ZAMMA-KEMMA. Integratives Sommerfest am 18. Juli von 12 bis 18 Uhr im Pfarrhof
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- Klara Kästner
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1 ZAMMA-KEMMA Integratives Sommerfest am 18. Juli von 12 bis 18 Uhr im Pfarrhof Gemeinsam feiern, essen, spielen, musizieren und tanzen mit Menschen aus aller Welt unter dem Motto: Damit aus Fremden Freunde werden Über Ihr Kommen freut sich der Asylhilfe-Kreis Geisenfeld
2 DIE AKTUELLE SITUATION In Geisenfeld leben derzeit nach ihrer Flucht 38 Männer aus dem Senegal, der Demokratischen Republik Kongo, Uganda, Nigeria, Zaire, Sierra Leone und Afghanistan in der Scheuerer Siedlung (bis zu acht Personen in einer Wohnung) Acht junge Männer aus Eritrea in der Kleinen Rosenstraße Weitere 24 Menschen werden in den nächsten Wochen hier eintreffen, unter anderem 5 junge Frauen aus Nordafrika, die wohl in Gaden untergebracht werden Insgesamt also bald über 70 Betroffene Tendenz steigend
3 WIR SIND eine Gruppe von Bürgern aus Geisenfeld im Kernteam rund zehn Personen bunt gemischt was die Religionszugehörigkeit, die Hautfarbe, das Geburtsland und die Muttersprache angeht (von Bayrisch über Französisch, Flämisch bis Suaheli ist alles dabei) allesamt ehrenamtlich aktiv (noch) kein Verein
4 UNSERE ÜBERZEUGUNG INTEGRATION ist eine gesellschaftliche NOTWENDIGKEIT, denn dort wo Integration nicht gewünscht oder nicht gelungen ist, entwickeln sich Parallelgesellschaften; es entstehen Kriminalität, Gewalt und Vandalismus oft geboren aus Verzweiflung INTEGRATION wird gewährleistet durch die Bereitschaft zur Integration auf beiden Seiten wobei der Wille allein nicht genügt, je größer der kulturelle Unterschied, umso mehr Hilfe ist nötig INTEGRATION braucht also Mittler und ist kein Selbstläufer DESHALB ENGAGIEREN WIR UNS UND FREUEN UNS ÜBER JEDEN, DER MITMACHT
5 WIR WOLLEN Menschen, die bei uns stranden, zunächst einmal einfach nur freundlich begegnen ihnen die Angst nehmen ihnen das Gefühl geben, willkommen zu sein ihnen eine Chance geben, sich hier zurecht zu finden ihnen eine Möglichkeit bieten, soziale Kontakte zu knüpfen
6 DAFÜR Organisieren wir monatlich ein zwangloses Treffen mit Asylbewerbern Veranstalten einmal im Jahr ein großes Kennenlern-Fest unter dem Motto Zamma-Kemma Haben wir eine Facebook-Gruppe gegründet wer mithelfen möchte, kann sich registrieren lassen.keine Angst, jeder kann frei entscheiden, wieviel Zeit er investieren möchte! Treffen wir uns regelmäßig im Katholischen Pfarrheim zur Lagebesprechung (herzliche Einladung)
7 UNSERE TÄTIGKEIT umfasst Hilfe beim Zurechtfinden im Alltag vom Einkauf über den richtigen Handytarif bis zum richtigen Gebrauch eines Fahrkartenautomaten Fahrdienste zur Tafel, zum Arzt, zum Sprachkurs nach Pfaffenhofen u.v.m. Organisation von Transportmöglichkeiten etwa für Möbel zum Einrichten einer Wohnung oder ähnliches Hilfe bei der Suche nach Arbeit Hilfe bei der Suche nach einer Wohnung (sobald das Recht auf eine Sozialwohnung erlischt) Übersetzungsdienste, Deutschunterricht Hilfe im Dschungel des Asylverfahrens (Ausfüllen von Formularen, persönliche Begleitung) Die Rolle des Ansprechpartners bei Konflikten (Deeskalation) und der Vertrauensperson bei persönlichen Problemen
8 MEHR ALS EIN PAAR STUNDEN hat dabei vor allem Horst Ittstein investiert, der sein Ehrenamt zum Fulltime-Job gemacht hat; seine Frau Celine Ittstein hat zudem ein Lager für Bettwäsche eingerichtet und dient als Übersetzerin für Englisch und Französisch Horts Ittstein betreut 40 Betroffene im Verfahren, nimmt sie regelrecht bei der Hand und verzeichnet dabei große Erfolge: für sechs Personen gilt ein Abschiebeverbot, zwei haben die Duldung erlangt 3 Männer machen eine Maurerlehre, einer die Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann, einer zum Altenpflegehelfer 5 Männer haben einen 1 Euro-Job (Bauhof, Klärwerk, Altenheim, Kindergarten) 1 Mann arbeitet auf 450 Euro Basis 4 gehen einer regulären Arbeit mit 8,50 Euro bis 11,50 Euro Stundenlohn nach - das heißt, sie nehmen keine Sozialleistungen mehr in Anspruch!
9 WIR WERDEN UNTERSTÜTZT.. von der Katholischen und der Evangelischen Kirchengemeinde dem Bürgerring der Stadt Geisenfeld, dem Landratsamt und der Caritas DANKE für jede Hilfe, sei sie materiell oder organisatorisch und DANKE fürs Mitdenken. So geschehen bei der Grundschule, die uns ihre ausrangierten Alphabetisierungs-Bücher zur Verfügung stellt, statt sie zu entsorgen.
10 WIR WÜNSCHEN UNS... eine Unterstützung auf breiter Basis, damit wir auch dem zu erwartenden Ansturm neuer Flüchtlinge Herr werden können das geht nur, wenn alle Beteiligten ein tragfähiges Netz spinnen. weiterhin einen Geist der Offenheit und Geduld Menschen gegenüber, die anders sind. Bisher hat das in Geisenfeld wunderbar funktioniert. Der Start in einem neuen Land ist nicht einfach und es gibt oft ungewollt Missverständnisse. Es lohnt die Mühe, nach den Ursachen zu suchen..mehr Vermieter, die bereit sind an Asylbewerber zu vermieten denn die dezentrale Unterbringung verursacht weit weniger Probleme, als eine Sammelunterkunft..dass man offen Probleme anspricht und nichts schönredet. Bitte nehmen Sie mit uns Kontakt auf, wenn Sie bemerken, dass es irgendwo in Sachen Asylbewerber nicht rund läuft. Wir versuchen zu vermitteln und so zu vermeiden, dass aus einer Kleinigkeit am Ende ein Konflikt entsteht, der Vorurteile verfestigt. Frei nach unserem Motto: ZAMMA-KEMMA, damit aus Fremden Freunde werden!
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