Susanne Kollmann Ines Zwanger
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- Nadine Fleischer
- vor 6 Jahren
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1 Susanne Kollmann Ines Zwanger
2 1. Übersetzung Englisch-Deutsch als Teil eines Studiums der Englischen Philologie 2. Untersuchung zu den Anwendungsmöglichkeiten des GER im Bereich der Übersetzung 3. Probleme der Anwendung bei der Arbeit im Zwischenbereich zwischen zwei Sprachen 4. Möglichkeiten und Grenzen des GER im Bereich Übersetzung
3 Kurstypen und Zielgruppen Übersetzung und Sprachmittlung, Fachsemester Examenskurs Übersetzung und Sprachmittlung, vor dem Staatsexamen Gefordertes Kompetenzniveau Am Ende des Studiums (Examenskurs) C2
4 Prüfungsanforderungen im Staatsexamen Ziel ist es, einen idiomatischen, stilistisch angemessenen und zielgruppengerechten deutschen Text zu produzieren, der möglichst nahe am Ausgangstext ist. Auslassungen jeder Art werden nicht toleriert, es geht darum, ( ) zu zeigen, dass man den Quelltext verstanden und durchdrungen hat, indem man Sorge trägt, dass jedes Bedeutungselement des Quelltextes im Zieltext wiedergegeben wird. Die Übersetzung ist also ein Mittel zum Zweck der Demonstration von (kontrastiven) sprachlichen Kompetenzen. Wie bereits erwähnt dürfen dabei keinerlei Hilfsmittel verwendet werden. Fandrych, Ingrid und Sabine Nunius, Übersetzung und Terminologiemanagement an und für Hochschulen
5 Bedarf an Fertigkeiten in zwei Sprachen Ausgangssprache Englisch Lesen Zielsprache Deutsch Schreiben
6 Welche Deskriptoren in den Bereichen Lesen (Ausgangssprache) und Schreiben (Zielsprache) eignen sich zur Beschreibung der zum Übersetzen jeweils erforderlichen Fertigkeiten? Kann der GER ausreichende Deskriptoren zur Verfügung stellen? Welche Relation besteht zwischen den gemäß GER geforderten Fertigkeiten und den selbst wahrgenommenen Fertigkeiten der Studierenden?
7 106 Studierende 58 Examenskurs 48 Übersetzung und Sprachmittlung
8 Deutsch 85 Deutsch und Englisch 5 Deutsch und eine weitere Muttersprache (ohne Englisch) 9 Muttersprache nicht Deutsch 7
9 Ausgangssprache für die Sprachmittlung (Englisch) (Orientierung an den Kompetenzstufen des GER für das Leseverstehen) C2 40 C1 60 B2 54 Dabei auch Mehrfachnennungen
10 Zielsprache für die Sprachmittlung (Deutsch) (Orientierung an den Kompetenzstufen des GER für das Schreiben) C2 52 C1 71 B2 19 Dabei auch Mehrfachnennungen
11 Weitere erforderliche Kompetenzen, die mit den oben genannten Deskriptoren des GER nicht erfasst werden (Antworten)
12 Weitere erforderliche Kompetenzen, die mit den oben genannten Deskriptoren des GER nicht erfasst werden (Antworten)
13 Wortschatz, Idiome, Kollokationen landeskundlich- kulturelles Wissen Kenntnisse der Grammatik / Strukturen Orthographie 20 Stilistische Anforderungen Sprachvergleich Englisch/Deutsch Arbeitstechniken des Übersetzens Sprachgefühl 0
14 umfassende Wortschatzkenntnisse kann idiomatische Ausdrücke und Kollokationen verstehen und zieladäquat übersetzen Kenntnisse der Kultur und kultureigenen Ausdrucksformen und die Fähigkeit, diese in die ZS zu übertragen Verstehen und Unterscheiden von sprachlichen Nuancen beider Sprachen kann Eigenheiten, z.b. grammatikalisch, idiomatisch, lexikalisch, der Ausgangssprache erkennen und kennt äquivalente Formulierungen für die Zielsprache Gefühl dafür, wie nah / weit vom Text die Übersetzung sein sollte
15 Oftmals ist nicht nur das Verstehen notwendig, sondern das Erkennen kleinster Sprachunterschiede und deren Wirkung auf den Leser. Diese Unterschiede sind einem, wenn man sich nur mit einer Sprache (sei es Deutsch oder Englisch) beschäftigt, nicht wirklich bewusst. Es bedarf also eines speziellen Übersetzungstrainings / besonderen Wissens über Synonyme, kleinste Stilunterschiede (auch in der Muttersprache) etc. Mühelos lesen greift zu kurz, denn für eine Übersetzung müssen alle Wörter verstanden werden (impliziert auch Kontext) = Lesen beinhaltet, bei einzelnen Verständnislücken drüber lesen zu können. Die Beschreibung zielt für mich nicht spezifisch auf eine Übersetzung ab.
16 Wichtige Aspekte des Übersetzens werden nicht abgedeckt: Arbeit im Zwischenbereich zwischen zwei Sprachen Arbeitstechniken des Übersetzers Kulturell-landeskundliche Komponente Kreativität Interferenz Translatorische Kompetenz (Textnähe vs. Idiomatik)
17 Im Fokus der GER-Deskriptoren stattdessen Kursorisches, inhaltsbezogenes Lesen Eher freies Schreiben
18 Brian North: Entwicklung von GER-Deskriptoren für mediation activities and strategies, online interaction, reactions to literature and art, and plurilingual and pluricultural competences.
19 The approach taken to mediation is far broader than in some interpretations, including pedagogic and social mediation as well as conveying received meaning ( ) Anwendbarkeit im Hinblick auf Übersetzung im Prüfungskontext fragwürdig
20 Übersetzen ist Handwerk und Kunst Im GER beschriebene Fertigkeiten Wissen Eingeübte Techniken Objektiv beschreib- und messbar Begabung Nicht objektiv erfassbar
21 Fandrych, Ingrid und Sabine Nunius. Übersetzung und Terminologiemanagement an und für Hochschulen. Zeitschrift Fremdsprachen und Hochschule (2015): North, Brian and Coreen Docherty. Validating a set of CEFR illustrative descriptors for mediation. Cambridge English Research Notes 63 (March 2016): North Brian and Johanna Panthier. Updating the CEFR descriptors: The context. Cambridge English Research Notes 63 (March 2016):
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