Qualifizierung für Schulleiterinnen und Schulleiter in Hessen (QSH) Pressekonferenz am 19. Juni 2017
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- Anton Keller
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1 Qualifizierung für Schulleiterinnen und Schulleiter in Hessen (QSH) Pressekonferenz am 19. Juni
2 Programm zur Schulleiterqualifizierung Ausgangslage und Grundidee Anforderungen an Schulleiterinnen und Schulleiter ändern sich (diverse Studien) Veränderte Qualifizierung im Sinne einer systematischen Personalentwicklung notwendig daher Einrichtung einer Projektgruppe sowie eines Schulleiterbeirats zur Entwicklung eines Programms zur Schulleiterqualifizierung Orientierung an den Schulleiterqualifizierungen in Sachsen und NRW 2
3 Wie sieht eine systematische Führungskräfteentwicklung aus? 3
4 Welche Kompetenzen sind für eine Schulleiterin bzw. einen Schulleiter wichtig? Persönliche Kompetenz Vernetztes Denken Innovationsbereitschaft Entscheidungsbereitschaft/Chaoskompetenz Soziale und kommunikative Kompetenz Kommunikationsfähigkeit Konfliktfähigkeit Kooperationsfähigkeit Fachliche Kompetenz Pädagogische Kompetenz Schulrechtliche Handlungskompetenz 4
5 Übung 1: Biographisches Interview Übung 2: Gruppengespräch Kick-Off Modul 1: Kommunikation und Leitung (2 Tage) Modul 2: Unterrichtswirksame Führung (3 Tage) Modul 3: Schulbudget (2 Tage) Modul 4: Schulrecht (3 Tage) Modul 5: Qualität und Veränderungsprozesse (3 Tage) Übung 3: Kurzreferat/Präsentation Übung 4: Professionelles Selbstmanagement Übung 5: Konflikt-/Beratungsgespräch Die Qualifizierung im Überblick Reflexionstag Dauer: 1 Tag Qualifizierungsphase Dauer: rund zwölf Monate Eignungsfeststellungsverfahren (EFV) Dauer: 3 Tage Abgleich Selbstbild vs. Fremdbild Feedback- Gespräche Abschlussveranstaltung Fallszenario Kamingespräch 5
6 Die Qualifizierungsphase Modul 1: Kommunikation und Leitung u.a. Rollenwechsel, Teamentwicklung, Trainieren von Gesprächssituationen Modul 2: Unterrichtswirksame Führung aktuelle Erkenntnisse der Unterrichtsentwicklung unter Einbindung eines aktuellen Führungsansatzes Modul 3: Schulbudget Überblick über Formen, Instrumente und Möglichkeiten des Schulbudgets Modul 4: Schulrecht Verwaltungsrecht, Arbeits- und Dienstrecht, die Rechte der Gremien, Schülerangelegenheiten und Elternrechte Modul 5: Qualität und Veränderungsprozesse Schulprofil, Leitbild und Schulprogramm + Fallszenario: Die ersten 100 Tage an einer Schule 6
7 Das Eignungsfeststellungsverfahren Dreitägiges Assessmentcenter-Verfahren, bestehend aus fünf Übungen: Übung 1: Biographisches Interview Übung 2: Gruppengespräch Übung 3: Kurzreferat / Präsentation Übung 4: Professionelles Selbstmanagement Übung 5: Konflikt-/ Beratungsgespräch Zusätzliche Perspektive durch geschulte Beobachter Ergebnis soll in die dienstliche Beurteilung einfließen Bei Nichtbestehen ist eine Wiederholung im Folgejahr möglich 7
8 Daten & Fakten zur Pilotphase 120 Bewerberinnen und Bewerber, davon: 63 Frauen (52,5%) 57 Männer (47,5%) Nach Schulform: Grundschulen: 25 KGS: 23 Berufliche Schulen: 17 Förderschulen: 14 Gymnasien: 14 IGS: 8 8
9 Auswahl der Teilnehmerinnen und -teilnehmer Die Auswahl der 32 Pilot-Teilnehmerinnen und -teilnehmer erfolgte auf Empfehlung der Schulleiterin/des Schulleiters nach folgenden Kriterien: 1. Offene Stellen in den kommenden zwei Jahren; Zuordnung nach Lehrämtern 2. Höhe des Statusamtes/ Aktuelle Position 3. Frauenförderung Zusammensetzung der 32 Teilnehmerinnen und Teilnehmer: 16 Frauen, 16 Männer Nach Lehramt: L1: 8 (Grundschule) L2: 7 (Haupt- und Realschule) L3: 8 (Gymnasium) L4: 6 (Berufsschule) L5: 3 (Förderschule) 9
10 Evaluationsergebnisse I Die wichtigsten Ergebnisse aus der Evaluation: Das Grundkonzept hat sich in der Form einer verbindlichen und kompetenzbezogenen Qualifizierung für das Amt des Schulleiters bzw. der Schulleiterin vor Eintritt in ein solches Amt als tragfähig erwiesen. Es wird in Zukunft einen erkennbaren Beitrag zu guter Schulentwicklung in Hessen leisten. Insgesamt wurde die Qualifizierung von den Teilnehmenden als herausragend bezeichnet sowie als eine der besten Qualifizierungen, die sie bisher erlebt haben. 10
11 Evaluationsergebnisse II Die wichtigsten Empfehlungen zur Qualifizierungsphase: Ausschärfung des roten Fadens in der Qualifizierung Ansprechbare Kontaktperson für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die gesamte Reihe hinweg Einführung eines Qualitätssicherungssystems Begleitende Evaluation für die nächsten 3 Jahre der hessenweiten Einführung 11
12 Evaluationsergebnisse III Die wichtigsten Empfehlungen zum Eignungsfeststellungsverfahren: Überarbeitung der Beobachterschulung Anpassung und Überarbeitung der Kompetenzen und Verhaltensindikatoren Auffangmöglichkeiten für Nicht-Bestehende 12
13 Schritte zur hessenweiten Einführung Intensiver Austausch mit allen Schulleiterinnen und Schulleiter in Hessen auf Schulleiterdienstversammlungen Intensiver Austausch mit den an Leitung einer Schule interessierten Lehrkräften auf acht Gewinnungsveranstaltungen Lust auf Leitung. Im Gespräch mit den 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde ein großes Interesse an Leitung erkennbar. 13
14 Ausblick Verbindliche Voraussetzung für die Bewerbung als Schulleiterin oder Schulleiter in vier bis fünf Jahren 250 Plätze pro Schuljahr im Programm bei einem Bedarf von 150 neuen Schulleitungen pro Jahr! Ausbau bzw. Ausweitung der Qualifizierung über alle drei Phasen bevor eine Bewerberin bzw. ein Bewerber ins Amt kommt (wie Pilotphase) Angebot für neu ins Amt gekommene Schulleiterinnen und Schulleiter berufsbegleitend für Schulleiterinnen und Schulleiter im Amt Einbindung der mittleren Leitungsebene in die Qualifizierung 14
15 Qualifizierung für Schulleiterinnen und Schulleiter in Hessen (QSH) Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 15
Bewerbung von Lehrerinnen und Lehrern um ein Amt als Schulleiterin oder als Schulleiter; Eignungsfeststellungsverfahren und dienstliche Beurteilung
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