Konzeption. Agenda. Experimento 10+
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- Wilhelm Neumann
- vor 6 Jahren
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1 Agenda 11:00 Uhr Begrüßung (Herr Wehleit Schulleiter des Ratsgymnasiums und Herr Busch Siemens-Stiftung) Vorstellung der Siemens-Stiftung (Herr Busch) 11:10 Uhr Vorstellung des Experimento-Konzepts (Herr Koch) 11:30 Uhr Kurze Vorstellung des Materials: Ordner und Materialkoffer (Herr Koch) 11:40 Uhr ausgewählte Experimente (Herr Nagel-Volkmann / Herr Koch) A5: Solarzellen B3: Mülltrennung C5: Die Haut als Sinnesorgan
2 Agenda 12:20 Uhr Methoden: Tracker, Microsoft Movie Maker, (Herr Nagel-Volkmann) 12:40 Uhr Fragen, Diskussion (Herr Busch) 13:00 Uhr Ende
3 Das internationale Bildungsprogramm Experimento
4 Wer ist die Siemens-Stiftung? Gründung 2008 durch die Siemens AG mit einem Gründungskapital von 390 Mio. Euro Ziel: Menschen in die Lage zu versetzen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen und zur gesellschaftlichen Entwicklung beizutragen Schwerpunktregionen: o Lateinamerika o Afrika/Sub-Sahara o Deutschland/Europa
5 Die Stiftung und ihr Bildungsprogramm Experimento sind seit 2012 auf drei Kontinenten aktiv
6 Analyse Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Ländern Analyse von Möglichkeiten und Zielen der Stiftung Beitrag zur naturwiss.-techn. Bildung gesellschaftliche Interaktion Fachinhalte (Mittelpunkt Experimentieren) Beitrag zur Lehrer-Aus- und -weiterbildung Praktische Beispiele für "Anschlusswissen" über Bildungskette (Kindergarten Schulabschluss) Einsatzmöglichkeit in div. Sprachen und Kulturen
7 Inhaltliche Schwerpunkte Grundversorgung aufbauen und Sozialunternehmertum unterstützen Kultur fördern Mehr Chancengleichheit durch Bildung ermöglichen Motto: ENCOURAGE.empowering people
8 Grundversorgung Die Siemens Stiftung will Menschen dabei unterstützen, ihr Leben in Eigenständigkeit und Würde zu gestalten. Unser Ziel ist es, existenzielle Versorgungsdefizite abzubauen und dafür notwendige gesellschaftliche Strukturen zu stärken. Wir konzentrieren uns auf Projekte in den Bereichen Wasser, Energie und Umwelt in Lateinamerika und Afrika. Der Einsatz von einfachen technischen Lösungen spielt dabei eine wichtige Rolle. Diese können Probleme in der Grundversorgung beheben und Menschen in die Lage versetzen, die Situation ihrer Familien und ihrer Gemeinschaften zu verbessern.
9 Kultur Auf der ganzen Welt befinden sich Gesellschaften in tiefgreifenden Veränderungsprozessen. Sie sind unter anderem politisch, ökonomisch oder sozial motiviert. Getrieben werden diese Veränderungen nicht zuletzt durch die Technisierung. Diese ermöglicht den Austausch geistiger und materieller Güter in nie gekannter Reichweite und Geschwindigkeit, mit großen Chancen, aber auch mit gewaltigen Herausforderungen. Eine der zentralen Fragen, die sich durch diese Transformationsprozesse ergeben, ist jene nach der gesellschaftlichen Identität in einer globalisierten Welt. Kulturarbeit schärft gerade in Zeiten des Um- und Aufbruchs die Wahrnehmung für gesellschaftliche Strömungen, für Traditionen und Entwicklungen, auch über Landesgrenzen hinaus.
10 Bildung Die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaften hängt von jungen Menschen ab, die den lokalen und globalen Herausforderungen mutig und ideenreich begegnen. Dabei ist das Verständnis von naturwissenschaftlichen und technischen Zusammenhängen eine wichtige Grundlage, um die Chancen in einer technisierten Welt verantwortungsvoll ergreifen zu können. Naturwissenschaftlichtechnische Bildung leistet einen wichtigen Beitrag zur sozialen Durchlässigkeit einer Gesellschaft und eröffnet vielfältige Berufschancen für Jugendliche, unabhängig von Geschlecht oder Herkunft. Naturwissenschaftliche Inhalte, die in eine ganzheitliche, wertorientierte und weltoffene Bildung eingebettet sind, ermöglichen wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung.
11 Warum gerade naturwissenschaftliche Bildung? Fokus: Entwicklungs- und Schwellenländer Hilfe (z.b. medizinische und Wasserversorgung) verstehen und akzeptieren Fortschritt durch technische Innovationen Welche Themen werden behandelt? Energie Gesundheit Ernährung, korreliert mit Bildung Umwelt Abfall, Abbau von Rohstoffen, Monokulturen Nachhaltigkeit Die Kenntnis von Unterrichtsmethoden ist gerade in den Zielländern eher unterentwickelt.
12 Komponenten des Bildungsprogramms Experimento Materialkästen für ca. 136 Handversuche im Unterricht Anleitungen für Pädagogen Schulungen für Pädagogen Austausch in Netzwerken Online Plattform für weiterführendes Material Medienportal Schüler- Arbeitsblätter
13 Bildungskette: Experimente bauen altersabhängig aufeinander auf 4 bis 7 Jahre 8 bis 12 Jahre 10 bis 18 Jahre Experimento 4+ Experimento 8+ Experimento 10+ Batterie-Spiel: Einfacher Stromkreis Spannungsmessung: Messung und Schaltkreis zeichnen Erzeugung von Strom: Funktion einer elektrochemischen Zelle
14 Pädagogischer Ansatz Experimento 4+ Experimento 8+ Der bildende Prozess beginnt mit einer Frage an die Welt. Damit wird ein Lernen in Kontexten ermöglicht, die eine Verbindung zum Alltagsverständnis aufweisen. Partner: Haus der kleinen Forscher Leibnitz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN), Kiel
15 Pädagogischer Ansatz Experimento 10+ Schülerversuche: nicht nach Rezept sondern: Planung Durchführung Interpretation gesellschaftliche Relevanz formulieren, Präsentation Kumulatives Lernen: Verknüpfung der aufeinander aufbauenden Inhalte eines Faches. Verbindung zu Industrie, Wirtschaft, Alltag Fachübergreifendes und fächerverbindendes Arbeiten: Multiperspektivischer Zugang zu komplexen Problemen Grenzen eines Faches und Vorteile der Gesamtsicht erkennen Biologie Chemie Physik Partner: TUM School of Education (Technische Universität München) Justus-Liebig-Universität Gießen
16 Entwicklung der Experimento-Materialien Experimento 4+ Experimento 8+ Experimento 10+ Hochschule Ausbildung Schulalltag Professionelle Weiterentwicklung
17 Verbreitung von Experimento-Materialien: Schneeballeffekt
18 Keine breite Streuung der Materialien, sondern nur mit Schulung Daten und Fakten: Bildung Deutschland (2014) ca. 11 Mio. Schüler (7% ohne Schulabschluss) ca Lehrkräfte (50% über 50 Jahre) ca Erzieherinnen ( fehlen) Euro staatl. Ausgaben pro Schüler im Jahr MINT-Interesse zu 90% bis 12 Jahre geweckt 57% Jugendliche an MINT uninteressiert MINT-Fachkräfte in der Wirtschaft fehlen 16 Mio. Migranten (35% Kinder unter 5) eingeschränkte Sprachkenntnisse, MINT- Aufstiegschancen Experimento-Zentren Lage möglichst in Ballungsräumen Engagiertes (MINT-)Kollegium Erfahrung mit Lehrerfortbildungen Kapazitäten für Organisationshandling
19 Medienportal Qualitätsgeprüfte Materialien für IT-gestütztes Lehren und Lernen Über lebensnahe Medien v.a. zu naturwissenschaftlich-technischen Themen für alle Schularten Einzelmedien (interaktive Grafiken, Arbeitsblätter, Videos und Tondateien) und vordefinierte Medienpakete Experimentieranleitungen, zum Teil mit editierbaren Schüleranleitungen Interaktive Tafelbilder speziell für den Unterricht an Whiteboard und Beamer An Lehr- bzw. Bildungsplänen ausgerichtete, fächerübergreifende Inhalte Handlungs- und kompetenzorientierte Materialien Mehrsprachiges Angebot auf Deutsch, Englisch und Spanisch Frei im Unterricht einsetzbar Kostenfreier Download nach Registrierung unter:
20 Resonanz Kinder und Jugendliche sagen: Mit den lebensnahen Experimenten macht mir der MINT-Unterricht mehr Spaß. Mithilfe der Materialien und Anleitungen kann ich die Experimente selbstständig durchführen und naturwissenschaftlich-technische Fragestellungen beantworten. Gute Kenntnisse in den MINT-Fächern verbessern meine Chancen auf einen Ausbildungsplatz und damit meine späteren Berufsaussichten enorm. Erzieher und Lehrkräfte sagen: Gute Materialien und Experimentieranleitungen machen mir den Einsatz von Experimenten im Unterricht leichter. Eine Fortbildung zeigt mir den pädagogisch adäquaten Einsatz von Experimenten im Unterricht. Die Experimente lassen sich ohne zeitaufwändige Vorarbeiten umsetzen. Mit einem guten MINT-Unterricht eröffne ich meinen Kindern/Schülern gute Bildungschancen auch für die spätere Berufsausbildung. Mich überzeugt das Prinzip Pädagogen schulen Pädagogen, denn so wissen meine Ausbildner genau, welche Herausforderungen ich bewältigen muss.
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