Arbeitsplätze gestalten, Gesundheit erhalten: Ältere Arbeitnehmer brauchen Perspektiven

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1 Ihre Gesprächspartner: Alois Stöger Dr. Johann Kalliauer Sozialminister der Republik Österreich Präsident der AK Oberösterreich Arbeitsplätze gestalten, Gesundheit erhalten: Ältere Arbeitnehmer brauchen Perspektiven Pressekonferenz Freitag, 17. März 2017, 10 Uhr Arbeiterkammer Linz

2 Ältere Arbeitnehmer brauchen Perspektiven Etwas mehr als ein Viertel der österreichischen Beschäftigten ist über 50 Jahre alt. Ältere Arbeitnehmer/-innen finden in vielen Betrieben keine Arbeitsbedingungen vor, die ihrer gesundheitlichen Situation gerecht werden und die sie daran glauben lassen, bis zur Pension durchhalten zu können. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Österreichischen Arbeitsklima Index der Arbeiterkammer Oberösterreich. Auch wenn die Beschäftigtenzahlen und Beschäftigungsquoten bei über 50-Jährigen nicht zuletzt aufgrund der massiven Beschäftigungsbeihilfen in den vergangenen Jahren steigen, bleibt die Tatsache, dass Ältere nach Verlust des Arbeitsplatzes sehr lange arbeitslos sind und bleiben. Die Verlängerung der Dauer der Arbeitslosigkeit ist bei den Älteren weitaus ausgeprägter als bei den jüngeren Altersgruppen. Entwicklung der Vormerkdauer in Tagen (Oberösterreich) bis 19 Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Quelle: BaliWeb In Zeiten hoher Arbeitslosigkeit gibt es fast immer andere Arbeitsuchende, die in den Augen vieler Unternehmer attraktiver/besser/billiger sind als ältere Arbeitslose. Das versperrt Älteren oftmals den Weg zurück in die Arbeitswelt. Laut Österreichischem Arbeitsklima Index der Arbeiterkammer Oberösterreich haben sie einen realistischen Blick auf ihre Arbeitsmarktchancen: Während 45 Prozent der Jungen glauben, nach einem Jobverlust rasch wieder Arbeit zu finden, sind es bei den Älteren nur 26 Prozent. 2

3 Zur Verringerung der Altersarbeitslosigkeit müssen daher vorrangig die Arbeitsplätze der älteren Arbeitnehmer/-innen gesichert werden und zusätzlich Unternehmer dazu animiert oder gezwungen werden, Ältere einzustellen. Die Eingliederungsbeihilfen helfen zum Teil, allerdings besteht die Gefahr, dass die Dosis permanent erhöht werden muss, weil die Unternehmer immer höhere Zuschüsse verlangen. Sozialminister Alois Stöger: Arbeitsmarktinitiativen rasch umsetzen Für eine rasche Umsetzung der Arbeitsmarktinitiativen aus dem überarbeiteten Regierungsprogramm plädiert Sozialminister Alois Stöger: Langzeitarbeitslosigkeit trifft insbesondere ältere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Mit der Aktion werden wir die Arbeitslosigkeit in dieser Gruppe halbieren und setzen damit gleichzeitig einen wichtigen Schritt gegen Altersarmut in Österreich, erklärt Stöger. Durch die Aktion werden Arbeitsplätze pro Jahr für ältere Langzeitarbeitslose in Gemeinden und gemeinnützigen Trägervereinen geschaffen. Dafür stellt die Bundesregierung für das Jahr 2018 über die Kosten die schon bisher für die Arbeitslosenversicherung anfallen hinaus, zusätzlich insgesamt 200 Millionen Euro zur Verfügung. Die Vorbereitungen für die Einführung der neun Pilotregionen laufen bereits. Flächendeckend soll die Aktion ab Anfang 2018 zur Verfügung stehen. Darüber hinaus verweist der Sozialminister auch auf die Ausweitung der Rehabilitationsmaßnahmen nach schweren Erkrankungen oder Unfällen. Seit Jahresbeginn haben Arbeitnehmer/-innen einen Rechtsanspruch auf Rehabilitation bei drohender Invalidität oder Berufsunfähigkeit. Darüber hinaus wurde mit der Einführung der Wiedereingliederungsteilzeit ein Arbeitszeitmodell etabliert, mit dem der Wiedereinstieg nach langer Krankheit erleichtert wird. Mit der Umsetzung des Reha-Pakets und des Rechtsanspruchs auf berufliche Rehabilitation setzen wir auch hier laufend neue Maßnahmen, um das Ziel länger gesund arbeiten zu erreichen, so Stöger weiter. 3

4 AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer: Wir brauchen ein Bonus-Malus-System für ältere Arbeitnehmer Ein Bonus-Malus-System kann die Chancen älterer Arbeitnehmer/-innen erheblich verbessern. Betriebe, die Ältere einstellen, sollen belohnt werden. Jene, die keine älteren Bewerber/-innen nehmen, sollen im Gegenzug zahlen. Anzustreben ist ein allgemeiner Zielwert einer verpflichtenden Quote von älteren Beschäftigten, der für alle Branchen gilt. Entscheidend für das Funktionieren des Bonus-Malus-Systems sind die finanziellen Anreize für die Unternehmen: Die Beträge, die zu lukrieren oder zu zahlen sind, sollten daher in der Größenordnung von rund 500 Euro monatlich liegen, damit sich Unternehmen gezielt um eine verstärkte Beschäftigung Älterer bemühen. Entscheidend für die Höhe dieser Beträge müssen die Beschäftigungseffekte sein. Je nach Reaktion der Betriebe müssen oder können die Maluszahlungen, aber auch die Prämien rasch angehoben oder gesenkt werden. Durchhalten bis zur Pension für jeden Zweiten über 50 unwahrscheinlich In vielen Betrieben gibt es noch zu wenige Bemühungen, die Arbeitsbedingungen so zu gestalten, dass die älteren Beschäftigten ihren Job auch tatsächlich bis zur Pension ausüben können. Laut Arbeitsklima Index halten es nur 19 Prozent der Arbeitnehmer/-innen über 50 Jahre für sehr wahrscheinlich und nur 31 Prozent für eher wahrscheinlich, dass sie ihre derzeitige berufliche Tätigkeit bis zur Pension ausüben können. Die Hälfte der über 50-Jährigen hält dies für eher unwahrscheinlich oder gar sehr unwahrscheinlich. Hauptgrund dafür sind die psychischen und körperlichen Belastungen, unter denen ältere Arbeitnehmer/-innen in hohem Ausmaß leiden. Diese haben zum Teil massive Auswirkungen auf die Gesundheit. Während 38 Prozent der unter 50-Jährigen ihre gesundheitliche Verfassung als sehr gut betrachten, sind es bei den über 50-Jährigen nur 17 Prozent. Rund 40 Prozent der älteren Beschäftigten haben sechs oder noch mehr körperliche Probleme. Besonders leiden sie unter Rückenschmerzen (69 Prozent), Muskelverspannungen (65 Prozent) und Kopfschmerzen (49 Prozent). Aber auch Schlafstörungen, hoher Blutdruck sowie Magen- und Verdauungsbeschwerden machen vielen zu schaffen. 4

5 Auf die Frage, unter welchen Umständen ältere Arbeitnehmer/-innen bis zur Pension durchhalten können, nennen vier von zehn eine Verringerung der Arbeitszeit. Jeweils ein Viertel bräuchte weniger Stress bzw. ein anderes Tätigkeitsfeld. Die AK fordert daher mehr Investitionen in die Betriebliche Gesundheitsförderung, insbesondere für ältere Arbeitnehmer/-innen, eine rasche Umsetzung der in der Evaluierung der psychischen Belastungen erarbeiteten Maßnahmen sowie eine Reduktion der Überstunden. Letzteres würde nicht nur die Arbeitssituation der älteren Beschäftigten entlasten, sondern auch positive Beschäftigungseffekte bewirken. 5

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