Abschlussprüfung im Ausbildungsberuf Kartograph/Kartographin nach 37 BBiG. 09. Juni Schriftliche Prüfung

Transkript

1 Seite 1 von 9 Seiten Abschlussprüfung im Ausbildungsberuf Kartograph/Kartographin nach 37 BBiG 09. Juni 2009 Schriftliche Prüfung Prüfungsfach: Zeit: Hilfsmittel: Kartengestaltung 90 Minuten Taschenrechner Anlagen: Aufgaben 1 7 mit Anlage 1 u. 2 zu Aufgabe 5 mit Anlage 3 zu Aufgabe 7

2 Seite 2 von 9 Seiten Punkte 1.a Nennen Sie die rechtliche Grundlage für die Aufgaben des Amtlichen Vermessungswesens in Baden-Württemberg. 1.b Die Aufgaben des Amtlichen Vermessungswesens sind unter anderem das Vorhalten von Geobasisinformationen. Nennen Sie 2 Geobasisinformationen aus dem Bereich des Liegenschaftskatasters. 1.c Unter welchem Begriff werden die topographisch-kartographischen Geobasisinformationen der Landesvermessung zusammengefasst? 1.d Ein Bestandteil dieser topographisch-kartographischen Geobasisinformationen ist das DLM. Beschreiben Sie die Eigenschaften eines DLM und den zugehörigen Objektartenkatalog. Digitales Landschaftsmodell = DLM: Objektartenkatalog:

3 Seite 3 von 9 Seiten 1.e Nennen Sie 3 weitere Bestandteile der topographisch-kartographischen Geobasisinformationen Punkte Als Entscheidungshilfe und -grundlage in Politik und Verwaltung haben raumbezogene Daten heute eine sehr große Bedeutung. Diese werden deshalb in Datenbanken verwaltet. 2.a In einem Geoinformationssystem (GIS) werden die Raumbezogenen Daten mit Sachdaten (Attribute) verknüpft. Nennen Sie 6 Attribute, welche einem gespeicherten Gebäude zugeordnet werden können. 2.b Ein GIS zeichnet sich durch Abfragemöglichkeiten aus. Formulieren Sie zu Ihrer Antwort 2.a zwei Abfragen. 2.c Nennen Sie 4 Möglichkeiten Geometrie- und Attributdaten für ein GIS zu erfassen.

4 Seite 4 von 9 Seiten Punkte 3.a Für 2 Objekte liegen Ihnen unterschiedliche Koordinatenangaben vor. Erläutern Sie diese Koordinaten und geben Sie an, aus welchem Projektionssystem diese jeweils stammen. Objekt 1: Objekt 2: 32UNU832718

5 Seite 5 von 9 Seiten 3.b Die Skizze zeigt einen Meridianstreifen abgebildet in einem rechtwinklig ebenen Gitter. Benennen Sie die mit den Ziffern bezeichneten Inhaltselemente dieser Skizze. 3.c Die Abbildung zeigt 3 verschiedene Topographische Kartenblätter. Zeichnen Sie die relative Lage dieser Kartenblätter in die Skizze der Aufgabe 3.b ein. Verwenden Sie zur Kennzeichnung die entsprechenden Farben.

6 Seite 6 von 9 Seiten Punkte Eine Karte wird mit den in der Tabelle aufgeführten Kartenelementen gestaltet. Ergänzen Sie die Tabelle jeweils mit einem Beispiel und der entsprechenden Kurzbeschreibung. Kartenelemente Beispiel Kurzbeschreibung Lokale Signatur Lineare Signatur Flächenhafte Signatur Schrift Halbton

7 Seite 7 von 9 Seiten Punkte 5.a Was unterscheidet ein Orthophoto von einem normalen Luftbild? 5.b Die beiden Orthophotoausschnitte, Anlagen 1 und 2 zeigen den gleichen Geländeausschnitt im zeitlichen Abstand von 3 Jahren. 5.c Schätzen Sie unter Berücksichtigung von Vegetation jeweils die Jahreszeit der Befliegung ab. Orthophoto 1: Orthophoto 2: 5.d Im Orthophoto 2 sind gegenüber Orthophoto 1 3 wesentliche Veränderungen zu erkennen. Kennzeichnen Sie diese im Orthophoto 2 mit laufenden Nummern 1 bis 3 und interpretieren Sie, um was für Objekte es sich handelt. Tragen Sie diese Objekte in nachfolgende Tabelle ein. Welches Objekt darf nicht bei einer Kartenfortführung (z. B. Stadtplan) berücksichtigen werden? Bitte entsprechend ankreuzen. Objekt Nr. 1: Kartenfortführung ja nein Nr. 2: Kartenfortführung ja nein Nr. 3: Kartenfortführung ja nein 5.e Kennzeichnen Sie mit den laufenden Nummern 4-7 im Orthophoto 2 noch folgende Objekte: Nr. 4: Golfplatz Nr. 5: Tennisanlage Nr. 6: Messehallen Nr. 7: Kleingartenanlage

8 Seite 8 von 9 Seiten 6. 9 Punkte Bennen Sie die mit den Ziffern bezeichneten Inhaltselemente dieser Skizze

9 Seite 9 von 9 Seiten Punkte Um Unfallschwerpunkte zu erkennen hat das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung eine thematische Karte erstellt, in welcher die Zahl der Unfälle mit und ohne Personenschäden auf ausgewählten Autobahnstrecken visualisiert ist. Anlage 3 zeigt einen Ausschnitt dieser Karte zusammen mit der Legende. 7. a Tragen Sie die 6 Informationen, welche Sie für den Streckenabschnitt A8 Ulm - München aus der Karte herauslesen können in die Tabelle ein. Information Unfälle gesamt pro 100 km Unfälle mit Personenschaden pro 100 km Unfälle ohne Personenschaden pro 100 km Zahl der Verunglückten pro 100 km Durchschnittliche Zahl der Verunglückten pro Unfall mit Personenschaden %-Anteil der Getöteten an den Verunglückten A8 Ulm-München A8 München- Inntaldreieck A9 Nürnberg- München ,9 1,8 1,1-2,5 2, b Mit welchen Darstellungsmethoden sind die thematischen Inhalte gestaltet? Verkehrsunfälle mit und ohne Personenschaden: Verunglückte (=Verletzte und Getötete): 7.c Lassen sich die Diagramme für die verschieden langen Streckenabschnitte direkt miteinander vergleichen? Begründen Sie Ihre Antwort.

10

11

12