Die integrierte Teilhabeplanung als Instrument zur Entwicklung ressourcenorientierter Betreuungsangebote
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- Dieter Thomas
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1 Die integrierte Teilhabeplanung als Instrument zur Entwicklung ressourcenorientierter Betreuungsangebote
2 Schloss Hall Caritas für Betreuung und Pflege 106 Einzelzimmer, 1 Appartement für zwei Personen Ca. 75 MitarbeiterInnen Heimleitung: Frau Angelika Krallinger, B.A. Pflegedienstleitung: Herr Christoph Schmid
3 Prozesslandkarte Caritas für Betreuung und Pflege (CBP) Stand Jänner 2016 Unterstützungsprozesse KERNPROZESSE CBP Lenkungsprozesse Führung Controlling und Finanzen Prozess- und Qualitätsmanagement Personal- und Freiwilligenmanagement Organisationsentwicklung, Öffentlichkeitsarbeit, (Spenden-) Marketing KURZ- UND LANGZEITPFLEGE * - Menschen mit Beeinträchtigungen/Tagesbetreuung/Langzeitbeatmung - Schloss Hall/St. Anna/Engelhartszell/Karl Borromäus MOBILE PFLEGE UND BETREUUNG * - Mobile Pflegedienste und Hauskrankenpflege - Mobile Familiendienste / Langzeit- und Kurzzeithilfen PALLIATIVE BETREUUNG UND PFLEGE VON STERBENDEN / PFLEGE UND BETREUUNG VON CHRONISCH ERKRANKTEN ** BETREUBARES WOHNEN * PSYCHOSOZIALE BERATUNG PFLEGENDER ANGEHÖRIGER * LANGZEIT UND MOBILE INVITA *** - Fähigkeitorientierte Aktivität / Wohnen - Mobile Dienste AUSBILDUNGEN NACH SOZIALBERUFSGESETZ - Standort Linz - Standort Ebensee Informationstechnik (IT) Buchhaltung, Lohnverrechnung Instandhaltung, Haustechnik Zentraleinkauf Externe Dienstleister: - Wäscheversorgung - Reinigung - Versorgung mit Heilbehelfen - Medikamentöse Versorgung - Medizinische Versorgung Finanzierung: * SHG ** Gesundheitsfonds *** CHG
4 Zielgruppe (3) Frauen und (14) Männer ab 50 Mindestens Pflegestufe 3 Kognitive und/oder körperliche Beeinträchtigung Gehörlos / Sehbeeinträchtigung Multiple Sklerose Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen Korsakow-Demenz COPD Schizo-affektive Störungen Zusatzdiagnose Demenz im Alter Zuvor keine ChG-Einrichtung in Anspruch genommen
5 Ziel Projekt SHG+ Übergeordnetes Ziel: Schaffen eines ressourcenorientierten Wohn- und Betreuungsangebotes Selbstständigkeit Bsp: eigenständige Übernahme der Körperpflege soweit als möglich (Aktivierung bestehender Ressourcen) Freizeitgestaltung Bsp: Aktivteam gestaltet etwa Schifffahrt am Attersee, Zoobesuche,
6 Das Plus in SHG+ Betreuung erfolgt nach SHG-Standards Personaleinheiten (PE) errechnen sich nach den SHG-Pflegestufen Umbenennung von CHG auf SHG+ Zusätzlich 1 PE für Betreuung Implementiert das Plus in SHG+ Ressourcenerweiterung durch das Aktivteam und ehrenamtliche Mitarbeiter/innen
7 Die integrierte Teilhabeplanung (ITP) Instrument zur Dienstleistungsentwicklung Institut für Personenzentrierte Hilfen in Fulda (Deutschland) ITP: Instrument zur personenbezogenen Identifizierung von Ressourcen Ziel: Schaffen von ressourcenbezogenen Aktivitäten im Haus Grundlage sind Wünsche, Bedarfe und Vorstellungen der Bewohner/innen Abgestimmte Leistungen in Form von Teilhabezielen
8 Dienstleistungentwicklung im Vergleich Bisher: Einrichtung als Basis Freier Platz in Einrichtung Bedarf an Mitarbeiter/innen Bewohner/in zieht ein Freier Platz in Werkstatt Bewohner geht Beschäftigung nach Neuer Ansatz (ITP): Bewohner als Basis Was kann der/die Bewohner/in? Wo liegen seine/ihre Fähigkeiten? Ressourcenorientiertes Betreuungsangebot entwickeln
9 ITP Der Prozess Kennenlernen der 17 Bewohner/innen und des Hauses Dokumentenanalyse (Bewohner/innen und Personal) ITP-Schulung in Bern Gemeinsames Erarbeiten der Teilhabepläne mit den Bewohner/innen Abklären der benötigten Strukturen/Hilfen Implementieren der erarbeiteten Dienstleistungen Projektevaluierung
10 ITP im Schloss Hall Hausinterne Beschäftigung in der Werkstatt Den Garten pflegen bzw. Blumen gießen Die Haustechnik/Wäscherei in einfachen Tätigkeiten unterstützen Für Mitbewohner Einkäufe erledigen Newsletter über Schloss Hall verfassen In die Stadt gehen und Cola trinken An Veranstaltungen teilnehmen Teilnahme in der Essgruppe zu den Mahlzeiten
11 Herr D Zu Beginn des Praktikums Physische Beeinträchtigung Viele unversorgte Wunden Rollstuhl nicht auf physische Beeinträchtigung adaptiert Verlies sein Zimmer nicht Existenzängste Am Ende des Praktikums Nimmt an Aktivitäten teil (Aktivteam) Wesentliche Besserung der Wunden Adaptierter Rollstuhl Ich fühle mich richtig zu Hause und wurde noch nie so gut betreut Medikamentenreduktion
12 Herr L Zu Beginn des Praktikums Bettlägerig Körperlich kaum belastbar Eingeschränkte Kommunikation Am Ende des Praktikums Mobilisierung in Rollstuhl durch regelmäßige Physio Gestiegene Aufmerksamkeit und Kommunikation Selbstständig essen und trinken Reduktion von Neuroleptika
13 Rahmenbedingungen des SHG+ Kreativwerkstatt und Aktivteam im APH Ehrenamtlich tätige Mitarbeiter/innen pro Monat zusätzlich zur Pflege und Betreuung: (April 2015 September 2015, Beträge in Euro) Freiwillige MA im WB Stunden/ Woche Gehalt Brutto Gehalt inkl. LNK Gehalt/ Stunde Anzahl FW- Stunden Summe , ,33 13, ,06 Praktikant , ,33 13, ,80 Heimleitung 38 32,24 13,5 435,24 Freiwilliger MA Aktiv Team , ,33 13, ,08 Gesamt/Monat 150,5 Stunden 2.301,18!
14 Ergebnisse im Detail Am Beginn des Praktikums Probleme bei der Eingewöhnung Herausfordernde Verhaltensweisen Am Ende des Praktikums Bewohner/innen sind offener erhöhte Lebensqualität Verfolgung der Teilhabeziele durch Bewohner/innen Verbesserungen auf medizinischer Ebene (Antidepressiva, Neuroleptika, Tranquilizer, Suchtgift und Psychoepileptika) Fortschritte auf pädagogischer Ebene
15 Resümee Bewohner/innen Begegnung auf Augenhöhe Besondere Dynamik Verfolgen Teilhabeziele Regelmäßiger Besuch der Kreativwerkstatt Mitarbeiter/innen Hohe Motivation Ständiger Lernprozess Familiäre Atmosphäre Praktikum ITP: Personenzentriertes Instrument Wesentlicher Input für Bachelorarbeit B
16 Vielen Dank
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