Bestattungs- und Friedhofverordnung vom 1. November 2016

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1 Bestattungs- und Friedhofverordnung vom. November 06 In Kraft seit:. Januar 07 (nachgeführt bis. Januar 07)

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3 Inhaltsverzeichnis. Einleitung.... Allgemeines... Art. Zuständigkeiten und Aufsicht Friedhof... Art. Zweckbestimmung... Art. 3 Ruhe und Ordnung... Art. 4 Öffnungszeiten Bestattungen... 3 Art. 5 Bestattungszeiten... 3 Art. 6 Aufbahrung... 3 Art. 7 Abdankung... 3 Art. 8 Leichentransport Gräber... 3 Art. 9 Grabfeldarten... 3 Art. 0 Belegung... 4 Art. Grabgrössen... 4 Art. Gemeinschaftsgrab... 4 Art. 3 Familiengräber Grabzeichen... 5 Art. 4 Bewilligungspflicht... 5 Art. 5 Materialien... 5 Art. 6 Beschriftung, Schmuck, Fotos... 5 Art. 7 Masse der Grabzeichen... 5 Art. 8 Setzen der Grabzeichen... 6 Art. 9 Unterlagsplatte... 6 Art. 0 Unterhalt der Grabzeichen Grabunterhalt... 7 Art. Grabeinfassung... 7 Art. Grabbepflanzung... 7 Art. 3 Schäden... 7

4 8. Kosten und Gebühren... 8 Art. 4 Kostenübernahme... 8 Art. 5 Bestattungen Auswärtiger Schlussbestimmungen... 8 Art. 6 Rechtsschutz... 8 Art. 7 Inkrafttreten... 8 Seite

5 . Einleitung Bestattungs- und Friedhofverordnung Entsprechend dem Grundsatz der Gleichberechtigung von Mann und Frau gelten alle Personen- und Funktionsbezeichnungen dieser Weisung, ungeachtet der männlichen oder weiblichen Sprachform, für beide Geschlechter.. Allgemeines Art. Zuständigkeiten und Aufsicht Der Gemeinderat bezeichnet das Bestattungsamt, den Friedhofvorsteher, den Friedhofgärtner sowie weitere Funktionäre und legt deren Aufgaben resp. Pflichtenhefte fest. Er übt die Oberaufsicht aus. 3. Friedhof Art. Zweckbestimmung Auf dem Friedhof Affoltern am Albis werden Verstorbene beigesetzt, a) die ihren letzten Wohnsitz in Affoltern am Albis hatten b) die mit Affoltern am Albis eng verbunden waren oder einen wesentlichen Teil ihres Lebens in Affoltern am Albis wohnhaft waren, auf schriftliches Begehren der Angehörigen (kostenpflichtig) c) die nicht im Kanton Zürich wohnten, jedoch in Affoltern am Albis verstorben sind, sofern niemand für den Heimtransport aufkommt Der Friedhofvorsteher kann, wenn es die Platzverhältnisse erfordern, Bestattungen von Verstorbenen gemäss Ziffer b) und c) ablehnen. Art. 3 Ruhe und Ordnung Die Besucher des Friedhofareals verhalten sich ruhig und der Würde des Ortes entsprechend. Den Anordnungen des Friedhofpersonals ist Folge zu leisten. Untersagt ist insbesondere: - das Befahren des Friedhofs durch Unbefugte - das Mitführen von Hunden - das Pflücken von Blumen und Zweigen durch Unbefugte - das Entfernen von Pflanzen durch Unbefugte Seite

6 Art. 4 Öffnungszeiten Bestattungs- und Friedhofverordnung Der Friedhof ist täglich geöffnet. Der Friedhofvorsteher kann Öffnungszeiten festlegen. 4. Bestattungen Art. 5 Bestattungszeiten Die Bestattungen finden, ausgenommen an allgemeinen Feiertagen, von Montag bis Freitag um.00 Uhr (ausschliesslich Urnenbeisetzungen) oder 4.00 Uhr statt. Art. 6 Aufbahrung Die Aufbahrung der Verstorbenen erfolgt in der Regel in der Aufbahrungshalle des Friedhofs. Den Angehörigen ist bei Bedarf zum uneingeschränkten Besuch ein Schlüssel abzugeben. Art. 7 Abdankung Für die Abdankung steht die Abdankungshalle im Friedhofgebäude zur Verfügung. Diese kann von der Trauergemeinschaft hergerichtet werden. Nach Gebrauch ist die Halle wieder in den ursprünglichen Zustand zu bringen. Art. 8 Leichentransport Die Überführung erfolgt durch die vom Friedhofvorsteher beauftragte Firma. Öffentliche Leichengeleite finden nicht statt. 5. Gräber Art. 9 Grabfeldarten Folgende Grabfeldarten sind zulässig: - Reihen-Erdgräber für Personen über Jahre - Reihen-Erdgräber für Kinder bis Jahre - Reihen-Urnengräber - Familien-Erdgräber - Familien-Urnengräber - Urnennischen Seite 3

7 - Gemeinschaftsgrabanlage Die Ruhefrist beträgt 0 Jahre. Art. 0 Belegung Der Belegungsplan für die Grabfeldarten wird vom Friedhofvorsteher festgelegt. Darin sind die Grabplätze ersichtlich. Die Bestattungen erfolgen nach dem Belegungsplan. Art. Grabgrössen Reihengräber haben folgende Mindestmasse: Länge Breite (inkl. Weg) für Erwachsene und Kinder (über Jahre) 80 cm 90 cm für Kinder (unter Jahre) 0 cm 70 cm für Urnen 00 cm 75 cm Die Mindestgrösse für Familien-Erdgräber wird auf 4 m, für Familien- Urnengräber auf 3 m festgesetzt. 3 Bei Neueinteilung können die Masse je nach vorhandenem Platz abweichen. 4 Jedes Grab wird direkt nach der Eindeckung mit einer Ordnungsnummer versehen. Die Reihengräber müssen seitlich und von den Fussenden her zugänglich sein. Art. Gemeinschaftsgrab Auf Wunsch der anordnungsberechtigten Person kann eine Urne auf dem Gemeinschaftsgrab beigesetzt werden. Auf dem Gemeinschaftsgrab werden keine besonderen Grabstellen bezeichnet. Art. 3 Familiengräber Im Friedhof werden besondere Plätze für Einzelpersonen und Familien reserviert. Vergabe, Dauer und Gebühren werden in einem Benützungsvertrag geregelt. Der Benützungsvertrag kann ohne Entschädigungsfolge für die Gemeinde vor Ablauf der Benutzungsdauer aufgehoben werden, wenn der Friedhof vorzeitig ausser Benutzung gesetzt werden sollte. Die vorzeitige Aufgabe eines Familiengrabes kann nicht vor Ablauf von 0 Jahren seit der letzten Erdbestattung oder Urnenbeisetzung erfolgen. Nach dieser Zeit fällt in diesem Fall der Grabplatz unentgeltlich an die Gemeinde zurück. Seite 4

8 6. Grabzeichen Art. 4 Bewilligungspflicht Das Errichten von Grabzeichen oder deren Änderung ist nur mit Genehmigung des Friedhofvorstehers gestattet. Dazu ist vom Hersteller ein schriftliches Gesuch im Doppel einzureichen mit Angaben über Masse, Material, Bearbeitung und Beschriftung sowie einer Zeichnung (Vorderansicht, Seitenansicht und Grundriss im Massstab :0). Wenn nötig, können weitere Unterlagen verlangt werden. 3 Der Friedhofvorsteher kann Grabzeichen, die nicht den Vorschriften entsprechen, zurückweisen oder gegebenenfalls auf Kosten des Erstellers entfernen lassen. Art. 5 Materialien Zugelassen sind Natursteine, haltbares Holz, Eisen und Bronze. Art. 6 Beschriftung, Schmuck, Fotos Der Text ist würdig zu wählen. Schrift und Schmuck sollen gestalterisch und farblich dem Grabzeichen angepasst sein. Farb- oder Schwarzweissfotos sind in der Maximalgrösse von 0 x 0 cm auf dem Grabzeichen aufgeklebt oder eingelegt erlaubt. Die Urnennischen werden von der Gemeinde mit einer einheitlich gestalteten und beschrifteten Abdeckplatte versehen. Die Kosten für die Beschriftung der Platte gehen zu Lasten der Angehörigen. Es dürfen keine Gegenstände und Fotos auf die Nischen gelegt werden. Aufgeklebte Fotos in der Maximalgrösse von 8 x 8 cm sind erlaubt. Art. 7 Masse der Grabzeichen Die nachstehenden Grössenvorgaben sind einzuhalten und gelten ab gewachsenem Boden resp. Plattenweg inkl. Sockel (max. 0 cm). Seite 5

9 Übersicht Masse Grabzeichen Reihengräber (Angaben in cm) Höhe Breite Dicke Länge Erwachsenengräber 90-0 max. 55 max. 0 Kindergräber max. 40 max. 0 Urnen max. 45 max. 5 Liegeplatten Oberkante max. 5 angehoben max max. 55 Familiengräber (Angaben in cm) Höhe Breite Dicke Länge stehend, quer Blockform stehend, künstl. freie Form max. 0 max. 50 min. 0 max. 0 max. 50 Liegeplatten Art. 8 Setzen der Grabzeichen Bei Erdbestattungen dürfen Grabzeichen frühestens Monate nach der Beisetzung gesetzt werden. Bei Urnenbeisetzungen gilt keine Wartefrist. Das Setzen und Bearbeiten eines Grabzeichens ist von Montag bis Freitag, jedoch nicht an allgemeinen Feiertagen, gestattet. Bei nasser Witterung oder gefrorener Erde dürfen keine Grabzeichen gesetzt werden. Art. 9 Unterlagsplatte Grabzeichen sind auf eine in Grösse und Gewicht angepasste, massive Unterlagsplatte (mind. 6 cm dick, vorne und hinten Vorsprung von 3-5 cm) zu stellen und mit dieser fachgerecht verbunden werden. Bei Familiengräbern ist ein Beton- Fundament von mind. 40 cm Tiefe nötig. Art. 0 Unterhalt der Grabzeichen Die ordnungsgemässe Instandhaltung der Grabzeichen ist Sache der Angehörigen. Sie sind verpflichtet, die Grabzeichen von Zeit zu Zeit auf ihre Standfestigkeit zu kontrollieren und allfällige Mängel sofort beheben zu lassen. Seite 6

10 Stellt der Friedhofgärtner gefährliche Mängel an Grabzeichen fest, so hat er dies dem Friedhofvorsteher zu melden. 3 Jeder verursachte Schaden durch Sturz eines Grabzeichens infolge mangelhaften Unterhalts geht zu Lasten der Angehörigen. 4 Kommen die Angehörigen der Aufforderung des Friedhofgärtners oder Friedhofvorstehers nicht nach, so lässt der Friedhofvorsteher die Mängel auf deren Kosten beseitigen. 7. Grabunterhalt Art. Grabeinfassung Reihengräber werden durch den Friedhofgärtner auf Kosten der Gemeinde einheitlich mit einem Stellriemen stirn- und rückseitig versehen. Diese Einfassung darf nicht beseitigt werden. Grabschmuck, der diese Einfassung tangiert, kann durch den Friedhofgärtner entfernt werden. Nach dem Setzen der Stellriemen dürfen die Angehörigen eine seitliche Grabeinfassung anbringen. Art. Grabbepflanzung Die Gräber können von den Angehörigen selbst oder durch einen von ihnen beauftragten Gärtner bepflanzt und unterhalten werden. Die Angehörigen sind während der Benützungsdauer verpflichtet, die Gräber jederzeit in Ordnung zu halten. Kommen die Angehörigen dieser Pflicht nicht nach, veranlasst der Friedhofvorsteher den Grabunterhalt nach erfolgloser Mahnung zulasten der Angehörigen. 3 Pflanzen, welche höher als die Grabzeichen sind und durch ihre Ausdehnung die Nachbargräber beeinträchtigen oder sich nicht innerhalb des Grabfeldes befinden, werden nach erfolgloser Mahnung durch den Friedhofgärtner zurückgeschnitten oder entfernt. Die entsprechenden Aufwendungen können den Angehörigen in Rechnung gestellt werden. 4 Sind keine Angehörigen mehr ausfindig zu machen, veranlasst der Friedhofvorsteher eine einfache Bepflanzung zulasten der Gemeinde. Art. 3 Schäden Die Gemeinde haftet nicht für Schäden, die an Grabzeichen und an der Bepflanzung durch widerrechtliche Handlungen Dritter oder durch höhere Gewalt entstehen. Seite 7

11 8. Kosten und Gebühren Art. 4 Kostenübernahme Die Gemeinde stellt Rechnung für diejenigen Kosten, die sie gemäss der kantonalen Bestattungsverordnung in Rechnung stellen kann. Gebühren für zu verrechnende Leistungen werden im Gebührenreglement der Gemeinde Affoltern am Albis festgesetzt. Art. 5 Bestattungen Auswärtiger Die Kosten für Bestattungen von Personen, die nicht in der Gemeinde gewohnt haben, werden den Personen, die um die Bestattung ersucht haben, oder den Erben in Rechnung gestellt. 9. Schlussbestimmungen Art. 6 Rechtsschutz Gegen Entscheide des Friedhofvorstehers kann beim Gemeinderat eine Neubeurteilung verlangt werden. Gegen Verfügungen des Gemeinderates kann bei der dafür vom kantonalen Recht vorgesehenen Instanz Rekurs erhoben werden. Art. 7 Inkrafttreten Diese Verordnung tritt per. Januar 07 in Kraft. Gleichzeitig wird die Bestattungs- und Friedhofverordnung vom 0. Juni 0 und das Gebührenreglement zur Bestattungs- und Friedhofverordnung vom 3. Oktober 0 mit allen bisherigen Änderungen sowie alle im Widerspruch zu dieser Verordnung stehenden kommunalen Erlasse und Beschlüsse aufgehoben. Affoltern am Albis,. November 06 NAMENS DES GEMEINDERATES Präsident Schreiber Clemens Grötsch Stefan Trottmann Seite 8