Hirntoddiagnostik die neuen Richtlinien d. BÄK Hannover Landesärztekammer Niedersachsen 23. Nov Prof. Dr. A. Ferbert
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1 Hirntoddiagnostik die neuen Richtlinien d. BÄK Hannover Landesärztekammer Niedersachsen 23. Nov Prof. Dr. A. Ferbert
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3 Konzepte Irreversibler Funktionsverlust des gesamten Gehirns Hirntod ein überholter Begriff? Brain stem death Isolierter Hirnstammtod
4 Isolated brain-stem death with preserved VEP Ferbert (1986) Electroenceph clin Neurophysiol 65: 157-
5 Kaudalverlagerung von Hirnstamm und Gefäßen bei Einklemmung Normal Einklemmung Gerstenbrand und Lücking 1983
6 K,
7 Neue Richtlinien 1. Voraussetzungen 2. Klinische Untersuchung 3. Prüfung auf Irreversibilität 4. Besonderheiten bei Kindern 5. Qualifikation der Untersucher 6. Todeszeitpunkt 7. Dokumentation 8. Spezielle Anmerkungen
8 Neue Richtlinien 1. Voraussetzungen 2. Klinische Untersuchung 3. Prüfung auf Irreversibilität 4. Besonderheiten bei Kindern 5. Qualifikation der Untersucher 6. Todeszeitpunkt 7. Dokumentation 8. Spezielle Anmerkungen
9 Voraussetzungen Die Ursache und die Schwere der zum Tod führenden Hirnschädigung müssen zweifelsfrei belegt sein. Achtung Hypothermie, Intoxikation Achtung Koma unklarer Genese Bei den primären Hirnschädigungen ist zwischen supratentoriellen und infratentoriellen Schädigungen zu unterscheiden. HT-dg. Ärzte unabhängig vom Transplantationsteam
10 Pathophysiologie Primäre Hirnschäden: Durch die Raumforderung kommt es Zur kraniokaudalen Einklemmung mit mechanischer Quetschung des Gehirns Zum Sistieren der Hirndurchblutung (CPP = ICP - MAP) Sekundäre Hirnschäden Meist Hypoxie nach Kammerflimmern Globale Raumforderung durch Hirnödem Direkte Schädigung ohne massiven ICP Anstieg
11 Neue Richtlinien 1. Voraussetzungen 2. Klinische Untersuchung 3. Prüfung auf Irreversibilität 4. Besonderheiten bei Kindern 5. Qualifikation der Untersucher 6. Todeszeitpunkt 7. Dokumentation 8. Spezielle Anmerkungen
12 Klinische Untersuchung Bewußtlosigkeit Lichtstarre Pupillen Oculocephaler Reflex Kornealreflex Reaktion auf Schmerzreize im Trigeminusgebiet Pharyngeal- und Trachealreflex Ausfall der Spontanatmung
13 Apnoetest Die Apnoe muss bei einem pco2 von mindestens 60mmHg geprüft werden, ggfs. durch kurze Diskonnektion vom Beatmungsgerät Der Ausgangs- pco2 beim Apnoetest darf nicht unter 35 mmhg liegen Gute Oxygenierung muss gewährleistet sein, sie muss kontinuierlich überwacht werden.
14 Roth C et al. (2015) Eur J Neurol
15 Neue Richtlinien 1. Voraussetzungen 2. Klinische Untersuchung 3. Prüfung auf Irreversibilität 4. Besonderheiten bei Kindern 5. Qualifikation der Untersucher 6. Todeszeitpunkt 7. Dokumentation 8. Spezielle Anmerkungen
16 Prüfung der Irreversibilität Wartezeit 12 Std. bei primären supratentoriellen Hirnschäden 72 Std. bei sekundären Hirnschäden Zusatzmethoden EEG EP (AEP, SEP) Durchblutung des Gehirns Ultraschall Szintigraphie Angio CT
17 BAEP bei kranio-kaudaler kaudaler Einklemmung bis zum Hirntod. Große Hemisphärenblutung
18 Buchner (1988) Electroenceph clin Neurophysiol 69: 14-23
19 Neue Richtlinien 1. Voraussetzungen 2. Klinische Untersuchung 3. Prüfung auf Irreversibilität 4. Besonderheiten bei Kindern 5. Qualifikation der Untersucher 6. Todeszeitpunkt 7. Dokumentation 8. Spezielle Anmerkungen
20 Besonderheiten bei Kindern
21 Neue Richtlinien 1. Voraussetzungen 2. Klinische Untersuchung 3. Prüfung auf Irreversibilität 4. Besonderheiten bei Kindern 5. Qualifikation der Untersucher 6. Todeszeitpunkt 7. Dokumentation 8. Spezielle Anmerkungen
22 Qualifikation der Untersucher 2 Fachärzte mit mehrjähriger Erfahrung in der Intensivbehandlung schwerer Hirnschäden Einer davon muss FA für Neurologie oder Neurochirurgie sein Bei Kindern bis zum 14. Lebensjahr gilt: Kinderarzt plus Neuropädiater oder Kinderarzt plus Neurol/NCH oder Neuropädiater plus Facharzt Innere, Anästhesie etc. Rot: neu in 2015
23 Neue Richtlinien 1. Voraussetzungen 2. Klinische Untersuchung 3. Prüfung auf Irreversibilität 4. Besonderheiten bei Kindern 5. Qualifikation der Untersucher 6. Todeszeitpunkt 7. Dokumentation 8. Spezielle Anmerkungen
24 Todeszeitpunkt Festgestellt wird nicht der Zeitpunkt des eintretenden, sondern der Zustand des bereits eingetretenen Todes. Als Todeszeit wird die Uhrzeit registriert, zu der die Diagnose und die Dokumentation des irreversiblen Hirnfunktionsausfalls abgeschlossen sind.
25 Neue Richtlinien 1. Voraussetzungen 2. Klinische Untersuchung 3. Prüfung auf Irreversibilität 4. Besonderheiten bei Kindern 5. Qualifikation der Untersucher 6. Todeszeitpunkt 7. Dokumentation 8. Spezielle Anmerkungen
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28 Die Einrichtung, in deren Auftrag die den irreversiblen Hirnfunktionsausfall feststellenden und protokollierenden Ärzte tätig werden, etabliert ein geeignetes Verfahren zur Qualitätssicherung der Todesfeststellung in einer Arbeitsanweisung und überprüft dieses regelmäßig auf Weiterentwicklungsbedarf
29 Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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