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Klemens Hausler
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Spiel und Gesellschaft Seminar der Altstipendiaten der KAS im Schweizer Spielmuseum 22.-24.9.

1 Spiel und Gesellschaft Seminar der Altstipendiaten der KAS im Schweizer Spielmuseum Das Spielen nimmt in den postindustriellen westlichen Gesellschaften seit einigen Jahren einen Stellenwert ein, der nur mit dem «siècle du jeu» des 18. Jahrhunderts vergleichbar ist. Durch elektronische Medien ermöglicht, spielen die Menschen inzwischen praktisch immer und überall. Auch das Fernsehen hat sich immer mehr zum Unterhaltungsmedium mit zahlreichen Spielangeboten (Quizsendungen u.a.) entwickelt. Daneben ist der Markt der «traditionellen» Brett-, Würfel- und Kartenspiele ebenfalls, was häufig übersehen wird, äusserst dynamisch und kreativ, mit mehr als 500 Neuerscheinungen, die jedes Jahr auf der Spielzeugmesse Nürnberg und der Spielemesse in Essen präsentiert werden. Spiele werden auch in der Pädagogik sowie in der beruflichen Fortbildung eingesetzt. Das Schlagwort von der «Gamification» unserer Gesellschaft macht die Runde. Abgesehen von der wirtschaftlichen Seite stellt sich aber auch zunehmend die Frage, ob das Spiel(en) ein Kulturgut ist und wie ggf. damit umzugehen ist. Veranstaltungsort Das Schweizer Spielmuseum im Schloss von La Tour-de-Peilz am Genfer See besteht seit genau 30 Jahren. Als Spielemuseum (und nicht als Spielzeugmuseum) ist es immer noch das einzige Museum der Welt, das der Kulturgeschichte der Spiele von der Antike bis in die Gegenwart gewidmet ist. Seine Sammlung umfasst Spiele aus der ganzen Welt: aus Japan, China, Indien, Afrika, Europa und Amerika, und aus 4000 Jahren. Seit 2002 steht das Museum unter der Leitung von unserem KAS Altstipendiaten PD Dr. Ulrich Schädler. Er ist Klassischer Archäologe und einer der weltweit anerkanntesten Experten auf dem Gebiet der Geschichte der Spiele.

Vorgesehenes Programm 22.-24.9.2017 im Musée Suisse du Jeu, La Tour-de-Peilz Freitag, 22.9. Anreise, Empfang der Teilnehmer im Schweizer Spielmuseum Abendessen im Museumscafé «Domino» Samstag, 23.9.2017 9:30 Prof.

2 Vorgesehenes Programm im Musée Suisse du Jeu, La Tour-de-Peilz Freitag, Anreise, Empfang der Teilnehmer im Schweizer Spielmuseum Abendessen im Museumscafé «Domino» Samstag, :30 Prof. Dr. Ernst Strouhal, Die Angewandte, Wien Spiel als Medium der Politik und seine Grenzen 10:30 Pause 11:00 Dr. Ulrich Schädler, Schweizer Spielmuseum Der 1. Weltkrieg an der Spielefront 12:00-14:00 Mittagessen im Café/Restaurant «Domino» 14:00 Sébastien Pauchon, Spieleautor und verleger, Vevey Wie ein Spiel entsteht 15:00 Christian Beiersdorf, Geschäftsführer der Spieleautorenzunft SAZ Spiel zwischen Industrieprodukt und Kulturgut 16:00 Pause 16:30 Prof. Véronique Dasen, Universität Freiburg (CH) Locus Ludi ein ERC Forschungsprojekt zum Spiel in der Antike Ab 19:00 Spieleabend mit Abendessen (finger food) im Museum Sonntag, :00 Führung durch das Schweizer Spielmuseum 12:30 Mittagessen und Abreise

3 Die Referenten: Dr. Ernst Strouhal (*1957), Ao. Univ.-Prof. an der Universität für Angewandte Kunst, Wien. Strouhal ist Kultursoziologe, Essayist und betreut, zusammen mit Michael Ehn, seit 1990 die Schachkolumne im «Standard» (siehe «En passant» 2010). Besonders bekannt wurde er durch den Band «Acht mal Acht. Zur Kunstgeschichte des Schachspiels» (1996). Im Jahr 2010 erhielt er den österreichischen Staatspreis für Kulturpublizistik. Er hat zahlreiche Forschungs-, Ausstellungs- und Publikationsprojekte verantwortet. Zusammen mit Ulrich Schädler hat er den Band «Passagen des Spiels I: Spiel und Bürgerlichkeit» (2010) herausgegeben und die Ausstellung «Spiele der Stadt» im Wienmuseum (2012) initiiert. Zu seinen spielbezogenen Publikationen gehören auch «Passagen des Spiels III: Schach und Alter» und jüngst «Agon und Ares. Der Krieg und die Spiele» (2016). Dr. Ulrich Schädler (*1958), Direktor des Schweizer Spielmuseums; Privatdozent (Kulturgeschichte der Antike und des Mittelalters) an der Universität Freiburg (CH) Schädler, Altstipendiat der KAS, ist klassischer Archäologe und Kulturwissenschaftler. Er war u.a. am Archäologischen Park/Regionalmuseum Xanten und am Hessischen Landesmuseum Darmstadt tätig, bevor er 2002 die Leitung des Schweizer Spielmuseums übernahm. Daneben unterrichtet er Archäologie an der Universität Freiburg (CH). Er hat zahlreiche Studien zur Geschichte der Spiele der Antike, des Mittelalters und der Neuzeit veröffentlicht, darunter die erste kommentierte deutsche Ausgabe des Spielebuches Königs Alfons X. Für seine Verdienste um die Stadt von der Stadt La Tour-de-Peilz wurde er 2010 mit den «Mérites» ausgezeichnet.

Sébastien Pauchon (*1971), GameWorks, Vevey, SpaceCowboys, Paris Sébastien Pauchon ist Grafiker und Billardspieler, hat sich aber seit nunmehr 15 Jahren dem Brettspiel verschrieben.

Als solcher hat er sich durch Spiele wie «Yspahan», «Jamaica» (ausgezeichnet mit der Essener Feder), «Jaipur» und «Helvetiq» einen Namen gemacht.

4 Sébastien Pauchon (*1971), GameWorks, Vevey, SpaceCowboys, Paris Sébastien Pauchon ist Grafiker und Billardspieler, hat sich aber seit nunmehr 15 Jahren dem Brettspiel verschrieben. Im Jahr 2005 erhielt er das Spieleautoren-Stipendium Göttingen. Er ist als Spieleautor und verleger tätig. Als solcher hat er sich durch Spiele wie «Yspahan», «Jamaica» (ausgezeichnet mit der Essener Feder), «Jaipur» und «Helvetiq» einen Namen gemacht. Zu seinen Werken gehören auch Auftragsarbeiten wie «Animalia» (für eine Haustier- Versicherung) und «Kimaloé» zum Thema der Kinderrechte (für Terre des Hommes). Neben seiner Arbeit für sein eigenes Label GameWorks, ist er auch für die SpaceCowboys tätig, die durch Spiele wie «T.I.M.E. Stories» und «Splendor» aufgefallen sind. Zusammen mit Ulrich Schädler hat er auch das Schweizer Spieleautorentreffen ins Leben gerufen, das alljährlich im Schweizer Spielmuseum stattfindet. Christian Beiersdorf (*1949), Projekt Spiel, Freiburg; Geschäftsführer der SAZ (Spiele- Autoren-Zunft) Beiersdorf war zunächst im Druckerei- und Verlagswesen tätig. Von 1984 bis 2000 war er Produktmanager bei den Spieleverlagen F. X. Schmid, ASS und Ravensburger. Dann gründete er die Agentur «Projekt Spiel» und entwickelt maßgeschneiderte Spiele im Auftrag von Unternehmen, Institutionen und Spieleverlagen. Sie fungiert aber auch als Lizenz-Agentur für Spieleautoren. Seit Oktober 2015 ist er Geschäftsführer der Spiele-Autoren-Zunft e.v. (SAZ).

5 Prof. Dr. Véronique Dasen, Universität Freiburg (CH) Véronique Dasen ist Professorin für Klassische Archäologie an der Universität Freiburg. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Kindheit in der Antike, antike Magie und Medizin erhielt sie zusammen mit Ulrich Schädler (s.o.) einen grant des European Research Council für ein fünfjähriges Forschungsprojekt zum Spiel in der Antike.

6 PRAKTISCHE INFORMATIONEN Anreise Das Museum befindet sich im Schloss von La Tour-de-Peilz direkt am Ufer des Genfer Sees, Rue du Château 11. Das Hôtel «La Vieille Tour» liegt an der Ecke Grand-Rue/Rue du Château, 200m oberhalb des Museums. Das Hôtel «Bon Rivage» liegt an der Rue de Saint Maurice (= Seeuferstrasse) in Richtung Montreux, 500m vom Museum entfernt. Wunderschöne Terrasse mit Blick auf See und Berge. Auf der Strasse: Von Basel: A3, A22 und A1 Richtung Bern, dann A 12 Richtung Grd S. Bernard/Fribourg/Vevey; Abfahrt Vevey, dann Beschilderung La Tour-de-Peilz folgen. Von Zürich: A1 Richtung Bern, dann A 12 Richtung Grd S. Bernard/Fribourg/Vevey; Abfahrt Vevey, dann Beschilderung La Tour-de-Peilz folgen. Von Genf: A1 Richtung Lausanne, bei Lausanne-Crissier A9 Richtung Grd. St. Bernard; Abfahrt Vevey, dann Beschilderung La Tour-de-Peilz folgen. Auf der Schiene: Zug nehmen nach Lausanne, von dort entweder mit den schnellen Zügen Richtung Vevey- Montreux-Sion und in Vevey aussteigen (15 Minuten Fussweg nach La Tour-de-Peilz) oder mit der S3 in Richtung Villeneuve und in La Tour-de-Peilz aussteigen. Durch die Luft: Die einfachste Möglichkeit ist über den Flughafen Genf anzureisen. Von dort fahren schnelle Züge in Richtung Lausanne-Vevey-Montreux-Sion (Fahrtzeit etwa 1:15h). Eine Alternative ist der Flughafen Bern. Von dort kommt man mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht gut weg, kann sich aber ein Auto mieten (Fahrtzeit nach La Tour-de-Peilz etwa 1h). TIPP Zu dieser Zeit Ende September ist das Baden im See noch gut möglich. Ein Strand befindet sich direkt neben dem Schloss/Museum.

8 Unterkunft Als Unterkunft bieten sich zwei nahe gelegene und günstige Hotels an. Bitte, buchen Sie Ihr Zimmer frühzeitig. Die waadtländische Riviera ist eine beliebte Touristendestination und vergleichsweise preiswerte Zimmer rar. Vier- und Fünf-Sterne-Hotels gibt es dagegen reichlich. 1) HOTEL DE LA VIEILLE TOUR Grand-Rue 43, 1814 La Tour-de-Peilz info@vieilletour.ch Web : Tél Fax Doppelzimmer: CHF 160,-, Einzelzimmer CHF 130,-, incl. Frühstück, + Kurtaxe 2) HOSTELLERIE BON RIVAGE Rte de St-Maurice 18, 1814 La Tour-de-Peilz info@bon-rivage.ch Web : Tél Fax Doppelzimmer: CHF 200,-, Einzelzimmer CHF 150,-, incl. Frühstück, + Kurtaxe Die Hotels händigen Ihnen eine Riviera-Card aus, mit der Sie öffentliche Verkehrsmittel kostenlos benutzen und von zahlreichen weiteren Ermässigungen profitieren können: Für weitere Informationen zur waadtländischen Riviera: Schachspiel der Königin Hortense der Niederlande, ca. 1810

Teilnahmegebühren und Leistungen Der Teilnehmerbeitrag beträgt ***,- für Mitglieder des AS e.v. ***,- für Nicht-Mitglieder ***,- für Stipendiaten der Konrad-Adenauer-Stiftung.

9 Teilnahmegebühren und Leistungen Der Teilnehmerbeitrag beträgt ***,- für Mitglieder des AS e.v. ***,- für Nicht-Mitglieder ***,- für Stipendiaten der Konrad-Adenauer-Stiftung. Darin sind enthalten: Alle Mittag- und Abendessen Kaffeepausen Die Unterkunft ist von den Teilnehmern (bei Bedarf!) selbst zu buchen und zu bezahlen. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und ein interessantes und unterhaltsames Seminar! Frank Deickert Ulrich Schädler

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