Praxis - Spotlight 3 Modellprojekt Mo.Ki Marte Meo Videounterstützung für traumabsierte MüCer mit Kindern bis zum ersten Lebensjahr

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1 Praxis - Spotlight 3 Modellprojekt Mo.Ki Marte Meo Videounterstützung für traumabsierte MüCer mit Kindern bis zum ersten Lebensjahr Familienhilfe Monheim

2 KooperaBonspartner Koopera0onsvereinbarung der AG Psychisch Kranke Eltern Mo.Ki unter 3 Jugendamt (ASD) Familienhilfe Monheim Familienhebamme / Gruppenangebote Formloser Antrag HzE Durchführung der Marte Meo Methode Sozialpsychiatrischer Dienst Erstellung der Diagnose VPD Betreuungsübernahme der MüEer

3 Zielgruppe Vorrangig MüCer mit psychischer Erkrankung - traumabsierte MüCer - (Traumafolgeerscheinung wie z.b. poserauma0sche Belastungsstörungen, dissozia0ve Störungen, Persönlichkeitsstörungen, Angststörungen) deren Kinder bis zum 2. Lebensjahr und Partner

4 WissenschaYliche Begleitung Forschungsinstrument Fragebögen: Soziodemografische Bogen, dieser dient der Erfassung der Daten der Zielgruppe z. B. Alter, Geschlecht, Na0onalität, ein wich0ger Vorgang, um bei der späteren Auswertung der Daten einen Vergleichswert zu haben Der Eltern- Belastungs- Inventar (EBI), dieser erfragt die Belastungsaspekte der Eltern die im Zusammenhang mit der Erziehung des Kindes stehen Marte Meo Entwicklungsfragebogen, dieser Bogen wird nach einer Entwicklungsanalyse zu Beginn und zum Ende der Forschung von den Therapeuten ausgefüllt Marte Meo Folgefilm Fragebogen, dieser wird nach jedem Film von dem Marte Meo Therapeuten ausgefüllt

5 Elternbelastungsinventar (EBI) Kindbereich Elternbereich Hyperaktivität Erhöhte Aktivität und Ablenkbarkeit des Kindes Bindung Distanzierte Beziehung zum Kind, Unsicher das Kind und seine Bedürfnisse einzuschätzen Stimmung Launenhaftigkeit, leicht Erregbar und Unzufrieden Soziale Isolation Mangel an außerfamiliären Kontakten Akzeptierbarkeit Enttäuschung der Eltern das ihr Kind nicht ihren Ansprüchen entspricht Elterliche Kompetenz Besorgnis über Anforderungen in der Erziehung und Betreuung des Kindes Anforderung Erhöhte Anforderung an die Erziehung, Betreuung und Versorgung des Kindes Depression Gesundheit Depressive Verstimmung, Schuldgefühle, Selbstzweifel Körperliche Beschwerden Anpassungsfähigkeit Schwierigkeiten des Kindes, sein Verhalten nach den Anforderungen des Alltags zu richten Persönliche Einschränkung Partnerbeziehung Einschränkungen in der persönlichen Lebensführung, zurückstellen der eigenen Bedürfnisse wegen des Kindes Beeinträchtigung der Beziehung zum Partner

6 Umsetzung Einzelfallhilfe der Sozialpädagogischen Familienhilfe FaMo Monheim am Rhein Familienhebammen Mo.Ki unter 3 Methode: Marte Meo - Entwicklungsunterstützung Beratung mit Videobildern Gruppenarbeit Eltern- Kind- Gruppen Partnerbegleitung Beratung ggf. Gruppenarbeit

7 WissenschaYliche Begleitung KatHO Paderborn MüEer mit Säuglingen bis zu einem Jahr Auswertung: Auswirkungen der Marte Meo Methode auf das Bindungsverhalten Projektdauer: 3 Jahre / Auswertungszeitraum je MüEer: 1 Jahr Anzahl der MüEer: 40 / Auswertung 20

8 Bindung - Schutz und Risiko Sichere Bindung Zentraler Schutzfaktor stellt für die spätere Entwicklung dar. Ein sicherer Hafen vermieelt Kinder Widerstandsfähigkeit gegenüber Belastungen und stärkt Selbstwirksamkeit und Selbstbewusstsein. Unsichere Bindungen (unsicher- vermeidend, unsicher ambivalent) Risikofaktor für kindliche Fehlentwicklungen Unsicher- desorganisierte Bindung Bedeutsamer Risikofaktor für die Entwicklung psychischer Störungen im Kindesalter. Empirische Befunde belegen, dass desorganisiert gebundene Kleinkinder, später signifikant häufiger klinisch relevante psychische Störungen zeigen als andere Kinder (Sroufe et al., 2005). Prof.Dr. Albert Lenz (Fachtagung 2014/Monheim)

9 Marte Meo Methode Entwicklung - Elternkompetenzen Feinfühligkeit Intui0ve Elternkompetenz Mentalisierungsfähigkeit Eltern- Säuglings- Interak0on

10 Marte Meo Folge - Elemente wahrnehmen sich gesehen fühlen folgen Wertschätzung benennen bestä0gen Aueau der Selbst- einschätzung Emo0onaler Austausch

11 Marte Meo Leitungsmoment anschließen gesehen werden benennen posi0v leiten warten Orien0erung Umsetzung bestä0gen Mo0va0on folgen gesehen werden

12 Intui0ve elterliche Fähigkeiten Folge Momente Leitungsmomente Kontakt / Beziehung / Bindung Freie (Spiel)situa0onen Angeleitete (Spiel)situa0onen Balance

13 Aufmerksamkeit Teilen Verbindung herstellen Handlung benennen Empathie Äußere Struktur z.b. Modell Selbstwirksamkeit Empathie Gefühle benennen Innere Struktur z.b. SelbstregulaBon

14 Erfahrungen aus der Praxis / Prozesse

15 ^ Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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