Entwurfskonzept Flagshipstore XAL. Projektübung SS Institut für Raumgestaltung - Richard Irka

Transkript

1 Entwurfskonzept Flagshipstore XAL Projektübung SS Institut für Raumgestaltung - Richard Irka

2 Inhalt Entwurfskonzept - Flagshipstore XAL Projektübung SS10 // XAL Flagshipstore Milano - Richard Irka Institut für Raumgestaltung - Prof. MMag. Irmgard Frank Inhalt: -Erste Konzepte -Entwurfskonzept -Grundrisse -Schnitte -Ansichten -Lichtkonzept -Konzept Lichtschächte -Konzept Tag/Nacht -Konzept Schnitte -Renderings Fassade -Renderings Ausstellung -Modellfotos

3 Erste Konzepte Glasdach Glasdach Ausstellungskonzept: Grundrissvarianten + Schnitt Büro Rundgang Präsentation Lichthof Luftraum Luftraum Lichthof Ausstellung Ausstellung Ausstellung Rundgang RG Ausstellung Rundgang Luftraum Ausstellung Ausstellung Ausstellung Ausstellung Luftraum Luftraum Ausstellung Luftraum Rundgang RG RG

4 Entwurfskonzept VOLUMEN PLATTEN VERSCHNEIDUNG LUFTRÄUME LICHTHÖFE Gebäude Kubatur Die äußere Kubatur des Gebäudes ergibt sich im Wesentlichem durch den Städtebau. Es entsteht ein Kubus mit 21m Höhe und einer Grundfläche von 14 x 30 m und besitzt fünf Geschoße über dem Straßenniveau und zwei Untergeschoße. Aufgrund der ausgeprägten Erdgeschoßzonen in der Mailänder Innenstadt, führt der Flagshipstore diese Typologie fort. Diese Sockelzone wird sehr transparent gehalten (Glasfassade) um dem Passanten einen guten Einblick zu verschaffen. Im Erdgeschoß gibt es im Hinblick auf den Städtebau einen öffentlichen Durchgang inklusive Vitrinen für die Repräsentation. Die Obergeschoße sind ebenfalls verglast, haben aber eine vorgehängte Textilfassade. Im Hinblick auf die Raumaufteilung sind die drei Obergeschoße nur der Präsentation inkl. Mock-Up Räume vorbehalten. Das vierte Obergeschoß beinhaltet die Büroflächen für Mitarbeiter. In den beiden Untergeschoßen sind Mock-Up Räume, ein Präsentationsraum und Lagerflächen untergebracht. Ausstellungskonzept Die Ausstellung organisiert sich zwischen zwei vertikalen Lichthöfen, welche das gesamte Gebäude durchdringen. Die Ausstellungswände sind in einer Leichtbauweise ausgeführt, um mehr Flexibilität zu ermöglichen. Entlang der gesamten Außenfassade sind Bewegungsflächen, um einen flexiblen Ablauf der Ausstellung zu ermöglichen. Im Anschluss an das Nachbargebäude sitzt ein massiver Kern, welcher Lift, Fluchtstiege, WC und Installationen beinhaltet. Durch eine Schrägstellung der Wände im Grundriss ergeben sich kontinuierlich weitere und engere Räume. Dadurch entsteht eine spannende Abfolge beim Besuchen des Flagshipstores. Durch die vertikale Staffelung von Ausstellungsgeschoßen in Verbindung mit den vertikal geneigten und konischen Lichtschächten, ergibt sich in jeder Ebene ein anderes Verhältnis zwischen Nutzfläche und Raumbreiten. Weiters entsteht durch unterschiedlich situierte Deckendurchbrüche für freitragende Treppen eine Vielzahl von Blickbeziehungen.

5 Entwurf Grundrisse

6 Entwurf Grundrisse

7 Entwurf Grundrisse

8 Entwurf Grundrisse

9 Entwurf Schnitte

10 Entwurf Schnitte

11 Entwurf Ansichten

12 Lichtkonzept Lichtkonzept Lichthöfe Im Wesentlichen stellen die beiden Lichthöfe den Schwerpunkt des Lichtkonzeptes dar. Diese sind als überdimensionale Räume für Lichtstimmungen zu sehen. Die Lichthöfe besitzen jeweils ein Glasdach, welches mittels Abdeckungen verdunkelt werden kann. Ansonsten vertreten die Lichthöfe unterschiedliche Konzepte, da der Lichthof 01 alle Geschoße durchschneidet, nicht betretbar und an den Seitenflächen mit elektrisch dimmbaren Gläsern (Flüssigkristall) verkleidet. Lichthof 02 reicht vom Dach bis ins Erdgeschoß, ist begehbar und an den Seitenflächen geschlossen. Die Beleuchtung von Lichthof 01 erfolgt in vertikaler Richtung mit Flutlicht und bei Lichthof 02 in horizontaler Richtung mittels LED-Beleuchtung an der Außen- und Innenwand. Durch diese beiden unterschiedlichen Beleuchtungsarten entsteht für den Besucher eine sich ständig ändernde Lichtstimmung. Der eine Schacht ist einsehbar und vermittelt das Licht als Volumen. Der Andere stellt das Licht als Fläche dar. Weiters können die Beleuchtungskörper auch die Farbe wechseln. Fassade Durch die Lichtdurchlässigkeit der Textilfassade strahlt das Licht der Lichthöfe durch die Fassade hindurch. Somit ist eine Durchdringung an der Fassade spürbar. Im Erdgeschoß fehlt die Textilfassade, wodurch ein weitere Kontrast des Lichts erzeugt wird. Bei Nacht leuchten die Lichtschächte und die Ausstellung ist nicht eingeschaltet. Während bei Tag die Schächte verdunkelt werden und die Ausstellung in Betrieb ist. Diese Wechselwirkung erzeugt eine Dynamik, vor allem bei unterschiedlichen Tageslichtsituationen entstehen interessante Stimmungen. Ausstellungsflächen Aufgrund dessen, dass es sich bei den Ausstellungsobjekten um Produkte eines Leuchtenherstellers handelt, werden für die fix installierte Belichtung indirekte Lichtquellen verwendet. Dies hängt auch damit zusammen, dass es eine ständig wechselnde Ausstellungen geben wird. Diese Beleuchtungskörper befinden sich in den Schnittlinien zwischen Deckenplatten und Scheiben. Darüber hinaus noch entlang der Fassade im Innenraum. Die indirekte Beleuchtung befindet sich jeweils im Fußbodenaufbau, sowie in der abgehängten Decke. KONZEPT LEUCHTFLÄCHEN LICHTHOF 01 VERTIKALE BELEUCHTUNG LICHTHOF 02 HORIZONTALE BELEUCHTUNG KONZEPT LICHTSTRAHLUNG Konzept - Lichtschächte

13 Lichtkonzept Konzept - Ansichten

14 Lichtkonzept Konzept - Schnitte

15 Lichtkonzept Konzept - Schnitte

16 Renderings Beleuchtungsstudien Fassade

17 Renderings Interieur - Lichtschächte

18 Modellfotos Modell 1:50 / 1:200

19 KONZEPT XAL FLAGSHIPSTORE PROJEKTSTUDIO Institut für Raumgestaltung - Prof. Frank Richard Irka SS 2010 VOLUMEN PLATTEN VERSCHNEIDUNG LUFTRÄUME LICHTHÖFE Gebäudekonzept: Das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes entsteht durch eine gläserne Sockelzone und ein darüber liegender transluzenter Quader. Die innerer Struktur bestaht im Wesentlichen aus mehreren Deckenplatten, welche durch zwei Lichthöfe durchschnitten werden. Um diese zwei Lufträume organisiert sich die Ausstellungsarchitektur. Im Anschluss an das bestehende Gebäude befindet sich die gesamte Ver- und Entsorgung und die gesamte Erschließung (Lift, Fluchtstiegenhaus). Im Erdgeschoß gibt es im Hinblick auf den Städtebau einen öffentlichen Durchgang inklusive Vitrinen für die Repräsentation. Lichtkonzept: Die äußere Hülle aus Tettilgewebe erlaubt unterschiedliche Ein- und Ausblicke bei Tag und Nacht und je nach Innenbeleuchtung. Grundsätzlich leuchten am Tag die Ausstellungsobjekte und die Lichthöfe sind geschlossen bzw. auch nicht beleuchtet. Am späteren Abend, wenn die Objekte ausgeschaltet werden, leuchten im Inneren nur mehr die Lichthöfe. Die beiden Höfe erfahren eine unterschiedliche Gestaltung, denn einer der beiden ist vollkommen geschlossen (Ausnahme Glasdach) und ist begehbar. Der Andere ist an den Seitenwänden mit schaltbaren Gläsern (Flüssigkristall) verkleidet.

20 KONZEPT XAL FLAGSHIPSTORE PROJEKTSTUDIO Institut für Raumgestaltung - Prof. Frank Richard Irka SS 2010