Innovation statt Stagnation Wie sich Stiftungen aus der Krise befreien
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- Ferdinand Albrecht
- vor 8 Jahren
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1 Innovation statt Stagnation Wie sich Stiftungen aus der Krise befreien PPCmetrics AG Dr. Andreas Reichlin, Partner Schaan, 6. Februar 2014
2 Beispiel einer Krise: Kürzung Nobelpreis Quelle: Blick vom 12. Juni 2012 Quelle: 2
3 Strategische Zielkonflikte von Förderstiftungen Ziel 1: Vermögenserhalt Kaufkraft soll erhalten bleiben Ziel 2: Anlagerisiken vermeiden keine abrupten Vermögenseinbrüche Ziel 3: Stabile, hohe Förderbeiträge z.b. 5% pro Jahr 3
4 Ziel 1: Kaufkraft des Vermögens bewahren Die Kaufkraft von 100 Franken hat sich seit 1971 um mehr als 60% reduziert. Ein Teil der Anlageerträge muss zum Ausgleich der Teuerung einbehalten werden. 120 Entwicklung der Kaufkraft Kaufkraft von CHF 100 (in Werten vom ) / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / / /2013 4
5 Ziel 2: Geringes Anlagerisiko Stiftungsräte ziehen es vor, wenn das Stiftungsvermögen auch in Finanzmarktkrisen möglichst stabil ist. Dies führt aber langfristig meist zu niedrigeren Renditen. Rendite verschiedener Portfolios (indexiert: = 100) 2'000 1'800 1'600 1'400 1'200 1' Dez 83 Dez 85 Dez 87 Dez 89 Dez 91 Dez 93 Dez 95 Dez 97 Dez 99 Dez 01 Dez 03 Dez 05 Dez 07 Dez 09 Dez 11 Dez % Obligationen 50% Obligationen, 50% Aktien 100% Aktien 5
6 Ziel 3: Stabiles Ausgabenbudget Schwankende Anlageerträge machen es nicht einfach, ein stabiles Ausgabenbudget festzulegen. Pictet BVG-40 Index 30% 20% 10% 0% -10% -20% -30% 16.2% 7.9% -4.2% 18.7% 7.3% -11.4% 16.0% 11.6% 21.1% -4.0% 11.6% 15.7% 16.9% 10.9% 12.7% 0.5% -4.6% -8.4% 10.7% 5.3% 14.5% 6.3% 1.5% -17.3% 15.1% 1.2% -0.1% 9.3% 7.8% Rendite : +6.4% p.a. Inflation : +1.4% p.a Jährliche Rendite Wie kann dieses Problem gelöst werden? 6
7 Definition Anlagestrategie und Ausgabenpolitik Rendite und Risiko an den Finanzmärkten Risikobereitschaft und Risikofähigkeit Ausgaben und Vermögensziel (z.b. Realwerterhalt) Anlagestrategie (Vermögensstruktur) Bewusste Ausgabenpolitik Feedback Gesucht: Ausgabenmodell, das zu hohe Ausgaben automatisch korrigiert. 7
8 Beispiel: Forschungs-Stiftung Steckbrief Forschungs-Stiftung Gründung Stiftungszweck Vermögensziel mit CHF 10 Mio. Finanzierung von Forschungsprojekten der Pflanzenbiologie (Budget: CHF pro Jahr, der Teuerung angepasst) Realwerterhalt Zustiftungen keine Risikofähigkeit gering Anlagestrategie 70% Obligationen, 15% Aktien, 15% Immobilien 8
9 Beispiel: Forschungs-Stiftung Annahme: Fixe Ausgaben, kein Ausgabenmodell Vermögensentwicklung nominal 20.0 Vermögen in CHF Mio Vermögen Zielvermögen Budget von CHF erweist sich als ambitioniert. Langfristig wird das Vermögen aufgebraucht. 9
10 Modell zur Bestimmung der Förderbeiträge Unsmeoothed Ausgaben Payouts gemäss in EUR Modell bn nachhaltiger Anlageertrag Annual payout (Example) Zielvermögen Wertschwankungsreserven voll aufgebaut 2'000 2'100 2'200 2'300 2'400 2'500 2'600 2'700 2'800 2'900 3'000 3'100 3'200 3'300 3'400 3'500 Vermögen Assets in Tausend in EUR CHF bn Bestimmung der Förderbeiträge Mehrausgaben erst, wenn Wertschwankungsreserve voll aufgebaut. Ausgabenreduktion bei Unterschreitung des Zielvermögens. 10
11 Beispiel: Forschungs-Stiftung Annahme: Ausgaben gemäss Modell Vermögensentwicklung (nominal) 30.0 Vermögen in CHF Mio Vermögen Zielvermögen Kaufkraft des Vermögens bleibt erhalten. Wertschwankungsreserven können aufgebaut werden. 11
12 Beispiel: Forschungs-Stiftung (Fortsetzung) Annahme: Ausgaben gemäss Modell Verwendung der der Erträge Anlageerträge Strategie Variante A Vermögenserträge (nominal) Ausschüttungen (nominal) Vermögensverwaltungskosten (nominal) Vermögenszuwachs (nominal) CHF Mio. Geldentwertung Vermögenszuwachs (real) Rund ein Drittel der Anlageerträge für Teuerungsausgleich. 12
13 Wie erreicht eine Stiftung ihre finanziellen Ziele? Zielkonflikt zwischen stabilen Ausgaben und Vermögenserhalt lässt sich mildern: Ausgabenpolitik und Anlagestrategie sollten auf das Vermögensziel (z.b. Realwerterhalt) abgestimmt sein. Jährliche Nachführung des Zielvermögens und Vergleich mit tatsächlichem Vermögen. Anwendung eines Ausschüttungsmodells (mit Vorteil selbstkorrigierend) ist unumgänglich. Die Anlagestrategie sollte neben dem Vermögensziel auch die geplanten Ausgaben sowie die Risikofähigkeit und -bereitschaft der Stiftung berücksichtigen. 13
14 Kontakt Investment & Actuarial Consulting, Controlling and Research PPCmetrics AG Badenerstrasse 6 Postfach CH-8021 Zürich Telefon Telefax ppcmetrics@ppcmetrics.ch PPCmetrics SA 23, route de St-Cergue CH-1260 Nyon Téléphone Fax nyon@ppcmetrics.ch Die PPCmetrics AG ( ist ein führendes Schweizer Beratungsunternehmen für institutionelle Investoren (Pensionskassen, etc.) und private Anleger. Die PPCmetrics AG berät ihre Kunden bei der Anlage ihres Vermögens in Bezug auf die Definition der Anlagestrategie (Asset- und Liability-Management) und deren Umsetzung durch Anlageorganisation, Asset Allocation und Auswahl von Vermögensverwaltern (Asset Manager Selection). Zudem unterstützt die PPCmetrics AG über 100 Vorsorgeeinrichtungen und Family Offices bei der Überwachung der Anlagetätigkeit (Investment Controlling). 14
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