Weil Sie uns wichtig sind! Gesundheitscheck. Der besondere Dank für unsere aktivsten Spender. Ausgabe Nord
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- Timo Martin
- vor 6 Jahren
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1 Weil Sie uns wichtig sind! Gesundheitscheck Der besondere Dank für unsere aktivsten Spender Ausgabe Nord
2 Was sagt mir der Gesundheitscheck? Der Gesundheitscheck gibt Aufschluss über wesentliche Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Störungen der Nierenfunktion, verschiedene ansteckende Erkrankungen (Infektionen) und den Gehalt des roten Blutfarbstoffs (Hämoglobin) im Körper. Was wird beim Gesundheitscheck genau mitgeteilt? Ihre Gesundheit steht im Mittelpunkt Risiken für Herz-Kreislauf-Erkrankungen der Gesamt-Cholesterinwert im Blut die Blutdruckwerte* Eisengehalt im Blut der Hämoglobin-Wert* Nierenfunktionswerte der Harnsäuregehalt des Blutes der Kreatiningehalt des Blutes Infektionsparameter ob das Hepatitis B surface (HBs)-Antigen vorhanden ist ob Hepatitis C-Antikörper (Anti-HCV) vorhanden sind das Ergebnis des Treponema pallidum Haemagglutinationstests (TPHA) zur Syphilisdiagnostik * Diese Werte können wir aus technischen Gründen nur für Spenden in den Bundesländern Berlin, Brandenburg, Sachsen und bei der Hausspende Schleswig mitteilen. Liebe Spenderinnen und Spender, mit Ihrer Blutspende helfen Sie uns, Kranken und Verletzten zu helfen. Mit einem besonderen Dankeschön möchten wir deshalb unsere besonders aktiven Spender dabei unterstützen, selber gesund zu bleiben. Denjenigen, die drei Vollblutspenden in 12 Monaten leisten bzw. nach 15, 30 und 45 Plasmaspenden in 12 Monaten, bieten wir einen zusätzlichen Gesundheitscheck an. Die Ergebnisse und deren Bewertung teilen wir Ihnen schriftlich mit.
3 fäßen (Lungenembolie) oder im Hirn (Schlaganfall) verursachen. Durch bewusste Ernährung und ausreichend Bewegung können die meisten dieser Risikofaktoren vermieden oder abgeschwächt werden. Cholesterin, Low Density Lipoproteine (LDL) und High Density Lipoproteine (HDL) Das Cholesterin ist ein Lipid (Fettstoff) und wichtiger Bestandteil der menschlichen Zellmembran. Risiken für Herz-Kreislauf- Erkrankungen Am häufigsten ist heute das Herz-Kreislauf-System von Erkrankungen betroffen, wobei wesentliche Risikofaktoren unter dem Begriff Stoffwechselbedingte Störungen (Metabolisches Syndrom) zusammengefasst werden. Dazu gehören bauchbetontes Übergewicht (Adipositas), Bluthochdruck, Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) und Störungen des Fettstoffwechsels (Erhöhung des Gehaltes an Cholesterin, LDL/HDL-Quotient). Darüber hinaus erhöhen weitere Faktoren wie Rauchen, Bewegungsarmut und Stress das Risiko der Entstehung von Herz- Kreislauf-Krankheiten. Durch die Ablagerung von Fetten, Bindegewebe und auch Kalk in den Gefäßwänden (Arteriosklerose) verlieren die Gefäße ihre Elastizität und werden verengt. Durch die Bildung von Blutgerinnseln (Thromben) an den veränderten Stellen kann es zum Verschluss von Gefäßen mit Thrombosen kommen. Dieser Prozess verläuft über Jahre und kann bei Verengungen in den Herzkranzgefäßen zum Herzinfarkt führen. Darüber hinaus können losgerissene Gerinnsel Verschlüsse in den Lungenge- Gesamtcholesterin-Werte zwischen 120 und 200 mg/dl gelten als optimal, werden jedoch mit steigendem Lebensalter bis zu Werten von 240 mg/dl als normal betrachtet. Ist das Gesamtcholesterin erhöht, besteht ein erhöhtes Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z. B. Schlaganfall, Arterienverkalkung) zu erkranken. Deutlich zu niedrige Cholesterinwerte beeinträchtigen die Stoffwechselfunktion der Zelle und können unter anderem eine Ursache für psychische Störungen sein. Auch bei Leberzirrhose (narbige Schrumpfung der Leber, z. B. nach Entzündungen oder bei regelmäßigem Alkoholgenuss) oder Mangan-Mangel kann es zu erniedrigten Werten kommen.
4 Die Blutdruckwerte Der arterielle Blutdruck wird in zwei Zahlen angegeben, wobei der Optimalwert mit 120/80 mm Hg festgelegt ist. Der erste Wert entspricht dem systolischen (arteriellen) Druck, der die Auswurfleistung des Herzens charakterisiert. Der zweite, der diastolische Wert, entspricht dem Dauerdruck im arteriellen Gefäßsystem. Der arterielle Druck ist kein feststehender Wert und schwankt im Tagesverlauf, je nach Aktivität. Bei körperlicher Anstrengung, Stress und Aufregung steigt er, in körperlichen Ruhephasen sinkt er ab. Der Normalbereich in der Ruhephase liegt systolisch bei 100 bis 140 mm Hg und diastolisch bei 60 bis 90 mm Hg. Wenn wiederholt Werte von systolisch über 140 und diastolisch über 90 mm Hg gemessen werden, liegt möglicherweise ein Bluthochdruck vor. Bluthochdruck ist ein sehr häufiger Risikofaktor für die Entwicklung von Herz-Kreislauf- Erkrankungen mit schwerwiegenden Folgen (z. B. Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenversagen). Ein zu niedriger Blutdruck kann zu Kreislaufschwächen und Ohnmachtsanfällen führen. Der Eisengehalt im Blut Hämoglobin Die Konzentration an rotem Blutfarbstoff (Hämoglobin) wird vor jeder Blutspende per Fingerpieks bestimmt und gibt Auskunft darüber, ob genügend roter Blutfarbstoff für den Sauerstofftransport in den roten Blutzellen zur Verfügung steht. Da der Sauerstoff mittels des im Hämoglobin gebundenen Eisens transportiert wird, ist bei niedrigen Hämoglobin-Werten oft von einem Eisenmangel auszugehen.
5 Nierenfunktionswerte Harnsäure Die Harnsäure ist ein Stoffwechselprodukt, das in der Leber gebildet und über die Nieren im Harn ausgeschieden wird. Die Konzentration der Harnsäure im Blut wird daher von der Funktionsfähigkeit der Nieren beeinflusst. Aber auch Ernährungsfaktoren, insbesondere die übermäßige Aufnahme von Fleisch und Fleischprodukten sowie von Alkohol kann zu einer Zunahme der Harnsäurekonzentration (Hyperurikämie) führen. Ist die Konzentration der Harnsäure dauerhaft erhöht, kann sie eine Gichterkrankung und/oder Harnsäuresteine der Niere bzw. der Harnblase verursachen. Kreatinin Kreatinin ist ein Stoffwechselprodukt des Muskelgewebes, welches mit dem Urin ausgeschieden wird. Es ist direkt abhängig von der Muskelmasse und variiert auch mit Alter und Geschlecht. Ein deutlich erhöhter Kreatinin-Wert ist ein Hinweis auf eine mögliche Schädigung der Nieren. Infektionsparameter Im Rahmen der Blutspende werden verschiedene ansteckende Erkrankungen untersucht, um die Empfänger der Blutpräparate zu schützen. Sollte einer der nachfolgenden Teste positiv ausfallen, werden Sie gesondert informiert. Gelbsucht Die Gelbsucht (Ikterus) ist ein Symptom, welches durch die Erhöhung des Gallenfarbstoffes Bilirubin verursacht wird und zur Gelbfärbung der Haut, Schleimhäute sowie des Bindegewebes der Augen führt. Die Ursachen können vielfältig sein, wobei landläufig unter der Gelbsucht häufig die durch eine Infektion mit Viren verursachte Entzündung der Leber (Hepatitis) verstanden wird. Da hierbei verschiedene Viren für auch unterschiedliche Verläufe verantwortlich sind, werden diese mit Buchstaben nach dem Wort Hepatitis unterschieden. Im Gegensatz zu der infektiösen Gelbsucht ist die Neugeborenen- Gelbsucht nicht durch Viren verursacht und somit auch nicht ansteckend.
6 Bleiben Sie fit und gesund! Bitte beachten Sie, dass dies nur eine kleine Auswahl an Laborwerten ist, die eine ärztliche Untersuchung nicht ersetzen kann! Wir wünschen Ihnen allzeit gute Gesundheit und hoffen, Sie bleiben uns als Blutspender treu. Ihr Team vom DRK-Blutspendedienst Nord-Ost HBs-Antigen Das Hepatits B surface-antigen ist ein Oberflächeneiweiß des Hepatitis B-Virus und darf normalerweise nicht im Blut vorhanden sein. Um eine akute Hepatitis B oder den chronischen, symptomlosen Befall mit Hepatitis B-Viren sicher ausschließen zu können, sind weitere Teste erforderlich. Hepatitis C-Antikörper (Anti-HCV) Dieser Test weist Antikörper, die als Reaktion des menschlichen Körpers auf den Hepatitis C-Virus gebildet werden, nach. Zum sicheren Ausschluss einer Hepatitis C-Infektion bedarf es weiterer Teste. Treponema pallidum (Syphilis) Mit dem Treponema pallidum Haemagglutinations-Assay (TPHA-Test) werden Antikörper gegen den Erreger der Syphilis, einer Geschlechtskrankheit, nachgewiesen.
7 Wir laden Sie herzlich ein! Wir sind ständig mit unseren mobilen Blutspende-Teams unterwegs, auch ganz in Ihrer Nähe. Bitte achten Sie auf die Veröffentlichungen in der Presse oder fragen Sie unsere Mitarbeiterinnen am Servicetelefon (Montag bis Mittwoch 7:30 bis 16:00 Uhr, Donnerstag 7:30 bis 15:30 Uhr, Freitag 7:30 bis 15:00 Uhr): 0800 / gebührenfrei aus dem deutschen Festnetz DRK-Blutspendedienst Nord-Ost gemeinnützige GmbH Institut Lütjensee Institut Schleswig Hamburger Straße 24 Rote-Kreuz-Weg Lütjensee Schleswig Telefon: Telefon: Telefax: Telefax: Wenn Sie noch Fragen haben Nicht alles lässt sich in diesen wenigen Zeilen erläutern, denn die Materie ist komplex. Wenn Sie weitergehende Fragen haben, die wir Ihnen in diesem Faltblatt nicht beantworten konnten, dann stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des medizinischen Dienstes und der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit im DRK-Blutspendedienst gerne Rede und Antwort. Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns. Wir antworten Ihnen in jedem Fall persönlich. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Ihnen am Telefon aus Datenschutzgründen grundsätzlich keine Auskünfte über Untersuchungsergebnisse geben können.
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