Sag mir wo du wohnst und ich sage dir wer du bist? Sozialräumliche Aspekte der Sozialstruktur

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1 Dr. Andrej Holm Sag mir wo du wohnst und ich sage dir wer du bist? Sozialräumliche Aspekte der Sozialstruktur

2 Gliederung 1. Begriffsbestimmungen 2. Erklärungsansätze für die Beziehung Stadt/Sozialstruktur 3. Segregation als Ausdruck einer Sozialstruktur 4. Stadt als Ort und Instrument der Ungleichheitsproduktion 5. Fragmentierte Interessen in umkämpften Räumen

3 Sozialstrukturanalyse Perspektiven der Sozialstrukturanalyse Sozialstruktur als Summe der gesellschaftlichen Beziehungen, Beziehungsgefüge und Positionierungen von gesamtgesellschaftlicher Relevanz (Hradil 2004) Frage nach den Ursachen/Reproduktionsmechanismen, Strukturen und Effekten von Ungleichheit Handlungstheorien fragen explizit nach dem Wechselverhältnis von Struktur und Handeln

4 Sozialstrukturanalyse Sozialstruktur Horizontales Paradigma (Klassen/Schichten) Vertikales Paradigma (Milieus) Geschlecht und Ethnizität als Strukturkategorien sozialer Ungleichheit (Intersektionalität) Mechanismen von Ausgrenzung und Privilegierung (situative Sozialstrukturanalyse)

5 Begriffsbestimmungen Segregation ist die räumlich ungleiche Verteilung von Bevölkerungsgruppen im geographischen Raum ist eine zentrale Kategorie der Stadtforschung: Soziale Ungleichheit auf der räumlichen Ebene, Segregation = soziale Distanz? ist eine stadtpolitische Herausforderung für den sozialen Zusammenhalt der Städte (Mythos der Sozialen Mischung)

6 Segregation und Sozialstruktur Soziale Segregation als Indikator für soziale Ungleichheit Soziale Segregation als Indikator für Ausdifferenzierung von Lebensstilen und Wohnpräferenzen Quartierseffekte als Ursache von Ungleichheit ( benachteiligende Quartiere in Bezug auf Ressourcen, politische Repräsentanz, symbolische Stigmatisierung) Soziale Segregation als Instrument/Mechanismus der Herstellung von sozialen Lagen Nachbarschaft als Bezugssystem kollektiver Handlungen (stadtteilbezogenen Mobilisierungen)

7 Segregation und Sozialstruktur Segregation U-Verteilung der sozialen Segregation Überlagerung ethnischer und sozialer Segregation hohe Stabilität sozialer Räume Herausbildung privilegierter und benachteiligter Räume Mechanismen sozialer Ungleichheit Beispiele Sozial Ethnisch Modi der Reproduktion sozialer Ungleichheit Freiwillig Erzwungen Gentrification, Chinatown Villenviertel Indikator und Struktur sozialer Ungleichheit Mietskasernen, Ghetto Großwohnsiedlung

8 Sozialräumliche Polarisierung in Frankfurt am Main Arbeitslosendichte Anteil HH mit Transferleistungen Angebotsmieten

9 Sozialräumliche Polarisierung in Berlin Transferabhängige Haushalte Kreuzberg: 30% Neukölln: 30% Wedding: 30% Marzahn: 25% Spandau: 22% Berlin: 13%

10 Sozialräumliche Polarisierung Entwicklung der Neuvermietungsmieten ( )

11 Wohnungsmarkt als Motor der Segregation Marzahn Kreuzberg

12 Stadt als umkämpfter Raum: Analyse fragmentierter Interessen

13 Fragmentierte Interessen in umkämpften Räumen Gentrification Neuordnung der sozialräumlichen Strukturen Konkurrenz verschiedener sozialer Gruppen um den selben Raum

14 Anti-Gentrification-Proteste in Berlin, 2012

15 Akteure der Gentrification untere soziale Schichten Gentrifier Pioniere +++ pioneer gentrification +++ Investment +++ displacement +++ succession ++

16 new urban underclass Ressourcen Geringe Einkommen Diskriminierungserfahrungen Begrenzte Ressourcen der Interessenvertretung Motive Lokale Netzwerke (ethnische Ökonomien. Familiäre Netzwerke und Subkultur als soziale Struktur) Lokale Identitätsangebote Handungsstrategien individuelle Kompensation begrenztes kollektives Aufbegehren (Protest)

17 Pioniere (creative class) Ressourcen Geringe Einkommen soziales und kulturelles Kapital symbolische Handlungs- und Gestaltungsmacht Motive Lokale Synergien (Subkultur als ökonomische Basis, Ortseffekte der Wissensproduktion) Lokale Identitätsangebote Handungsstrategien individuelle Aneignungen kollektives Inszenierung (Szene, Protest)

18 Gentrifier Ressourcen Hohe Einkommen, soziales und kulturelles Kapital, ausgeprägte Bildungsaspiration symbolische und politische Handlungs- und Gestaltungsmacht Motive Sozial- und lebensstilhomogene Nachbarschaften (Schutzraum für gesellschaftliche Unsicherheitsfaktoren) Lokale Distinktionsrenditen Handungsstrategien individuelle Aneignungen und Gestaltung NIMBY-Mobilisierungen

19 Stadt und Sozialstruktur Stadt als Arena, Instrument und Ergebnis Ökonomie Wohnungsmarkt Stadtpolitik korrespondierende Sozialstruktur

20 Stadt und Sozialstruktur Krise des Fordismus Automobil Massenproduktion? Mittelstandsgesellschaft Kleinfamilien Wohlfahrtsstaat 1. Ungleiche Vermögensverteilung entzieht überschüssiges Geld dem Konsumkreislauf 2. Verlangsamtes Wirtschaftswachstum in den Zentren Verlagerung der Fertigung 3. Krise der öffentlichen Haushalte 4. Krise des traditionellen Kleinfamilienmodells

21 Stadt und Sozialstruktur Stadt als Fabrik Informationstechnologie Basistechnologie Akkumulationsregime Wissensökonomie / Finanzialisierung neoliberaler Regulationsweise Workfarestate korrespondierende Individualisierung Sozialstruktur Soziale Polarisierung

22 Stadt und Sozialstruktur Stadt als umkämpfter Raum Die Stadt ist unsere Fabrik! vom Wohlfahrtscontainer zum Produktivitätsressource Stadt als Ort der verdichteten gesellschaftlichen Verhältnisse Tendenzielle Autonomie der Produzierenden der Wissensökonomie Verwertung durch Grundrentenkapitalisierung Hardt, Michael; Negri, Antonio 2004: Multitude: Krieg und Demokratie im Empire. Frankfurt/Main: Campus

23 Dr. Andrej Holm Danke für die Aufmerksamkeit!

Dr. Andrej Holm, Humboldt-Universität zu Berlin. Mischung, Miete, Mehrwert

Dr. Andrej Holm, Humboldt-Universität zu Berlin. Mischung, Miete, Mehrwert Dr. Andrej Holm, Humboldt-Universität zu Berlin Bild: P.Koch Mischung, Miete, Mehrwert Soziale Mischung Wissenschaft: Funktionale und sozialen Mischung als Quelle von Urbanität und sozialer Kohesion Politik:

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