Thomas Schweizer, Fussverkehr Schweiz
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- Sabine Weiss
- vor 8 Jahren
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1 MAS Gerontologie Modul 2 Verkehr, Mobilität Thomas Schweizer, Fussverkehr Schweiz Ablauf des heutigen Tages 1 Einführung Grundlagen Pause Mobilitätsprofile im Alter Raumplanerische Herausforderungen Pause Gruppendiskussion Verkehrsmittel: Potentiale und Chancen Mittagspause
2 Ablauf des heutigen Tages 2 Mittagspause «Das Projekt zu Fuss im hohen Alter» Besprechung Vorausaufgabe Pause Verkehrsverbände und Institutionen im Bereich Seniorenmobilität Mobilitätsdienstleistungen tl i t Abschluss - Feedback Thomas Schweizer Geograf, dipl. phil II, Verkehrsplaner SVI Projektleiter beim Inventar historischer Verkehrswege (IVS) Umweltplaner bei asp (Landschaftsarchitekten und Umweltplaner) Seit 2001 Geschäftsleiter von «Fussverkehr Schweiz» Dozent für Statistik in der Raumplanung an der Hochschule Rapperswil (HSR) Seit 2010 Dozent an der ZHAW, Studiengang Verkehrssysteme für Fuss- und Veloverkehr Seit 2011 Dozent an der BFH, MAS Gerontologie für Modul Verkehr Mobilität
3 Fussverkehr Schweiz Ist Fachverband für Fussgängerfragen und Kompetenzzentrum für den Fussverkehr in Siedlungsgebieten unterstützt öffentliche Hand bei der Umsetzung des schweizerischen Fuss- und Wanderweggesetzes (FWG) und bringt die Anliegen der Fussgänger in die Verkehrsplanung ein Vordenker, Mitgestalter und Anwalt einer fussgängerfreundlichen Politik Mitglieder: Einzelpersonen, Gemeinden, Planungsbüros 6 MitarbeiterInnen in der Geschäftsstelle Zürich (Regionalstellen in Romandie, Tessin, Bern, St.Gallen, Zürich und Basel) Arbeitsfelder von Fussverkehr Schweiz Sensibilisierung von Behörden und Fachleuten Bekanntmachung in der breiten Bevölkerung über die Anforderungen der Fussgängerinfrastruktur Dokumentation ti Planung / Infrastruktur Wissenstransfer und Anregung zur Übernahme innovativer und erfolgreicher Beispiele Verkehrssicherheit Beratung / Projektbegleitung
4 Einführung Mobilität und Verkehr - Grundlagen Mobilität = Beweglichkeit bezeichnet die Beweglichkeit von Personen und Gütern in einem geographischen Raum. Zur Mobilität gehören aber auch die Möglichkeit und Bereitschaft zur Bewegung. Die beiden Begriffe lassen sich nicht gleichsetzen, da Mobilität die individuellen Motive und Hintergründe stärker betont. Der Verkehr macht die räumliche Mobilität sichtbar und ist damit ein Teil von ihr. Verkehr bezeichnet die Bewegung von Personen, Gütern oder Nachrichten in einem definierten System (z.b. Strassen-, Schienen- oder Luftverkehr).
5 Zusammenhang Mobilität und Verkehr Mobilität ist der Nutzen, Verkehr der Aufwand. Eine arbeitsteilige Gesellschaft löst mehr Verkehr aus, als traditionelle Gesellschaften. Ab einem gewissen Punkt ist allerdings das Optimum erreicht und der zusätzlichen Verkehr schafft mehr Aufwand ohne mehr Nutzen zu generieren. Daseins-Grundfunktionen Zur Erfüllung der Daseins-Grundfunktionen ist Austausch nötig. Dieser löst Verkehr (und Kommunikation) aus. In der Mobilitätsstatistik wird nach diesen Verkehrszwecken: Arbeit, Bildung, Versorgung, Erholung unterschieden. In neueren Statistiken ti tik wir zusätzlich der Begleit- und dserviceverkehr separat aufgeführt.
6 Wegzwecke gesamte Bevölkerung Wegzwecke Bevölkerung 65+ Wie werden Verkehr und Mobilität gemessen? Modal Split = Verkehrsteilung; Verkehrsträger- bzw. Verkehrsmittelanteile an der Befriedigung g der Gesamtnachfrage nach bestimmten Verkehrsdiensten; Aufteilung der Transportleistung auf die verschiedenen Verkehrsträger bzw. -mittel. Nach Etappen (Weganteile) Nach Zeit (Unterwegszeit) Nach Wegstrecke nach Personen- oder Fahrzeugkilometer bzw. Tonnenkilometer Bis ca wurde der Modalsplit aufgrund des Hauptverkehrsmittels ermittelt. Daher sind Vergleiche mit Erhebungen vor 1990 bedingt möglich.
7 Modalsplit: Personenkilometer Täglich zurückgelegte Distanzen Quelle: Mikrozensus 2010 Auto als Fahrer 17.3 Bahn Auto als Mitfahrer zu Fuss Tram/Bus übrige Verkehrsmittel Velo Distanz in km Modalsplit: Unterwegszeit Unterwegszeit in Minuten Quelle Mikrozensus 2010 zu Fuss 31 Auto / Moto als Fahrer 25 Auto / Moto als Mitfahrer 9 Bahn 6 Velo Bus 4 4 Tram 1 Übrige Minuten
8 Modalsplit: Unterwegszeit inkl. Aufenthalt Unterwegszeit in Minuten inkl. Aufenthalt zu Fuss Aufenthalt 30 zu Fuss 31 Auto / Moto als Fahrer 25 Auto / Moto als Mitfahrer 9 Bahn 6 Velo Bus 4 4 Tram 1 Übrige Minuten Mikrozensus Mobilität und Verkehr Was ist der MZMV? MZMV = MikroZensus Mobilität und Verkehr Fünfjährliche Erhebung zum Verkehrsverhalten der Schweizer Wohnbevölkerung (erstmals durchgeführt: 1974; letztmals durchgeführt: 2010, bzw in Arbeit) integrierender Bestandteil der neuen schweizerischen Volkszählung und des Projekts SHAPE (System der Haushalt- u. Personenstatistik) Wer ist der Auftraggeber? Bundesamt für Statistik (BFS) Bundesamt für Raumentwicklung (ARE)
9 Mikrozensus Verkehr MZMV Was sind die Hauptziele des MZMV? Beschreibung des Verkehrsgeschehens, d.h. Erhebung von Informationen zum Mobilitäts- und Verkehrsverhalten der Schweizer Wohnbevölkerung Wie lange und wie oft sind die Leute täglich unterwegs? Welche Verkehrsmittel benutzen sie für den Weg zur Arbeit, zur Schule, auf Ausflügen und Reisen? Aufbereitung von Datengrundlagen für verkehrs-, raum- und umweltpolitische Entscheide beim Personenverkehr z.b. Förderung des öffentlichen Verkehrs und des Langsamverkehrs Agglomerationspolitik Abbildung der zeitlichen Entwicklung des Verkehrsverhaltens; Verhaltensänderungen frühzeitig erkennen (Zeitreihen) Mikrozensus Verkehr MZMV Befragungsmethode CATI (telefonisches Personeninterview) Befragungsdauer 01. Februar Januar 2011 (gemäss Stichtagskonzept) Stichprobengrösse rund Interviews Deutschschweiz: Westschweiz: italienische Schweiz: Interviews Interviews Interviews
10 Soziodemographische Angaben zu den Haushalten und Zielpersonen (Alter, Geschlecht, ht Beruf) Fahrzeugbesitz der Haushalte (Autos, Motorräder, Velos etc.), Fahrausweise und Abonnemente des öffentlichen Verkehrs Die Mobilität am Vortag der telefonischen Befragung (Start- und Zielort der unternommenen Etappen, Abfahrts- und Ankunftszeit, Distanz, benutzte t Verkehrsmittel, etc.) Tagesausflüge und längere Reisen, die während einer bestimmten, der telefonischen Befragung g vorausgegangenen g g Periode (14 Tage bzw. 4 Monate) ausgeführt wurden Einstellungen zur schweizerischen Verkehrspolitik.
11 Modalsplit: Etappen Tram/Bus 8% übrige 3% Bahn 3.9% Modalsplit Anzahl Etappe Quelle: Mikrozensus 2005 Mitfahrer/-in 8% zu Fuss 45% Auto als Fahrer/-in 27% Velo 5% Angaben werden georeferenziert
12 Standardauswertungen d t nach Sozio-ökonomische Kriterien der Mobilität Haushalte: Grösse, Wohnverhältnisse Einkommen Erwerbssituation Personen: Geschlecht Alter Bildung Berufstätigkeit Zeitliche Struktur des Verkehrsaufkommens Tageszeit Wochentage Saison Jahr Räumliche Verteilung Verkehrs Schweiz Landesteile Grossregionen Stadt/ Agglomeration/ Land Ausland Fussverkehr wird unterschätzt Modalsplit in der Stadt Zürich - Schätzungen und effektive Werte 100% 80% ÖV 60% 40% Motorisierter Verkehr Velo 20% 0% 8 12 Schätzung der Einwohner 28 effektiv zu Fuss
13 Die drei Säulen des Personenverkehrs MIV = motorisierter Individualverkehr (Auto Motorrad) ÖV = öffentlicher Verkehr (Bahn, Tram, Bus, Schiff, Seilbahn) LV = Langsamverkehr (Fuss- und Veloverkehr)
MAS Gerontologie Modul 2. Verkehr, Mobilität. Thomas Schweizer, Fussverkehr Schweiz. MAS Gerontologie Modul 2 Verkehr, Mobilität Thomas Schweizer
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