Liebe Gaste im Jura. . Auf's erste m6gen die Jurah6hen vielleicht herb und karg erscheinen - je nach Jahreszeit und Witterung.

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Max Junge
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Liebe Gaste im Jura Diese BroschOre m6chte Ihnen auf der nachsten Wanderung ein notzlicher Begleiter sein. Entdecken Sie mit ihr einige der versteckten Sch6nheiten im Pflanzenreich!

1 Liebe Gaste im Jura Diese BroschOre m6chte Ihnen auf der nachsten Wanderung ein notzlicher Begleiter sein. Entdecken Sie mit ihr einige der versteckten Sch6nheiten im Pflanzenreich!. Auf's erste m6gen die Jurah6hen vielleicht herb und karg erscheinen - je nach Jahreszeit und Witterung. I Bei naherer Betrachtung zeigt sich jedoch bald, dass selbst auf steinigstem Grund eine reiche Vielfalt an Pflanzen gedeiht. 1m Juragarten, direkt beim Kurhaus Weissenstein, finden Sie auf klei~ln Raum Ober 150 Pflanzerfarte. Lassen Sie es sich aber auf keinen Fall entgehen, auch auf den Spazierund Wanderwegen die Pflanzen mit offenen Augen zu geniessen.

2 Schutzgebuhr Fr. 2.- Juragarten Weissenstein Herausgeber: Pro Weissenstein Solothurn Kontaktadresse: Verkehrsverein Region Solothurn Am Kronenplatz 4500 Solothurn Tel Konzeption: Willy Bichsel Axel Budde Christa Angehrn Wissenswertes zur Pflanzenwelt im Solothurner Jura

3 Der kalkhaltige Juraf durch Meeresablager.,...'11-.-h r mill ion en ~... Aden. Fast uberall ist der Fels vom Einfluss des Menschen verschont geblieben. Noch heute beeindruckt er uns durch seine ursprunglichen Formen. In Nischen, Ritzen und Spalten bietet er einer ganz eigenen Pflanzenwelt eine geschutzte Lebensgrundlage. Die Felsbewohner zeigen uns hier den Kampf ums Oberleben bei extremen klimatischen Bedingungen. Ais einziger Baum wiichst hier, dem Wind und Wetter ausgesetzt, die Bergfbhre. Auf dem nackten Fels, in einer kleinen Ritze, findet das Kugelschiitchen genug Lebensraum. Die Aurikel, auch «FIOeblOemli " genannt, ist eine nahe Verwandte der SchlOsselblume.

Ohne Eingriff des Mensch mit Wald bedeckt. Trotz einer vielfach intensiven Bewirtschaftung der Jurawalder sind an manchen Orten die ursprunglichen Waldgesellschaften noch anzutreffen.

4 Ohne Eingriff des Mensch mit Wald bedeckt. Trotz einer vielfach intensiven Bewirtschaftung der Jurawalder sind an manchen Orten die ursprunglichen Waldgesellschaften noch anzutreffen. Durch Unterschiede in Klima, Hbhe und Lage haben sich vielfaltige Formen des Jurawaldes entwickelt. Dabei wechseln sich Buche, Bergahorn und Tanne als wichtigste Vertreter untereinander abo Mitten im Winter bloht die Stinkende Nieswurz. Sie ist der Christrose nahe verwandt. Bis der Tiirkenbund eine so stattliche Pflanze ist, k6nnen zehn Jahre vergehen. 1m Jura hat sich eine Unterart des Barenklall$ gebildet, deren rundliche Blatter sich vom Wiesenbarenfdau unterscheidoo. Die weisse Dolde ist eine wahre Insektenweide.

5 Durch Roden des Waldes I entstanden die Weiden Weiche Kuppen und die oft mergelhaltigen Senken eigneten sich for die Schaffung von Weiden. Rinder, KOhe und die Pflege des Bergbauern halten die Weiden offen. Ais erster Fruhlingsbote blliht der Krokus. Woher hat wohl die Silberdistel ihren Namen? Die magere Juraweide bildet for unzahlige BIOtenpflanzen einen idealen Lebensraum. Kaum zu Obersehen ist da sicher der GeJbe Enzian. Von Juni bis August erfreut er uns mit seinen goldgelben BIOten. Aus seinen Pfahlwurzeln wird der urtomliche Enzian- ' schnaps-gebrannt. 1m Jura kommen viele verschiedene Enzianarten vor, so auch der zarte, himmelblaue Friihlings Enzian. An trittgeschutzten Orten, in Lebensgemeinschaft mit winzigen Pilzen, gedeiht das Stattl iche Knabenkraut.

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6 1m Juragarten sind Uber 150 Weide-, Wald- und Felspflanzen zu sehen. Kurhaus Hotel Restaurant Weissenstein ~... ~Ki~OS~k _F~ r:=====~L ~ ~----~L ~JJ------~ ~ ; ;:: Promenade \ D Terrasse ~ ~ Juragarten Weissenstein Kinderspielplatz Om I 25 m I 50 m Entstanden ist der Juragarten um 1955 dank den Initianten Dr. Max Brosi und Robert Quinche. Seither wird er durch die Vereinigung Pro Weissenstein in ehrenamtlicher Arbeit betreut. Offentliche Verkehrsmitlel: Sesselbahn BOW von Oberdorf via Nesselboden auf den Weissenstein. Offnungszeilen: Der Garten is! das ganze Jahr ge6ffne! und frei zuganglich. Die blotenreichste Zeit sind die Monate Juni und Juli. Die Grundidee des Gartens ist, eine moglichst grosse Vielfalt an einheimischen Pflanzen auf kleinstem Raum vorzustellen. Die Pflege der Anlage ist bewusst natu rschonend.

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