Meldepflichtige Infektionskrankheiten bei Personen mit Migrationshintergrund
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- Liese Pfaff
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1 Meldepflichtige Infektionskrankheiten bei Personen mit Migrationshintergrund Dr. D. Schmid, Mag. E. Kanitz Abt. Infektionsepidemiologie & Surveillance, Institut für medizinische Mikrobiologie und Hygiene IMED/AGES, Wien Zentrum für anthropogene Infektionen Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH
2 Migration - Hintergrund Long-term Migrant : Person, die > 1 Jahr in einem anderen Land als Geburtsland wohnhaft ist Surveillance von Infektionskrankheiten in Migranten: Tuberkulose: latenteinfektionzumzeitpunktder Immigration, Ursprungdes Falles/Land der Infektion, HIV-Status, Gesundheitsdeterminanten STI: Surveillance von Gonorrhea, Syphilis, HIV-Infektionin Subgruppen von Migranten(Sex-Arbeiter) Masern: bei Österreichern mit Migrationshintergrund und gelebter Beziehung zum Geburtsland
3 Impakt der Migration auf Infektionskrankheiten, EU 3
4 Impakt der Migration auf Infektionskrankheiten, EU EU-Migranten betroffen von HIV-Infektion und TB Syphilis und Gonorrhoe nicht erhöht im Vergleich zur Nativbevölkerung Hepatitis B (v.a. chronische) von Public Health Signifikanz bei Migranten Migranten mit Besuch ihres Heimatlandes in endemischen Malariagebieten erhöhtes Risiko für Malaria 4
5 Jährlicher Anteil der Migranten an der österreichischen Bevölkerung (%) Quelle: UN Department for Statistics and Population Development
6 Migration und Infektionskrankheiten von Public Health Relevanz in Ö Tuberkulose Masern
7 Migration und Infektionskrankheiten von Public Health Relevanz in Ö Tuberkulose Masern
8 Jährliche TB Inzidenz in Österreichern und Nicht-Österreichern,
9 Altersverteilung der TB-Fälle in Österreichern vs. Nicht-Österreichern, 2013
10 Geschlecht-spezifische Inzidenz und Alter in Personen aus high burden countries (HBC); Def. High burden countries (HBC): >20 TB-Fälle/ Bevölkerung Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH
11 Jährliche Inzidenz von MDR/XDR-TB in Österreichern und Nicht-Österreichern, MDR-TB: Resistance to Isonizid AND Rifampicin XDR-TB: MDR + resistance to at least 1 Fluoroquinolone + resistance to 1 of 3 injectable second line drugs: Amikacin, Kanamycin or Capreomycin
12 Jährliche Inzidenz von MDR/XDR-TB in Österreichern und Nicht-Österreichern,
13 TB-Fälle in Österreich nach Geburtsland (N=491), 2013
14 MDR/XDR-TB-Fälle in Österreich nach Geburtsland (N=16), Austria, 2013 Country Cases Austria 2 Azerbaijan 1 Georgia 1 Romania 1 Russia 9 Ukraine 2
15 Zeitraum zwischen Ankunft in Österreich und TB-Diagnose (HBC), (%) 15
16 Anzahl von Einwanderern aus HBC und % der TB-Fälle;
17 Korrelation zwischen Fallzahl unter Österreichern und Personen aus HBC, pro Jahr Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH
18 Diskussion (TB) TB-Inzidenz unter Österreichn sinkt MDR-Fälle stammen aus HBC Kein Beweis für signifikanten Einfluss von TB-Fällen unter Migranten auf die einheimische Bevölkerung (Ausbrüche erfolgen innerhalb der Familie) Selektives Screening von Personen aus HBC auf latente TB (serologischer IGRA QuantiFERON Test) effizienter als derzeitige Screening Strategie 18
19 Migration und Infektionskrankheiten von Public Health Relevanz in Ö Tuberkulose Masern
20 Eliminating measles and rubella Framework for the verification process in the WHO European Region, 2014 Definition der Elimination: Absenz von endemischer Masern-Transmission in einer geographischen Zone für mindestens 12 Monate, unter Voraussetzung eines gut funktionierenden Surveillance Systems nach definierten WHO Kriterien
21 WHO-Performance Indikatoren SD7 Origin of infection identified (O) W: number of measles cases for which the origin of infection (e.g. imported, import-related or endemic) has been identified X: total number of measles cases O = (W * 100) / X (%)
22 Folie 21 SD7 würde ich als Background dazugeben Schmid Daniela;
23 Jährliche Melderate/ Fallzahl von Masern, , und Ausbrüche Eliminationsziel
24 Masernfälle nach Land der Infektion (importiert bzw. import-related)
25 Diskussion (Masern) Erreichen des Eliminationsziels abhängig von Starkem Surveillance System: - Genaue Fallerhebung und strenges Kontakt-tracing - für jeden Fall muss Ort der Infektion bzw. Status imported, import-related, autochtonous bekannt sein - Laborkapazität (Genotypisierung) Ausreichender Herdimmunität in öst. Bevölkerung 24
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