Winfried Baechler Liebe Mitfeiernde Ausgewählte Predigten Mit einer Einführung von Mariano Delgado und einer biographischen Skizze von Edgar Marsch

Transkript

1 Winfried Baechler Liebe Mitfeiernde Ausgewählte Predigten Mit einer Einführung von Mariano Delgado und einer biographischen Skizze von Edgar Marsch

2 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar. Das Manuskript dieses Buches wurde vom Herausgeber als Word-Vorlage zur Verfügung gestellt. Die Bilder vom Inhalt sind von Domínikos Theotokópoulos, El Greco ( ). Autorenrechte bleiben vorbehalten. Satz und Gestaltung: Academic Press Fribourg 2017 by Academic Press Fribourg ISBN:

3 Inhaltsverzeichnis Vorwort 7 Mariano Delgado Pfarrer Winfried Baechler als Prediger: ein Hirte mit dem Geruch der Schafe 9 I. Weihnachten Der absteigende und der aufsteigende Zugang zur Krippe Gott ist Liebe (1 Joh 4,8.16) und sonst nichts Jesus war universal offen, gewaltlos, barmherzig, fürsorglich, konsequent und gläubig II. Ostern Vom Ende her gesehen Er geht euch voraus nach Galiläa (Mk 16,7) Halte mich nicht fest (Joh 20,17) III. Pfingsten Gott ist Liebe nach innen und nach aussen 40 IV. Glauben heute Ihr seid Zeugen dafür (Lk 24,48) Er ist ein Prophet (Joh 9,13) V. Hoffnung auf Vollendung Himmel, Hölle, Fegfeuer Ewiges Leben

4 VI. Andere Themen Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen (Mt 5,44) Wir haben nur fünf Brote und zwei Fische bei uns (Mt 14,17) Ich bin nur zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel gesandt (Mt 15,24) Kommt mit an einen einsamen Ort (Mk 6,31) Herr, sind es nur wenige, die gerettet werden? (Lk 13,23) Jesus und Johannes (zu Joh 1,29-34) Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt (Joh 3,16) Er... begann, den Jüngern die Füsse zu waschen (Joh 13,5) Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch (Joh 15,4) Wer den Sohn hat, der hat das Leben (1 Joh 5,12) Glocken (zu Joh 13,35) Edgar Marsch Zäme stah - Vorwärts gah Zusammenstehen - Vorwärtsgehen Leben und Wirken für das Miteinander. Daten, Fakten und Gedanken zu Winfried Baechlers Biographie 95 Notizen 101 6

5 Vorwort Im Apostolischen Schreiben Evangelii gaudium (2013) wünscht sich Papst Franziskus Hirten mit dem Geruch der Schafe (Nr. 24). Ein solcher ist Pfarrer Winfried Baechler, der nun nach 50 Jahren hauptamtlicher Seelsorgetätigkeit in den verdienten Ruhestand geht, auch wenn er bis zum letzten Atemzuge priesterliche Aufgaben weiterhin wahrnehmen wird. Seine Predigten fangen zumeist an mit Liebe Schwestern und Brüder, liebe Mitfeiernde oft aber auch allein mit dem schlichten Liebe Mitfeiernde. Wenn er die Gemeinde so anredet, lächelt er immer freundlich, und dann wissen wir, dass er alle zum aufmerksamen Zuhören herzlich einlädt, zum Wahrnehmen einer Verkündigung des Evangeliums, die den Ernst der Nachfolge nicht verschweigt, aber vor allem als einladende Frohbotschaft daher kommt. Darin hat Winfried Baechler das rechte Mass getroffen und zugleich das Missverhältnis vermieden, von dem der Papst spricht. Ein solches Missverhältnis herrscht in der Predigt vor, wenn mehr vom Gesetz als von der Gnade, mehr von der Kirche als von Jesus Christus, mehr vom Papst als vom Wort Gottes gesprochen wird (Nr. 38). Winfried Baechler setzt in seinen Predigten bei den Alltagserfahrungen der Menschen an und erinnert uns an das Wesentliche des christlichen Glaubens: an die Erniedrigung und Menschwerdung Gottes aus Liebe für uns, an seine Vereinigung mit uns allen, an unsere Berufung zur Christusförmigkeit in Liebe, an die gute Nachricht von einem Leben in Fülle und einem Reich der Gerechtigkeit und des Friedens, der Wahrheit und der Freiheit, an die untrennbare Einheit von Gottes- und Nächstenliebe, an unsere Hoffnung auf Vollendung, weil Gott es mit uns gut gemeint und zur ewigen Liebesgemeinschaft mit ihm bestimmt hat. Ebenso erinnert er uns daran, dass das Christentum hier auf Erden vor allem eine Einladung zur Nachfolge des sanften und demütigen Jesus ist: Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen. Nehmt mein Joch auf und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; 7

6 so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch drückt nicht, und meine Last ist leicht (Mt 11,28-30). Mit Ausnahme der letzten Predigt dieser Auswahl ( Glocken ), die Winfried Baechler anlässlich seines 50. Priesterjubiläums am 2. Juli 2017 hielt und die gewissermassen sein seelsorgerisches Testament darstellt, haben wir auf eine Datierung verzichtet. Es handelt sich um Predigten aus den letzten Jahren, die u. E. für ihn repräsentativ sind und über den jeweiligen Anlass hinaus inspirierend wirken. Dem Verlag Academic Press Fribourg, namentlich seinem Direktor Maurice Greder, danken wir für die Aufnahme dieses Buches in sein Programm. Für das Korrekturlesen danken wir cand. Dr. phil. Frau Mirjam Kromer, Wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Mittlere und Neuere Kirchengeschichte an der Universität Freiburg/Schweiz, und Frau Helene Daphinoff. Freiburg/Fribourg am Fest Unserer Lieben Frau auf dem Berge Karmel. Mariano Delgado und Edgar Marsch 8