Kompetenzorientierung und aktuelle Entwicklungen in der niedersächsischen Lehrerbildung

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1 Kompetenzorientierung und aktuelle Entwicklungen in der niedersächsischen Lehrerbildung Prof. Dr. Julia Gillen Leibniz Universität Hannover Fachtagung des BAK Hannover am 12. November 2014 Zum Vorgehen 1. Der Kompetenzbegriff Potenzial oder Problem? 2. Kompetenzorientierung Was steht hinter dieser Logik? 3. Kompetenzorientierung Konsequenzen für Weiterentwicklung von Ordnungsmitteln 4. Kompetenzorientierung Konsequenzen für Didaktik und Methodik 5. Kompetenzorientierung im Spiegel aktueller Entwicklungen in der Niedersächsischen Lehrerbildung Seite 2

2 Der Kompetenzbegriff Potenzial oder Problem? Seite 3 Kompetenzorientierung zur Konjunktur des Begriffs Kontext: Bildungsforschung Kontext: Wissen 1. Entwicklung des Bildungsbegriffs seit den 1970er Jahren 2. Nationale und internationale Schulvergleichsforschung (PISA, TIMMS, DESI) 1. Grenzen der bisherigen Ausrichtung auf Wissen und Fertigkeiten 2. Geringe Halbwertzeit von Wissensbeständen vom Erwerb zur Anwendung von Wissen + Entwicklung überfachlicher Fähigkeiten Seite 4

3 Wissenschaftliche Traditionslinien nach disziplinäre Zugängen Pädagogische Psychologie (Piaget 1972) Kompetenz als Resultat der Interaktion zwischen Subjektstruktur und Umweltstruktur der reflektierenden Abstraktion Entwicklungspädagogik (Roth 1971) Kompetenz als Einheit von Selbstkompetenz Sachkompetenz und Sozialkompetenz Linguistik (Chomsky 1965) Unterscheidung zwischen Kompetenz als Tiefenstruktur menschlichen Handelns und Performanz als gezeigtes Handeln in aktuellen Anforderungssituationen + Soziologie (Hillmann 1994) Kompetenz als handlungstheoretisches Konstrukt sinnorientiertes und zielgerichtetes Handeln des sozialisierten Menschen Seite 5 Kompetenzentwicklung erfordert...! Subjektbezug: Kategorie des Individuums, Entwicklung nur durch das Subjekt selbst! Biographischen Bezug: Entwicklung vollzieht sich in der gesamten Lebenszeit und in allen Lebensphasen! Interaktion: Bewältigung konkreter Handlungssituationen, Wechselwirkung zwischen Umwelt und Individuum! Kooperation: Teilnahme an Gemeinschaft und Ausübung sozialer Beziehungen! Erfahrung: Konstitution von Erfahrung durch Wechselwirkung von Erleben und Verarbeiten! Reflexion: Auf- und Ausbau von Erfahrung durch Reflexion, Selbstreflexion und struktureller Reflexion (vgl. Arnold 1998, Aufenanger 1992, Dehnbostel 2001, Deutscher Bildungsrat 1974, Dewey 1986, Franke 2005, Krüger/ Lersch 1993, Lash 1996, Roth 1971) Seite 6

4 Definition Kompetenz im erziehungswissenschaftlichen Diskurs wird verstanden als (Weinert 2001)! die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen,! sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können. Seite 7 Kompetenzorientierung Was steht hinter dieser Logik? Seite 8

5 Kompetenzorientierung - vom Input zu Outcome Input (Inhalte) Lehr-/ Lernprozess Prüfung (kompetenzorientiert) Kompetenz (als Learning Outcome) Bildungskontext Arbeitskontext Gesellschaft Privatleben Seite 9 Strukturmodell zur Kompetenzorientierung Kompetenzen (Outcome) berufl-/ gesellschaftl. Situationen und - anforderungen Lernsituationen und - anforderungen Prüfungssituationen und -anforderungen Lehr-/ Lernprozess Prüfung (Output) Seite 10

6 Wechselseitiger Bezug von Theorie und Anwendung fachliches Lernen anwendungsbezogenes Lernen mit anwendungsbezogener Reflexion mit fachlicher Reflexion Seite 11 Kompetenzorientierung Konsequenzen für Weiterentwicklung von Ordnungsmitteln Seite 12

7 Konsequenzen für die Gestaltung von Ordnungsmitteln / Curricula Seite 13 Kompetenz versus Lernziel? Begriff Leitfrage Beispiel Funktionales Lernziel Dispositionales Lernziel Strukturelles Lernziel Welche Verhaltensweise und Leistung soll durch die Schule entwickelt werden? Was sollen die Lernenden nach dem Lernprozess in der Lage sein zu tun? Welche Verhaltensweisen sollen gezeigt werden? Welche Wissensbasis soll aufgebaut werden? z.b. Studierfähigkeit, selbständige Fallund Projektbearbeitung z.b. einen Wartungsauftrag im Gespräch mit dem Kunden spezifizieren, durchführen und abrechnen z.b. Wissen über Aggregatzustände, Verschleiß, Wartungsintervalle, Verständnis des Systems Mit kompetenzorientierten Ordnungsmitteln ist nicht die Abkehr von Lernzielorientierung verbunden, sondern die die Abkehr von der Idee, Wissen und Inhalte als Ausgangspunkt für Lernprozesse zu setzen. Seite 14

8 Kompetenzmatrix als Strukturprinzip (Tramm u.a. 2005) Entwicklung persönlichkeitsbezogener Kompetenzen Entwicklung fachlicher Kompetenzen Kommunikation Beruflichkeit Lern- u. Arbeitstechnik Gesamtwirtsch. Rahmen Zeitverlauf Entwicklung prozess- und situationsbezogener Kompetenzen Modul 3: Modul 2: Modul 1: (vgl. Tramm 2002, S.59) Seite 15 Kompetenzorientierung Konsequenzen für Didaktik und Methodik Seite 16

9 Instruktionistische Auffassung vom Lehren und Lernen Lehren als instruktionistischer Prozess (Unterweisung, Lehrgang...) Aktive Rolle des Lehrenden Instruktion Gestaltung systemvermittelnder Lernumgebungen Lehren als rezeptiver Prozess Passive Rolle des Lernenden Seite 17 Konstruktivistische Auffassung vom Lehren und Lernen Lernen als konstruktivistischer Prozess (Lernstatt, Projektmethode...) Aktive Position des Lernenden Konstruktion Gestaltung situierter Lernumgebungen Lehren: Begleiten, Moderieren,... Reaktive Rolle des Lehrenden Seite 18

10 Didaktische Grundsätze handlungsorientierter Lernsituationen! 1. Didaktische Bezugspunkte sind Situationen, die für die Berufsausübung bedeutsam sind.! 2. Lernen vollzieht sich in vollständigen Handlungen, möglichst selbst ausgeführt oder zumindest gedanklich nachvollzogen.! 3. Die Lernenden planen den eigenen Lern- und Arbeitsprozess, führen ihn durch und werten ihn aus. Es gibt eine lernförderliche Verknüpfung von aus Führung und Selbständigkeit.! 4. Handlungen fördern das ganzheitliche Erfassen der beruflichen Wirklichkeit, zum Beispiel technische, sicherheitstechnische, ökonomische, rechtliche, ökologische, soziale Aspekte.! 5. Handlungen greifen die Erfahrungen der Lernenden auf und reflektieren sie in Bezug auf ihre gesellschaftlichen Auswirkungen.! 6. Handlungen berücksichtigen auch soziale Prozesse, zum Beispiel die Interessenerklärung oder die Konfliktbewältigung, sowie unterschiedliche Perspektiven der Berufs- und Lebensplanung. Seite 19 Kompetenzorientierung im Spiegel aktueller Entwicklungen in der Niedersächsischen Lehrerbildung Seite 20

11 Kompetenzbereiche in der APVO-Lehr und in der MaVo-Lehr Unterrichten Erziehen Unterrichten Erziehen Beurteilen, beraten, diagnostizieren und fördern Beurteilen, beraten und fördern Mitwirken bei der Gestaltung der Eigenverantwortlich keit der Schule und Weiterentwickeln der eigenen Berufskompetenz Weiterentwicklung von Schule und Berufskompetenz Personale Kompetenzen Seite 21 Chancen eines Lehrerbildungsgesetzes in Niedersachsen Unterrichten Erziehen Unterrichten Erziehen Beurteilen, beraten, diagnostizieren und fördern Beurteilen, beraten und fördern Mitwirken bei der Gestaltung der Eigenverantwortlich keit der Schule und Weiterentwickeln der eigenen Berufskompetenz Weiterentwicklung von Schule und Berufskompetenz Personale Kompetenzen Organisatorische Chance:! Zusammenwirken von Hochschulen, Seminaren und Fort- und Weiterbildung! Professionalisierung von Lehrkräften als gemeinsame Aufgabe! Mobilität von Studierenden und Lehrkräfte Inhaltliche Chance:! Curriculare Abstimmung über die drei Phasen hinweg! Schwerpunktsetzung (z.b. inklusive Schule, Umgang mit Heterogenität) Seite 22

12 Aktuelle Entwicklungen! Gemeinsame Einführung von GHR 300 an den Hochschulen! Gemeinsam Eckpunkte der Hochschulen zur Lehrerbildung für eine inklusive Schule! Gemeinsame Eckpunkte zur Einführung des Portfolios! Qualitätsoffensive Lehrerbildung an den Hochschulen:! Verknüpfung von Theorie und Praxis! Förderung von Reflexion! Einführung eines begleitenden Portfolios (gemeinsames Eckpunktepapier und Verbundantrag) Seite 23 Vielen Dank! Prof. Dr. Julia Gillen Seite 24

1. Der Kompetenzbegriff Potenzial oder Problem? 2. Kompetenzorientierung Was steht hinter dieser Logik?

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