Trauma und Krebs. Wie traumatherapeutische Hilfe Heilung unterstützen kann. T , F DW - 20

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1 Trauma und Krebs Wie traumatherapeutische Hilfe Heilung unterstützen kann co-operations Organisationsentwicklung GmbH Blaasstraße 19, A Wien T , F DW UID Nr ATU Steuer Nr. 202/140/14662 Trauma Ein leidenswertiger Zustand ausgelöst durch intensiven spontanen oder langanhaltenden oder wiederkehrenden starken Stress einhergehend mit kognitiven, emotionalen, Verhaltens- und Persönlichkeitsveränderungen sowie mit psychophysiologischen Prozessen. 2 CO-OPERATIONS 1

2 Trauma Primär Traumatisierte Verunfallte, Opfer,Flüchtlinge, Sekundär Traumatisierte Verursacher Professionelle Helfer, Augenzeugen Tertiär Traumatisiert Angehörige, Freunde 3 Trauma Übereinstimmung im Bereich der Belastungsreaktionen und Belastungsstörungen F 43 4 CO-OPERATIONS 2

3 Posttraumatischer Stress Akute Belastungsreaktion F 43.0 Jedes Ereignis mit so starker Einwirkung auf die Psyche, dass es die normalen Verarbeitungsfähigkeiten eines Menschen beeinträchtigt 1. Meist plötzliches Auftreten 2. Erleben von Hilflosigkeit 3. Trauer, Angst, Ärger, Verzweiflung, 4. Überreaktion oder Rückzug Human Factors 5 CO-OPERATIONS 3

4 Posttraumatisches Stresssyndrom PTSD F 43.1 Verzögertes Einsetzen möglich! 6 Monate! Symptome: Geistig: Erinnerungslücken, Konzentrationsstörungen Seelisch: immer wieder durcherleben der traumatischen Situation! Erinnerungen, Albträume, Angst, Ohnmacht Körperlich: Schwitzen, Durchfälle, Magenschmerzen Kopfweh, Kreislaufstörungen Betroffene fliehen vor schmerzlichen Gefühlsleben schrumpft! Erinnerungen! Human Factors 7 Persönlichkeitsveränderung nach Extrembelastung F Dauerhaft erhöhte Grundspannung die den Organismus bis zur Invalidität schwächen kann Chron. depressive ZB, chron. Angstzustände Weg in die Sucht: Alkohol, Medikamente, Dauerkrankenstände Human Factors 8 CO-OPERATIONS 4

5 Phasen emotioneller Energie nach Stephan Roth Verneinungs - schleife Kompetenz und Aktivität 1.Sorge 2.Schock 3.NEIN!! Ärger, Abwehr Zeit 4. rat. Einsicht, Frust 5. emot. Akzeptanz, Trauer 7. Integration, Selbstvertrauen 6.Ausprobieren Neugier Tal der Tränen 10 CO-OPERATIONS 5

6 Brainspotting Brainspotting CO-OPERATIONS 6

7 13 14 CO-OPERATIONS 7

8 15 16 CO-OPERATIONS 8

9 17 18 CO-OPERATIONS 9

10 19 Trauma Tapping Technique CO-OPERATIONS 10

11 Trauma Tapping Technique Die Wende Posttraumatisches Wachstum Posttraumatische Selbst Transformation Bedeutsame, vorteilhafte Wandlung im kognitiven und emotionalen Leben eines Menschen der Trauma erfahren hat. Sprungbrett individueller Weiterentwicklung und Entfaltung: personal growth; Resilienz 22 CO-OPERATIONS 11

12 der verwundete Heiler In jüngster Zeit kommt in der Trauma- Forschung der positive geformte Begriff des posttraumatischen Wachstums und der posttraumatischen Transformation hinzu neue Begriffe für die Frankl sche Sinnfindung im Leid oder Lebenseinsicht durch Krankheit. 23 Stellvertretende Traumatisierung Laura A. Pearlman wirkt sich nur negativ auf die Heilwirksamkeit des Therapeuten/in aus. Entwickelt sich über einen längeren Zeitraum hinweg als kumulativer Effekt der traumatherapeutischen Arbeit. Gilt als natürliche Reaktion und als eine unvermeidliche Folge von Trauma Arbeit. Es gibt Möglichkeiten der Prophylaxe und Behandlung. 24 CO-OPERATIONS 12

13 Das Trauma des Helfers Unmittelbar Betroffene (Sichtkontakt) Bedrohung von Leib und Leben (Geburten, Operationen) Gefühl der Hilflosigkeit (schwere Komplikation) Betroffenheit/ Identifikation (Kind stirbt, behindert) Intensität des Ereignisses (ungewöhnlich starke Schmerzen) Schuldgefühle (Fehler oder unzureichend gehandelt zu haben) Trauma ist immer subjektiv! Human Factors 25 Sekundäre Traumatisierung Hat im Wesentlichen die gleichen Wirkung wie die primäre Traumatisierung. ( Figley 2002)- extrem negative Auswirkung des verwundeten Heilers auf seine Heilwirksamkeit. A)Stressor: Miterleben von traumatisierenden Situationen, starkes Gefühl der Hilflosigkeit, Angst, Schrecken B) Wiedererleben des traumatischen Ereignisses, Erinnerungen, Träume, Flash Backs, C) Vermeiden, Betäuben, Unterdrücken von Erinnerungen D) anhaltende starke Erregung Hypervigilanz, Schlafstörungen, Reizbarkeit, Schreckhaftigkeit, 26 Konzentrationsschwierigkeiten. CO-OPERATIONS 13

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