Fragen und Antworten. Stadt Rheinbach Gesamtschule Planungsleistungen (VG.-Nr. 27/2015 VOF) Fragen und Antworten, Stand:

Transkript

1 Fragen und Antworten lfd. Nr. Betroffene Regelung in den Vergabeunterlagen 1 III.2.1), III.2.2) und III.2.3) 2 III.2.3) 13.a) Bekanntma- Frage und ggf. Erläuterung Unter III.2.1) ist aufgeführt, dass sofern sich der Bewerber / Bewerbergemeinschaft auf die Eignung anderer Unternehmen (z.b. eines Mitglieds der Bewerbergemeinschaft oder eines Nachunternehmers) beruft, sind die jeweiligen Erklärungen und Nachweise (insb. nach III.2.1), III.2.2) und III.2.3)) auch durch dieses oder diese Unternehmen zu führen. a) Ist dies so zu verstehen, dass die Punkte nach III.2.1), III.2.2) und III.2.3) nur dann von weiteren Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft oder eines Nachunternehmers beigebracht werden müssen, wenn sich der Bewerber zur Erfüllung der Erklärungen und Nachweise auf weitere Mitglieder der Bewerbergemeinschaft oder einen Nachunternehmer bezieht? b) Von weiteren Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft müssten jedoch in jedem Fall die Punkte zu III.2.1) 1. bis 4. abgedeckt werden? Ist es aureichend, wenn die unter III.2.3) 13.a) angegebenen Kriterien zu den Referenzen in Summe aller Referenzen er- Antwort der Vergabestelle / des Auftraggebers a) Die Vorgabe betrifft den Fall der sog. Eignungsleihe. Die jeweiligen Nachweise und Erklärungen sind von dem Unternehmen, dessen Eignung (Fähigkeiten und/oder Kapazitäten) in Anspruch genommen wird, zu führen, d.h. vom Bewerber oder dessen Nachunternehmern bzw. im Fall der Bewerbergemeinschaft von der Bewerbergemeinschaft selbst, einem Mitglied der Bewerbergemeinschaft oder einem Nachunternehmer. Beruft sich der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft auf Fähigkeiten oder Kapazitäten eines Nachunternehmers ist zusätzlich eine Verpflichtungserklärung des Nachunternehmers mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen. Siehe auch Antwort zu Frage Nr. 12. b) Ja, Mitglieder der Bewerbergemeinschaft (und sich verpflichtender Nachunternehmer im Fall der Eignungsleihe) müssen in jedem Fall die Punkte zu III.2.1) 1. bis 4. abdecken. Die unter III.2.3) 13.a) angegebenen Kriterien beziehen sich auf jede einzelne Referenz. Seite 1 von 5

2 chung 3 III.2.3) 13.b) 4 III.2.2) 9.) 5 III.2.3) 13.a) und 13.b)3. füllt werden oder beziehen sich diese auf jede Referenz im einzelnen? Beziehen sich die unter III.2.3) 13.b) bis max. 4 DIN A4- Seiten auf die Darstellung des Projektes oder werden die Bescheinigungen des Auftraggebers hier auch mit einberechnet? a) Können zum Nachweis der Umsätze (III.2.2) 9.) ebenfalls Nachunternehmer kumulativ herangezogen werden? b) Müssen diese dann ggf. ebenso alle Punkte unter III.2.3) beibringen oder wäre neben den Angaben zu III.2.1) 1. bis 4. und III 2.2) eine Verpflichtungserklärung ausreichend? Welche Relevanz hat die Forderung nach Referenzen aus dem Bereich "Verwaltungsgebäude für die öffentliche Hand" für die Suche nach einem geeigneten Planer für einen Schulbau? Welche Qualität versprechen Sie sich aus dieser Forderung, die nach unserer Lesart ein Ausschlusskriterium für viele Die Vorgabe zur Nutzung ist so zu verstehen, dass das geplante Objekt entweder als Schule, Kindergarten oder Verwaltung genutzt wird; eine einzelne Referenz muss nur eine dieser Nutzungen abdecken, aber jeweils auch die anderen Kriterien (Generalplanerleistungen; Zeitraum; Baukosten). Die Begrenzung auf 4 DIN A4-Seiten bezieht sich nur auf die Darstellung des Projekts. Die Bescheinigungen des Auftraggebers sind darüber hinaus hinzuzufügen. a) Ja, die Eignungsleihe von anderen Unternehmen kann sich auch auf die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit beziehen. b) Es ist vom Bewerber / der Bewerbergemeinschaft sicherzustellen, dass die Verpflichtungserklärung des anderen Unternehmens die wirtschaftlich-finanziellen Fähigkeiten und Kapazitäten erfasst, die dem Bewerber / der Bewerbergemeinschaft zum Nachweis der wirtschaftlich-finanziellen Leistungsfähigkeit zur Verfügung gestellt werden sollen (z.b. Patronatserklärung, Bürgschaft etc.). Im Fall der Bewerbergemeinschaft ist eine gesamtschuldnerische Haftung gefordert, so dass ohne Weiteres die Umsätze der Mitglieder der Bewerbergemeinschaft addiert werden können. Es wird klar gestellt, dass als Verwaltungsgebäude alle Gebäude gelten, in denen Aufgaben der öffentlichen Verwaltung wahrgenommen werden. Dazu zählen auch Schulgebäude, so dass Schulbauplaner keineswegs ausgeschlossen oder benachteiligt werden sollen. Die Referenz verbreitert den Wettbewerb und engt ihn nicht ein. Seite 2 von 5

3 6 III.2.3) 13.a) und 13.b) 7 III.2.2) 9aa) und 9bb) routinierte Schulbauplaner darstellt? Die gewählten Formulierungen lassen die Schlussfolgerung zu, dass ausschließlich Generalplanerleistungen im Zusammenhang mit den aufgeführten Leistungen und Zeiträumen als Referenz herangezogen werden können. Dies würde zahllosen für die anstehende Aufgabe geeigneten Büros die Teilnahme am Verfahren unmöglich machen. Aus unserer Sicht kann dies als Widerspruch zu den Regelungen des 2 VOF betrachtet werden. Die Größenordnung der als Teilnahmevoraussetzung geforderten jährlichen Honorarumsätze von durchschnittlich und (netto oder brutto?) für vergleichbare Leistungen (Generalplanerleistungen?) steht in einem eklatanten Missverhältnis zum Projektvolumen. Grob überschlagen müsste ein zuschlagwürdiges Büro jährlich ca 10 Projekte dieser Größenordnung parallel bearbeiten, was eine nicht geringe Anzahl geeigneter Mitbewerber mit weniger großen Bürostrukturen im Vorhinein ausschließen / diskriminieren würde. Hintergrund für diese Referenz ist der Nachweis der Eignung im Hinblick auf den Umgang mit einem öffentlichen Bauherren im Zusammenhang mit einem Gebäude, das von der öffentlichen Verwaltung genutzt wird. Es handelt sich nicht um ein Ausschlusskritierium, sondern wird ggf. als Kriterium herangezogen, wenn eine Auswahl unter den geeigneten Bewerbern erforderlich wird (vgl. IV.1.2 der ). Die Referenzen haben die unter III.2.3) 13.a) vorgegebenen Kriterien zu erfüllen (vgl. Frage Nr. 2). Um wertungsfähig zu sein, muss jede Referenz auch das erste Kriterium Generalplanungsleistungen mit dem vorgegebenen Mindestleistungsspektrum abdecken. Für die Referenzprojekte nach III.2.3) 13.b) gilt zudem die Mindestanforderung nach III.2.3) 13aa), wonach mindestens eins der Projekte Baukosten der KGR 300 und 400 von mindestens 5 Mio. (ohne USt.) aufweisen muss. Bei den Umsatzangaben handelt es sich um Nettobeträge. Die geforderten Mindestjahresumsätze liegen unter dem Zweifachen des geschätzten Auftragswerts und werden daher als angemessen angesehen. 8 III.2.3) 14. In der ist unter III.2.3) die Belegung eines Unter einem gleichwertigen Qualitätsmanagementsystem ist Seite 3 von 5

4 9 III a) und 13 b) 10 IV.1.2) 11 III.2.3) 13.b) und IV.1.2) QM-Systems gefordert. Hierbei wird die Zertifizierung nach DIN ISO 9001 ebenso mit 10 (maximalen) Punkten bewertet wie die Darlegung einen gleichwertigen zertifizierten Managementsystems. Was ist hierunter zu verstehen? Werden ausschließlich Generalplanerleistungen gewertet? (Auch die unter 13b) geforderten Referenzen?) Werden nur dann die volle Punktzahl für das zertifizierte QM-System vergeben, wenn alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft QM-zertifiziert sind? a) Müssen alle 4 Referenzen als Generalplanerleistung erbracht sein? b) Wie wäre der Punktabzug, wenn nur 2 GP-Referenzen und 2 Referenzen nur mit Objektplanung und Freianlagenplanung erbracht wurden? c) Oder ist dies ein Ausschlußkriterium? ein solches zu verstehen, das über Verfahren und sonstige Elemente verfügt, die in gleicher Weise wie ein nach DIN EN ISO 9001 zertifiziertes System sicherstellt, dass die Qualität gleichmäßig ordnungsgemäß erbracht wird. Denkbar sind gleichwertige nach sonstigen Standards zertifizierte Systeme oder unternehmensspezifische Systeme, die nachweisbar gleichwertig sind. Der Nachweis der Gleichwertigkeit muss von dem Bewerber erbracht werden. vgl. Fragen Nr. 2 und 6 Ja. a) Die Referenzen, einschließlich der nach Ziffer III.2.3.) 13.b) haben die unter III.2.3) 13.a) vorgegebenen Kriterien (u.a.) hinsichtlich des mindestens abzudeckenden Leistungsspektrums zu erfüllen. b) Referenzen, die dieses Leistungsspektrum nicht abdecken, werden nicht gewertet. c) Für die Referenzprojekte nach III.2.3) 13.b) gilt zudem die Mindestanforderung nach III.2.3) 13aa). Es muss mindestens eine Referenz vorgelegt werden, die sich auf ein Projekt mit Baukosten der KGR 300 und 400 von mindestens 5 Mio. (ohne USt.) bezieht. Die Nichtvorlage weiterer Referenzen stellt kein Ausschlusskritierium dar (vgl. IV.1.2 der ). Seite 4 von 5

5 12 III.2.1), Formblätter In den Formblättern "Eigenerklärung zur Zuverlässigkeit" sowie "Erklärung zu 16 anstelle eines Gewerbezentralregisterauszuges" verpflichtet sich der Bewerber diese ggf. auch von Nachunternehmern zu fordern und vor Vertragsschluss vorzulegen. Deshalb gehe ich davon auch, dass diese Nachweise mit dem jetzigen Teilnahmeantrag noch nicht von den Nachunternehmern vorliegen müssen, sondern zunächst eine entsprechende Verpflichtungserklärung wie im Nachunternehmerverzeichnis vermerkt. Ist dass richtig? Vgl. Fragen Nr. 2, 6 und 9. Wird beabsichtigt, Nachunternehmer einzusetzen, ohne sich zu Zwecken der Eignung auf die Kapazitäten und Fähigkeiten der Nachuntenehmer zu berufen, ist das Nachunternehmerverzeichnis einzureichen (III.2.1) 7.). Der Auftraggeber behält sich vor, vor Zuschlagserteilung die entsprechenden Nachweise zur Zuverlässigkeit, Fachkunde und Leistungsfähigkeit der Nachunternehmer und ggf. eine Verpflichtungserklärung vorlegen zu lassen. Wird beabsichtigt, Nachunternehmer einzusetzen und sich zu Zwecken der Eignung auf die Kapazitäten und Fähigkeiten der Nachuntenehmer zu berufen, sind neben dem Nachunternehmerverzeichnis und der Verpflichtungserklärung mindestens auch die Erklärungen und Nachweise zu III.2.1) 1. bis 4. beizufügen. Seite 5 von 5