinische Soziologie des Instituts für Arbeits- und Sozialmedizin Vortrag auf der Tagung der Paul-Martini-Stiftung Methoden

Mehr

Was sagen uns Odds Ratio oder Risk Ratio in medizinischen Studien?

Was sagen uns Odds Ratio oder Risk Ratio in medizinischen Studien? Was sagen uns Odds Ratio oder Risk Ratio in medizinischen Studien? Peggy Seehafer Anthropologin & Hebamme Hamburg 2012 Statistik in der Medizin ist nicht dazu geeignet ursächliche Zusammenhänge herauszufinden

Mehr

... Berlin Psychiatrie als Psychotherapeutische Disziplin. Presse-Round-Table DGPPN BVDN BVDN. Dr. med. Frank Bergmann

... Berlin Psychiatrie als Psychotherapeutische Disziplin. Presse-Round-Table DGPPN BVDN BVDN. Dr. med. Frank Bergmann Presse-Round-Table DGPPN Berlin 2008 Psychiatrie als Psychotherapeutische Disziplin Dr. med. 1. Vorsitzender Berufsverband Deutscher Nervenärzte Vorstand DGPPN Neurologisch-psychiatrische Gemeinschaftspraxis

Mehr

Klausur in Epidemiologie SS 2006 Freitag, den 14. Juli 2006

Klausur in Epidemiologie SS 2006 Freitag, den 14. Juli 2006 Klausur in Epidemiologie SS 2006 Freitag, den 14. Juli 2006 Name: Matrikelnummer: Unterschrift: Aufgabe 1: Odds Ratio Im Rahmen einer Studie wurden 20 Frauen mit Uteruskarzinom, die stationär behandelt

Mehr

Psychologie als Wissenschaft

Psychologie als Wissenschaft Fakultat fur Psychologic Ursula Kastner-Koller, Pia Deimann (Hg. Psychologie als Wissenschaft 2., aktualisierte Auflage facultas.wuv Vorwort 11 1 Einfiihrung in die Psychologie 13 1.1 Einleitung 13 1.2

Mehr

Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik WIE ENTSTEHT WISSEN? EVIDENZBASIERTE MEDIZIN

Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik WIE ENTSTEHT WISSEN? EVIDENZBASIERTE MEDIZIN WIE ENTSTEHT WISSEN? EVIDENZBASIERTE MEDIZIN 1 Gliederung Wieso EbM? Was ist EbM? Organisatorisches Wieso EbM? Frau Müller, 37y inflammatorisches MammaCa nach 1y: Progress wünscht sich Zellkernklärung

Mehr

Inhalt. Vorwort 13. Teil I Grundlagen Entwicklungspsychopathologie: Definition 16

Inhalt. Vorwort 13. Teil I Grundlagen Entwicklungspsychopathologie: Definition 16 2011 Beltz Verlag, Weinheim Basel http://www.beltz.de/de/nc/verlagsgruppe-beltz/gesamtprogramm.html?isbn=978-3-621-27806-5 Vorwort 13 Teil I Grundlagen 15 1 Entwicklungspsychopathologie: Definition 16

Mehr

Kinder und Jugendliche im Gefühlschaos

Kinder und Jugendliche im Gefühlschaos Alice Sendera Martina Sendera Kinder und Jugendliche im Gefühlschaos Grundlagen und praktische Anleitungen für den Umgang mit psychischen und Erkrankungen I. Teil Entwicklungspsychologie im Kindes- und

Mehr

5. Untersuchungsdesigns

5. Untersuchungsdesigns Dr. habil. Rüdiger Jacob Methoden und Techniken der empirischen Sozialforschung Vorlesung mit Diskussion 5. Untersuchungsdesigns Experimente als Instrument zur Prüfung von Kausalität Kohortenstudien, Fall-Kontroll-Studien,

Mehr

Jahrestagung refonet Methodenseminar Fehlerquellen in Studien Bias und Confounding

Jahrestagung refonet Methodenseminar Fehlerquellen in Studien Bias und Confounding Jahrestagung refonet Methodenseminar Fehlerquellen in Studien Bias und Confounding Dr. med. Barbara Hoffmann, MPH Claudia Pieper Was kommt Zufällige Fehler Systematische Fehler Selection bias Measurement

Mehr

Titel der Dissertation Interpersonale Beziehungsgestaltung und Depression: Eine kulturvergleichende Untersuchung in Chile und Deutschland

Titel der Dissertation Interpersonale Beziehungsgestaltung und Depression: Eine kulturvergleichende Untersuchung in Chile und Deutschland Inauguraldissertation zur Erlangung des akademischen Doktorgrades (Dr. phil.) im Fach Psychologie an der Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften der Ruprecht-Karls-U niversität Heidelberg

Mehr

Evidenzlage nicht-medikamentöser und nicht-technischer Behandlungsverfahren

Evidenzlage nicht-medikamentöser und nicht-technischer Behandlungsverfahren Evidenzlage nicht-medikamentöser und nicht-technischer Behandlungsverfahren 6. Diskussionsforum zur Nutzenbewertung im Gesundheitswesen 31.Januar 2013 Berlin Prof. Dr. Hilke Bertelsmann 1 Gliederung GBA

Mehr

Studium der Psychologie an der Universität Klagenfurt

Studium der Psychologie an der Universität Klagenfurt BEILAGE zum Mitteilungsblatt Stück a 00/03 Studium der Psychologie an der Universität Klagenfurt Erster Studienabschnitt Fächerverteilung und Stundenrahmen Grundlagen der Human- und Sozialwissenschaften

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Erster Teil Störungsübergreifende Aspekte funktioneller und somatoformer Störungen

Inhaltsverzeichnis. Erster Teil Störungsübergreifende Aspekte funktioneller und somatoformer Störungen Inhaltsverzeichnis Einführung... 13 Erster Teil Störungsübergreifende Aspekte funktioneller und somatoformer Störungen 1 Beschreibung des Störungsbildes... 21 1.1 Einführung... 21 1.2 Biologische Krankheit,

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 1 1 Organische psychische Störungen (ICD-10 F0) 1.1 Diagnostik der Demenz. 1.2 Therapie demenzieller Syndrome. 1.

Inhaltsverzeichnis. 1 1 Organische psychische Störungen (ICD-10 F0) 1.1 Diagnostik der Demenz. 1.2 Therapie demenzieller Syndrome. 1. Inhaltsverzeichnis 1 1 Organische psychische Störungen (ICD-10 F0) 1.1 Diagnostik der Demenz 1.2 Therapie demenzieller Syndrome 1.3 Delir 2 Alkoholabhängigkeit (ICD-10 F1) 2.1 Epidemiologie 2.2 Diagnostische

Mehr

Angst bei Kindern und Jugendlichen

Angst bei Kindern und Jugendlichen Cecilia A. Essau Angst bei Kindern und Jugendlichen Mit 32 Abbildungen, 35 Tabellen und 97 Übungsfragen Ernst Reinhardt Verlag München Basel Dr. Cecilia A. Essau, Hochschuldozentin am Psychologischen Institut

Mehr

Hilfsangebote im Kontext von Psychotherapie

Hilfsangebote im Kontext von Psychotherapie Hilfsangebote im Kontext von Bayerische Landeskammer der Psychologischen Psychotherapeuten und der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten Peter Lehndorfer 25. März 2010 AD(H)S Fachtagung StMAS Als leitliniengerecht

Mehr

14. Kinder- und Jugendmedizin (Stand: )

14. Kinder- und Jugendmedizin (Stand: ) 1 / 5 Unter Berücksichtigung gebietsspezifischer Ausprägungen beinhaltet die Weiterbildung auch den Erwerb von Kenntnissen, Erfahrungen und Fertigkeiten in ethischen, wissenschaftlichen und rechtlichen

Mehr

Prävention Professionalität und Selbsthilfe. Ulrich John

Prävention Professionalität und Selbsthilfe. Ulrich John Prävention Professionalität und Selbsthilfe Ulrich John www.medizin.uni-greifswald.de/prevention Gliederung 1. Rahmenbedingungen Prävention Ziele der Prävention 2. Evidenzbasierung Wissenschaftliche Evidenz

Mehr

Als Krebspatient an einer Studie teilnehmen was sollte man wissen?

Als Krebspatient an einer Studie teilnehmen was sollte man wissen? Als Krebspatient an einer Studie teilnehmen was sollte man wissen? Krebsinformationsdienst, Heidelberg Dr. Susanne Weg-Remers Seite 2 Grundlage für evidenzbasiertes medizinisches Wissen sind klinische

Mehr

Dynamische Modelle für chronische psychische Störungen

Dynamische Modelle für chronische psychische Störungen Zeno Kupper Dynamische Modelle für chronische psychische Störungen PABST SCIENCE PUBLISHERS Lengerich, Berlin, Düsseldorf, Leipzig, Riga, Scottsdale (USA), Wien, Zagreb Inhaltsverzeichnis Einleitung und

Mehr

Lehrbuch der Klinischen Kinderneuropsychologie

Lehrbuch der Klinischen Kinderneuropsychologie Lehrbuch der Klinischen Kinderneuropsychologie Grundlagen, Syndrome, Diagnostik und Intervention von Dietmar Heubrock und Franz Petermann Inhaltsverzeichnis TEIL A: GRUNDLAGEN 11 1 Ziele und Aufgaben der

Mehr

Sehr geehrte Ratsuchende!

Sehr geehrte Ratsuchende! Genetische Beratung Sehr geehrte Ratsuchende! Sie möchten sich über die Risiken einer erblichen Erkrankung informieren, die bei Ihnen selbst, Ihren Kindern oder Verwandten aufgetreten ist? Sie möchten

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Entstehung von Übergewicht und Adipositas: Ursachen, Hintergründe und Folgen

Inhaltsverzeichnis. Entstehung von Übergewicht und Adipositas: Ursachen, Hintergründe und Folgen XIII I Entstehung von Übergewicht und Adipositas: Ursachen, Hintergründe und Folgen 1 Medizinische Hintergründe.............................................. 3 Thomas Reinehr 1.1 Definition der Adipositas

Mehr

TEIL 4: FORSCHUNGSDESIGNS UND UNTERSUCHUNGSFORMEN

TEIL 4: FORSCHUNGSDESIGNS UND UNTERSUCHUNGSFORMEN TEIL 4: FORSCHUNGSDESIGNS UND UNTERSUCHUNGSFORMEN GLIEDERUNG Forschungsdesign Charakterisierung Grundbegriffe Verfahrensmöglichkeit Störfaktoren Graphische Darstellung Arten von Störfaktoren Techniken

Mehr

Lehrbuch Klinische Paar- und Familienpsychologie

Lehrbuch Klinische Paar- und Familienpsychologie Guy Bodenmann Lehrbuch Klinische Paar- und Familienpsychologie Verlag Hans Huber 5 Inhaltsverzeichnis 1. Einführung U Zur aktuellen Lage von Partnerschaft und Ehe 11 Sind feste Paarbeziehung und Ehe am

Mehr

Kultur und psychische Erkrankungen Der Einfluss der sozialen und kulturellen Umwelt auf die Resilienz alter Menschen. Entwicklungskontextualismus

Kultur und psychische Erkrankungen Der Einfluss der sozialen und kulturellen Umwelt auf die Resilienz alter Menschen. Entwicklungskontextualismus Kultur und psychische Erkrankungen Der Einfluss der sozialen und kulturellen Umwelt auf die Resilienz alter Menschen Ausgangspunkte Kulturelle Faktoren und Resilienz Psychische Erkrankungen Häufigkeit

Mehr

28. Gebiet Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

28. Gebiet Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Auszug aus der Weiterbildungsordnung der Ärztekammer Niedersachsen und Richtlinien vom 01.05.2005, geändert zum 01.02.2012 (siehe jeweilige Fußnoten) 28. Gebiet Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Mehr

MERKBLATT für die staatliche Prüfung für Psychologische Psychotherapeuten

MERKBLATT für die staatliche Prüfung für Psychologische Psychotherapeuten Thüringer Landesverwaltungsamt Referat 560 Landesprüfungsamt für akademische Heilberufe Weimarplatz 4 99423 Weimar Postfach 2249 99403 Weimar (0361) 3773-7282, 7283, 7284, 7288 MERKBLATT für die staatliche

Mehr

Therapie der Magersucht und Bulimia nervosa

Therapie der Magersucht und Bulimia nervosa Rolf Meermann Walter Vandereycken Therapie der Magersucht und Bulimia nervosa Ein klinischer Leitfaden für den Praktiker w DE G Walter de Gruyter Berlin-New York 1987 Verzeichnis der Tabellen 1.1 Vergleich

Mehr

1. Durchgang mit Vertiefung in Verhaltenstherapie Studienbeginn: WS 09/10; Stand: Aug (Änderungen vorbehalten)

1. Durchgang mit Vertiefung in Verhaltenstherapie Studienbeginn: WS 09/10; Stand: Aug (Änderungen vorbehalten) MA-Studiengang: Psychosoziale Therapie und Beratung im Kontext von Kindern, Jugendlichen und Familien Hochschule Magdeburg-Stendal (FH) in Kooperation mit dem MAPP-Institut 1. Durchgang mit Vertiefung

Mehr

Verlauf psychischer Störungen. Prof. Dr. Günter Esser, Uni Potsdam. Die meisten psychischen Störungen beginnen im Kindes- und Jugendalter Tabelle

Verlauf psychischer Störungen. Prof. Dr. Günter Esser, Uni Potsdam. Die meisten psychischen Störungen beginnen im Kindes- und Jugendalter Tabelle Verlauf psychischer Störungen Prof. Dr. Günter Esser, Uni Potsdam Überblick Die meisten psychischen Störungen beginnen im Kindes- und Jugendalter Tabelle Die Behandlung psychischer Störungen im Kindes-

Mehr

Name des Weiterzubildenden: Geb.-Datum: Name der/des Weiterbildungsbefugten: Weiterbildungsstätte: Berichtszeitraum:

Name des Weiterzubildenden: Geb.-Datum: Name der/des Weiterbildungsbefugten: Weiterbildungsstätte: Berichtszeitraum: Dieser Vordruck ist nur für ein Weiterbildungsjahr gültig und sollte kontinuierlich (z.b. alle 2 Monate) geführt werden. Bei Wechsel der/des Weiterbildungsbefugten, ist ebenfalls ein neuer Vordruck anzuwenden.

Mehr

Hinweise zur Benutzung dieses Lehrbuchs Vorwort... 13

Hinweise zur Benutzung dieses Lehrbuchs Vorwort... 13 Inhalt Hinweise zur Benutzung dieses Lehrbuchs.................. 11 Vorwort............................................ 13 I Geschichte, Symptome, Abgrenzung....... 15 1 Geschichte der ADHS..........................

Mehr

Nicht nur sauber, sondern Zwang Desinfek7onsmi9el und Zwangstörungen ein Zusammenhang? Dr. phil. Batya Licht 15. Mai 2014

Nicht nur sauber, sondern Zwang Desinfek7onsmi9el und Zwangstörungen ein Zusammenhang? Dr. phil. Batya Licht 15. Mai 2014 Nicht nur sauber, sondern Zwang Desinfek7onsmi9el und Zwangstörungen ein Zusammenhang? Dr. phil. Batya Licht 15. Mai 2014 Zwangsstörung: ICD-10-Kriterien Mind. 2 Wochen lang Zwangsgedanken oder -handlungen,

Mehr

3. Therapeutische Beziehung aus psychodynamischer Perspektive. 4. Beziehungsgestaltung im multidisziplinären therapeutischen Team

3. Therapeutische Beziehung aus psychodynamischer Perspektive. 4. Beziehungsgestaltung im multidisziplinären therapeutischen Team Variationen der therapeutischen Beziehung unter psychodynamischen Aspekten Dr. med. M. Binswanger Oetwil am See, 22.01.2014 Vortragsübersicht 1. Einführung: Erste Assoziationen zum Vortragstitel 2. Therapeutische

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Grundlagen der Verhaltenstherapie Wirksamkeit der Psychotherapie Geschichte der Verhaltenstherapie...

Inhaltsverzeichnis. Grundlagen der Verhaltenstherapie Wirksamkeit der Psychotherapie Geschichte der Verhaltenstherapie... Grundlagen der Verhaltenstherapie...21 1 Wirksamkeit der Psychotherapie...22 G. Buchkremer, A. Batra 1.1 Einführung... 22 1.2 Wirkfaktoren der Psychotherapie... 23 1.3 Auswahl einer wirksamen Psychotherapie...

Mehr

Volkskrankheit Depression

Volkskrankheit Depression Natalia Schütz Volkskrankheit Depression Selbsthilfegruppen als Unterstützung in der Krankheitsbewältigung Diplomica Verlag Natalia Schütz Volkskrankheit Depression: Selbsthilfegruppen als Unterstützung

Mehr

Die neue Psychotherapie-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschuss

Die neue Psychotherapie-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschuss Die neue Psychotherapie-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschuss Prof. Dr. med. Dr. phil. Ilse Heberlein SoVD, Patientenvertreterin beim G-BA Berlin 16.03.2016 Gliederung Inhalte der Psychotherapie-Richtlinie

Mehr

Untersuchungsarten im quantitativen Paradigma

Untersuchungsarten im quantitativen Paradigma Untersuchungsarten im quantitativen Paradigma Erkundungsstudien / Explorationsstudien, z.b.: Erfassung der Geschlechterrollenvorstellungen von Jugendlichen Populationsbeschreibende Untersuchungen, z.b.:

Mehr

Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie. Eine Einführung in den Schwerpunkt Gesundheit, Entwicklung, Förderung

Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie. Eine Einführung in den Schwerpunkt Gesundheit, Entwicklung, Förderung Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie Eine Einführung in den Schwerpunkt Gesundheit, Entwicklung, Förderung Wer wir sind Leitung: Univ.-Prof. K. Hennig-Fast Professoren: Univ.-Prof. Germain

Mehr

ich brauche Psychotherapie Eine Orientierungshilfe für Betroffene und deren Angehörige Ausschreibungstext

ich brauche Psychotherapie Eine Orientierungshilfe für Betroffene und deren Angehörige Ausschreibungstext Hilfe ich brauche Psychotherapie Eine Orientierungshilfe für Betroffene und deren Angehörige Ausschreibungstext Jeder von uns kann im Laufe des Lebens in eine Situation kommen, in der sie oder er wegen

Mehr

Alexithymie: Eine Störung der Affektregulation

Alexithymie: Eine Störung der Affektregulation Hans J. Grabe Michael Rufer (Herausgeber) Alexithymie: Eine Störung der Affektregulation Konzepte, Klinik und Therapie Mit einem Geleitwort von Harald J. Freyberger Verlag Hans Huber Inhalt Geleitwort

Mehr

Aggression bei Kindern und Jugendlichen

Aggression bei Kindern und Jugendlichen Cecilia A. Essau Judith Conradt Aggression bei Kindern und Jugendlichen Mit 21 Abbildungen, 11 Tabellen und 88 Übungsfragen Ernst Reinhardt Verlag München Basel Prof. Dr. Cecilia A. Essau lehrt Entwicklungspsychopathologie

Mehr

Was ist Gesundheit? Teil 1a: Theorien von

Was ist Gesundheit? Teil 1a: Theorien von Was ist Gesundheit? Teil 1a: Theorien von von Gesundheit und Krankheit VO SS 2009, 24.3.2009 Univ.Doz. Mag. Dr. Wolfgang Dür W. Dür, VO SS 2009 Gesundheit Gesundheit/Krankheit in verschiedenen Perspektiven

Mehr

MPV. Ausbildungs- und Prüfungsordnung der Münchner Psychoanalytischen Vereinigung

MPV. Ausbildungs- und Prüfungsordnung der Münchner Psychoanalytischen Vereinigung MPV Münchner Psychoanalytische Vereinigung e.v. Münchner Institut der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV) Zweig der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung (IPV) Prinzenstraße 24 80639

Mehr

Lehrplan. Psychologie. Fachoberschule. Fachbereich Sozialwesen. Ministerium für Bildung

Lehrplan. Psychologie. Fachoberschule. Fachbereich Sozialwesen. Ministerium für Bildung Lehrplan Psychologie Fachoberschule Fachbereich Sozialwesen Ministerium für Bildung Hohenzollernstraße 60, 66117 Saarbrücken Postfach 10 24 52, 66024 Saarbrücken Saarbrücken 2011 Hinweis: Der Lehrplan

Mehr

1 Einleitung... 13. 3 Die Begriffe Belastung, Stress und kritische Lebensereignisse... 24

1 Einleitung... 13. 3 Die Begriffe Belastung, Stress und kritische Lebensereignisse... 24 Vorwort........ 11 1 Einleitung......... 13 2 Historie der Psychotraumatologie............ 14 2.1 Historische Entwicklung der Psychotraumatologie... 14 2.2 Historische Entwicklung der Traumafolgestörungen

Mehr

26. Psychiatrie und Psychotherapie

26. Psychiatrie und Psychotherapie Fertigkeiten in den Inhalten der Weiterbildung gemäß den Allgemeinen Bestimmungen der WBO (s. Seite 2) der psychiatrischen Anamnese und Befunderhebung der allgemeinen und speziellen Psychopathologie psychodiagnostischen

Mehr

Praktische Psychologie

Praktische Psychologie Praktische Psychologie Inhaltsverzeichnis aller Lernhefte Lernheft 1: 1. 1 Einleitung 1. 2 Psychologie als Wissenschaft vom Menschen 1. 3 Geschichte der Psychologie 1. 4 Psychische Erscheinungen 1. 5 Was

Mehr

Zwischen Talent und Chaos: Kinder mit AD(H)S

Zwischen Talent und Chaos: Kinder mit AD(H)S Zwischen Talent und Chaos: Kinder mit AD(H)S Viele haben es - alle erleben es - aber nur wenige wissen genug darüber In welcher Form sind Sie bereits mit AD(H)S in Kontakt gekommen? AD(H)S und Schule:

Mehr

Kognitiv-psychoedukative Therapie zur Bewältigung von Depressionen

Kognitiv-psychoedukative Therapie zur Bewältigung von Depressionen Kognitiv-psychoedukative Therapie zur Bewältigung von Depressionen Ein Therapiemanual von Annette Schaub, Elisabeth Roth und Ulrich Goldmann GÖTTINGEN-BERN-WIEN TORONTO- SEATTLE -OXFORD- PRÄG Inhaltsverzeichnis

Mehr

Klinische Psychologie und körperliche Krankheit Eine Einfuhrung in das Thema 11. I. Körperliche Krankheit und psychologische Prävention.

Klinische Psychologie und körperliche Krankheit Eine Einfuhrung in das Thema 11. I. Körperliche Krankheit und psychologische Prävention. Inhalt Klinische Psychologie und körperliche Krankheit Eine Einfuhrung in das Thema 11 (.Heinz-Dieter Basler und Irmela Floriri) I. Körperliche Krankheit und psychologische Prävention. 18 A. Zum Zusammenhang

Mehr

Interventionsstudien

Interventionsstudien Interventionsstudien Univ.-Prof. DI Dr. Andrea Berghold Institut für Med. Informatik, Statistik und Dokumentation Medizinische Universität Graz Vorgangsweise der EBM 1. Formulierung der relevanten und

Mehr

Faktenbox Psychotherapie bei Agoraphobie mit und ohne Panikstörung

Faktenbox Psychotherapie bei Agoraphobie mit und ohne Panikstörung Faktenbox Psychotherapie bei Agoraphobie mit und ohne Panikstörung Nutzen und Risiken im Überblick Jede medizinische Behandlung bringt Nutzen und Risiken mit sich. Diese Faktenbox kann Sie bei Ihrer Entscheidung

Mehr

Wie wird man PsychotherapeutIn? Gesetzliche Grundlagen. Dipl.-Psych. vor dem PsychThG

Wie wird man PsychotherapeutIn? Gesetzliche Grundlagen. Dipl.-Psych. vor dem PsychThG Wie wird man PsychotherapeutIn? Gesetzliche Grundlagen Psychotherapeutengesetz (PTG) vom 16.06.1998 zum Änderung des SGBV Ausbildungs- und Prüfungsverordnung (PsychTh-AprV) vom 18.12.1998 Ausbildungs-

Mehr

Theoretische Rahmenkonzepte

Theoretische Rahmenkonzepte Soziale Ungleichheit und Gesundheit: Die Relevanz von individuellem Verhalten und gesellschaftlichen Verhältnissen Theoretische Rahmenkonzepte Medizinische Versorgung Biologische und genetische Gegebenheiten

Mehr

Psychologie als Wissenschaft

Psychologie als Wissenschaft Fakultät für Psychologie, Ursula Kastner-Koller, Pia Deimann (Hg.) Psychologie als Wissenschaft WUV Vorwort 11 1 Einführung in die Psychologie 13 1.1 Einleitung 13 1.2 Definitionen der Psychologie 14 1.3

Mehr

Gesundheitsbezogene Lebensqualität 5 bis 10 Jahre nach einer Darmkrebsdiagnose

Gesundheitsbezogene Lebensqualität 5 bis 10 Jahre nach einer Darmkrebsdiagnose 07.09.2010 Gesundheitsbezogene Lebensqualität 5 bis 10 Jahre nach einer Darmkrebsdiagnose Eine prospektive Studie über 10 Jahre (VERDI) Lina Jansen¹, Antje Kiesel¹, Christa Stegmaier², Susanne Singer³,

Mehr

Public Health. Sozial- und Präventivmedizin kompakt. Herausgegeben von Matthias Egger und Oliver Razum DE GRUYTER. 2., aktualisierte Auflage

Public Health. Sozial- und Präventivmedizin kompakt. Herausgegeben von Matthias Egger und Oliver Razum DE GRUYTER. 2., aktualisierte Auflage Public Health Sozial- und Präventivmedizin kompakt Herausgegeben von Matthias Egger und Oliver Razum 2., aktualisierte Auflage DE GRUYTER Inhalt Geleitwort von Prof. Dr. Reinhard Burger Geleitwort von

Mehr

Veränderte Kindheit? Wie beeinflusst der aktuelle Lebensstil die psychische Gesundheit von Kindern?

Veränderte Kindheit? Wie beeinflusst der aktuelle Lebensstil die psychische Gesundheit von Kindern? Tag der Psychologie 2013 Lebensstilerkrankungen 1 Veränderte Kindheit? Wie beeinflusst der aktuelle Lebensstil die psychische Gesundheit von Kindern? 2 Überblick Lebensstilerkrankungen bei Kindern Psychische

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Erster Teil: Einführung

Inhaltsverzeichnis. Erster Teil: Einführung Erster Teil: Einführung 1 Was ist Psychiatrie? 2 2 Methoden 7 3 Grundlagen 14 3.1 Genetik 14 3.2 Neurotransmission 15 3.3 Neuroimmunologische Befunde 18 3.4 Lernpsychologische Grundlagen 19 3.5 Entwicklungspsychologische

Mehr

Aufgaben, Methoden und Ergebnisse der epidemiologischen Forschung

Aufgaben, Methoden und Ergebnisse der epidemiologischen Forschung Klinische Psychologie I WS 06/07 Aufgaben, Methoden und Ergebnisse der epidemiologischen Forschung 14.11.2006 Prof. Dr. Renate de JongMeyer Was ist Epidemiologie? Epidemiologie im Kontext psychischer Störungen

Mehr

Vorwort zur 2. Auflage... Abkürzungsverzeichnis...

Vorwort zur 2. Auflage... Abkürzungsverzeichnis... IX Vorwort zur 2. Auflage......................................... Abkürzungsverzeichnis......................................... VII XV 1 Situation der Diabetes betreuung................... 1 1.1 Epidemiologie.......................................

Mehr

Was ist eigentlich Psychotherapie?

Was ist eigentlich Psychotherapie? Was ist eigentlich Psychotherapie? Dr. med. Anke Valkyser Oberärztin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Katholisches Krankenhaus Hagen gem. GmbH 1 Kommunikation Geschultes Personal und hilfebedürftige

Mehr

Klinische Versorgungsforschung was ist das?

Klinische Versorgungsforschung was ist das? Klinische Versorgungsforschung was ist das? Werner Vach Koordinierungsstelle Versorgungsforschung Medizinische Fakultät der Universität Freiburg Was ist Versorgungsforschung? Sind klinische Studien versorgungsrelevant?

Mehr

Bedürftigkeit erkennen

Bedürftigkeit erkennen Bedürftigkeit erkennen Psychoonkologische Diagnostik mit PO-Bado und Hornheider Fragebogen Dipl.-Psych. S. Kaufmann 1 Gliederung 1. Notwendigkeit einer spezifischen Psychodiagnostik bei Krebspatienten

Mehr

gefördert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

gefördert von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Neues aus der Resilienzforschung Dipl.-Psych. Lisa Lyssenko Abteilung für Rehabilitationspsychologie und Psychotherapie Institut für Psychologie Universität Freiburg gefördert von der Bundeszentrale für

Mehr

Modul Psychische Gesundheit (Bella-Studie)

Modul Psychische Gesundheit (Bella-Studie) U. Ravens-Sieberer, N. Wille, S. Bettge, M. Erhart Modul Psychische Gesundheit (Bella-Studie) Korrespondenzadresse: Ulrike Ravens-Sieberer Robert Koch - Institut Seestraße 13353 Berlin bella-studie@rki.de

Mehr