Die gesellschaftliche Abwertung von Übergewicht und die psychischen Folgen für Betroffene

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1 Die gesellschaftliche Abwertung von Übergewicht und die psychischen Folgen für Betroffene Referenten: Dipl.-Psych. Klaus Ritter & Lisa Wolf Praxis Ritter & Gerstner Adipositaszentrum Kassel

2 Gliederung 1. Zusammenfassung der forsa. Ergebnisse 2. Stereotype, Vorurteile, Diskriminierung 3. Stigmatisierung 8. Psychische Folgen der Stigmatisierung 9. Reduktion der Stigmatisierung 10. Was kann Psychotherapie bei Adipositas leisten? 4. Übergewicht & Adipositas als Stigma 5. Diskriminierung im Alltag & im Gesundheitswesen 6. Übergewichtige und Massenmedien sowie persönliche Beziehungen 7. Übergewichtige Kinder & Jugendliche 2

3 Forsa Umfrage Meinungen und Einschätzungen zu Übergewicht und Fettleibigkeit forsa Politik- und Sozialforschung GmbH hat eine Befragung unter der Erwachsenen Bevölkerung durchgeführt 1008 Personen ab 18 Jahren 25. Juli 05. August

4 Bedeutung des Aussehens 46% Es ist wichtig, dass ich immer gut aussehe. 30% Ich versuche ständig, mein Aussehen zu verbessern. 4

5 Gründe für die Zunahme an übergewichtigen Menschen: 47 % 33 % 31% 23% Bewegungsmangel Falsche/schlechte/ungesunde Ernährung Fastfood Fertigprodukte 5

6 Meinungen zu dicken Menschen 44% 43% 38% 35% 34% Ich frage mich, warum derjenige es so weit hat kommen lassen, dass er dick ist. Dicke Menschen strahlen Geselligkeit aus. Ich finde dicke Menschen unästhetisch. Ich finde dicke Menschen meist lustig. Dicke sind selbst daran Schuld, wie sie sind. 6

7 Benachteiligung von fettleibigen, adipösen Menschen 85 % 71% 52% 44% 38% 22% Gesundheit Mobilität im Alltag Soziale Anerkennung Beruf und Karriere Liebe und Sexualität Lebensfreude/Lebenslust 7

8 Stereotype, Vorurteile, Diskriminierung Stereotyp Die Zuschreibung einer Eigenschaft zu den Mitgliedern einer sozialen Gruppe oder Kategorie Schweizer sind pünktlich. Vorurteil Eine negative oder positive Evaluation einer sozialen Gruppe und ihrer Mitglieder Ich mag Homosexuelle nicht. Diskriminierung Negative oder positive Handlung gegenüber Mitgliedern einer sozialen Gruppe oder Kategorie unterschiedliche Maßstäbe für Schwarze und Weiße im Rechtssystem 8

9 Kognition/Wissen Stereotyp Diskriminierung Intergruppen- Beziehungen Vorurteil Handlung Affekt/Emotion 9

10 Stigmatisierung Stigma: Merkmal, Kennzeichen negativ gefärbt (subjektiv) Stigmatisierung: (Prozess) Merkmal, Kennzeichen Eigenschaft (Disposition) Bsp.: Übergewichtige Person faul 10

11 Stigmatisierung Negatives Fremdbild Negatives Selbstbild Konstruktive Lösungsstrategien Reduziertes Selbstwertgefühl Reduzierte Selbstwirksamkeitserwartung Gefühl des Kontrollverlusts 11

12 Übergewicht und Adipositas als Stigma Stigma Erhöhtes Körpergewicht bei Übergewichtigen & Adipösen Merkmal, das Abgrenzung & negative Bewertung beinhaltet Stigmatisierung Ausgrenzung & subjektives Leid 12

13 Was beinhaltet Stigmatisierung? Der Übergewichtige ist selbst Schuld daran, dass er so ist. Kognition Stereotype Ich mag dicke Menschen nicht. Affekt Vorurteile Diskriminierung Ich setze mich im Bus nicht neben Einen Übergewichtigen. Handlung 13

14 Selbststigmatisierung Aufnahme & Fortsetzung in das eigene Selbstbild Stereotype Rückzug & Isolation Vorurteile Diskriminierung Eigene Ressourcen werden nicht genutzt und Hilfsangebote ausgeschlagen 14

15 Diskriminierung im Alltag Privater Rahmen Entwertungen, Erniedrigung und Außenseiterrollen Öffentlicher Bereich Norm: Schlankheit Kein Raum für eigene Leibesfülle Hänseleien Beruf Weniger Gratifikation & Bestätigung 15

16 Diskriminierung im Gesundheitswesen Fachkräfte im Gesundheitsbereich: (teilweise) Wenig in der Lage, auf Bedürfnisse übergewichtiger Menschen einzugehen Bewusste & unbewusste Tendenz zur Diskriminierung Erschwert den Zugang zu Institutionen des Gesundheitsbereichs Erschwert vertrauensvolle Arbeitsbeziehung Es kann der Eindruck entstehen, man sei selbst schuld an dem Übergewicht 16

17 Übergewichtige und Massenmedien Übergewichtigen wird schlechtere Position zugeteilt Fernsehen Internet Soziale Medien Übergewicht als Gegenstand von Spott & Belustigung Primär in Medien, die attraktiv für Personen mit einfachen Bildungsstrukturen & Migrationshintergrund sind Medien für Kinder: Übergewichtige: unattraktiv, unbeliebt, soziale inkompetent Trägt zur Rollenbildung bei Kindern bei Werbung: Konzentration auf junge, attraktive Menschen Leitbild des gewünschten Konsums 17

18 Übergewichtige und persönliche Beziehungen Freundschaften & Liebesbeziehungen Häme & Spott Besonders Männer neigen dazu, ihren übergewichtigen Frauen vorschreiben zu wollen, auf ein besseres Aussehen zu achten Unterschwellige Drohung des Liebesentzugs 18

19 Übergewichtige Kinder & Jugendliche Institutionen wie Schule: Gefahr: Abwertung & Ausgrenzung Geringer schulischer Erfolg Niedriges Selbstwertgefühl Selbststigmatisierung Rückzug auf sich selbst Häufig in Verbindung mit Essen als Ersatzbefriedigung 19

20 Psychische Folgen der Stigmatisierungserfahrungen Häufiger Auslöser für psychische Störungen Depressionen Psychosomatische Störungen Angstzustände Essstörungen Bereits insgesamt in der Körperwahrnehmung & Selbstwertgefühl vorgeschädigt Intensität der Stigmatisierung Psychisches Leiden Unbewusste Identifikation mit dem Aggressor und Übernahme in Opferrolle 20

21 Reduktion der Stigmatisierung Individuelle Strategien: Steigerung des Selbstwertgefühls durch identitätsbildende Erfahrungen in anderen Bereichen Zurückweisung von Abwertung durch verbale Konflikte und andere Rollenmuster Erfolgserlebnisse im Bereich der Gewichtsreduktion 21

22 Reduktion der Stigmatisierung Kollektive Strategien: Selbsthilfegruppe Gesundheitspolitisches und medienpolitisches Engagement zur konstruktiven Wahrnehmung übergewichtiger Menschen Reduktion der individuellen psychosozialen Isolierung & Integration in ein Netzwerk von Betroffenen mit gleicher Gesinnung Entwicklung von gemeinsamen Aktivitäten, die die Erfahrung von Ausgrenzung reduzieren 22

23 Reduktion der Stigmatisierung Professionelle Strategien: Dauerhafte Reduktion des Gewichts durch fachliche Programme Bariatrische Operationen & Integration in ein Adipositaszentrum Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Psychoanalyse Bearbeitung der Folgen von Stigmatisierung Unbewusste Fixierungen im Bereich der Ernährung Stärkung des Selbstwertes Stärkung der Motivation & Fähigkeit, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen 23

24 Was kann Psychotherapie bei Adipositas leisten? (1) Verbesserung der Selbstbeobachtung und verbesserter Zugang zu den eigenen Gefühlen Akzeptanz für die eigene Situation und erhöhte Motivation zur Veränderung Besserer Zugang zu eigenen Impulsen & Umgang mit Nahrung Insgesamt besseres Verständnis von Stress, erhöhtes Stressmanagement Verbesserung der kommunikativen Kompetenzen, erweiterter Zugang zu den sozialen Fähigkeiten Erweiterter Zugang zu den eigenen unbewussten Rollenmustern Stärkung der Arbeits- und Liebesfähigkeit, Entwicklung von realistischen Zielen im Leben Eine begrenzte Psychotherapie kann die Fähigkeit & Motivation stärken, sich perspektivisch einer umfassenden Psychotherapie zur Aufarbeitung lebensgeschichtlicher Mangelzustände und neurotischer Konflikte zu stellen 24

25 Was kann Psychotherapie bei Adipositas leisten? (2) Psychotherapie kann zu einem verbesserten Körperbild führen und damit zu einer psychischen Integration der Ressource Bewegung Psychotherapie kann aufdecken, welcher Krankheitsgewinnes mit dem Übergewicht verbunden ist (z.b. unbewusste Schutzfunktion) Bei Adipositas mit ausgeprägt neurotischen Konflikten, ich strukturellen Defiziten oder Persönlichkeitsstörung ist grundsätzlich eine Langzeitbehandlung anzuraten. Psychotherapie kann auch als Kombination mit Familien- und Paartherapie durchgeführt werden. Häufig müssen auch stationäre und ambulante Maßnahmen kombiniert werden. Eine stationäre Behandlung ist insbesondere sinnvoll bei stark ausgeprägter Adipositas und bei wesentlicher psychischer & körperlicher Komorbidität, sowie bei Suchterkrankungen. 25

26 Vortrag Die gesellschaftliche Abwertung von Übergewicht und die psychischen Folgen für Betroffene Referenten Dipl.-Psych. Klaus Ritter & Lisa Wolf Praxis Ritter & Gerstner Adipositaszentrum Kassel

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