Stärken der Ressource Gesundheit nutzen Relaunch ab 45
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- Falko Heintze
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1 Präsentation des Anlasses: Stärken der Ressource Gesundheit nutzen Relaunch ab Januar 2008 Referentin: Dr. med. Ute Hopp, VivitGesundheitsAG T. +41 (44)
2 Stärken der Ressource Gesundheit nutzen Relaunch ab Januar 2008, Luzern vivit gesundheits ag Hirschengraben 13 CH-6003 Luzern
3 Gesundheitsmodell Gesundheit Ressourcen physisch psychisch Arbeitsmenge, Zeitdruck, Veränderungen, Körperliche Beschwerden, Risikofaktoren sozial Sozialer Rückhalt, sinnvolle Aufgaben, Selbständigkeit, Erholungsfähigkeit, körperliche und geistige Fitness 2
4 Risiko Was ist das? Eine mögliche Gefahr Etwas, das in der Zukunft möglicherweise eintritt Risiken abwägen ist etwas Alltägliches 3
5 Risikofaktor medizinische Bedeutung Verhaltensweise oder Befund (Blutdruck, Röntgenbild usw.), Lebensumstände Einflussgrösse unter mehreren anderen Voraussage, die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zutrifft Vermehrtes Auftreten von Krankheiten, das statistisch nachweisbar ist 4
6 Risikofaktor und Ursache Risikofaktor Korrelation, Wahrscheinlichkeitsbeziehung erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass etwas Bestimmtes in der Zukunft eintreten wird, oft angegeben in Prozent Ursache Kausalität erkannter Auslöser für ein eingetretenes Ereignis, zum Beispiel für eine Krankheit 5
7 Nicht beeinflussbar Alter Geschlecht Gehäuftes Vorkommen in der Familie (Herz-Kreislauf- oder Zuckerkrankheit) Ethnische Herkunft (Magenkrebs bei Japanern häufiger als bei Europäern) 6
8 Beeinflussbar Übergewicht, hoher BMI oder Körperfettanteil, grosser Bauchumfang Ungünstige Ernährungsgewohnheiten Bewegungsmangel Rauchen Übermässiger Alkoholkonsum, Drogen Hohe Blutfettwerte (Cholesterin, Triglyceride) Hoher Blutdruck Anhaltender Stress Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus Typ II) 7
9 Beeinflussbar ist das Risiko für Herz-Kreislaufkrankheiten: Bluthochdruck, Arteriosklerose ( Arterienverkalkung ), Herzinfarkt, Herzmuskelschwäche, Hirnschlag Diabetes mellitus Typ II (Zuckerkrankheit, früher Alterszucker genannt) Osteoporose 8
10 Statistik Herz-Kreislaufkrankheiten sind die häufigste Todesursache waren es oder 37,3 % aller Todesfälle. (Schweizer Todesursachenstatistik, 2004) Schweizerinnen und Schweizer im Alter über 15 Jahren: 20 % sind wegen Bluthochdruck in ärztlicher Behandlung. 13 % der Frauen und 17 % der Männer haben einen erhöhten Cholesterinspiegel. 30 % der Frauen und 46 % der Männer sind übergewichtig. 30 % der Frauen und 25 % der Männer sind während ihrer Freizeit völlig inaktiv. (Schweizerische Herzstiftung, Gesundheitsbefragung von 2002 in der Schweiz) 9
11 Vorbeugen Wie nehme ich Einfluss? Gesunde, ausgewogene Ernährung allenfalls Übergewicht oder Körperfett reduzieren Genügend Bewegung Nikotinstopp Entspannungsmethoden, regelmässige Pausen Kein oder wenig Alkohol 10
12 Gesunde Ernährung 1 Flüssigkeit: mindestens 1,5 Liter Wasser, leicht gesüsster Tee oder verdünnte Fruchtsäfte, Gemüsesäfte Grosser Anteil an pflanzlicher Nahrung (Gemüse, Salat, Obst) Genügend hoher Anteil an kohlenhydrathaltigen Lebensmitteln (Brot, Teigwaren, Kartoffeln usw.) 11
13 Gesunde Ernährung 2 Fettarme Fleischwaren, Milchprodukte mit wenig Fett bevorzugen Ausgewogene Fettverteilung in der Nahrung: hoher Anteil an einfach ungesättigten und etwas geringerer an mehrfach ungesättigten Fettsäuren, weniger gesättigte Fettsäuren (tierisches Fett) Zurückhaltender Konsum von Süssigkeiten, Süssgetränken, Snacks 12
14 Bewegung Generell, und um das Gewicht konstant zu halten: täglich 30 Minuten Bewegung, so dass man etwas ausser Atem kommt und der Puls etwas beschleunigt ist Fettpolster reduzieren: intensiveres Training mit höherer Pulsfrequenz nötig, mindestens 20 Minuten; erforderlich ist eine negative Energiebilanz (Kalorien) 13
15 Beispiel 1 48-jährige Sekretärin, 165 cm gross, 65 kg schwer Ernährt sich gesund, raucht nicht, Freizeitbeschäftigungen: Musik und Schneidern Risikofaktor: Bewegungsmangel Vorgehen, Empfehlung Schnelles Gehen, Joggen, Radfahren, 30 bis 45 Minuten täglich Reduziert das Risiko von Herz-Kreislaufkrankheiten um etwa 45 %. Senkt das Diabetesrisiko im gleichen Ausmass. Verringert ebenfalls das Osteoporoserisiko. 14
16 Beispiel 2 45-jährige Verkäuferin, 167 cm gross, 84 kg schwer raucht nicht, liebt gemütliche Anlässe mit gutem Essen Freizeitbeschäftigung: Malen, Musik Risikofaktoren: Übergewicht und Bewegungsarmut Vorgehen, Empfehlung Ernährungsumstellung und regelmässige Bewegung Eine merkliche Gewichtsreduktion und regelmässige Bewegung verringern das Diabetesrisiko um mehr als 50 %. 15
17 Beispiel 3 47-jähriger Kaufmann, 182 cm gross, 86 kg schwer Nichtraucher, isst oft auswärts, relativ fettreich, wenig Gemüse und Früchte, Freizeitbeschäftigung: wandert oft am Wochenende Risikofaktor: Ernährung Vorgehen, Empfehlung Mediterrane Kost Reduziert das Risiko von Herz-Kreislaufkrankheiten um 30 bis 35 %. Zusätzliche Gewichtsreduktion und mehr Bewegung (im Alltag) senken das Diabetesrisiko um mehr als 50 %. 16
18 Die ursprüngliche mediterrane Küche Vielfalt an pflanzlichen Lebensmitteln (Gemüse, Früchte, Salat) Viel Brot und andere Getreideprodukte sowie Kartoffeln Täglich Milchprodukte, besonders Käse und Joghurt mehrmals pro Woche Fisch, gelegentlich Geflügel, rotes Fleisch nur in geringen Mengen Hauptfettquelle: Olivenöl Als Dessert täglich frisches Obst; Süssigkeiten nur wenige Male wöchentlich Wein in geringen bis mässigen Mengen, gewöhnlich zu den Mahlzeiten 17
19 Vorteile der mediterranen Kost Weshalb der mediterranen Küche den Vorzug geben? Die Lebenserwartung in gewissen Mittelmeerregionen war in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts weltweit am höchsten. Herz-Kreislauf-, verschiedene Krebskrankheiten und manche ernährungsbedingte, chronische Erkrankungen waren seltener als in der übrigen Welt. Zahlreiche Studien zeigen: Eine Ernährung, welche die Eigenschaften der ursprünglichen, mediterranen Kost aufweist, senkt das Risiko für verschiedene chronische Krankheiten. 18
20 Beispiel 4 49-jähriger Gärtner, 186 cm gross, 80 kg schwer Raucht 1 Päckchen Zigaretten täglich, ernährt sich gesund, Freizeitbeschäftigung: Segeln Risikofaktor: Nikotin Vorgehen, Empfehlung Rauchen von 20 Zigaretten pro Tag erhöht das Risiko für Herzinfarkt auf das Vierfache. Rauchen fördert Osteoporose. 19
21 Mögliche Risikoreduktion Das Ausschalten von allen 9 beziehungsweise 6 eingangs genannten, beeinflussbaren Faktoren reduziert das Risiko für Herz-, Kreislauf- und Zuckerkrankheit um etwa 80 %. Quellen: 1. Yusuf S. et al, the interheart study: Effect of potentially modifiable risk factors associated with myocardial infarction in 52 countries; The Lancet, september Pinkney J. Prevention and cure of type 2 diabetes. BMJ 2002;325: Chobanian AV et al., The Seventh Report of the Joint National Committe on Prevention, Detection, Evaluation and Treatment of High Blood Pressure: the JNC 7 report, JAMA 2003; 289(19):
22 Beeinflussbar Übergewicht, hoher BMI oder Körperfettanteil, grosser Bauchumfang Ungünstige Ernährungsgewohnheiten Bewegungsmangel Rauchen Übermässiger Alkoholkonsum, Drogen Hohe Blutfettwerte (Cholesterin, Triglyceride) Hoher Blutdruck Anhaltender Stress Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus Typ II) 21
23 Wie lassen sich die Empfehlungen umsetzen? 22
24 Bewegung In der Mittagspause oder abends 30 Minuten Bewegung Laufgruppen bilden, denn gemeinsam macht es mehr Spass Bewegung im Alltag: o Treppe gehen statt mit dem Lift fahren o Zum Einkaufen das Velo nehmen o eine oder zwei Bushaltestellen früher aussteigen und die restliche Wegstrecke zu Fuss gehen 23
25 Beispiel 1 ¼ Teller Eiweiss: 2 bis 3 Scheiben Schinken ½ Teller Salat, Früchte, Gemüsesuppe ¼ Teller Kohlenhydrate: 75 bis 125 g Brot vivit/stärken der Ressource Gesundheit/Januar
26 Beispiel 2 ¼ Teller Eiweiss: 4 Scheiben Rohschinken ½ Teller Melone, Salat ¼ Teller Kohlenhydrate: 75 bis 125 g Brot (oder Grisini) vivit/stärken der Ressource Gesundheit/Januar
27 Beispiel 3 ¼ Teller Eiweiss: 100 bis 120 g Poulet ½ Teller Peperoni, Birnen ¼ Teller Kohlenhydrate: 75 bis 125 g Brot vivit/stärken der Ressource Gesundheit/Januar
28 Ausgewogenes, kalorienarmes Kantinenmenu 1 Fisch an Gemüsevinaigrette mit Salzkartoffeln, Früchtedrink ½ Teller Rüebli, Fenchel, Stangensellerie, Früchtedrink ¼ Teller Eiweiss: Fisch ¼ Teller Kohlenhydrate: Kartoffeln 1 Portion: ca. 500 kcal, 27 g Eiweiss, 19 g Fett, 52 g Kohlenhydrate 27
29 Ausgewogenes, kalorienarmes Kantinenmenu 2 Rindsplätzli, Baked Potatoes, Gurken-Apfel-Salat ¼ Teller Eiweiss: Rindsplätzli, Halbfettquark ½ Teller Gurken- Apfelsalat ¼ Teller Kohlenhydrate: Kartoffeln 1 Portion: ca. 505 kcal, 32 g Eiweiss, 20 g Fett, 46 g Kohlenhydrate 28
30 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 29
31 merci. 30
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