Vertiefungsmodul Konjunktur, Wachstum und Außenwirtschaft (VM 21.2)
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- Albert Färber
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1 Vertiefungsmodul Konjunktur, Wachstum und Außenwirtschaft (VM 21.2) Lars Other Friedrich-Schiller-Universität Jena Friedrich-Schiller-Universität Wintersemester 2016/17 1 / 16
2 Contents 1. Allgemeine Informationen 2. stheorie Friedrich-Schiller-Universität Wintersemester 2016/17 2 / 16
3 Übungstermine Datum Übung I. Grundlagen der Konjunkturtheorie II. Multiplikator-Akzelerator-Modelle III. Metzler- und Cobweb-Modell IV. Rationale Erwartungen V. Wachstumstheorie: Solow Modell VI. Wachstumstheorie: Solow Modell VII VIII. 2 Dienstag: 08:00-10:00, SR 207, CZ3 Klausur: , 16:00-18:00, HS 1, CZ3 Friedrich-Schiller-Universität Wintersemester 2016/17 3 / 16
4 Organisation Präsentation und Folien Übungsunterlagen werden spätestens am Freitag vor der Übung auf der Homepage verfügbar sein Fragen, Kommentare, Themenwünsche... bitte an Friedrich-Schiller-Universität Wintersemester 2016/17 4 / 16
5 Contents 1. Allgemeine Informationen 2. stheorie Friedrich-Schiller-Universität Wintersemester 2016/17 5 / 16
6 Devisenbilanz I Leistungsbilanz Leistungsbilanzüberschuss Ex > Im Überschussangebot von ausl. Währung Währungsreserven der ZB R > 0 Leistungsbilanzdefizit Ex < Im Überschussnachfrage nach ausl. Währung Währungsreserven der ZB R < 0 X = X (Ȳ ausl.,, ω ) p$ p Kapitalbilanz Nettokapitalexport K Ex > K Im Überschussnachfrage von ausl. Währung Währungsreserven der ZB R < 0 Nettokapitalimport K Ex < K Im Überschussangebot von ausl. Währung Währungsreserven der ZB R > 0 B = B ( i, ī ausl., ω ) Friedrich-Schiller-Universität Wintersemester 2016/17 6 / 16
7 Devisenbilanz II Gleichgewicht auf dem Devisenmarkt: Außenwirtschaftliches Gleichgewicht keine Änderung der Währungsreserven der Zentralbank R = 0 Ex-post-Zusammenhang (am Ende einer jeden Periode): X + B = R = 0 X(, ω) = B(i) Leistungsbilanzüberschuss ( R > 0) Nettokapitalexport ( R < 0) Leistungsbilanzdefizit ( R < 0) Nettokapitalimport ( R > 0) Friedrich-Schiller-Universität Wintersemester 2016/17 7 / 16
8 Mundell-Fleming-Modell I Gleichgewichtsbedingungen: = C( T ) + I(i) + C St + X(, ω) (1) M = L(, i) p (2) X(, ω) = B(i) (3) IS-Kurve: Leistungsbilanzsaldo hängt ab vom Wechselkurs X ω > 0 Abwertung (in Preisnotierung): ω mehr Exporte (Ex ω > 0) weniger Importe (Im ω < 0) Bei gegebenem i höheres und vice versa i ω ω ω 1 < ω 2 < ω Friedrich-Schiller-Universität Wintersemester 2016/17 8 / 16
9 Mundell-Fleming-Modell II Gleichgewichtsbedingungen: = C( T ) + I(i) + C St + X(, ω) (1) M = L(, i) p (2) X(, ω) = B(i) (3) ZZ-Kurve: Desto höher der Grad der Kapitalmobilität, desto flacher der Verlauf Rechts von der ZZ-Kurve: Nettowährungsexport und vice versa Abwertung (in Preisnotierung): ω Rechtsverschiebung der ZZ-Kurve i ω ω ω 1 < ω 2 < ω 3 Friedrich-Schiller-Universität Wintersemester 2016/17 9 / 16
10 Allgemeines Gleichgewicht i LM i A Friedrich-Schiller-Universität Wintersemester 2016/17 10 / 16
11 Feste Wechselkurse mit Neutralisierung I Währungssystem mit festen Wechselkursen Zentralbank befriedigt Überschussangebot und -nachfrage nach ausländischer Währung durch den Aufkauf bzw. Verkauf von Devisen R 0 Aber: R 0 führt zu M 0 in gleicher Höhe Geldpolitische Maßnahmen notwendig um Geldmenge zu stabilisieren (Neutralisierung), ansonsten verschiebt sich LM-Kurve Neutralisierungspolitik Beeinflussung des Zinssatzes, zu dem sich Geschäftsbanken Zentralbankgeld leihen können höherer Zins, reduzierte Kreditvergabe der Geschäftsbanken an den Privatsektor Offenmarktoperationen: Kauf bzw. Verkauf von festverzinslichen Wertpapieren auf dem offenen Markt Friedrich-Schiller-Universität Wintersemester 2016/17 11 / 16
12 Feste Wechselkurse mit Neutralisierung II i i A 1 LM 3. Punkt A 2 : Binnenmarktgleichgewicht, aber Überschussnachfrage auf dem Devisenmarkt R < 0 4. Allg. GG in A 3 Expansive Fiskalpolitik nötig: C St 1. Allgemeines GG bei, i und ω 2. Aufwertung der inländischen Währung w < w i i i 2 2a IS-Kurve: 2b ZZ-Kurve: w C St 2 A 2 A 3 A 1 LM w Friedrich-Schiller-Universität Wintersemester 2016/17 12 / 16
13 Feste Wechselkurse ohne Neutralisierung i LM 1. Allgemeines GG bei, i und ω 2. Aufwertung der inländischen Währung w < w 3. Binnenmarkt-GG in A 2 i A 1 i w LM M M = R 4. Überschussnachfrage auf dem Devisenmarkt R < 0 5. Währungsumtausch führt zu Geldmengenrückgang M < 0 LM-Kurve i i 2 A 3 2 A 2 A 1 w Friedrich-Schiller-Universität Wintersemester 2016/17 13 / 16
14 Flexible Wechselkurse i LM 1. Allgemeines GG bei, i und ω 2. Aufwertung der inländischen Währung w < w 3. Binnenmarkt-GG in A 2 i A 1 i LM w w w 4. ÜN nach Devisen Preis auslä. Währung steigt 5. Auslä. Währung wertet auf inländische Währung wertet ab 6. Allgemeines GG wieder in A 1 i i 2 A 1 A 2 2 w Friedrich-Schiller-Universität Wintersemester 2016/17 14 / 16
15 Aufgabe I Betrachten Sie eine kleine offene Volkswirtschaft bei Unterbeschäftigung und mit festem inländischen Güterpreisniveau. Gehen Sie von einem hohen Grad der Kapitalmobilität aus. Der Staat entscheide sich, eine expansive Fiskalpolitik durchzuführen. Erläutern Sie grafisch und verbal die Auswirkungen auf Zins und Einkommen, bei a) einem System fester Wechselkurse mit Neutralisierungspolitik, b) einem System fester Wechselkurse ohne Neutralisierungspolitik, c) und einem Regime flexibler Wechselkurse. Unter welchem Wechselkurssystem ist der Wirkungsgrad im Hinblick auf das Realeinkommen maximal? Friedrich-Schiller-Universität Wintersemester 2016/17 15 / 16
16 Aufgabe II Unterstellen Sie, dass es in einem System fester Wechselkurse mit Neutralisierungspolitik zu einer neuen Wechselkursparität kommt. Hierbei wird die Inlandswährung abgewertet. Welche wirtschaftspolitischen Maßnahmen sind erforderlich, um zu einem neuen gesamtwirtschaftlichen Gleichgewicht zu gelangen? Gehen Sie von einem hohen Grad der Kapitalmobilität aus. Friedrich-Schiller-Universität Wintersemester 2016/17 16 / 16
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