Dr. Susanne Frölich-Steffen, Dr. Margit Weber, Frauenbeauftragte der LMU

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1 Dr. Susanne Frölich-Steffen, Dr. Margit Weber, Frauenbeauftragte der LMU Gender an die Hochschulen, aber wie? , BukoF-Jahrestagung Leaky Pipeline # 2 Konstruktivistisches Differenzkonzept DPA 1

2 Konstruktion und Dekonstruktion von Stereotypen Beobachtung Wo und auf welche Weise wird Geschlecht stereotyp aufgeladen? Diskutieren Sie, in welchen Situationen und auf welche Art und Weise an Hochschulen Geschlecht gemacht wird und notieren Sie Stichworte auf Moderationskarten. # 5 Paradoxe Intervention Gender beruht auf Stereotypen, auf wirkmächtigen kulturellen Konstrukten und Zuweisungen, die geschlechtsabhängig sind. Wissenschaft, Lehr-, Forschungs- und Fachkulturen sind implizit vergeschlechtlicht, d.h. assoziiert mit geschlechtlichen Codes, z.b. Leistung, Produktivität, Durchsetzungsvermögen Gender / Diversität thematisieren, um es tatsächlich vergessen zu können. Oder: Solange Universitäten nicht reflexiv mit Gender und Diversität als immanenten Bestandteil ihrer selbst umgehen als Organisation, Arbeitsplatz, Bildungsstätte und Ort der Wissensproduktion bleibt Gender wirkmächtig. # 6 2

3 Genderkompetenz Wissen Können # 7 Rechtslage: Gender-Mainstreaming "Gender-Mainstreaming bedeutet, dass in allen Phasen des politischen Prozesses Planung, Durchführung, Monitoring und Evaluation der Geschlechterperspektive Rechnung getragen wird. Ziel ist die Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern. Nach dem Gender-Mainstreaming-Konzept sind politische Maßnahmen stets daraufhin zu prüfen, wie sie sich auf die Lebenssituation von Frauen und Männern auswirken, und gegebenenfalls neu zu überdenken. Nur so kann Geschlechtergleich-stellung zu einer Realität im Leben von Frauen und Männern werden. Allen Menschen innerhalb von Organisationen und Gemeinschaften muss die Möglichkeit eröffnet werden, ihren Beitrag zu leisten zur Entwicklung einer gemeinsamen Vision einer nachhaltigen menschlichen Entwicklung und zur Verwirklichung dieser Vision." Quelle: 9 Aus: EU-Richtlinie zur Umsetzung von Gender Mainstreaming Rechtslage: Grundgesetz Art. 3 GG (1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. (2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin. (3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden. 3

4 Rechtslage: Weitere Normen Landeshochschulgesetze Grundordnungen der Hochschulen, Leitfäden etc... Und nun? # 10 : Optionen Zertifikat: Gender in der Lehre Zertifikat: Zertifikat Gender- und Diversitykompetenz.. Wissen. Können. für Studierende Virtuelle Hochschule Bayern Kooperation mit dem Münchner Zentrum für Lehrerbildung Verankerung in Berufungs- und Trainerleitfäden.. 20 Wissen Inhalte: Rechtlicher Rahmen Konstruktion von Gender Wirksamkeit von Gender an den Hochschulen (Ergebnis und Mechanismen) Gegenmaßnahmen (Frauenförderung, Gendertrainings, Gendersensibles Formulieren etc.) # 12 4

5 Wissen: Optionen Implementation durch: Förderung von Genderprojekten Genderstudien Master NF Kooperation mit Genderlehrstühlen Interdisziplinäre Module Online-Module (VHB, Universität zu Köln) Vorträge, Lunchseminare etc. # 13 Können Inhalte: Genderdidaktik Genderenrichment Kontinuierliche Dekonstruktion Wissen um Pfadabhängigkeiten Prozessbeobachtung Selbstreflexion durch Evaluation # 14 Können: Optionen Implementation durch: Genderkompetenzkurse Studierende Genderdidaktiktrainings Trainerleitfäden Anerkennung von Schulungen für frei wählbare Bereiche und hochschuldidaktische Weiterbildung Kooperation mit Lehrerbildungseinrichtungen und Softskill-Trainings Beratung bei Forschungsanträgen und SFBs Schulung von Fakultätsfrauenbeauftragten Schulung von Weiterbildnern und Verwaltungsangestellten # 15 5

6 Kontakt Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Dr. Margit Weber, Dr. Susanne Frölich-Steffen, # 16 6

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