Fachkräftebedarf und Attraktivität von Berufsbildung und Studium
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- Jörg Kramer
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1 Fachkräftebedarf und Attraktivität von Berufsbildung und Studium Bildungsrepublik Deutschland : auf dem Weg zur Fachkräftesicherung Prof. Dr. Axel Plünnecke
2 Agenda Fachkräftebedarf und Fachkräfteangebot Flexibilität und Attraktivität: ausländische Potenziale Flexibilität und Attraktivität: inländische Potenziale
3 Fachkräftebedarf und Fachkräfteangebot Langfristiger Bedarf (beruflich versus akademisch) kaum prognostizierbar Angebot an Fachkräften kann gut abgeschätzt werden Demografische Entwicklung Stellschrauben der Fachkräftesicherung Kernfrage: Gibt es Unterschiede bei Flexibilität des Angebots
4 Demografie-Tool
5 Veränderung der MINT-Erwerbstätigkeit nach Alter, 2005 bis 2011, in Prozent 45,9 47,7 MINT-Akademiker 23,2 7,1 MINT-Fachkraft 18,9 0,7 lightpoet Fotolia Quelle: Eigene Berechnungen auf Basis des Mikrozensus insgesamt bis 54 ab 55
6 MINT-Erwerbstätigenquote nach Alter ,6 87,4 MINT-Akademiker ,8 Quelle: eigene Berechnungen auf Basis des Mikrozensus 75,9 MINT-Berufliche Qualifikation ,1 62,9 MINT-Akademiker ,8 45,1 MINT-Berufliche Qualifikation 60-64
7 Veränderung der MINT-Erwerbstätigkeit nach Migrationserfahrung, von 2005 bis 2011, in Prozent 46,3 MINT-Akademiker MINT-Fachkraft 23,2 19,9 22,4 7,1 5,2 imtmphoto - Fotolia Quelle: Eigene Berechnungen auf Basis des Mikrozensus insgesamt ohne ME mit ME
8 Geburten und Nettozuwanderung in D 2000 bis Geburten Nettozuwanderung Quelle: Statistisches Bundesamt
9 Zwischenfazit: Bedarf und Angebot Bedarf kann differenziert nach beruflicher und akademischer Bildung langfristig kaum prognostiziert werden. Angebot wird vor allem im MINT-Bereich sinken. Maßnahmen wie Zuwanderung und späterer Renteneintritt haben große Effekte. Berufliche MINT-Kräfte: Zuwachs bei Älteren; MINT-Akademiker: hoher Zuwachs auch bei Jüngeren und Zuwanderern Bedeutung von Zuwanderung steigt.
10 Agenda Fachkräftebedarf und Fachkräfteangebot Flexibilität und Attraktivität: ausländische Potenziale Flexibilität und Attraktivität: inländische Potenziale
11 Arbeitslosigkeit im internationalen Vergleich Arbeitslosenquote, in Prozent insgesamt Jugendliche (unter 25 Jahren) 25 Euroraum Deutschland 25 Euroraum Deutschland Jan 00 Jan 01 Jan 02 Jan 03 Jan 04 Jan 05 Jan 06 Jan 07 Jan 08 Jan 09 Jan 10 Jan 11 Jan 12 Jan 13 0 Jan 00 Jan 01 Jan 02 Jan 03 Jan 04 Jan 05 Jan 06 Jan 07 Jan 08 Jan 09 Jan 10 Jan 11 Jan 12 Jan 13 saisonbereinigte Monatsdaten Quelle: Eurostat
12 Willkommensportal online seit 5. Juni 2012
13 Erwerbstätigkeit von Zuwanderern unter den 25- bis 64-jährigen Zuwanderern im Jahr 2011, in Prozent Beruflich qualifiziert Akademisch qualifiziert MINT 10,13 7,19 Gesundheit 1,89 1,60 Recht, Wiwi, Sowi 4,36 3,72 Erziehung/Sprache/Kultur 1,19 3,89 Sonstiges 5,99 2,23 Gesamt 23,56 18,63 Lesehilfe: 10,13 Prozent der erwachsenen Zuwanderer sind als beruflich qualifizierte MINT-Fachkräfte erwerbstätig. Quelle: Eigene Berechnungen auf Basis des Mikrozensus
14 Alltagsmathematische Kompetenzen PIAAC mittlerer Abschluss tertiärer Abschluss D Polen Italien Spanien Quelle: Rammstedt (Hrsg), 2013
15 Abschlussprüfungen von Bildungsausländern Prüfungen im Hochschuljahr, in Tausend EU-28-Länder und Gleichgestellte* Drittstaaten Rundungsdifferenzen. *Stand September 2013: Teile der betrachteten Länder waren zu einzelnen Beobachtungszeitpunkten noch nicht Mitglied der EU. Zu den gleichgestellten Ländern zählen Island, Liechtenstein, Norwegen und die Schweiz. Quelle: Statistisches Bundesamt a, b, diverse Jg.; Institut der deutschen Wirtschaft Köln
16 Erwerbsbeteiligung ausländischer Absolventen in D. Abschlussjahr , Beobachtungsjahr 2011, Angaben in Prozent Erwerbstätige Erwerbslose Nichterwerbspersonen Zuwanderer über die Hochschule Männer Personen mit Abschluss im Ausland Personen mit früherer Migrationserfahrung Personen ohne eigene Migrationserfahrung Zuwanderer über die Hochschule Frauen Personen mit Abschluss im Ausland Personen mit früherer Migrationserfahrung Personen ohne eigene Migrationserfahrung Rundungsdifferenzen Quelle: FDZ der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder, Mikrozensus 2011; Institut der deutschen Wirtschaft Köln
17 Zwischenfazit: Flexibilitätshemmnisse berufliche Bildung In Herkunftsländern der Zuwanderer ist vor allem Hochschulausbildung anerkannt. Beruflich qualifizierte : allgemeine Kompetenzen geringer, Sprachprobleme, Fachkompetenzen?. Zuwanderung über Hochschule gelingt in hohem Maße mit guter Arbeitsmarktperformanz. Hohe Anzahl an Zuwanderern ohne Berufsabschluss.
18 Agenda Fachkräftebedarf und Fachkräfteangebot Flexibilität und Attraktivität: ausländische Potenziale Flexibilität und Attraktivität: inländische Potenziale
19 Bildungsrenditen steigende Lohnprämien Sek II-Abschluss Meister/Techniker übrige Akademiker MINT-Akademiker Eigene Berechnungen auf Basis des SOEP, Angaben zu Westdeutschland; in Relation zu Personen ohne Abschluss
20 Arbeitslosenquoten nach Qualifikation Akademiker berufliche Ausbildung ohne Ausbildung 26 22,2 20, ,9 8,1 4,1 9,7 5,8 5 2,4 2, Quelle: IAB, 2013
21 Anzahl der Studierenden im ersten Hochschulsemester Fachbereiche Ingenieurwissenschaften MIN (Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften) Sprach- und Kulturwissenschaften Sport Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften Kunst, Kunstwissenschaft Humanmedizin/Gesundheit und Veterinärmedizin Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften Quelle: Statistisches Bundesamt
22 PISA-Kompetenzen: Verteilung in Mathematik Verbesserung PISA Erhöhung Studienanfängerquote Quelle: eigene Berechnungen
23 Fazit Private Bildungsrenditen sind in den letzten Jahren gestiegen. Arbeitsmarktkennzahlen zeigen (noch?) keinen Beleg für Überakademisierung. Akademisierungstrend stärker als Kompetenzzuwächse. Attraktivität der dualen Ausbildung muss stärker kommuniziert werden. Personalentwicklung und Qualifizierung. Potenziale An- und Ungelernte erschließen.
24 Ausblick MINT-Fachkräftelücke bis beruflich qualifiziert akademisch qualifiziert Quelle: IW-Berechnungen
25 Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit Prof. Dr. Axel Plünnecke Dipl.-Volksw. Stellv. Leiter des Wissenschaftsbereiches I Institut der deutschen Wirtschaft Köln pluennecke@iwkoeln.de
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