Arbeitstitel Der Einfluss des räumlichen Vorstellungsvermögens beim Verstehen eines Sachtextes
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- Martha Karola Messner
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1 Arbeitstitel Der Einfluss des räumlichen Vorstellungsvermögens beim Verstehen eines Sachtextes CHRISTINA WEERS MASTERARBEIT PÄDAGOGISCHE PSYCHOLOGIE
2 Theoretischer Hintergrund Lernen ist aktiv und konstruktivistisch Lernmaterial sollte kognitiv aktivierend sein Kapazität des Arbeitsgedächtnisses ist beschränkt Aufgabenirrelevante Informationen nehmen Speicherplatz ein und reduzieren Kapazität, die zum Lernen zur Verfügung stehen sollte Werden zu viele Ressourcen beansprucht, die nichts mit dem eigentlichen Lernprozess zu tun haben, findet kein/wenig Lernen statt. Ziel bei der Gestaltung von Lernsituationen: Aufgaben / Situationen so gestalten, dass möglichst viele Arbeitsgedächtnis-Ressourcen für die Lernaufgabe aufgewendet werden 2
3 Theoretischer Hintergrund Instruktionsdesign: Multimedia-Prinzip (Mayer, 2001) Im Vergleich zu einer rein textuellen Präsentation wird ein besserer Lerneffekt des gleichen Lernmaterials erzielt, wenn Texte zusammen mit relevanten Grafiken präsentiert werden. 3
4 Theoretischer Hintergrund Instruktionsdesign: Adaption an den Lerner! Redundanzeffekt, Chandler and Sweller, 1996: Für Lerner mit hoher Expertise reicht eine Informationsquelle. Zusätzliche Bilder zum geschriebenen Text bedeuten redundante, unnötige Informationen. Das Auge wandert zwischen beiden Informationsquellen, was zu Split-Attention führt. So verlieren die Lerner Zeit und mentale Anstrengung bei der Verarbeitung. Expertise-Reversal-Effekt (Kalyuga et al., 2003): Unterstützung beim Instruktionsdesign, die Lernern mit wenig Vorwissen hilft, hilft nicht (schadet eventuell sogar) Lernern mit viel Vorwissen. 4
5 Forschungsfrage Ist abhängig von der Expertise Lernender eine unterschiedliche Darbietung des Lernmaterials (Instruktionsdesign) erforderlich? 5
6 Sanchez und Wiley (2014) The role of dynamic spatial ability in geoscience text comprehension Effekt von räumlichem Vorstellungsvermögen beim Verständnis eines Geowissenschaftstextes über Plattentektonik und die Ursachen vulkanischer Aktivität. Version A: Text ohne Illustrationen Version B: Text mit statischen Illustrationen Version C: Text mit animierten Versionen der statischen Bilder Animationen beeinflussten die Performance positiv, Effekt wurde vom räumlichen Vorstellungsvermögen moderiert. 6
7 Forschungsfrage Ist abhängig vom räumlichen Vorstellungsvermögen Lernender eine unterschiedliche Darbietung des Lernmaterials (Instruktionsdesign) erforderlich? 7
8 Hypothesen Je nach räumlichen Vorstellungsvermögen führen unterschiedliche Instruktionen zu einem besseren Lernergebnis. Teilnehmer mit geringem räumlichen Vorstellungsvermögen lernen am besten mit Hilfe von Animationen profitieren mehr von der multimedialen Darstellung (statische und animierte Bilder) 8
9 Versuchsaufbau Teilnehmer lesen online am Computerbildschirm einen Text über Plattentektonik und Vulkane in drei Versionen: a. nicht illustriert b. illustriert mit statischen, konzeptionellen Bildern c. illustriert mit animierten konzeptionellen Bildern Zielgruppe: Erwachsene Personen 9
10 10
11 Räumliches Vorstellungsvermögen 11
12 Arbeitsgedächtnis Test 12
13 Räumliches Vorstellungsvermögen, dynamisch 13
14 Vorwissen 14
15 Lernmodul Text 15
16 Lernmodul Animation 16
17 Lernerfolg 17
18 Evaluation 18
19 Demografische Daten 19
20 Literatur Mayer, R. E. (2009). Multimedia Learning. New York: Cambridge University Press. Sanchez, C. A., & Wiley, J. (2014). The role of dynamic spatial ability in geoscience text comprehension. Learning and Instruction, 31, Schnotz, W. (2016). Learning and Instruction: a review of main research lines during recent decades. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 19(1), Höffler, T. N., & Leutner, D. (2007). Instructional animation versus static pictures: A meta-analysis. Learning and Instruction, 17(6), Münzer, S., Seufert, T., & Brünken, R. (2009). Learning from multimedia presentations: Facilitation function of animations and spatial abilities. Learning and Individual Differences, 19(4), Unsworth, N., Heitz, R. P., Schrock, J. C., & Engle, R. W. (2005). An automated version of the operation span task. Behavior research methods, 37(3), Animationen und Grafiken sind hauptsächlich von: 20
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