Großkarolinenfelder Rosenkranz-Büchlein

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1 Großkarolinenfelder Rosenkranz-Büchlein

2 Titelseite: Bild aus der alten Großkarolinenfelder Kirche >>Immaculata conceptio<< Maria unbefleckte Empfängnis (befindet sich jetzt in der Unterkirche) Herausgeber: Kath. Pfarramt Hl. Blut, Karolinenplatz Großkarolinenfeld Auflage 2015 Verantwortlich für den Inhalt: Pfarrer Drago Ćurić Texte: Richard Goldammer Fotos: Kath. Kirche, Großkarolinenfeld Stephan Goldammer Layout und Gestaltung: Christine Schnitzenbaumer 2

3 Inhaltsverzeichnis Teil I Vorwort Seite 4 Einleitung Seite 6 7 Geschichtliches Seite 8-9 Rosenkranzbeten ist gesund Seite 10 Sich Zeit nehmen Seite 11 Rosenkranz-Gebet in Großkarolinenfeld Seite Der Rosenkranz eine hilfreiche Perlenschnur Seite 14 Gebetsablauf Seite Rosenkranz-Geheimnisse Seite Rosenkranzgebet Seite Wo und wie wird gebetet Seite 23 Rosenkranz-Geheimnisse und deren Bedeutung heute Seite 24 Teil II Betrachtungen zum freudenreichen Rosenkranz Seite Betrachtungen zum lichtreichen Rosenkranz Seite Betrachtungen zum schmerzhaften Rosenkranz Seite Betrachtungen zum glorreichen Rosenkranz Seite

4 Vorwort Rosenkranzgebet Der Name Rosenkranz passt zur Mutter Gottes. Über sie gibt es viele Blumenlegenden. Mitte und Ziel des Rosenkranzgebetes ist aber Jesus Christus - Gottes Sohn. Man kann sogar sagen, der Rosenkranz ist gebetete Heilige Schrift des Neuen Testamentes! Christus ist immer im Mittelpunkt des Gebetes. Mit Maria schauen wir auf sein Leben und sein Heilswerk. Die einzelnen Gesetze legen uns fest auf eine bestimmte Zeit. In den freudenreichen Geheimnissen geht es vor allem um die Geburt und Kindheit Jesu. Das Kind, das Maria geboren hat, ist der Sohn Gottes. In ihm hat Gott sich offenbart und durch seine Botschaft und sein Handeln erlöst er die Menschheit von allem Unheil und Bösen. In den lichtreichen Geheimnissen betrachten wir Jesus bei seinem öffentlichen Auftreten. Es ist ein Gang durch das Heilige Land. Er, der das Licht der Welt ist, offenbart sich uns Menschen, damit wir zu seinen Zeugen werden und von seinem Licht künden. In den schmerzhaften Geheimnissen begleiten wir Jesus auf seinem Weg zum Kreuz. Die betrachteten Heilstaten Jesu weiten das innere Suchen und öffnen mein Leben für ungeahnte Möglichkeiten. In den glorreichen Geheimnissen entdecken wir die zentrale Glaubenswahrheit die Auferstehung Jesu und den Sinn unseres Lebens. Es gibt viele Wege zu Gott. Einer, und nicht der schlechteste, ist der Weg am Gnadenseil Mariens: der Rosenkranz. Wer Rosenkranz betet, begegnet mit Maria dem Sohn Gottes und stellt sich selbst und die Welt unter seinen Segen. Dazu setzen wir auch Zeichen, dass Gottes starke Liebe in Kirche und Welt noch wirkt. In der kath. Kirche ist es üblich die Geheimnisse des Rosenkranzes in wöchentlichem Rhythmus nach dem folgenden Schema zu beten: Sonntag und Mittwoch glorreiche, Montag und Samstag freudenreiche, Dienstag und Freitag schmerzhafte und Donnerstag lichtreiche Geheimnisse. Drago Ćurić, Pfarrer 4

5 Teil I 5

6 Einleitung Tut, was er euch sagt hatte Maria, die Mutter Jesu, zu den Dienern gesagt, als Jesus bei der Hochzeit zu Kana Wasser in Wein verwandelte (Joh. 2 / 1-12). Dies war das erste Wunder, das von Jesus erzählt wird. In der Aufforderung Marias tut, was er sagt, steckt eigentlich schon alles, denn unser christlicher Glaube richtet sich nach Jesus. Nach IHM sollen wir uns aus-richten. Die Diener befolgten Marias Worte und Jesus verwandelte Wasser in Wein. Sinngemäß wird durch die Behandlung Jesu etwas zum Besseren, zum Reiferen, zum Geschmackvolleren und eben auch zur Freude der Menschen verwandelt. Die Freude des Menschen ist auch der Sinn menschlichen Lebens! Tiefe, innere Freude und Glück empfinden wir, wenn wir jemanden lieben, ihm helfen, unterstützen, wenn wir für jemanden da sein dürfen und das geben können, was er zum Leben braucht. Im Beispiel der Verwandlung von Wasser in Wein gab Maria den Anstoß. Sie hatte volles Vertrauen und sie wusste aufgrund der Verheißungen, die sie seit der Verkündigung des Engels in ihrem Herzen bewahrte (Lk 2, 51), um die Kraft und die Herrlichkeit ihres Sohnes, der mit seinem Leben als Mensch die Gotteskraft und die Gottesnähe erfahrbar, fassbar gemacht hat. Im Evangelium, in dieser Frohen (freudigen) Botschaft spiegelt sich sein Leben für uns heute wieder, ohne dass es an Aktualität verloren hätte! Denn die Probleme der Menschen von damals waren dieselben wie die der Menschen von heute! Bei Habsucht, Hass, Terror und Krieg kann eben keine Freude aufkommen. Da gibt es nur Tod, Leid, Not, Ohnmacht. Aus dieser Ohnmacht heraus hatten wir 1991, als der Golfkrieg im Nahen Osten wütete, begonnen, in Großkarolinenfeld den Rosenkranz zu beten. Seit dieser Zeit treffen wir uns wöchentlich in unserer Unterkirche und beten zur Himmelskönigin, unserer Mutter Gottes. 6

7 Mittlerweile nicht mehr wegen des Golfkrieges, aber wie gesagt, die Probleme der Menschen verlieren ihre Aktualität nicht! Jedoch, Gott sei`s gedankt, auch nicht die Zusage Jesu: Bittet und ihr werdet empfangen, damit eure Freude vollkommen ist (Joh. 16, 24). Viele dieser Bitten sind erhört worden und oft hat sich in einer scheinbar aussichtslosen Situation plötzlich etwas Neues ergeben und hat sich zum Guten gewandelt oder stellte sich in einem neuen Licht dar. Bei manchen aber half unser Beten (scheinbar) nicht und das Leben nahm seinen mitunter sehr verschlungenen, steinigen Verlauf. Jedoch sollten wir uns keinesfalls anmaßen, Gottes Plan beeinflussen zu wollen! Immer gilt:... aber nicht mein, sondern dein Wille geschehe (Lk 22,42). Wir können Ihn nur bitten, ob uns gewährt wird, obliegt seiner göttlichen Vorsehung. In unserer meist kurzsichtigen Blickweise verstehen wir eine akute Gegebenheit oft nicht; warum lässt Gott so etwas zu? Im Nachhinein stellt sich heraus, dass es doch so recht war, wie es eben Gott gewollt hat! Wie unergründlich sind seine Entscheidungen, wie unerforschlich seine Wege! (Röm 11,33) Foto: Neues Turmkreuz nach der Renovierung (2013) Kirchtürme Finger die zum Himmel zeigen 7

8 Geschichtliches Der Rosenkranz ist schon ein sehr altes Gebet. Der erste Teil des Ave Maria (lat.) besteht aus dem Grußwort des Engels Gabriel: Gegrüßet seist du, Maria, du bist voll der Gnade, der Herr ist mit dir... und dem Segenswort Elisabeths an Maria: Gesegnet bist du vor allen Frauen, und gesegnet ist die Frucht deines Leibes! Dieser erste Teil des Gegrüßet seist du Maria ist im Osten schon sehr früh gebetet worden. Erst in späterer Zeit verbreitete sich dieses Gebet auch im Westen. Das oftmalige Wiederholen dieses noch unvollständigen Ave Maria war ein weiterer Schritt in der Entstehung des Rosenkranzes. Bei den Mönchen in Irland pflegte man schon sehr früh die 150 Psalmen der Hl. Schrift (Altes Testament) zu beten. Sie wurden als die drei Fünfziger bezeichnet. Dieses Beten bewährte sich und man wollte diese Gebetsform den Laienbrüdern zugänglich machen, die nicht lesen und schreiben konnten. Es wurden Ersatzformen gesucht. Statt den Psalmen beteten sie dann 150-mal das Vater unser. An einer sogenannten Paternosterschnur, ähnlich unserer Rosenkranzkette, wurden sie abgezählt. Das Ave Maria gewann um die Wende des ersten Jahrtausends immer mehr an Bedeutung und Popularität und neben den 150 Vater unser wurden auch drei mal 50 Ave gebetet. Hier hat die zahlenmäßige Einteilung des Rosenkranzes seine Wurzel. Man war sich aber schon damals des Problems des Herunterbetens der Ave Maria bewusst und versuchte, zunächst noch vereinzelt, sie mit Meditationstexten zu ergänzen. Die konkrete Form unseres Rosenkranzes als Verbindung von wiederholendem Gebet und gleichzeitiger Betrachtung des Lebens Jesu entstand um 1400 in der Kartause St. Alban in Trier. Der Prior dort, Adolf von Essen, versuchte erstmals beim Beten der 50 Ave Maria verschiedene Lebensstationen Jesu zu betrachten. Um 1409 trat Dominikus von Preußen in die Kartause ein. Er lernte diese Betrachtungsform vom Prior kennen und versuchte, sie selbst zu praktizieren. Vermutlich hatte er Schwierigkeiten, seine Gedanken auf einzelne Geschehnisse im Evangelium zu sammeln. Er kam auf die glückliche Idee, an jedes einzelne Ave Maria ein konkretes Ereignis im Leben Jesu anzufügen und hatte somit einen roten Faden für seine Betrachtung gefunden. Die zunächst 150 Geheimnisse wurden auf 15 reduziert und die Ave Maria durch Vater unser in 10er Gruppen gegliedert. 8

9 Dazu kam noch das Bittgebet, der zweite Teil des Ave Maria: Heilige Mutter Gottes, bitte für uns Sünder.... Damit war der Rosenkranz in seiner Grundstruktur geboren und ist 1483 schon nachweisbar. Der Orden der Dominikaner im Geist des Hl. Dominikus griff dieses Gebet auf und sorgte für seine Verbreitung. Das Rosenkranzgebet hat sich in der Geschichte immer wieder als ein sehr wirksames Gebet erwiesen und es gibt viele Beispiele, wo Menschen in Not Hilfe zuteilwurde. Wie viel Segen es aber in den Herzen der einzelnen Christen gebracht hat, ist nicht abzusehen. Viele Päpste haben dieses Gebet sehr empfohlen. Papst Leo XIII. hat dazu eigens den Rosenkranzmonat Oktober eingeführt und von Papst Johannes Paul II. stammt der sogenannte >Lichtreiche Rosenkranz< (siehe Lichtreiche Geheimnisse). Foto: Papst Franziskus Foto: Reinhard Kardinal Marx 9

10 Rosenkranz-Beten ist gesund Wie es in anderen Religionen sich immer wiederholende Gebetsformeln gibt, so ist auch der Rosenkranz mit seinen jeweils zehnmal wiederholenden >Gegrüßet seist du Maria< eine Form, die monoton, vielleicht gar leierhaft klingt. Gerade wegen dieser monotonen, gleichmäßigen Gebetsweise immer wiederkehrender Texte, kann man sich auf die jeweils zwischen den einzelnen Gesätzen einfließenden >Geheimnisse< (s. Rosenkranz- Geheimnisse) gut konzentrieren. Foto: Spätgotische Madonna mit Jesuskind im Altarraum (geschmückt mit Blumengebinden an Mariä Himmelfahrt) Mögliche Alltagsprobleme, Stress und Hektik werden wie schmutzige Wäsche abgestreift und vertrauensvoll in die Hände Gottes gelegt. Nach dem Gebet müssen wir diese Wäsche zwar wieder anziehen, jedoch ist sie gereinigt und wir haben mehr Abstand gefunden und können vieles objektiver betrachten. Der Gebets-Rhythmus wird vom Atem bestimmt und erhält dadurch seine fließende Gleichmäßigkeit. Durch das regelmäßige atmen reguliert sich unser Herz-Kreislauf-System auf sein normales Maß. Dies wiederum beeinflusst positiv das vegetative Nervensystem und unsere körperlichen Funktionen verlaufen ruhig und entspannt. So gesehen, könnte man sagen, Rosenkranz-Beten ist gesund! 10

11 Sich Zeit nehmen Jemand hat einmal gesagt, Zeit sei das Kostbarste, was wir besitzen. Jeder Tag und jede Nacht haben 24 Stunden. 24 Stunden, in denen wir tun und lassen können, was wir wollen. 24 Stunden geschenkt, jeden Tag und jede Nacht neu. 24 Stunden, die uns zur Verfügung stehen, in denen wir viele sinnvolle Dinge oder sinnloses Zeug machen können, für uns und andere. Der uns alle bekannte Satz ich habe keine Zeit ist eigentlich nicht richtig und wir sagen ihn mehr als Entschuldigung dafür, weil wir uns keine Zeit nehmen wollen. Es müsste ehrlicher heißen: Für dies oder jenes will ich mir keine Zeit nehmen, denn Zeit haben wir täglich gleich 24 Stunden lang. Dies ist eine Frage der Wertigkeit; wie wichtig mir eben das eine oder andere scheint. Für die Dinge, die mir wichtig scheinen, nehme ich mir Zeit. Wobei sich die Frage stellt, was ist mir wichtig oder was sollte mir wichtig sein? Die Zeit selbst ist uns von Gott geschenkt. Gerade deshalb sollte es für uns eine Selbstverständlichkeit sein, sich für dieses Geschenk, das ja unsere Lebenszeit, unser eigentliches Dasein ausmacht, zu bedanken und Gott nicht aus unserem Leben auszuschließen. Aus diesem Grund ist es auch gut, sich in regelmäßigen Abständen bewusst Zeit zu nehmen für den, der sie uns in Liebe geschenkt hat! Was sollte es schöneres geben, als dem nahe zu sein, der uns liebt? Eine der Möglichkeiten, Ihm nahe zu sein, ist das Gespräch mit Ihm: Das Gebet. Foto: Turmuhr 11

12 Rosenkranz - Gebet in Großkarolinenfeld Neben den normalen Rosenkranz-Gebeten am Mittwoch und Samstag jeweils vor dem Gottesdienst und denen im Rosenkranz-Monat Oktober trifft sich unsere Gebetsgruppe am Dienstagabend in der >Unterkirche<. Zu Beginn werden die Anliegen genannt, für die wir beten werden. Das können ganz allgemeine, wie auch ganz persönliche Bedürfnisse sein. Außerdem liegt in unserer Kirche ein sogenanntes Fürbitten-Buch auf. In dieses Buch kann jeder seine Anliegen eintragen. Diese Bitten werden ebenfalls bevor der Rosenkranz gebetet wird, vorgelesen. Das Gebet ist aber nicht ausschließlich auf Bitten ausgerichtet, wir beten auch um Danke zu sagen, denn alles was wir sind und haben, ist ein Geschenk Gottes (s. v.). Besonderheit: Meditationstexte Eine Besonderheit beim Rosenkranz- Gebet unserer Gebetsgruppe in Großkarolinenfeld bilden die Meditationstexte, die vor einem Gesätz zum jeweiligen Geheimnis vorgelesen werden. Bisweilen werden auch direkt aus dem Stegreif Gedanken vorgebracht und in Bezug gestellt. Foto: Madonna mit Jesuskind (oberhalb des Opferkerzenständers) Einige dieser Texte sind in diesem Heft zusammengestellt. Sie versuchen, die Ereignisse von damals in die Zeit heute, in unseren persönlichen Alltag zu übertragen, um uns auf die Dinge besser einzulassen, auf die es in unserem Leben wirklich ankommt. 12

13 Dieses >besser einlassen< bezieht sich neben dem >Einlassen< in unserem eigenen persönlichen Gespräch mit Gott in erster Linie auf das >Einlassen< auf das Leben unserer Mitmenschen. Besser, sensibler hören, was der andere uns sagt, was er meint (und nicht das, was wir hören wollen); besser, sensibler hinschauen, auf das was wir in der Welt sehen (und nicht das, was wir sehen wollen); besser, feinfühliger erspüren, um was es heute wirklich geht. Nach dem Gehörtem, nach dem Geschautem, nachdem Erspürtem, muss dann aber auch die Erkenntnis der Realität eine gute Reaktion zur Folge haben! Diese Reaktion kann ein guter Rat sein, kann aber auch eine praktische Hilfe sein; in jedem Fall bedeutet sie die Zuwendung in mitmenschlicher Nächstenliebe. Foto: Relief an der Haupteingangstür Pfarrkirche Hl. Blut, Großkarolinenfeld (von Frau Prof. Leierer zeigt den Wundervogel Pelikan, der mit seinem eigenen Blut seine Jungen nährt; ein Symbol für Jesus, der sein Blut für das Heil der Seinen hingegeben hat.) 13

14 Der Rosenkranz eine hilfreiche Perlenschnur Das Rosenkranz-Gebet ist in verschiedene Abschnitte aufgegliedert. Jeweils eine Perle steht für ein Gebet. Zeichenerklärung: 1 Kreuzzeichen: Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes Amen - Glaubensbekenntnis 2 Vater unser 3 Dreimal Gegrüßet seist du Maria Erstesmal: der in uns den Glauben vermehre Zweitesmal: der in uns die Hoffnung stärke Drittesmal: der in uns die Liebe entzünde 4 Vater unser 5 Gegrüßet seist du Maria 5 x 10 Gesätze mit je einem Geheimnis (s. Rosenkranzgeheimnisse) 14

15 Gebetsablauf Wir beginnen das Gebet mit dem Kreuzzeichen: Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes Amen. Als zweites folgt das Glaubensbekenntnis (= erste Perle): Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn, empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten.. Ich glaube an den Heiligen Geist, die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben. Amen. Als nächstes folgt: Ehre sei dem Vater, dem Sohne und dem Heiligen Geist wie es war im Anfang, so auch jetzt und in Ewigkeit, Amen Jetzt kommt das Vater unser (zweite Perle): Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Amen. Darauf folgen drei Gegrüßet seist du Maria (je eine Perle), die jeweils mit folgenden Bitten gebetet werden: 1. Gegrüßet seist du Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir, du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus, der in uns den Glauben vermehre. Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen. 2. Gegrüßet seist du Maria,..., der in uns die Hoffnung stärke Heilige Maria, Gegrüßet seist du Maria,... der in uns die Liebe entzünde Heilige Maria Nach diesem ersten Teil folgt wieder das: Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist. Amen. 15

16 Der zweite Abschnitt beginnt jetzt wieder mit dem Vater unser... (fünfte Perle) und es folgen die ersten zehn Gegrüßet seist du Maria (zehn Perlen) mit den jeweilig zutreffenden Geheimnissen (s. Rosenkranz-Geheimnisse). Hierauf wieder das Ehre sei dem Vater... Danach wieder Vater unser... (= abgesetzte Perle jeweils zwischen den zehn Perlen) und die zweiten zehn Gegrüßet seist du Maria... (wieder zehn Perlen) mit dem nächsten zutreffenden Geheimnis. In Folge dann die dritten, vierten und fünften zehn Gesätze. Zwischen den einzelnen Gesätzen fügen wir in unserer Gruppe noch folgendes Gebet ein: Herr Jesus, schau nicht auf unsere Sünden, bewahre uns vor dem Feuer der Hölle, besonders jene, die Deiner Barmherzigkeit am meisten bedürfen. Amen. Mit dem letzten Gesätz und dem Ehre sei dem Vater... ist der Rosenkranz beendet. Wir beten dann nochmals je ein Vater unser und Gegrüßet seist du Maria für die Verstorbenen und die armen Seelen. Hierauf folgt: Herr gebe ihnen die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihnen. Herr lass` Sie ruhen in Frieden Amen. Den Abschluss bildet dann noch ein Segensgebet: Herr, Gott, sende jetzt deinen Geist über die Erde. Lass` den Heiligen Geist wohnen in den Herzen aller Völker, damit sie bewahrt bleiben mögen vor Verfall, Unheil und Krieg. Möge die Frau, die einst Maria war, unsere Fürsprecherin sein. Amen. Kreuzzeichen - Gelobt sei Jesus Christus, in Ewigkeit Amen. Foto: Pfarrkirche Hl. Blut Großkarolinenfeld 16

17 Rosenkranz - Geheimnisse Die Rosenkranz-Geheimnisse beziehen sich auf kurze, zentrale Aussagen über das Leben Mariens und Jesu. Sie werden zwischen dem ersten und zweiten Teil des Ave Maria eingefügt. In der Betrachtung dieser prägnanten Sätze werden die Gedanken im sich immer wiederholendem Gebet gebunden und der Beter gewinnt mehr und mehr Tiefe im Einblick von Gottes Plan mit uns Menschen. Er stellt uns mit Maria und Jesus zwei Menschen vor, an denen wir uns orientieren können. Sie bilden unsere christlichen Glaubensgrundsätze und helfen uns im wahren Mensch-sein. Sie sind unsere Vorbilder, an ihnen können wir unser Leben festmachen; ihr Verhalten soll auch unser Verhalten sein; ihr Gottvertrauen soll auch unser Gottvertrauen sein. Das mag für uns schier unerreichbar klingen, doch wenn wir das Leben Mariens anschauen, die eine einfache, junge Frau war, als sie sich bewusst für Gott und seinen Plan entschied ( ich bin nur eine Magd des Herrn, mir geschehe, wie er gesagt ), so sollten auch wir in aller Bescheidenheit der Aufforderung an uns, Gottes Kinder zu sein, nach besten Wissen und Gewissen (hier liegt die Bedeutung vor allem auf Gewissen) nachkommen und unserem Namen Gottes-Kinder gerecht werden und >Wahre Menschen< sein. Foto: Lektionar Das Geheimnis, das Mystische, das Verborgene, das in diesen anschaulichen Sätzen des Rosenkranzgebetes liegt und sich dem Beter bei der Betrachtung offenbart, macht die innige Gemeinschaft in Ehrfurcht gegenüber dem Göttlichen bewusst. In einem tiefen Gefühl von Dankbarkeit und glückseliger Zufriedenheit kann er die unmittelbare göttliche Nähe erahnen. 17

18 Foto: Altarraum mit großem Wandbild in Putz gemeißelt. Hl. Dreifaltigkeit und die anbetenden Stände vom Kind bis zum Greis Künstler: Leo von Welden 18

19 Freudenreicher Rosenkranz Rosenkranzgebet Dessen fünf Geheimnisse zeigen das Leben Mariens von der Engelsbotschaft und Ankündigung bis zum Wiederfinden des damals 12jährigen Jesus im Tempel: den du o Jungfrau, vom Heiligen Geist empfangen hast den du o Jungfrau, zu Elisabeth getragen hast den du o Jungfrau geboren hast den du o Jungfrau, im Tempel aufgeopfert hast den du o Jungfrau, im Tempel wiedergefunden hast Foto: Krippe, die an Weihnachten jährlich von Frau Rothmayer aufgebaut und gestaltet wird Lichtreicher Rosenkranz Papst Johannes Paul II. hat am 16. Oktober 2002 die klassischen Rosenkranz-Geheimnisse durch einen vierten Zyklus erweitert. Es ist der lichtreiche Rosenkranz. Dazu gibt es ein großartiges Schreiben über den Rosenkranz (Rosarium Virginis Mariae). Wenn wir von der Kindheit und dem Leben in Nazareth zum öffentlichen Wirken Jesu übergehen, führt uns die Betrachtung zu jenen Geheimnissen, die in besonderer Weise >Geheimnisse des Lichtes< genannt werden können. Tatsächlich ist das ganze Geheimnis Christi Licht. Er ist das >Licht der Welt< (Joh 8, 12). Diese Dimension kommt allerdings in den Jahren seines öffentlichen Auftretens besonders zum Ausdruck, da er das Evangelium vom Reich verkündet." Fünf neue Geheimnisse von Papst Johannes Paul II., die sogenannten 19

20 >Lichtreichen Geheimnisse< Diese handeln von der Taufe Jesu im Jordan, der Hochzeit zu Kana, der Umkehrpredigt Jesu, seiner Verklärung auf dem Berg Tabor sowie von der Einsetzung des österlichen Sakramentes der Eucharistie: Foto: Ziborium nachklassizistisch, Messing vergoldet und Hostienschale aus unserer Kirche der von Johannes getauft worden ist der sich bei der Hochzeit in Kana offenbart hat der uns das Reich Gottes verkündet hat der auf dem Berg verklärt worden ist der uns die Eucharistie geschenkt hat Eine ausführliche Hinführung mit Gebeten und Betrachtungen dazu kann in einem kleinem Heftchen Der lichtreiche Rosenkranz nachgelesen werden. (Bestellungen bei: Erzabtei St. Ottilien, D St. Ottilien) Schmerzhafter Rosenkranz Dessen fünf Geheimnisse handeln vom inständigen Gebet Jesu am Ölberg Vater, wenn es möglich ist, lass` diesen Kelch an mir vorübergehen, aber nicht mein Wille geschehe, Herr, sondern der deine bis zum Tod am Kreuz: der für uns Blut geschwitzt hat der für uns gegeißelt worden ist der für uns mit Dornen gekrönt worden ist der für uns das schwere Kreuz getragen hat der für uns gekreuzigt worden ist Diese Geheimnisse werden auch beim Sterbe-Rosenkranz gebetet. Foto Kreuzwegbild: 11. Station Jesus wird ans Kreuz genagelt 20

21 Glorreicher Rosenkranz Dessen fünf Geheimnisse zeigen die Herrlichkeit Jesu durch seine Auferstehung und Himmelfahrt und weisen auf Pfingsten und die Aufnahme Mariens in den Himmel hin. der von den Toten auferstanden ist der in den Himmel aufgefahren ist der uns den Heiligen Geist gesandt hat der dich, o Jungfrau, in den Himmel aufgenommen hat der dich o Jungfrau im Himmel gekrönt hat Foto: Auferstehungsfigur Neben diesen hauptsächlich gebeteten Rosenkränzen gibt es noch den sogenannten Christus-Rosenkranz. Dieser wird bei der Ewigen Anbetung gebetet. Anstelle des Gegrüßet seist du Maria wird immer dieses Gebet gesprochen: V: Sei gepriesen, Herr Jesus Christus, Sohn des lebendigen Gottes. Du bist der Erlöser der Welt, unser Herr und Heiland, (hier wird das jeweilige Geheimnis genannt) A: Komm, Herr Jesus, und steh uns bei, dass wir alle Zeit mit dir leben und in das Reich deines Vaters gelangen. Amen. Foto: Rosenkranz aus goldener Kugel unter dem Kirchturmkreuz, ca. 90 Jahre alt 21

22 Auch bei diesem Christus-Rosenkranz achtet man auf die Untergliederung nach freudenreich, schmerzhaft und glorreich; jeweils passend in die Zeit des Kirchenjahres. Zusätzlich gibt es den eher unbekannten, aber auch sehr schönen Trostreichen Christus-Rosenkranz. Dessen fünf Geheimnisse lauten wie folgt: der als König herrscht der in seiner Kirche lebt und wirkt der wiederkommen wird in Herrlichkeit der richten wird die Lebenden und die Toten der alles vollenden wird Foto: Altarbild-Ausschnitt Künstler: Leo von Welden Darstellung Gnadenstuhl 22

23 Wo und wie wird gebetet Grundsätzlich gibt es keine feste Vorgabe, wo und wie gebetet wird. Rosenkranz-Beten kann immer und überall stattfinden. Dabei spielt es keine Rolle, ob wir es in der Kirche, zuhause oder auf einer Wallfahrt zu Fuß, im Auto oder im Flugzeug tun, oder ob wir es alleine oder mit mehreren beten. Wenn mehrere Personen beten, wird der Rosenkranz sozusagen zweigeteilt. Ein Teil beginnt mit jeweils der Hälfte eines Gebets und den anderen betet der Rest. Dies wechselt in Folge von Gesätz zu Gesätz. Foto: Kreuzigungsgruppe mit Maria Magdalena, ehemaliges Hochaltarbild (jetzt in der Unterkirche) 23

24 Rosenkranz-Geheimnisse und deren Bedeutung für uns heute Die folgenden Betrachtungen der Rosenkranz-Geheimnisse stehen unter dem Aspekt, was bedeuten sie für uns heute und wie können sie unser Leben im Alltag verändern, verbessern. Wie bereits am Anfang geschildert, haben sich die Probleme der Menschen auch über die Zeit nicht geändert. Nach wie vor sind es die gleichen Schwierigkeiten, mit denen wir uns auseinandersetzen müssen. Es stellt sich die Frage, wie können wir ihnen unter dem Gesichtspunkt christlicher Nächstenliebe begegnen und wie können wir sie mit Hilfe des Heiligen Geistes lösen und bewältigen. Sicher gibt es keine allgemeingültigen Patentrezepte für jeden individuellen Einzelfall, jedoch können wir uns grundsätzlich am Leben Jesu orientieren, der uns zwei Leitsätze genannt hat: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken und du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst (Mt 22, 37-39). Zudem hat er uns seinen Geist, den Heiligen Geist, eben den Geist der Liebe zugesagt. Wenn wir ihn in unser Leben einbeziehen und wirken lassen, wird alles gut sein! Beten wir um diesen guten Geist und vertrauen wir auf die Fürsprache Mariens, die für uns immer da sein will! Mögen die Betrachtungen Freude und Zuversicht schenken! Foto: Monstranz, neuromanisch, 2. Hälfte des 19. Jh., Messingguß neu vergoldet Das Allerheiligste Sakrament des Altares JESUS in der Gestalt des Brotes 24

25 Teil II 25

26 Betrachtungen zu den Geheimnissen des freudenreichen Rosenkranzes Foto: Oberer Bildausschnitt aus dem linken Kirchenfenster der Seitenkapelle Geburt Jesu 26

27 Jesus, den du o Jungfrau vom Hl. Geist empfangen hast Vor Gott gibt es kein Verlangen oder Fordern im egoistischen Sinn. Wir dürfen uns nur wünschen, wir dürfen uns nur sehnen, wir dürfen bitten, wir dürfen beten für unser Leben und das Leben anderer; für unser rechtes Leben und das rechte Leben anderer vor ihm, in seinem Sinn. In diesem, seinem Sinn, dürfen auch wir wie Maria seinen Geist empfangen, in seinem Geist leben, was lieben bedeutet. Jesus, den du o Jungfrau zu Elisabeth getragen hast Eine Schwangere trägt ihr Kind unter dem Herzen und stellt sich in dieser Zeit auf ein neues Leben ein; ein neues Leben, das ihr bisheriges verändern wird. Sie wird Mutter. Mutter zu werden bedeutet Veränderung, körperlich und seelisch. Auch wir können verändert werden, wenn wir Jesus in unserem Herzen tragen, ihn in unser Leben bewusst einbeziehen. Jesus, den du o Jungfrau geboren hast Mit der Geburt tritt das bisher Unsichtbare in eine neue Dimension: in das Sichtbare, Greifbare, mit unseren Sinnen Wahrnehmbare ein. Alles Gute, alles Rechte, was sich daraus ergibt, was daraus erwächst, ist zum Lobe unseres Schöpfers. Jesus, den du o Jungfrau im Tempel aufgeopfert hast Maria und Josef opfern zur Geburt ihres Erstgeborenen im Tempel zwei Turteltauben. Zur Erlösung der Welt opfert sich Jesus später selbst. Für uns Menschen hat er seinen Tempel, seinen Leib geopfert und hat ihn in drei Tagen wieder errichtet. Was kann Gott noch mehr tun, dass wir an ihn festhalten? Jesus, den du o Jungfrau im Tempel wiedergefunden hast Der Tempel spielt im Leben Jesu immer wieder eine Rolle. Er unterhält sich darin mit den Schriftgelehrten und Pharisäern. Er sorgt für Ordnung und zeigt kein Verständnis für die, die im Tempel Geschäfte machen wollen; er treibt sie hinaus. Der Tempel soll ein Ort der besonderen Gottesnähe sein, ein Ort, in dem auch wir uns immer wieder zusammenfinden, um gemeinsam zu beten, so, wie er es uns gesagt hat: Vater unser 27

28 Jesus, den du o Jungfrau vom Hl. Geist empfangen hast Alles Große entsteht aus dem Kleinen und so wie sich Gott durch den Hlg. Geist an Maria verschenkt hat, so verschenkt er sich an jeden Menschen, der ihn in sich aufnehmen will. Jesus, den du o Jungfrau zu Elisabeth getragen hast Maria geht zu Elisabeth. Sie spricht mit ihr über das, was sich zugetragen hat. Sie teilt ihre Freude mit. Freude, Glück zu teilen, mitzuteilen, andere teil-haben lassen, bestätigt und bereichert unser Empfinden. Danken wir dafür! Jesus, den du o Jungfrau geboren hast Beim Anblick eines Neugeborenen steigen wohl in jedem Menschen wohlwollende, liebende Gedanken auf. Erinnert es uns vielleicht unbewusst an unsere eigene Ohnmacht als Neugeborenes? Dieses Wohlwollen, diese Liebe sollte in uns aber nicht nur gegenüber dem kleinen Neugeborenen sein, sondern auch gegenüber allem und jedem, ob jung oder alt, ober schwarz oder weiß, ob gläubig oder ungläubig! Jesus, den du o Jungfrau im Tempel aufgeopfert hast Etwas hergeben, etwas opfern, fällt uns oft nicht leicht. Wenn wir uns vor Augen halten, dass uns selbst nichts gehört, weder unser eigenes Leben, noch das unserer Kinder, dass wir alles nur geschenkt, nur geliehen bekommen haben, - was bedeuten dann noch Dinge wie Macht und Geld, an die sich unser wichtigtuerisches Ego klammern will? Herr hilf uns, diese irdischen Begierden umzuwandeln und so einzusetzen, dass es vor dir recht ist! Jesus, den du o Jungfrau im Tempel wieder gefunden hast Unsere Seele, unsere Aufmerksamkeit ist immer da, wo wir mit unseren Gedanken sind. Unsere Gedanken verlieren sich oft in Belanglosem von Gestern, Heute oder Morgen. Seien wir uns klar darüber, dass nur das Jetzt, der Moment, der Augenblick in der Gegenwart unseres Lebens uns wirklich gegenwärtig sein lässt! Nutzen wir diese uns geschenkten Momente unseres Lebens und setzen wir uns ein im Sinne unseres allgegenwärtigen Vaters; dann werden wir erkennen, dass wir geborgen sind in dem was unseres Vaters ist. 28

29 Jesus, den du o Jungfrau vom Hl. Geist empfangen hast Der Heilige Geist, der Geist Gottes, schafft, schenkt Leben; geschenktes Leben, über das wir frei verfügen können. Verfügen wir darüber im Sinne dessen, von dem wir es geschenkt bekommen haben? Jesus, den du o Jungfrau zu Elisabeth getragen hast Heilige Maria, du warst unterwegs mit Jesus; nicht nur, als du ihn unter deinem Herzen zu Elisabeth getragen hast, du hast ihn sein Leben lang begleitet, bis zum Tod am Kreuz. Durch diese Mutterschaft bist du auch unsere Mutter geworden. Begleite auch uns in unserem Leben, in unserem Alltag, damit auch wir erkennen, worauf es ankommt. Jesus, den du o Jungfrau geboren hast Unter scheinbar armseligsten Bedingungen hast du Jesus zur Welt gebracht. Die wirklich wahren Werte, das wirklich wahre, innere Glück braucht keine großartigen Äußerlichkeiten. Es liegt eben nicht im Äußeren, sondern im Innersten, dort, wo unser wahres Zuhause ist! Jesus, den du o Jungfrau im Tempel aufgeopfert hast Sitten und Bräuche haben oft weit zurückreichende Wurzeln. Unsere Ur-Wurzeln liegen in Gott begründet. Hier ist alles Leben begründet; er ist das Leben und die Liebe selbst. Wenn wir ihn als unsere Wurzel erkennen, werden wir uns selbst erkennen; wenn wir uns erkennen, werden wir auch andere verstehen lernen. Foto: Ambo mit Lektionar Alles ist durch das WORT geworden und ohne das Wort würde nichts, was geworden ist (Joh 1,3) Jesus, den du o Jungfrau im Tempel wiedergefunden hast Sicherlich haben Josef und Maria auch zu Gott gebetet, als sie Jesus verloren und gesucht hatten. Im Gebet lenken wir unsere Aufmerksamkeit auf Gott; Gott der unser aller Vater ist und der für uns da sein will; wenn wir immer wieder mit ihm Zwiesprache halten, werden auch wir immer das finden, was für unser Leben notwendig ist und was uns reifer und zu rechten Menschen werden lässt. 29

30 Jesus, den du o Jungfrau vom Hl. Geist empfangen hast Maria empfing vom Hl. Geist. Gottes Geist ist es auch heute wie damals, der Leben schenkt. Überall dort, wo Gottes Geist wirkt, bewegt sich was; er bringt Leben, rechtes Leben. Lassen wir ihn zu, lassen wir ihn in uns wirken und sprechen wir wie damals auch Maria zum Engel gesprochen hat: mir geschehe nach deinem Wort. Hören wir auf sein Wort! Jesus, den du o Jungfrau zu Elisabeth getragen hast Maria macht sich auf und geht einen beschwerlichen Weg über das Gebirge zu Elisabeth, die zu der Zeit mit Johannes im 6. Monat schwanger war. Wahrscheinlich wollte sie mit ihr reden, was sich bei ihr zugetragen hat und wollte vielleicht auch wissen, wie es ihr erging. Auch wir heutigen Menschen sollen uns aufmachen und aufeinander zugehen. Hören, was der andere uns zu sagen hat. Auch wir bedürfen der Hilfe von anderen. Wir sollen uns gegenseitig stützen und annehmen, so wie auch ein jeder von uns von Gott angenommen wird, wenn wir es nur aufrichtig und demütig meinen! Jesus, den du o Jungfrau geboren hast Jesus, Gottes Sohn, das Größte und Wertvollste der Welt, kommt in Elend und Not armselig zur Welt. Maria legt ihn in eine Futterkrippe in einem Stall, weil sonst kein Platz für ihn war. Und sinnbildlich wirkt diese Futterkrippe des kleinen Gotteskindes auch noch bis zum Gründonnerstag nach, als Jesus beim letzten Abendmahl mit seinen Jüngern das Brot bricht und sagt: das ist mein Leib und ihnen davon zu essen gibt und den Kelch: das ist mein Blut. Jesus, du bist für uns geboren! Jesus, den du o Jungfrau im Tempel aufgeopfert hast Als Maria und Josef Jesus in den Tempel bringen, um, wie es der Brauch ist, als Dankopfer zwei Turteltauben zu opfern, begegnet ihnen am Eingang ein alter Mann namens Simeon, der, als er das Kind sieht, meint, dass er jetzt getrost sterben kann, weil er den Heiland, den Retter der Welt, gesehen hat. So, wie damals das Kind Jesus für diesen Simeon schon den Trost und die Gewissheit von Liebe und Zuversicht vermittelte, so wollte Jesus durch sein Leben und seinen Tod auch uns zeigen, dass wir, wenn wir an das glauben, was er uns gesagt hat, der Tod für uns keine Angst mehr bedeuten braucht! Wir sind geborgen in der Liebe unseres Vaters im Leben wie im Tod! 30

31 Jesus, den du o Jungfrau im Tempel wiedergefunden hast Als Maria und Josef den damals 12jährigen Jesus gesucht und im Tempel nach drei Tagen endlich wiedergefunden hatten, sagte Jesus zu ihnen: Wisset ihr denn nicht, dass ich in dem sein muss, was meines Vaters ist? Vergessen nicht auch wir manchmal wo wir hingehören, zu wem wir gehören? Letztendlich sind wir alle Gottes Kinder und gehören allesamt zu Gott; Gott hat uns dieses Leben geschenkt, dieses Leben, gestern, heute und, so er will, auch morgen. Solange er will! Vergessen wir das unser Leben lang nicht! Foto: Fahne der Kath. Frauengemeinschaft Großkarolinenfeld 31

32 Jesus, den du o Jungfrau vom Hl. Geist empfangen hast Maria erscheint ein Engel, der ihr die Geburt eines Sohnes vorhersagt: Ihres Sohnes, des Sohnes Gottes. Maria, die zuerst über die Erscheinung erschrickt und zum Engel meint, wie denn das geschehen soll, wo sie doch nicht verheiratet sei, bekommt zur Antwort, dass der Heilige Geist über sie kommen wird und dass für Gott kein Ding unmöglich ist. Maria antwortet darauf: ich bin eine Magd des Herrn, mir geschehe nach deinem Wort. Maria vertraut auf Gott; wenn er meint, dann wird es schon recht sein. Auch wir sollen Gott-Vertrauen haben, was auch in unserem Leben passiert: Gott macht es schon recht! Jesus, den du o Jungfrau zu Elisabeth getragen hast Auch bei Elisabeth war zuerst ein Engel erschienen, der ihrem Mann die Geburt eines Sohnes, des Hl. Johannes, vorhergesagt hat. Engel sind die Boten Gottes. Sie vermitteln Gottes Plan, der über alle Zeiten von jeher festgelegt ist; in dem auch ein jeder einzelne Mensch, ja jedes einzelne Lebewesen, jede Kreatur und jedes Gebilde seinen Platz und seine Zeit hat. Beziehen wir in diesem Gesätz unseren Schutzengel mit ein und bitten ihn, dass er uns hilft, dass auch wir unseren Platz in unserer Zeit finden, so wie es Gott von uns will. Jesus, den du o Jungfrau geboren hast Jesus kommt zur Welt. Jahrhunderte vorher wurde dies bereits vorhergesagt. Gottes Plan, der über alle Zeiten festgelegt ist, ist wahr geworden, so wie er auch bei jedem Neugeborenen wahr wird. Bitten wir in diesem Gesätz die Mutter Gottes, dass sie besonders für diejenigen Mütter und Eltern spricht, die ihr noch ungeborenes Kind nicht haben wollen und so Gottes Plan nicht wahr haben wollen: Hl. Maria bitte für sie, dass sie durch Gottes Geist einsichtig werden und Leben leben lassen, so wie es Gottes Wille ist! Jesus, den du o Jungfrau im Tempel aufgeopfert hast Maria und Josef haben in ihrer Zeit vor fast 2000 Jahren gelebt und haben sich nach den Sitten und Gebräuchen ihrer Zeit gerichtet. Auch in unserer Zeit gibt es Sitten und Gebräuche, die oft über Jahrhunderte zurückgehen, vielleicht vor Jahrtausenden ihren Ursprung hatten. Am ursprünglichsten, ob vor tausenden von Jahren oder jetzt in diesem Moment oder in tausenden von Jahren nach uns, war, ist und wird Gott sein, und dem >Brauch<, dieser >Sitte<, ihm dafür zu danken, wollen auch wir immer wach halten! 32

33 Jesus, den du o Jungfrau im Tempel wiedergefunden hast Wir Menschen sind oft auf der Suche nach Glück und versuchen, unsere Befriedigung unseres immer nach mehr verlangenden Gemüts im Äußeren zu stillen. Seien wir uns klar darüber, dass alles in uns liegt; Freude liegt in uns, Traurigkeit liegt in uns, alles kommt von innen und im Innersten von uns, im Ursprünglichsten, ist Gott, und nur er kann uns das Glück und die Zufriedenheit schenken, die wir oft unser Leben lang >Außen< suchen. Gott ist das Leben und die Liebe. So wie Maria und Josef Jesus im Tempel wiedergefunden haben, so sollen wir Jesus, Gott, in uns, in unserem Herzen finden, in unserem Innersten und uns darauf freuen können, dass wir wissen: er ist immer für uns da! Foto: Betonzierfassade am Eingang der Kirche Die Symbole bedeuten: Kreis: Gott Vater der vollkommene, unbegrenzte Gott Kreuz: Gottes Sohn Dreieck: Die Gestalt einer Taube (umriss mäßig) als Symbol des Heiligen Geistes Die Farben gelb, rot und blau sind die Grundfarben der Malerei (Dreiheit der göttlichen Personen). Die Fensterwaben deuten auch auf die Dreifaltigkeit hin 33

34 Jesus, den du o Jungfrau vom Hl. Geist empfangen hast Die frohe Botschaft war für Maria völlig überraschend. Sie zweifelte jedoch nicht und vertraute Gott, dem Herrn. Liebe Gottesmutter, lass uns besonders in der Adventszeit genauso offen sein für Gott, wie du es warst. Hilf uns dabei! Lehre uns durch das Gebet, auf Gottes Wort zu hören und es zu beherzigen! Jesus, den du o Jungfrau zu Elisabeth getragen hast Maria erzählte von der großen Gnade, die ihr Gott geschenkt hatte, ihrer Base Elisabeth. Zusammen freuten sie sich darüber und priesen Gott. Heilige Maria, hilf auch uns, dass wir untereinander das Feuer für Gott nicht ausgehen lassen, sondern dass wir es untereinander immer wieder neu entfachen und uns ermutigen. Stehe uns auch in schweren Zeiten bei und lass uns nicht den Mut verlieren. Jesus, den du o Jungfrau geboren hast Die Freude bei Hirten und Engeln war unbeschreiblich groß. Der Heiland war mitten unter ihnen geboren worden, armselig, nackt und dennoch strahlte das kleine Jesuskind eine wundersame Wärme aus. Diese Wärme, die uns jetzt wieder richtig bewusst werden sollte, wird oft verdrängt von Hektik und Stress, von Angst und Kummer oder Bequemlichkeit. Jesus, den du o Jungfrau im Tempel aufgeopfert hast Die Eltern Jesu brachten ihren kleinen Sohn im Tempel zur Weihe vor Gott dar. Dort wurde ihnen durch Propheten der Lebensweg ihres Kindes vorhergesagt. Sie fügten sich dem Willen Gottes und ließen es geschehen. Maria, du hast deinen Sohn Gott geweiht, ohne ihn egoistisch für dich haben zu wollen. Hilf auch uns, die wir oft geizig und uneinsichtig sind, den Willen Gottes zu befolgen und unser Leben ganz in seine Hände zu legen. Jesus, den du o Jungfrau im Tempel wiedergefunden hast Nach dem Paschafest konnten Maria und Josef Jesus nicht mehr finden. Sie machten sich deshalb große Sorgen. Als sie Jesus schließlich im Tempel sahen, wie er mit den Schriftgelehrten redete, verstanden sie sein Verhalten nicht. Er aber fragte sie, ob sie nicht wüssten, dass er in dem sein muss, was seines Vaters ist? Hl. Maria, bitte für alle Geistlichen und Diener der Kirche, damit sie Gottes Wort verständlich erklären und nahebringen können. Hilf insbesondere den Jugendlichen, einen Weg zu Gottes Liebe zu finden. 34

35 Jesus, den du o Jungfrau vom Hl. Geist empfangen hast 700 Jahre vor Christi Geburt hatte bereits der Prophet Jesaja geweissagt (Jes. 7,14): Siehe, die Jungfrau ist schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie nennen Immanuel. (Gott mit uns) und genau das traf zu, als ein Engel Maria erschien und ihr dies sagte. Auch für die Jungfrau Maria schien das damals unerklärlich, denn sie erkannte keinen Mann, - wie es in der Bibel heißt; und sie fragte den Engel, wie dies geschehen kann? Er antwortete ihr: Hl. Geist wird über dich kommen und die Kraft des Allerhöchsten wird dich beschatten, darum wird auch das, was geboren wird, heilig, Sohn Gottes genannt werden, denn bei Gott ist kein Ding unmöglich. Jesus, den du o Jungfrau zu Elisabeth getragen hast Maria machte sich auf und ging zu Elisabeth, die selbst mit Johannes im 6. Monat schwanger war. Als Elisabeth den Gruß von Maria hörte, hüpfte das Kind in ihrem Leib und Elisabeth sprach erfüllt vom Hl. Geist die Worte, die wir bei jedem >Gegrüßet seist du Maria< jetzt nach 2000 Jahren immer noch sprechen dürfen: Gebenedeit bist du unter den Frauen und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes. Jesus, den du o Jungfrau geboren hast Unter ärmsten Bedingungen bringt Maria Jesus, den Sohn Gottes, auf die Welt. Sie hüllt ihn in Windeln und legt ihn in eine Krippe, weil kein Platz in der Herberge war. Die ersten, die dieses Ereignis erfahren, sind Hirten, einfache, naturverbundene Menschen, die sicher nicht leicht aus der Ruhe zu bringen waren. Ihnen erscheint ein Engel, der ihnen von diesem Ereignis erzählt. Diese Erscheinung muss so gewaltig und selbst für die unerschrockenen Männer so beeindruckend gewesen sein, dass sie sich aufmachten und dieses Kindlein in der Krippe mit Maria und Josef suchten, es fanden und vor ihm auf die Knie fielen und Gott dankten. Jesus, den du o Jungfrau im Tempel aufgeopfert hast Jesus wurde von seinen Eltern in den Tempel nach Jerusalem gebracht, damit an ihm der Brauch des Gesetzes erfüllt werde. Auch für uns heutige Menschen haben Gesetze ihre Bedeutung und Berechtigung. Es gibt Gesetze und Regeln für alles Mögliche in unserem Leben. Das ursprünglichste Gesetz für uns Menschen vergessen wir jedoch allzu oft, nämlich: Gott ist unser Vater und ihm gehören wir im Leben und im Tod. Jesus, den du o Jungfrau im Tempel wiedergefunden hast Maria, wir wollen in diesen Tagen die Geburt deines Sohnes Jesus nach 2000 Jahren wieder feiern. Bitte für uns, dass auch wir, wie damals die Hirten, uns aufmachen können und deinen Sohn im Wort und Brot wiederfinden, wiederbegegnen dürfen. Maria bitt für uns. 35

36 Jesus, den du o Jungfrau vom Hl. Geist empfangen hast Maria empfängt vom Hl. Geist. Der Hl. Geist bewirkt das Gute, das Rechte, das Gott-Gewollte. Möge er in alle Herzen der Menschen einziehen und Frieden bringen! Jesus, den du o Jungfrau zu Elisabeth getragen hast Maria ist mit dem ungeborenen Gotteskind zu Elisabeth unterwegs. Sie ist sich ihrer Gnade bewusst. Denken auch wir daran, dass auch wir immer mit Gott unsere Wege gehen. Möge er unsere und die Wege aller Menschen lenken! Jesus, den du o Jungfrau geboren hast Jesus, der Retter, kommt zur Welt. Er will nicht nur unser Retter, der Retter der Christen sein, er will jeden Menschen dieser Welt hin zu seinem, unser aller Vater führen; jeden Menschen, der sich nur führen lässt! Jesus, den du o Jungfrau im Tempel aufgeopfert hast Nichts gehört wirklich uns, alles ist ein Geschenk von ihm und dieses Geschenk verwalten wir; verwalten wir es richtig, verwalten wir es gut oder maßen wir uns immer wieder an, es ausschließlich für unsere egoistischen Zwecke haben zu wollen? Jesus, den du o Jungfrau im Tempel wiedergefunden hast Maria und Josef finden ihren Sohn im Tempel wieder. Beten wir dieses Gesätz ganz besonders dafür, dass der Frieden wieder gefunden wird. Der Frieden, der durch Einsicht des falschen Weges wiedergefunden werden kann! Der Frieden, den Gott schenken möge! 36

37 Jesus, den du o Jungfrau vom Hl. Geist empfangen hast Immer, wenn vom Geist Gottes die Rede ist, geht es um Leben, um Lebendigkeit, um Bewegung. Da bewegt sich etwas, da rührt sich etwas, da verändert sich etwas, da nimmt etwas Gestalt an; und zwar geschieht etwas zum Guten, zum Rechten hin. Gottes Geist, der die Urkraft im Universum ist, durch den alles Leben überhaupt erst möglich ist, begründet auch unser Menschenleben. Unser Egoismus will das oft nicht wahr haben. Wer in Dankbarkeit und Ehrfurcht für dieses Geschenk sein Leben lebt, lebt es menschenwürdig und die Freude über dieses Geschenk wird durch die uneigennützige, selbstlose Liebe sichtbar. Jesus, den du o Jungfrau zu Elisabeth getragen hast Auf dem Weg zu Elisabeth wird sich Maria auch Gedanken gemacht haben über das, was passiert war. Der Engel hatte ihr gesagt, dass Elisabeth, obwohl sie ja schon älter war und eigentlich keine Kinder mehr bekommen konnte, trotzdem schwanger geworden war, denn für Gott ist kein Ding unmöglich. Ist diese Aussage nicht etwas unsagbar Tröstendes? Ist das nicht der Grund aller Hoffnung? Wo wir mit unseren tausend Zweifeln mit unserem Verstand alles versuchen, abzuwägen und zu berechnen, kommt es doch oft ganz anders, als wir meinen. Vertrauten wir mehr auf Gott, würden wir leichter und ohne Angst leben können. Herr, hilf uns mehr auf dich zu vertrauen! Jesus, den du o Jungfrau geboren hast Gottes Plan, der über die Zeiten vorherbestimmt ist, geht mit der Geburt von Jesus in Erfüllung. Jesus lebt ein Leben, wie es Gott gefällt. Jesus hat es uns vorgelebt und nach seinem Vorbild sollen wir leben. Jesus ließ sich nicht vom Egoismus leiten, sondern von der Liebe, von der selbstlosen und uneingeschränkten Liebe zu seinen Mitmenschen. Liebe ist der Schlüssel zum Himmelreich, das bereits jetzt hier auf Erden dadurch erlebt werden kann. Jesus, den du o Jungfrau im Tempel aufgeopfert hast Von der Bibel ist uns überliefert, dass Josef und Maria für die Geburt ihres Sohnes dem Gesetz nach zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben im Tempel geopfert haben. Sie lebten nach diesen Gesetzen, für die sich später Jesus sehr interessierte und wegen deren Auslegung er die Pharisäer dann auch kritisierte. Jesus sieht die Gesetze, die ja im Ursprung über Moses auf Gott zurückgehen, mit den Augen der Liebe. Die Gebote sind für den Menschen und nicht gegen ihn! Jesus, Gottes Sohn, sagt uns, dass Gott aller unser Vater ist und ein Vater meint es gut, wenn er seinen Kindern etwas sagt. Richten wir uns danach! 37

38 Jesus, den du o Jungfrau im Tempel wiedergefunden hast Wiederfinden, wieder zusammenfinden, wenn man getrennt war, wieder vereint sein, eins sein, ist ein >Urwunsch< der Menschheit. Die Sehnsucht nach Glück und Zufriedenheit ist ursprünglich darin begründet. Wenn wir eins sind, fühlen wir uns wohl, geht es uns gut, sind wir glücklich. Wenn wir getrennt sind, uneins, entzweit, liegt oft Hass und Neid in unseren Herzen, in unserem Innern. Gott, wir entfernen uns oft von dir, du bist dennoch da, lass uns dieses Eins sein mit dir immer bewusster erleben. Gott, wir danken dir. Foto: Sakristeiglocke, 20. Jh. Bronze ertönt bei Beginn der Messe 38

39 Jesus, den du o Jungfrau vom Hl. Geist empfangen hast Was heißt >vom Hl. Geist empfangen<? Wie können wir das verstehen? Ist das nicht das Geheimnis des Lebens? Alles Leben auf dieser Erde ist durch den Geist Gottes, den Heiligen Geist begründet. Unser Gott ist ein Gott des Lebens. Er will unser Leben, unser rechtes Leben, so wie er auch das Leben unseres Herrn Jesus damals durch seine Mutter Maria gewollt hatte. Durch den Geist Gottes ist auch uns das Leben geschenkt. Gott, wir danken dir. Jesus, den du o Jungfrau zu Elisabeth getragen hast Maria trägt das ihr von Gott geschenkte neue Leben, das Leben, das sie vom Hl. Geist empfangen hat, in ihrem reinen, heiligen Leib unter ihrem Herzen zu Elisabeth und lässt sie teilhaben an der Freude. Maria ist erfüllt von der Gottesgnade und das Kind Gottes lebt durch sie und sie mit ihm und es in ihr. Auch wir können teilhaben an dieser Freude, wenn wir uns bewusst sind, dass wir leben dürfen durch ihn, mit ihm und in ihm. Gott, wir danken dir. Jesus, den du o Jungfrau geboren hast Maria gebiert Jesus. Der Geist Gottes ist Fleisch geworden. Aus dem scheinbaren >Nichts< ist >Alles< geworden. Jesus, Gottes wahrer Sohn, lebt. Auch wir sind Gottes-Kinder, wie alles, was lebt, Gottes-Natur in sich trägt. Leider nur oft sehr im Verborgenen! Jesus hat uns gezeigt, wie wir uns verhalten müssen, wie wir leben sollen, um wahre Gottes-Kinder zu werden. Gott, wir danken dir. Jesus, den du o Jungfrau im Tempel aufgeopfert hast Maria opfert ihren Sohn im Tempel auf. Jesus, ihr Kind, ist Gottes Kind, Gottes Sohn, ist Gott geweiht. Jesus lebte, um uns wahres Leben zu zeigen. Er opferte sich für uns auf. Wenn wir das Leben so leben wollen, wie Jesus es uns vorgelebt hat, müssen auch wir uns für unsere Mitmenschen aufopfern. >Einer trage des anderen Last< - wenn wir dies aus Liebe tun, ist Gott ganz nahe dabei und es fällt nicht schwer. Gott wir danken dir. Jesus, den du o Jungfrau im Tempel wiedergefunden hast Wie groß muss die Freude gewesen sein, als Maria und Josef ihren Sohn nach drei Tagen wiedergefunden haben! Wie groß die Erleichterung! Sie fanden ihn im Tempel wieder, in Gottes Haus; er war bei Gott. Finden nicht auch wir alles bei Gott wieder? In Gott ist alles gelegen. Gott du bist unser Leben. Wir danken dir dafür. 39

40 Jesus, den du o Jungfrau vom Hl. Geist empfangen hast Der Hl. Geist bewirkt Leben; er i s t das Lebendige selbst. Aus ihm entspringt Leben. Leben zum Guten, zum Rechten. Er ist lebendig gewordene Liebe; in guten, liebevollen Gedanken, in guten verständnisvollen Worten, in guten helfenden Taten. Alles Dinge, die nichts kosten und doch eine tiefe, innere Freude bereiten, für den, der sie schenkt, wie für den, der sie empfängt. Jesus, den du o Jungfrau zu Elisabeth getragen hast Damals gab es noch kein Telefon, mit dem man schnell mal seine Verwandten oder Bekannten hätte anrufen können oder ein Taxi, Bahn oder Bus. Maria ging zu Fuß, und es sind über 100 km z. T. gebirgiges Gelände (das ist vergleichbar, wie wenn wir über die Alpen nach Innsbruck gingen). Daran kann man erkennen, dass diese Erfahrung der Engelserscheinung auch für Maria ein so tiefgreifendes, lebenseinschneidendes Erlebnis gewesen sein muss, dass sie diese Strapaze unternommen hat. Jesus, den du o Jungfrau geboren hast Die Geburt eines Kindes ist immer ein großes Ereignis. Für die meisten werdenden Mütter in unserer sogenannten zivilisierten Welt läuft dies unter regelmäßigen Untersuchungen und Kontrollen ab. Dies war bei Maria sicherlich nicht der Fall. Angst, dass etwas verkehrt läuft, wäre verständlich. Maria jedoch nimmt das von Gott geschenkte Leben in Gottvertrauen an. In diesem Gottvertrauen wird Jesus das Leben geschenkt. Hätten wir doch manchmal auch ein klein wenig mehr davon! Jesus, den du o Jungfrau im Tempel aufgeopfert hast Dem Gesetz des Mose nach wurde der Erstgeborene Sohn Gott dem Herrn geweiht. Das ganze Leben unterliegt Gesetzen. Sie sollen unser Leben schützen. Das ursprünglichste Gesetz des Lebens ist die Liebe; sie geht so weit, dass sie sich gar selbst aufopfert, um anderen das Leben zu geben. Jesus, den du o Jungfrau im Tempel wiedergefunden hast Etwas Verlorengegangenes, das einem lieb war, wiederzufinden, löst ein tiefes Gefühl der Freude und Dankbarkeit aus. Denken wir daran, dass nichts, weder Getanes, Gesprochenes oder auch nur Gedachtes verloren geht. Alles ist im Lebenslauf eines jeden einzelnen vor Gott gegenwärtig. Und wie schön ist es, das bereits verlorene, vergessen geglaubte Gute, das wir einmal getan, gesprochen oder auch nur gedacht haben, vor Gott einmal wiederfinden zu können! 40

41 Jesus, den du o Jungfrau vom Hl. Geist empfangen hast Ein Empfangen, etwas Geschenktes gerne annehmen können, ist nur dann möglich, wenn wir offen sind, wenn wir annehmen wollen. Sind wir offen, wollen wir etwas Geschenktes annehmen? Meistens sind wir nur offen oder wollen Geschenktes annehmen, wenn es zu unserem egoistischen Vorteil ist. Unsere Offenheit und unser Beschenkt-werden sollte vielmehr uneigennützig sein! So können aus Empfangen ein Geben, ein Danke-Sagen gegenüber unserem Geber und ein Weitergeben gegenüber unseren Mitmenschen werden. Jesus, den du o Jungfrau zu Elisabeth getragen hast So wie Maria das Erlebnis, die Freude der Engelserscheinung Elisabeth mitgeteilt hat, so sollen auch wir unsere Erlebnisse, unsere Freude, aber auch unser Nöte unseren Mitmenschen, unseren Freunden mitteilen. Gemeinsames Leid ist halbes Leid, gemeinsame Freude ist doppelte Freude. Jesus, den du o Jungfrau geboren hast. Das Wort ist Fleisch geworden. Zuerst wurde Jesus angekündigt, jetzt kommt er zur Welt; - in eine Welt, in der vieles im Argen liegt, damals wie heute. Jesus, du hast damals den richtigen Weg gezeigt, du zeigst ihn auch heute! Hilf uns, ihn zu befolgen! Jesus, den du o Jungfrau im Tempel aufgeopfert hast Das von Gott geschenkte Leben wird ihm geweiht. Er wird seinem Namen Ehre machen. Auch wir sind Kinder Gottes, auch wir haben von ihm das Leben geschenkt bekommen; machen wir ihm auch die Ehre? Jesus, den du o Jungfrau im Tempel wiedergefunden hast Schon als Junge interessiert sich Jesus für die Fragen des Lebens und er unterhält sich mit den Gelehrten. Sollten nicht auch wir uns mehr mit den Fragen, mit den Problemen der Menschen auseinandersetzen, die das Leben, ja, die teilweise das Überleben betreffen (denken wir z. B. an die Hungernden der Welt oder Asylsuchenden aus Kriegsgebieten). Dann werden auch wir, wie damals Maria und Josef, Jesus in unserem Leben öfter wiederfinden. Foto: Eingangswand in der Unterkirche 41

42 Jesus, den du o Jungfrau vom Hl. Geist empfangen hast Alles was wir bekommen, von Gott bekommen, empfangen, kostet kein Geld, kostet keinen materiellen Aufwand. Das größte Geschenk, das wir bekommen haben ist unser eigenes Leben, das Leben unserer Kinder, alles Leben; insbesondere aber das Leben, das Maria für uns alle empfangen hat: Jesus. Jesus, den du o Jungfrau zu Elisabeth getragen hast Wenn wir uns mit unseren Freunden austauschen, bereden, ist dies gut gemeint und jeder will den anderen ehrlich helfen, insbesondere in außergewöhnlichen Situationen. Dafür sind wirkliche Freunde da. Danken wir dafür! Jesus, den du o Jungfrau geboren hast Gott wird Mensch, wird klein, hilfsbedürftig. Er begibt sich in die räumliche und zeitliche Begrenztheit unserer, seiner Welt. Raum und Zeit spielen für ihn aber trotzdem keine Rolle, denn das Leben das er lebt, ist ein Leben, wie es richtig ist, ob in Israel, in Afrika oder hier bei uns, ob vor 2000 Jahren oder heute oder morgen. Es ist immer und überall vorbildhaft und lebensgerecht! Jesus, den du o Jungfrau im Tempel aufgeopfert hast Ein Geschenk annehmen, sich darüber ehrlich freuen und von Herzen >Danke-sagen<, mehr können wir gegenüber den Geschenken des Lebens von Gott nicht tun. Damit erfüllen wir das wichtigste Gebot: >Du sollst lieben Gott, deinen Herrn, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit deinem ganzen Denken< (Mat.22, 37) Jesus, den du o Jungfrau im Tempel wiedergefunden hast Unser menschliches Leben läuft oft auf der Oberfläche unseres Wahrnehmens, unseres Bewusstseins ab. Wirklich betreffen uns nur Dinge, die uns >nahe< gehen. Sie gehen unmittelbar in unser Innerstes und rütteln uns wach. Es sind Dinge, an denen wir reifen dürfen, an denen wir >wiederfinden< dürfen, auf was es in unserem Leben ankommt: Es ist in jedem Augenblick die Liebe; die Liebe Gottes, in die alles Leben eingebettet ist und die Liebe, die wir gegenüber allem Leben geben dürfen. Foto: Herz-Jesu-Statue in der Seitenkapelle 42

43 Betrachtungen zu den Geheimnissen des lichtreichen Rosenkranzes Foto: Rechte Seite des Altares: Wunderbare Brotvermehrung 43

44 Jesus, der von Johannes getauft worden ist In der Bibel lesen wir, dass sich bei der Taufe Jesu im Jordan durch Johannes, der Himmel geöffnet hat und eine Stimme sprach: Dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe (Mt 3,17). Auch wir sind Kinder Gottes und Gott will auch an uns >Wohlgefallen< finden; auch wir sollen Licht für andere sein! Jesus, der sich bei der Hochzeit von Kana offenbart hat Bei der Hochzeit von Kana gab Maria den Anstoß und sagt den Dienern: Was er euch sagt, das tut! (Joh 2,5) In diesem kurzen Satz ist alles gesagt! Wenn wir das tun, was Jesus sagt, ist alles recht! Halten wir uns an sein Wort! Himmel und Erde werden vergehen, meine Worte werden nicht vergehen. (Mt 24,35) Jesus, der uns das Reich Gottes verkündet hat Bei der Verurteilung vor Pilatus sagt Jesus: Mein Reich ist nicht von dieser Welt (Joh 18,36). Seine Welt ist eine Welt wie wir sie uns alle wünschen: ohne Hass und Krieg, ohne Ungerechtigkeit und Habgier, ohne Sünde! Es liegt an uns! Jesus, der auf dem Berg verklärt worden ist Zuweilen denken wir Menschen, dass unser Wissen schier grenzenlos sei. Modernste Technologien machen uns glauben, schier alles sei machbar. Wissen jedoch verändert nicht unser Verhalten! Nur eine Emotion, eine tiefgreifende Beziehung kann uns antreiben, motivieren! Wenn wir uns auf Jesu Wort einlassen, begeistern lassen, wenn wird dazu eine tiefe Beziehung schaffen, dann erkennen und verstehen wir und alles wird klar! Jesus, der uns die Eucharistie geschenkt hat Eucharistie heißt Danksagen. Vieles können wir uns heute selbst erfüllen und glauben, dafür nicht danken zu brauchen. Danke sagen ist Anerkennung für etwas Bekommenes. Jeden Tag bekommen wir von Gott unser Leben geschenkt; er hält es in seiner Hand! Danke sagen ist Wertschätzung und entsprechender Umgang mit dem Geschenkten zur Ehre des Schenkenden. Nur danken kann ich, mehr doch nicht singen wir in der Schubert-Messe und dankerfüllte Liebe, soll meines Lebens Wonne sein. 44

45 Jesus, der von Johannes getauft worden ist Das Wort Taufe hängt mit dem Wort tauchen zusammen. Durch unsere Taufe sind wir förmlich eingetaucht (übergossen) in Wasser, dem Ursprung allen Lebens. In der Bibel, im Buch Genesis lesen wir: und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser (Gen 1,2). Durch Jesus, der sich von Johannes im Jordan taufen ließ, wurde uns damit die Verbindung zum Ursprung des Lebens wieder geschenkt. Wenn wir uns nach den Geboten, den >Richtlinien< unseres christlichen Glaubens >richten<, leben wir wieder nach den ursprünglichen Gesetzen, wie es Gott seit der Erschaffung der Welt für uns will. Jesus hat es uns vorgelebt. Jesus, der sich bei der Hochzeit zu Kana offenbart hat Jesus verwandelt bei der Hochzeit in Kana Wasser zu Wein. Er hilft damit dem Bräutigam aus einer großen Misere. Was wäre es für eine Blamage gewesen, wenn der Wein ausgegangen wäre! So etwas würde ein Leben lang nicht vergessen worden! Maria gab dazu den Anstoß. Sie war es, die ihn dazu aufforderte. Auch wir brauchen oft einen >Anstoß<, ein Aufmerksam machen auf eine Notlage, um darauf reagieren zu können. -Es muss nicht immer gleich ein Wunder sein; oft genügt schon ein nettes Wort, eine helfende Hand! Jesus, der uns das Reich Gottes verkündet hat Jesus erzählt allen Leuten, wie Leben>funktioniert<. Er hilft, er ist für andere da! Nicht nach den Regeln der Menschen, sondern nach den Geboten Gottes. Es sind die >Gebote< unseres Herzens, unserer Mitmenschlichkeit, unseres Gewissens. Wenn wir gewissenlos handeln, handeln wir herzlos! Nicht in der Oberflächlichkeit oder im Äußeren, sondern in unserem Innersten wissen wir, was recht ist! Jesus, der auf dem Berg verklärt worden ist Die Bibel erzählt, dass Jesus mit Petrus, Jakobus und Johannes auf einen hohen Berg ging und er dort >verklärt< worden ist. >Verklären< kommt von erhellen, erleuchten. Lassen auch wir uns von Jesus erhellen, erleuchten, damit wir erkennen, was recht ist im Leben! Beten wir dafür, dass wir uns unseres Weges >klar< sind und wir Irrwege erkennen. 45

46 Jesus, der uns die Eucharistie geschenkt hat An unserer Altarfront ist die Fußwaschung Jesu von den Jüngern dargestellt. Die Fußwaschung ging seinem letzten Abendmahl voraus. Er, der Herr, wäscht seinen Jüngern die Füße! Jesus will für sie da sein; Jesus will für uns da sein! Damals im Abendmahlsaal, heute vom Himmel her! Gott = der für uns da ist! Ihm sollen wir nachfolgen: Auch wir sollen für unsere Mitmenschen da sein! Foto: Choraltar von Josef Hamberger, Rosenheim Fußwaschung (Vorderseite) 46

47 Jesus, der von Johannes getauft worden ist Mit Wasser verbinden wir Ursprung, Nahrung, Reinigung. Ohne Wasser gäbe es kein Leben! Es ist lebensnotwendig. So steht Wasser symbolisch auch für geistiges Leben, Überleben. In vielen Religionen werden Flüsse und Quellen als heilige Orte angesehen. Jesus wird von Johannes im Jordan getauft; er steigt aus dem Wasser und es beginnt eine neue Zeit! Jesus, der sich bei der Hochzeit von Kana offenbart hat Sicherlich wollte sich Jesus mit der Verwandlung von Wasser in Wein nicht in Szene setzen damit zeigen, wie er Wunder wirken kann. Vielmehr wollte er helfen, für andere da sein! Wie >wundervoll< ist es, wenn man für jemand anderes da sein kann, helfen kann, wenn es Not tut! Jesus, der uns das Reich Gottes verkündet hat Jesus spricht mit den Menschen und er spricht, betet oft mit Gott. Als er einmal gefragt wurde, wie wir beten sollen, sagte er: VATER UNSER dieses Gebet, das wir über die Zeit bis heute beten: Vater unser Jesus, der auf dem Berg verklärt worden ist Jesus ging mit Petrus, Jakobus und Johannes auf einen hohen Berg um zu beten. Im Gebet können auch wir uns versenken und unsere Probleme, Fragen und Bitten vor Gott bringen. Er hilft uns, manches in einem anderen Licht zu sehen und es erscheint klarer, verständlicher! Jesus, der uns die Eucharistie geschenkt hat Wir denken an die Worte Jesu: Dies ist mein Leib, der für euch hingeben wird und mein Blut, das für euch vergossen wird; tut dies zu meinem Gedächtnis und immer, wo zwei oder drei in meinem Namen zusammen kommen, bin ich mitten unter ihnen. Wenn wir in seinem Namen zusammen kommen und er mitten unter uns ist, herrscht Verständnis, Mitmenschlichkeit, Liebe. Wenn er da ist, ist alles gut! Jesus, dir leb ich, Jesus, dir sterb ich, Jesus, dein bin ich im Leben und im Tod. Sei uns gnädig, sei uns barmherzig, führ uns, o Jesus, in deine Seligkeit! Foto: Pfr. Drago Ćurić - Erstkommunion

48 Betrachtungen zu den Geheimnissen des schmerzhaften Rosenkranzes Foto: Das Allerheiligste Sakrament des Altares in der Monstranz und Heiliges Grab am Karfreitag 48

49 Jesus, der für uns Blut geschwitzt hat Nach dem letzten Abendmahl geht Jesus mit seinen Jüngern zum Ölberg, um zu beten. Er weiß, was ihm bevorsteht und er betet zum Vater in größter Angst, so dass ihm, wie wir im Lukas-Evangelium lesen können, sein Schweiß wie Blutstropfen zur Erde niederrannen, dass dieser Kelch an ihm vorübergehen möge, aber dass nicht sein Wille geschehe, sondern der Wille Gottes. Auch wir müssen wissen, wenn wir Gott auch noch so sehr um etwas bitten, dass nicht unser Wille, sondern der Wille Gottes geschehen wird! Wir dürfen Gott nicht fordern, wenn wir ihn um etwas bitten! Nicht unser Wille geschehe, sondern der seine! Jesus, der für uns gegeißelt worden ist Jesus wird gefangen genommen, geschlagen, verspottet. Pilatus, der ihn verhört, kann keine Schuld an ihm finden und möchte ihn wieder freilassen. Trotzdem wird Jesus verurteilt, weil er das Volk in Unruhe bringt und als Lehrer auftritt. Die Schriftgelehrten und Pharisäer müssten zugestehen, dass sie das Gesetz nicht richtig ausgelegt haben. Herr, wie hart fällt es auch uns, wenn wir eine Schuld zugeben müssen, wenn wir uns verändern müssten, obwohl wir vielleicht auch schon lange so gelebt haben, in der Annahme, dass dies so richtig sei! Wir wissen, dass wir vieles verkehrt machen und trotzdem tun wir es immer wieder. Herr hilf uns! Jesus, der für uns mit Dornen gekrönt worden ist Jesus wird verhöhnt: Die Soldaten legen ihm einen Purpurmantel um und setzen ihm eine Dornenkrone auf. Sie schlagen ihn mit einem Rohr auf den Kopf und spucken ihn an. Sie verspotten ihn und grüßen ihn als König der Juden, was auch dann auf einem Schild an seinem Kreuz angebracht wird: Der König der Juden. Herr, auch wir verhöhnen und lästern zuweilen über unsere Mitmenschen, ohne dass wir eigentlich die wahren Hintergründe kennen. Herr verzeih uns und hilf uns auf den richtigen Weg. Jesus, der für uns das schwere Kreuz getragen hat Die Bezeichnung Kreuz tragen kommt wohl aus dieser Zeit. Ein jeder hat sein Kreuz zu tragen und für einen jeden scheint dies Kreuz als eine schwere Last. Oft ist es die Sorge und das Leid, für das wir selbst verantwortlich sind, wenn wir dies oft auch nicht einsehen wollen. Wenn wir einander helfen, das Kreuz, das Leid zu tragen, wird es uns nicht so schwer fallen. Gemeinsames Leid ist halbes Leid. Jesus, der für uns gekreuzigt worden ist Selbst am Kreuz, nachdem man Dir alles angetan hat, betest du noch zum Vater, dass er ihnen diese Sünde nicht anrechnet, denn sie wissen nicht, was sie tun. Herr, auch wir wissen oft nicht, was wir tun. Herr stärke uns im Geist des rechten Verstehens und des rechten Redens. Es ist das rechte Tun und Reden in der Liebe zu dir und unserer Nächsten, unserer Mitmenschen; seien sie wie sie sind. -Maria, bitte für uns. 49

50 Jesus, der für uns Blut geschwitzt hat Von allen und jedem verlassen zu sein, von seinen Freunden verraten und im Stich gelassen zu sein, -- Jesus, du kennst es; Du kannst uns deshalb Hoffnung geben, wenn es uns so geht, wenn wir dabei an dich denken. Jesus, der für uns gegeißelt worden ist In unserer sogenannten zivilisierten Welt können wir es uns kaum mehr vorstellen, dass jemand gegeißelt oder geschlagen wird, damit der andere das sagt oder tut, was der Stärkere will. Zu schnell fallen wir oft ab von unserem Wort und wollen gar nicht mehr dazu stehen; vielleicht um keine persönlichen Nachteile zu haben oder damit wir uns nicht blamieren, ausgelacht werden? Jesus, du kennst es; du kannst uns deshalb Hoffnung geben, wenn es uns so ergeht und wenn wir dabei an Dich denken. Jesus, der für uns mit Dornen gekrönt worden ist Angespuckt, blutig geschlagen, verlacht, verspottet und gedemütigt stehst du zu deinem Wort, Herr. Du nimmst der Wahrheit wegen alles auf dich. Für uns ist die Wahrheit oft ein sehr dehnbarer Begriff und am besten gefällt sie uns, wenn sie uns zuträglich ist. Jesus, du kannst uns deshalb Hoffnung geben, wenn wir an dich denken Jesus, der für uns das schwere Kreuz getragen hat Es gibt viel Elend, Leid und Not in der Welt und viele Kreuze werden getragen und manchmal bricht man unter dieser Last zusammen. Herr, du kennst es; du kannst uns deshalb Hoffnung geben, wenn es uns trifft, wenn wir dabei an dich denken. Foto Kreuzwegbild: 1. Station: Jesus wird zum Tode verurteilt Jesus, der für uns gekreuzigt worden ist Todesängste ausstehen, geschlagen und verlacht werden, das Kreuz auf sich nehmen und es bis zum Schluss tragen, sterben, -- alles Herr, kennst Du; dir ist nichts fremd, du kennst das Leben und den Tod und wer an dich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist. 50

51 Jesus, der für uns Blut geschwitzt hat Was für eine ungeheure Angst befällt einen, wenn man erfährt, dass man tot krank ist und sterben wird; was für eine ungeheure Angst muss es sein, zu wissen, dass der Tod, der schmerzhafte, leidvolle Tod unbarmherzig Tag für Tag immer näher kommt; Was für eine ungeheure Angst muss Jesus wohl ausgestanden haben, wo er wusste, dass er morgen sterben wird, qualvoll, grausam, unbarmherzig; Wir wollen für die beten, die Angst haben. Jesus, der für uns gegeißelt worden ist Andere klein zu machen, gefügig zu machen, so, dass sie das tun, was wir zu unserem egoistischen Vorteil wollen, ist Unrecht! Dennoch tun wir es jeden Tag auf dieser Welt: Politisch, geschäftlich, privat. In allen Lebensbereichen wird versucht, durch sogenanntes "Druckmachen", durch drohen, auf den eigenen Vorteil bedacht zu sein! Wir wollen für die beten, die unterdrückt werden. Jesus, der für uns mit Dornen gekrönt worden ist Wie schön ist es, über andere zu lachen, andere auszulachen, andere dumm zu finden, über andere zu spotten, sie "auszurichten"! Verständnis zu haben, sich in den anderen hinein zu denken, hinein zu fühlen, ist auch nicht so einfach! Auch Jesus wurde verspottet, verlacht; trotzdem hatte er diese Leute nicht gehasst, sondern betete für sie und sah ihr Unverständnis: "Vater vergib' ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun!" Beten wir für die, die verlacht und verspottet werden, die es aber gut meinen. Jesus, der für uns das schwere Kreuz getragen hat In unseren Gedanken glauben wir manchmal, wie wir uns doch abmühen, plagen und wie schwer wir es doch haben, gegenüber manch' anderen; wie gut es anderen geht und wie viel Mühe w i r doch haben... GOTT will unser Leben nicht zur Plage, nicht zur Odyssee werden lassen! ER will das GUTE, LEBENSWERTE LEBEN, das uns zur Freude werden soll! ER will ein österliches, ein nachösterliches Leben! Denken wir daran, wenn wir uns unser Kreuz selbst auferlegen! Jesus, der für uns gekreuzigt worden ist Beim Einzug nach Jerusalem wurde Jesus mit Ehren empfangen und umjubelt; schon ein paar Tage später schreien dieselben Menschen: "Kreuzige ihn!" Wir lassen uns oft leicht von der sogenannten Massenmeinung anstecken und wissen selbst eigentlich so gut wie gar nichts. Herr verzeih' uns, denn wir wissen oft nicht was wir tun. Foto Kreuzwegbild: 2. Station: Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern 51

52 Jesus, der für uns Blut geschwitzt hat Obwohl Jesus der Sohn GOTTES war, war er doch auch Mensch; Mensch, wie jeder Mensch, außer der Sünde, aber doch wohl auch mit dem urmenschlichsten Gefühl der Angst. Die Angst vor dem Tod, die Ur-Angst, hat er für uns durchgestanden und auch überstanden mit der Auferstehung von den Toten. Jesus konnte uns damit die unendlich weite Liebe seines Vaters zeigen. Dieser Vater ist auch unser unendlich liebender, verzeihender Vater! Wenn wir uns an IHN halten, unvoreingenommen, bedingungslos, ehrlich, ist uns demütig in seinem Sinn alles möglich, auch das scheinbar Unmögliche! Jesus, der für uns gegeißelt worden ist Wie gerne üben wir auf andere Druck aus; wie gerne zeigen wir anderen unsere scheinbare Stärke. Wehe einer tut nicht das, was wir wollen. Schlagen wir dann nicht auch gerne zu? Werden wir dann nicht auch zur Geißel unserer Mitmenschen? (In Worten oder Taten!) "Dem werden wir es schon zeigen, der soll uns 'mal kennen-lernen.." sind Redensarten, die uns sicher nicht unbekannt sind! Jesus, der für uns mit Dornen gekrönt worden ist über andere zu schimpfen, zu lästern, ungut daherzureden fällt nicht schwer, besonders dann nicht, wenn sich der andere nicht wehren, nicht verteidigen kann. Wehe über uns wird schlecht geredet und es kommt uns gar zu Ohren; der Ärmste, der uns das angetan hat! Wir sind zu tiefst beleidigt! Können wir verzeihen? Jesus, der für uns das schwere Kreuz getragen hat Eine Redensart sagt: "Jeder hat sein Packerl zu tragen." Damit gemeint ist das Kreuz, das Leid, das einem auferlegt ist, oder das man selbst auf sich geladen hat. Das Leid eines anderen mitzutragen, ihm zu helfen, sein Kreuz mitzutragen oder ihm wieder aufzuhelfen, wenn er darunter zusammengebrochen ist, wie dies auch Simon von Cyrene getan hat, bedeutet zusammenzuhalten, Verständnis zu zeigen, Geduld zu haben. Herr hilf uns. 52

53 Jesus, der für uns gekreuzigt worden ist "Herr, wenn es möglich ist, lass diesen Kelch an mir vorübergehen, aber nicht mein Wille geschehe, sondern Deiner" hat Jesus am Ölberg gebetet. Ist nicht dieses "aber nicht mein Wille geschehe, sondern Deiner" etwas ganz Grundlegendes, Entscheidendes, was unser Leben ausmachen muss, wenn es gottgefällig sein soll? - Wenn Jesus dies nicht gesagt hätte, wäre er wohl nicht gekreuzigt worden; er wäre nicht auferstanden und es gäbe wohl keine Christen. --- Wir sollen nicht glauben, dass unser Wille, dass unser Verständnis immer ausreicht! Nicht unser Wille geschehe, sondern der DEINE! Foto Kreuzwegbild: 5. Station Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz tragen 53

54 Jesus, der für uns Blut geschwitzt hat Jesus sah, als er im Garten Gethsemane war, all unsere Sünden, Hässlichkeit, Hochmut und Verrat. Das Wissen darum, dass er all das auf sich nehmen muss, ließ ihn aus Angst und Verzweiflung Blut schwitzen. Herr, auch wir sehen vieles, was andere verkehrt machen und wüssten vielleicht, wie es besser zu machen wäre. Hilf uns, dass wir nicht gnadenlos verurteilen, sondern bereit werden, diesen Menschen zu helfen, indem wir sie in unser Gebet einschließen und ihr Leben in Gottes Hände legen. Bitte hilf uns, Segen und Licht für andere Menschen zu sein. Jesus, der für uns gegeißelt worden ist Jesus litt schrecklich bei der Geißelung. Viele Heiden, die auch durch den Kreuzestod von den Römern bestraft wurden, haben diese Peinigungen nicht überlebt. Auch Jesus war unsagbar geschwächt, aber er jammerte nicht. Heilige Mutter Gottes hilf, dass wir im Gedenken an deinen Sohn befähigt werden, allem Bösen zu widersagen und uns in schwierigen Situationen den gepeinigten Leib Jesus Christus ins Gedächtnis rufen. Jesus, der für uns mit Dornen gekrönt worden ist Kein Wort kam von den Lippen des Heilands, als er weiter geschunden wurde. Man drückte ihm eine Dornenkrone fest auf sein Haupt, so dass er fürchterlich verletzt wurde. Er hat gelitten für unseren Stolz und unsere gedanklichen Sünden. Oh mein Gott, verzeih die schlimmen Taten, mit denen wir dich jeden Tag von neuem beleidigen. Hilf uns, wahrhaft demütig vor dir zu werden und in Stille deinen heiligen Willen tun. Jesus, der für uns das schwere Kreuz getragen hat Pilatus, der die Leute rufen hörte: kreuzige ihn, befahl, dass dies erst geschehen sollte, wenn Jesus sein Kreuz den Kalvarienberg hinauf getragen hatte. Die breite Masse in Jerusalem wollte seine Verurteilung. Sie hatten sich aufhetzen lassen und waren ohne näher darüber nachzudenken, mit dem Strom geschwommen. Das ist oft leichter, als sich alleine aufzulehnen. Lass uns, o Herr, in Deinem Namen handeln und mach uns bereit, für Außenseiter zu sprechen und aus der Reihe auszubrechen, wenn Unrecht getan wird! Gib uns die Kraft, das zu tun, was du von uns verlangst. Jesus, der für uns gekreuzigt worden ist Lang und schwer war dein Weg o Jesus, bis du alles erfüllt hattest. Dank und Lob sei dir für alles, himmlischer Sohn. Ganz besonders für die Gnade, uns am Kreuz deine Mutter zu schenken. Sie ist uns lieb und teuer und wir wollen gerne ihr Angebot annehmen, dass sie für uns bei Gott bittet. Herr, schenke uns Begeisterung und Liebe für unser oft laues Gebet und hilf, dass wir immer tiefer und inniger zu dir beten können. 54

55 Jesus, der für uns Blut geschwitzt hat Auch wir fürchten uns zuweilen und haben Angst vor allen möglichen Dingen. Angst wegen Ungewissheit oder Gewissheit, was auf uns zukommen wird. Angst ist etwas, das mit dem Leben eng verbunden ist. Letztlich ist die Angst im Leben in der Angst vor dem Tod begründet, der für uns das Leben hier in unserer Welt beendet. Jedoch nur scheinbar beendet, denn unser Herr hat für uns alle Angst ausgestanden und mit seiner Auferstehung von den Toten durch seinen, unseren Vater, hat er es uns gezeigt, dass wir keine Angst mehr zu haben brauchen! Wenn wir an ihn glauben, brauchen wir keine Angst mehr zu haben! Herr, wir wollen an dich glauben, hilf unserem Unglauben. Jesus, der für uns gegeißelt worden ist Herr, du hast dich für uns schlagen lassen, du hast dich wegen unseres Unglaubens, wegen unseres Egoismus, wegen unseres unbedingten Rechthabenwollens schlagen lassen. Was nehmen wir für unseren Nächsten, für unseren Mitmenschen auf uns? Würden wir uns schlagen lassen für das Unverständnis, wegen des Egoismus unseres Mitmenschen? Wie laut schreien wir, wenn an uns Unrecht geschieht? Wir können es nicht ertragen und wehren uns mit Haut und Haaren. Warum sollten wir auch für jemand anderen etwas auf uns nehmen, um uns selbst zu schaden? Eine Schuld auf sich zu nehmen, der Liebe wegen, ist wahre Nächstenliebe. Herr, du hast es uns vorgelebt. Hilf uns in der Nachfolge dieses für uns so schweren Weges. Jesus, der für uns mit Dornen gekrönt worden ist Jesus von Nazareth, König der Juden steht auf der Tafel auf dem Kreuz am Kalvarienberg. Jesus, ein König, mit Dornen gekrönt, verhöhnt, verspottet, bis aufs Blut geschunden und gequält, spricht noch sterbend am Kreuz: Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun. Auch unsere eigene Unwissenheit in manchen Dingen versuchen wir mit Lächerlich- Machen, Verhöhnen, Verspotten, Schlecht-Machen des anderen zu verdecken, weil unser Egoismus lieber uns selbst in den glänzenden Vordergrund spielen will. Mit der Liebe, die wir im Glauben zu unserem Herrn immer wieder finden können, können wir Verständnis entwickeln; Verständnis für manche Dinge, die wir sonst nicht verstehen würden! Jesus, der für uns das schwere Kreuz getragen hat Das Kreuz, das ursprüngliche Zeichen der Verbindung zwischen Geist und Materie, wird von unserem Herrn auf sich genommen und er stirbt für diese Verbindung Gott: Mensch. Durch seinen Tod am Kreuz verbindet er uns Menschen mit unserem Vater, wenn wir an ihn glauben. Er hat diese Verbindung Gott: Mensch wieder hergestellt. Durch ihn können wir zum Vater gelangen. Er hat das Kreuz zur Wiederherstellung des Verständnisses, das in der Liebe zu unseren Nächsten liegt, für uns getragen. Verständnis zu haben, trotz Schläge bis aufs Blut, trotz Hohn und Schmach, trotz aller 55

56 Erniedrigung, kann nur durch eine unendliche, selbstlose Liebe begründet sein. Herr, du bist unsere Verbindung zu unserem Vater. Stärke unseren Glauben! Jesus, der für uns gekreuzigt worden ist In der Heiligen Schrift lesen wir, dass bei der Taufe Jesu Gott selbst zu den Menschen gesprochen hat: Seht, dies ist mein geliebter Sohn, an dem ich mein Wohlgefallen habe. Dieser, sein Sohn, lebt wie es Gott gefällt, er lebt >gottgefällig<. Er spricht zu den Menschen von seinem Vater, der auch unser Vater ist; (auch wir dürfen zu ihm Papa sagen). Er heilt Kranke und gibt Toten das Leben zurück; er ist für die Menschen da. Der Lohn dafür: er wird geschlagen, verhöhnt, verspottet, gekreuzigt. Er stirbt für die Ungerechtigkeit, für die Besserwisserei, für die Uneinsichtigkeit, für das Unverständnis, die Unnachgiebigkeit, für den Egoismus der anderen. Er stirbt für uns! Wenn wir an ihn glauben und uns an seine Taten erinnern, fällt es uns leichter, nachzugeben, wenn wir auch noch so fest überzeugt sind, dass das eine oder andere unserer Meinung nach hundertprozentig so ist, wie wir meinen. Herr, durch den Glauben an dich gibst du uns die Kraft, Verständnis zu haben, wo Missverständnis ist, Geduld zu haben, wo Ungeduld ist, Liebe zu haben, wo Hass ist. Herr wir danken dir. Foto: Handgeschnitzter Christus aus Kastanienholz, 1995, des Bildhauers Walter Pancheri aus Ortisei/St. Ulrich/Bozen Dornenkrone und Nägel in Echtgold blattvergoldet (Gestiftet von einer Großkarolinenfelder Bürgerin) 56

57 Jesus, der für uns Blut geschwitzt hat Angst zu haben ist etwas Schlimmes. Angst ist überhaupt das Furchtbare im menschlichen Leben und, obwohl Jesus alle Macht von Gott, seinem und unserem Vater hatte, war er doch auch ein Mensch. Ein Mensch mit Haut und Haar, mit Fleisch und Blut und er stand alle Angst der Menschen aus. Der Angstschweiß rann wie Blut zur Erde. Er hat die Angst wegen uns, für uns ausgestanden, überstanden. Jesus, der für uns gegeißelt worden ist Jesus wird geschlagen. Ihm, der Kranke gesund, Blinde sehend, Taube hörend, Stumme sprechend, Gelähmte gehend, ja sogar Tote wieder lebendig gemacht hat, lässt sich schlagen? Für was? Er hat kein Unrecht getan! Auch Pilatus, der ihn verhört, kann nichts Schlechtes an ihm finden. Jesus hat sich wegen uns schlagen lassen, damit wir gewahr werden, was richtig und falsch ist, damit wir begreifen, um was es in unserem Leben geht und das sind keineswegs Äußerlichkeiten wie Geld und materieller Besitz, vielmehr geht es ums Menschsein, ums Menschsein gegenüber unserem Gott und Schöpfer in Form von Dankbarkeit und Demut und ums Menschsein gegenüber unserer Mitmenschen in Form von Liebe, Nächstenliebe! Jesus, der für uns mit Dornen gekrönt worden ist Jesus wird verhöhnt, verspottet, verlacht. Herr, auch wir spötteln und lächeln zuweilen über andere. Wir kommen uns klüger und besserwisserisch vor, obwohl wir eigentlich dem anderen Recht geben müssten, aber wir würden uns einen Zacken aus der Krone brechen, wenn wir ihm Recht geben würden. Herr, gib uns die Kraft und den Mut, dass wir hören und verstehen lernen, wenn es darum geht, einzugestehen, dass wir etwas falsch gemacht haben, damit wir einsichtig werden. Jesus, der für uns das schwere Kreuz getragen hat Jesus schleppt zermartert von den Schlägen das schwere Holzkreuz. Ihm tut alles weh, er kann nicht mehr und bricht auf dem Weg nach Golgatha zusammen. Müssten nicht wir zusammenbrechen, wenn wir uns unserer Schuld, unserer Sünden bewusst wären? Aber wir fühlen uns oft nicht schuldig: was geht dies oder jenes uns an ; da können wir doch nichts dafür ; da sind wir unschuldig ; - sind oft die Redensarten, die wir immer wieder von uns geben! Nur nicht ich, immer die anderen! Herr hilf uns, unsere Schuld zu erkennen und vergib uns unsere Schuld. 57

58 Jesus, der für uns gekreuzigt worden ist Jesus hat für uns gelebt; Jesus ist für uns gestorben. Er hat uns gezeigt, wie wir leben sollen in Liebe zu unseren Nächsten, zu unseren Mitmenschen. Er hat uns gezeigt, wie wir leben und sterben sollen: Im Vertrauen auf Gott. Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist. Wenn auch wir unserem Vater vertrauen und uns mehr und mehr ihm überlassen, wird unser Leben angstfreier, sorgenfreier, einfach lebenswerter sein. Gott will nicht, dass es uns schlecht geht, er will, dass wir Freude am Leben haben. Wir selbst machen uns immer wieder über alles Mögliche Sorgen! Schauen wir auf das Leben und Leiden unseres Herrn. Es soll doch nicht umsonst gewesen sein! Herr, du sollst unser Vorbild sein, nach dir wollen wir uns richten; bitte hilf uns dabei. 58

59 Betrachtungen zu den Geheimnissen des glorreichen Rosenkranzes Foto: Oberer Bildausschnitt aus dem rechten Kirchenfenster der Seitenkapelle Auferstehung Christi 59

60 Jesus, der von den Toten auferstanden ist Wie wird uns zumute, wenn wir an den Tod denken; an den Tod von guten Bekannten, Freunden, Verwandten, oder an unseren eigenen Tod? Der Tod verliert seinen Schrecken, wenn wir auf Jesus vertrauen, der gesagt hat, dass er für jeden ein Zimmer im Himmel beim Vater bereit macht und die Wiedersehensfreude wird im Sinne des Wortes himmlisch sein! Jesus, der in den Himmel aufgefahren ist Himmel : Hölle, Gut : Böse, Liebe : Hass zwei Welten, zwei Welten in uns. Gott hat uns das Leben mit der Entscheidungsfreiheit geschenkt, so zu leben, wie wir es recht finden. Wir alle sind seine Kinder; beleidigen wir ihn nicht und leben wir so, wie er es uns in seinen lebensbejahenden Geboten sagt! Jesus, der uns den Hl. Geist gesandt hat Wenn Gott uns auch den freien Willen geschenkt hat, so dürfen und sollen wir ihn trotzdem immer wieder in unseren Entscheidungen angehen. Wenn wir von Herzen ehrlich um die Hilfe des Hl. Geistes bitten, wird er sie uns auch schenken! Mitunter verstehen oder erkennen wir dies vielleicht nicht oder zweifeln gar, dass er uns hört; Herr, schenke uns Verständnis und hilf wegen unseres Unglaubens! Jesus, der dich o Jungfrau in den Himmel aufgenommen hat Wenn wir uns Marias Leben vorstellen, angefangen von der Verkündigung des Engels, dass sie ein Kind gebären wird, ohne dass sie einen Mann gehabt hat, über die Erfahrungen als Mutter des kleinen Jesus, bis hin zum Kreuz, wo er ermordet in ihrem Schoß gelegen hat, seine Auferstehung, seine Himmelfahrt, das Pfingstfest, - so war es sicherlich kein leichtes Leben, sondern ein Leben mit tiefsten Gefühlen von Freud und Leid. Alles erlebte sie im Vertrauen auf Gott. - Gottvertrauen ist das Schlüsselwort für unseren Unglauben! Gott zu vertrauen, ihm unser Leben zu überlassen und selber aktiv das tun und immer wieder zu hinterfragen, ob es in seinem Sinne ist, führt uns auf den richtigen Weg! Jesus, der dich o Jungfrau im Himmel gekrönt hat Wir beten den Rosenkranz im Vertrauen auf die Fürsprache Mariens. Durch ihr Bitten können Dinge geschehen, die außerhalb unserer wahrnehmbaren Dimensionen liegen und unserer begrenzten Möglichkeiten stehen. Hier werden Wunder wahr! Heilige Mutter Maria, wenn du für uns bittest, wird alles recht. Heilige Maria danke! 60

61 Jesus, der von den Toten auferstanden ist In der Hl. Messe sprechen wir das Geheimnis des Glaubens: Deinen Tod o Herr verkünden wir und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit. Ein Geheimnis, ein Mysterium, das unser menschlicher Verstand nicht begreifen kann und trotzdem Wirklichkeit ist Gottes Wirklichkeit, Gottes Realität, Gottes Liebe ein Geschenk für die, die glauben. Jesus, der in den Himmel aufgefahren ist Jesu Himmelfahrt ist kein Abschied sie ist eine Zusage, ein Trost, eine Hoffnung: ich richte für euch ein Zimmer im Himmel ; wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, bin ich mitten unter ihnen. Jesus, der uns den Hl. Geist gesandt hat Der Hl. Geist, der Geist Gottes, aus dem alles geworden ist, diesen mächtigen, alles möglich machenden Geist hat er uns gesandt. Er will durch uns wirken: er ist Zuspruch in Leid und Not, in Krankheit und Sorge, er ist die Hoffnung auf das, dass alles recht wird, er ist das Lächeln auf deinem Mund voller Dankbarkeit für die Liebe in unserem Leben. Jesus, der dich o Jungfrau in den Himmel aufgenommen hat Bei seiner Mutter macht Jesus sein Versprechen wahr, dass er ein Zimmer im Himmel vorbereitet und alle wieder vereint sind. Von dort aus hat sie mit vielen anderen heiligen Frauen und Männern ein offenes Ohr für unsere Sorgen und Nöte, die sie aus eigener Erfahrung gut kennt. Sie ist unsere himmlische Mutter und mit ihrer Fürsprache hat sich so vieles zum Guten, zum Rechten geändert. Danke Mutter Gottes! Jesus, der dich o Jungfrau im Himmel gekrönt hat Unter allen Heiligen im Himmel ist sie die Erste, die Königin. So wie sie damals für ihr Kind Jesus da war, will sich auch für uns da sein. Jesus und Maria unser Glaube, unsere Hoffnung, unsere Liebe. Foto: Ewiglichtampel von Josef Hamberger, Rosenheim, unten mit Schlange, als dem Symbol der Finsternis, die durch Christus, dem Licht der Welt, überwunden wurde 61

62 Jesus, der von den Toten auferstanden ist Geburt und Tod, Leben und Sterben beide Male geschieht unbegreiflich Großes, für uns Menschen Unvorstellbares. Alles liegt in Gottes Hand. Jesus lebte in diesem Bewusstsein, Jesus starb in diesem Bewusstsein für uns; Leben auch wir in diesem Bewusstsein? Heilige Maria, bitte für uns! Jesus, der in den Himmel aufgefahren ist Himmel und Hölle, beides Zustände, die unser richtiges oder falsches Menschsein bewusst machen, ausgleichen, richten. Heilige Maria, bitte für uns! Jesus, der uns den Hl. Geist gesandt hat Wenn wir etwas verstehen wollen, müssen wir uns damit vertraut machen. Wenn wir vertraut sind, verstehen wir auch. Sind wir mit unserem Glauben vertraut? Können wir auf unseren Glauben vertrauen? Wenn wir auf die Liebe vertrauen, können wir alles verstehen! Foto linke Altarseite: Auf dem See wandelnder Jesus mit dem wankenden Petrus Jesus, der dich o Jungfrau in den Himmel aufgenommen hat Der Wunsch, vereint zu sein, Eins zu sein, liegt wohl in jedem einzelnen tief im Innern verwurzelt. Im Himmel ist dieser >Urwunsch<, dieser >Urzustand< erfüllt und alles ist recht. Die Liebe macht es zu Lebzeiten schön möglich! Es liegt an uns! Jesus, der dich o Jungfrau im Himmel gekrönt hat Hl. Maria, du setzt dich für uns ein, du bittest für uns. Du sorgst dich für uns. Du bist unsere Mutter und verstehst alles, was uns am Herzen liegt. Wir danken dir! 62

63 Jesus, der von den Toten auferstanden ist In jeder Hl. Messe sprechen wir das für uns unvorstellbare, unbegreifliche Geheimnis unseres Glaubens: Deinen Tod o Herr verkünden wir und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit. Dieses Mysterium wird in der Liebe Gottes zu uns Menschen durch die Auferstehung seines Sohnes, Jesus Christus, sichtbar; durch ihn können wir die unendliche Liebe unseres Vaters erkennen und glauben. Foto: Reliquiar, Kreuzpartikel, Rokoko um 1765 Jesus, der in den Himmel aufgefahren ist Wenn wir uns klar darüber sind, dass auch wir, jeder einzelne, eine Aufgabe zu erfüllen hat, nämlich als Gottes Kinder die Liebe unseres Vaters im Himmel hier auf der Erde weiter zu geben, weiter zu schenken, werden auch wir eines Tages mit gutem Gewissen zu ihm wider heimkehren dürfen. Jesus, der uns den Hl. Geist gesandt hat Der Urquell allem Ursprung ist der Geist. Schon in der Genesis, dem Ältesten der Bücher unserer Bibel, wird vom Geist Gottes, der über den Wassern schwebt, erzählt. In diesem Geist steckt alle Lebensenergie, alle Urkraft unserer Existenz. Ein winziger Funken davon kann alles verändern! Er steckt in uns! Jesus, der dich o Jungfrau in den Himmel aufgenommen hat Getrenntes wird wieder vereint; eins zu sein, einig zu sein ist wohl der Wunsch jedes Menschen. Durch die Liebe wird dieser Wunsch Wirklichkeit! Es liegt an uns! Jesus, der dich o Jungfrau im Himmel gekrönt hat Wenn wir etwas geschenkt bekommen, sind wir dankbar. Wenn wir etwas geschenkt bekommen von jemand der uns liebt, können wir von Herzen, vom Innersten heraus tiefe Dankbarkeit empfinden. Gott liebt uns und macht uns jeden Tag, jede Minute, jeden Augenblick das Geschenk unseres Lebens, unser Leben selbst. Danken können wir, mehr doch nicht! 63

64 Jesus, der von den Toten auferstanden ist Alles beginnt mit dem von Gott geschenkten Leben. Jeder Tag, jede Stunde, jeder Augenblick neu. Jesus, der in den Himmel aufgefahren ist Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen. Seine Worte bedeuten Leben. Jesus, der uns den Hl. Geist gesandt hat Das Leben zu verstehen bedeutet, Verständnis zu haben und zu geben; für die anderen und sich selbst. Jesus, der dich o Jungfrau in den Himmel aufgenommen hat Was wären wir wohl, wenn es Menschen wie dich Maria, nicht gegeben hätte? Wir verdanken dir unendlich viel! Jesus, der dich o Jungfrau im Himmel gekrönt hat Jesus ehrt seine Mutter. Auch wir wollen seine Mutter, die durch ihn auch unsere Mutter ist, ehren und ihr von Herzen danken. Hl. Maria, Mutter Gottes, wir danken dir! AVE, AVE, AVE Maria Foto: Orgel, erbaut 1962 von der Orgelbauwerkstätte Anton Staller, Grafing mit 20 klingenden Register 64

65 Jesus, der von den Toten auferstanden ist Jesus, angekündigt, erwartet, gelebt, - verspottet, geschlagen, gekreuzigt, gestorben und begraben, - am dritten Tage auferstanden von den Toten. Jesus lebt! - Er lebt in jedem Menschen, der ihn braucht! Jesus, der in den Himmel aufgefahren ist Der Himmel ist da, wo die Liebe zuhause ist. Manchmal dürfen wir ihn schon auf Erden erleben; oft liegt es an uns! Jesus, der uns den Hl. Geist gesandt hat Der Geist ist willig, das Fleisch ist schwach ist eine Redensart, wie auch zwischen Theorie und Praxis Welten liegen können! Herr hilf, dass wir weniger mit dem Verstand, vielmehr mit dem Herzen denken! Jesus, der dich o Jungfrau in den Himmel aufgenommen hat Aufgenommen zu sein, sich geborgen fühlen, wissen, dass man ein Zuhause hat, Freunde hat, auf die man sich verlassen kann, zählt zu den wertvollsten Erfahrungen im Leben eines Menschen! In Gott sind alle Menschen aufgenommen, aufgehoben. Bei Gott können alle ein Zuhause haben im Leben jetzt, - im Leben danach. Jesus, der dich o Jungfrau im Himmel gekrönt hat Das Kleine, Niedrige, Unscheinbare wird zum Großen, Königlichem, Göttlichem. Nicht das Besondere, Außergewöhnliche, sondern das Klare, Einfache, Bescheidene ist das vor Gott Rechte, Wahre. Hl. Maria, dein Leben gibt Zeugnis dafür! Bitt für uns. Foto: Fensterausschnitt linkes Fenster Seitenkapelle Jesus am Ölberg 65

66 Jesus, der von den Toten auferstanden ist Ist nicht unser tägliches Leben eine Auferstehung? Beginnt nicht unser tägliches Leben neu? Unser Vater im Himmel schenkt Leben, jeden Tag, jeden Augenblick! Jesus, der in den Himmel aufgefahren ist Jesus hat gesagt: Ich bin bei euch alle Tage. Er begegnet uns in unseren Mitmenschen jeden Tag. Wie begegnen wir ihnen? Jesus, der uns den Hl. Geist gesandt hat Oft glauben wir zu wissen; dann stellt sich heraus, dass doch alles ganz anders kommt, als wir uns das gedacht haben. Lassen wir den Geist in uns wirken, der nicht über den Verstand, sondern über unser Herz geht, wird alles recht sein! Jesus, der dich o Jungfrau in den Himmel aufgenommen hat Hl. Maria, dein Leben soll uns zum Vorbild sein, dein Gottvertrauen ist bestätigt worden. Für uns ist diese einfache, klare Liebe oft so schwer. Hl. Maria bitt für uns! Jesus, der dich o Jungfrau im Himmel gekrönt hat Maria, du bist keine Königin um zu herrschen, vielmehr willst du uns dienen und dich für uns einsetzen. Wie viel hast du schon für uns getan! Hl. Maria danke! Foto: Petrusglocke, Gewicht: 910 kg 66

67 Jesus, der von den Toten auferstanden ist Es gibt Dinge zwischen Himmel und Erde, die für den menschlichen Verstand scheinbar unerklärlich sind. Das Wunder des Ostertages, die Auferstehung Jesu, war ja selbst für die Jünger ein Rätsel. So etwas gibt es doch nicht, das ist ja unmöglich Seien wir uns bewusst: Vor Gott, unserem Vater, ist nichts unmöglich; sein Wille geschieht! Jesus, der in den Himmel aufgefahren ist Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt (Joh 1,14) heißt es und so wie das >Gesagte< Wirklichkeit, Realität geworden ist, so ist auch die Zusage Jesu, wo zwei oder drei in meinem Namen beisammen sind, bin ich mitten unter ihnen (Mt 18,20) reale Wirklichkeit! Jesus, der uns den Hl. Geist gesandt hat Ich bin in meinem Vater, ihr seid in mir und ich bin in euch (Joh 14,20) hat Jesus einmal gesagt. Gott ist allgegenwärtig, Gott ist Geist; der Geist, der lebensspendende Geist Gottes, der in einem jedem von uns ist und der letztendlich unser Leben begründet. Wir wollen es nie vergessen! Jesus, der dich o Jungfrau in den Himmel aufgenommen hat Maria, obwohl sie die Mutter Gottes war, hat einfach und bescheiden gelebt. Gerade mit dieser Lebensweise werden die wirklichen Werte im Leben sichtbar und die Nähe Gottes greifbar und wenn wir in Einfachheit, Bescheidenheit, Demut, Verständnis und vor allem in Liebe leben, können wir den Himmel schon auf Erden erleben! Jesus, der dich o Jungfrau im Himmel gekrönt hat Maria und Josef, euer Kind ist der Sohn Gottes; er ist unser Vorbild, Herr und Meister. Wir wollen versuchen, so zu leben, wie er es uns gesagt und vorgelebt hat. Wir wissen, dass es uns oft nicht gelingt und bitten deshalb um Verzeihung und um eure Fürsprache. Foto: Hl. Josef, ehemaliges Seitenaltargemälde, jetzt in der Unterkirche 67

68 Jesus, der von den Toten auferstanden ist Jesus macht das Unglaubliche glaubhaft. Schon zu der Zeit, als er noch unter seinen Jüngern weilt, lebt er den Glauben, indem er auf seinen, unseren Vater, vertraut. Vertrauen ist glauben, glauben ist sich trauen. Trauen wir uns, unsere Schuld zuzugeben, damit sie uns vergeben wird; trauen wir unseren Nächsten, unseren Bekannten, Nachbarn, dass sie es gut meinen, so wie wir es gut meinen. Wir wollen versuchen, in unserem alltäglichen Leben auf Gott so zu vertrauen, wie es auch Jesus getan hat! Jesus, der in den Himmel aufgefahren ist Auch wir hoffen, dass wir eines Tages nach unserem Hinübergehen vom Tod in das wahre Leben, in den Himmel kommen; im Himmel sind, wo es das Böse nicht mehr gibt; wo es keinen Hass, keinen Neid und kein Missverständnis mehr gibt. Wir hoffen, da zu sein, wo Jesus und Maria und alle Heiligen schon sind. Bei unser aller Vater, bei Gott, beim Licht, das alles Dunkel erhellt. Wir bitten deshalb, dass er uns Glauben und Hoffnung schenken möge. Jesus, der uns den Hl. Geist gesandt hat Der Heilige Geist ist ein Geist der Liebe, ein Geist des Lichtes, der Geist Gottes. Wenn wir uns dieses Geistes bewusst sind, dann brauchen wir keinen Glauben und keine Hoffnung mehr, denn dann sind wir gewiss: wir sind eins im Geiste Gottes, der die Liebe selbst ist. Dann können wir wie Jesus sagen: Gott ist in mir und ich bin in ihm; wir beide sind eins. Gott ist das Leben und die Liebe dieses Seins, sind wir nicht auch? Jesus, der dich o Jungfrau in den Himmel aufgenommen hat So wie Maria, so wollen auch wir einmal mit unseren Lieben im Himmel aufgenommen sein. Denken wir aber nicht auch einmal daran, dass wir schon zu Lebzeiten den Himmel auf Erden erleben dürfen? Z. B. wenn wir verstanden werden, wenn wir geliebt werden, wenn wir verstehen dürfen, wenn wir lieben dürfen? Wenn wir eins sind, eins in Gott, unserem Vater, der uns das Leben geschenkt hat? Ein Geschenk ist sicher nicht etwas, das uns traurig oder gehässig werden lassen soll, sondern soll etwas sein, das uns dankbar annehmen lassen soll, wie es auch kommt, im Vertrauen darauf, dass Gott immer bei uns ist und uns begleitet. Jesus, der dich o Jungfrau im Himmel gekrönt hat Wer sonst als eine Mutter hat wohl den meisten Einfluss auf ihren Sohn? Wir haben unsere Bitten vorgetragen; die Ausgesprochenen und die Unausgesprochenen und hoffen, dass sie erhört werden. Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns, jetzt und in der Stunde unseres Todes. 68

69 Jesus, der von den Toten auferstanden ist Wenn Gott Jesus von den Toten nicht auferweckt hätte, würden wir dann glauben können? Wohl wäre das Christentum gar nicht entstanden. Herr Gott, wir danken dir! Jesus, der in den Himmel aufgefahren ist Jesus kehrt heim zum Vater; trotzdem ist er da, jetzt in diesem Moment und in jedem Augenblick, wo zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind! Jesus, der uns den Hl. Geist gesandt hat Man sagt, mir geht ein Licht auf, was bedeutet: ich verstehe, ich bin einsichtig. Was dunkel war, wird hell, was nicht verstanden war, wird verstanden. Herr schenke uns diesen Geist immer wieder und lass uns immer wieder Verständnis haben. Jesus, der dich o Jungfrau in den Himmel aufgenommen hat Mutter Maria, du hast mit Josef Jesus erzogen; es war eine Erziehung im festen Glauben an den einen Herrn. Lass uns mit deinen Worten und deiner Überzeugung auch erkennen und sagen: Wir sind Mägde und Knechte des Herrn, uns geschehe, wie er gesagt! Jesus, der dich o Jungfrau im Himmel gekrönt hat Maria, du bist die Mutter des Herrn, du hast ihn geboren, du hast ihn erzogen und heranwachsen sehen. Du hast ihn auch am Kreuz hängen sehen und in deinem Schoß haben sie seinen Leichnam gelegt! Du hast ihn mit den Jüngern als Auferstandenen gesehen. Du hast wohl alle Traurigkeit und alle Glückseligkeit erlebt. Alles war getragen von dem Vertrauen auf Gott. Heilige Maria, Mutter Gottes, bitt für uns Kleingläubige, hilf unserem Unglauben. Foto: Kath. Gebet- und Gesangbuch (Rosenkranz S. 38) 69

70 Jesus, der von den Toten auferstanden ist Jesus wollte mit seinem Leben und seiner Auferstehung von den Toten nicht Eindruck machen auf seine Person; er wirkte auch keine Wunder, damit er bewundert würde. Immer wieder verweist er auf den Vater! Auf einen liebenden, verzeihenden, gnädigen Vater; einen Vater, der es gut meint mit jedem, auch wenn er noch so gefehlt hat, jedoch seinen Fehler einsieht, eingesteht und ihn mit offenen Armen entgegen geht! Jesus, der in den Himmel aufgefahren ist Über jemand, den man mag, den man gern hat und der weggeht, verspürt man oft Trauer und Schmerz. Diese Trauer, dieser Schmerz wird gelindert, ja kann sogar in Freude verwandelt werden, wenn man in uneigennütziger Weise erkennt, dass es für den Betreffenden oder auch für andere besser ist. Jesu Fortgang, Heimgang zum Vater, war für alle Menschen das Beste. Durch seinen Fortgang, durch seine Himmelfahrt wurde er für alle Menschen zugänglich und verschafft allen Menschen Zugang zum Vater, die ihm nachfolgen wollen. Jesus, der uns den Hl. Geist gesandt hat Der Hintergrund, der Rahmen, das Eingebettet-Sein aller lebensbejahenden, aller lebensfördernden, ja letztendlich lebensspendenden Dinge ist der Geist der Liebe. Dieser Geist steht für Leben. Aus ihm entspringt Leben. Er ist der >Lebendig-Macher<. Jesus, der dich o Jungfrau in den Himmel aufgenommen hat Heilige Maria, deine selbstlose, selbstverständliche, demütige Art des Vertrauens auf Gott: Siehe, ich bin eine Magd des Herrn, mir geschehe, wie du gesagt, soll uns ein Vorbild sein. Nehmen wir unser Leben auch so an, nicht so wie wir es oft in egoistischer Art wollen, sondern so, wie es Gott von uns will, wird es auch recht sein! Jesus, der dich o Jungfrau im Himmel gekrönt hat Millionen von Menschen vor uns haben sich an dich gewandt Mutter Gottes und für viele Generationen warst du Hilfe und Heil. Du bist über Raum und Zeit auch unsere Fürsprecherin heute und jetzt. Heilige Maria, Mutter Gottes, wir danken dir. 70

71 Jesus, der von den Toten auferstanden ist Jesus stirbt: Leid, Verzweiflung, Verlassenheit, Ohnmacht, Angst -Jesus steht von den Toten wieder auf: Hoffnung, Glück, Vertrauen, Geborgenheit Jesus, der in den Himmel aufgefahren ist Jesus verlässt unsere Welt, in der Zeit und Raum das Leben begrenzen. Er ist in einer anderen Dimension, in der Raum und Zeit, für uns schier unfassbar, unbegreiflich, keine Rolle spielen. Aber gerade deshalb kann er, wie er auch gesagt hat, dort sein, wo zwei oder drei in seinem Namen beisammen sind! Herr, lass uns deine Nähe spüren, hilf unserem Unglauben. Jesus, der uns den Hl. Geist gesandt hat Alles wissen, aller Verstand und alles Können bleibt hohl und leer, ist unnütz und tot, wenn es nicht vom guten Geist lebendig gemacht wird! Wenn auch wir uns von diesem Geist inspirieren, anspornen lassen, wird alles recht sein! Jesus, der dich o Jungfrau in den Himmel aufgenommen hat Ein Dichter hat einmal gesagt: Wir sind nur Pilger zu einer besseren Heimat. Ein Wort, das für uns wohl meistens erst dann Gewicht bekommt, wenn wir auf andere schauen: verhungernde, totkranke, notleidende Menschen. Beten wir für alle, die sich für andere einsetzen, sei es in Gedanken, Reden oder Tun und beten wir für uns selbst, dass uns die Ewigkeit wichtiger wird, als die Zeit mit ihren Leiden und oft nur oberflächlichen Freuden. Foto: Miniatur Herz Jesu in der Seitenkapelle Jesus, der dich o Jungfrau im Himmel gekrönt hat Jeder Mensch ist dazu berufen, sein Leben mit allen Höhen und Tiefen, mit allem Glück und Leid so zu leben, dass er vor sich und seinen Mitmenschen ein gutes, reines Gewissen haben kann. Dieses neutrale, objektive Gewissen, legt wohl auch den Grund für den Übergang in Himmel oder Hölle. Letztendlich wird aber vor Gott alles recht werden 71

72 Jesus, der von den Toten auferstanden ist Das Leben Jesu endet mit seinem Tod am Kreuz. Der Tod Jesu endet mit seinem Leben in uns. Jesus, der in den Himmel aufgefahren ist Das Vermächtnis Jesu bei seiner Heimkehr zum Vater ist ein Leben, wie auch wir es leben sollen: einfach, klar, unkompliziert, - so wie es die Kinder leben; an ihnen können wir lernen! Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen (Mt 18,3) Jesus, der uns den Hl. Geist gesandt hat Es ist der Geist, der nicht Leben mindert, sondern Leben schenkt, der lebendig macht; es ist der Geist der Liebe, der alles verzeiht, der alles versteht, der das Unmögliche möglich macht. Er steckt auch in uns! Beten wir dafür, dass er auch in uns lebendig ist! Jesus, der dich o Jungfrau in den Himmel aufgenommen hat Jesus hält sein Versprechen, wenn er sagt, dass er beim Vater im Himmel einen Platz frei hält, für den, der ihm nachfolgt, der in seinem Sinne lebt. Die Liebe ist der Schlüssel zu diesem Leben! Jesus, der dich o Jungfrau im Himmel gekrönt hat Im Rosenkranzmonat Mai wenden sich viele Katholiken zu dir und bitten um deine gute Fürsprache. Du versuchst zu helfen, wo es nur möglich ist. Durch deine Hilfe stärkst du auch unseren Kleinglauben und machst uns feinfühliger, sensibler für die Herrlichkeit des Lebens, für das Besondere in den äußerlich scheinenden Normalen. Hl. Maria, wir danken dir! Foto: Linkes Fenster in der Seitenkapelle, Farbglas nach Entwürfen von Karl Gries, Tutzing von der Kunstanstalt Pütz, Solln 1946 Darstellung: Erschaffung, Sündenfall, Anbetung der Hirten 72

73 Jesus, der von den Toten auferstanden ist Jesus stirbt, - alles ist aus -Jesus steht wieder auf, - alles beginnt Jesus, der in den Himmel aufgefahren ist Jesus geht weg er sitzt zur Rechten des Vaters. Er hat es dem Vater >recht< gemacht; er ist der Rechte. Für ihn gibt es keine räumliche und zeitliche Begrenzung mehr. Deshalb ist er heute, wie vor 2000 Jahren auch wieder da. Da, wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, bin ich mitten unter ihnen. (Mt 18,20) Und so wie er es gesagt hat, beten wir damals wie heute: Vater uns Jesus, der uns den Hl. Geist gesandt hat Danke Jesus für den Geist des Verstehens; danke, dass wir glauben können, dass wir beten können; danke, dass wir danken können. Danke für diesen guten Geist; er lässt uns dankbar leben. Jesus, der dich o Jungfrau in den Himmel aufgenommen hat Auch für Maria gilt die räumliche und zeitliche Unbegrenztheit und wenn wir uns mit unserem Herzen an sie wenden, hört sie uns auch und wird sich wie eine gute Mutter für uns einsetzen. Maria, du bist die Mutter der Glaubenden, du bist unsere geistige Mutter. Höre unsere Bitten! Jesus, der dich o Jungfrau im Himmel gekrönt hat Maria, du bist die Mutter Gottes, dir gebührt Lob und Ehre; unseres Gottes, für den nichts unmöglich ist; der Der ich bin, der ewig Seiende. Maria, du bist mit Ihm. Hilf uns! Foto: Rechtes Fenster in der Seitenkapelle Farbglas nach Entwürfen von Karl Gries, Tutzing (wie linkes Fenster) Darstellung: Ölberg, Fall Jesu, Auferstehung 73

74 Jesus, der von den Toten auferstanden ist Als Jesus von den Toten auferstanden war, hatte der Apostel Thomas es auch nicht glauben können und Jesus hatte damals gesagt: Selig, die nicht sehen und doch glauben (Joh 20,29). Vieles, das wir mit unseren Sinnen wahrnehmen, bewerten wir oft höher als es zuweilen notwendig wäre. Dabei sind die Dinge, die in uns ablaufen, die wir nicht mit unseren Sinnen außen wahrnehmen, viel einschneidender, viel bewegender, viel tiefer! Jesus, der in den Himmel aufgefahren ist Auch wenn Jesus durch unsere nach außen gerichteten Sinne nicht unmittelbar wahrgenommen werden kann, so ist er doch da. Die Welt, die wir um uns herum mit unseren Sinnen wahrnehmen, ist eine Welt; genauso ist aber auch eine Welt in uns! Eine Welt mit Höhen und Tiefen, mit uns Bekannten, wie vielem Unbekannten. Sie ist wohl auch die Welt, an die wir glauben, in dem Glück und Leid, Unruhe und Frieden zuhause sind. Jesus, der uns den Hl. Geist gesandt hat Alle Dinge, die wir um uns herum wahrnehmen, entspringen letztlich einem Plan. So wie der Tischler einen Schrank entwirft, so wie der Architekt ein Haus plant und zuerst im Gehirn, im Kopf die Ideen dazu sammelt, so ist es wohl auch mit Gottes Plan mit uns Menschen. Durchkreuzen wir diesen Plan nicht! Richten wir uns nach ihm; Der Hl. Geist kann uns dabei helfen! Jesus, der dich o Jungfrau in den Himmel aufgenommen hat Ruhig und gelassen auf die alltäglichen Dinge einzugehen, ruhig und gelassen die alltäglichen Dinge auf einen zukommen lassen können, kann nur gelingen, wenn wir uns, genauso wie Maria, in der Allgeborgenheit Gottes wissen. Er ist immer da! In hellen wie in dunklen Tagen. Wir können uns jederzeit an ihn wenden. Je öfter wir dies tun, umso bewusster wird er in uns. Jesus, der dich o Jungfrau im Himmel gekrönt hat Sagen wir danke zum Schluss, dass es viele gibt, die für uns da sind, hier auf Erden, von denen wir es manchmal vielleicht gar nicht erwarten und viele dort drüben, die sich auch für uns einsetzen; Allen voran du, liebe Mutter Ave, Ave, Ave Maria beten wir zum Schluss für die, die wir mit unseren Sinnen auch nicht mehr wahrnehmen können, die sich bereits in dieser für uns nicht mehr wahrnehmbaren Welt befinden: dass es ihnen gut geht, dass sie Gott nahe sind! 74

75 Jesus, der von den Toten auferstanden ist Sensationell, gewaltig, unglaublich alles, damit wir Menschen wach werden; wach werden für die Liebe Gottes, wach werden für die Liebe unter uns Menschen! Jesus, der in den Himmel aufgefahren ist Tut dies zu meinem Gedächtnis hatte Jesus seinen Jüngern aufgetragen als er mit ihnen zusammen das letzte Abendmahl feierte. Das gemeinsame Feiern, das wir bei jeder Hl. Messe in seinem Andenken tun, muss wohl nicht nur auf diese eine Art beschränkt bleiben. Alle Gemeinschaft, die in Liebe und Zuneigung gegenüber aller Beteiligten gefeiert wird, ist sicherlich auch in seinem Sinne. Jesus, der uns den Hl. Geist gesandt hat Dieser Geist, der uns die Einsicht gibt, dass es auf die Liebe, dass es auf das Gute im Denken, im Reden, im Tun ankommt, auf das Wahre, das von Gott Gewollte in unserem Erden-Dasein ankommt, - dieser Geist ist es auch, der alles verwandeln kann: Pessimismus in Optimismus, Hoffnungslosigkeit in Zuversicht, Traurigkeit in Getröstet-sein, ja gar Hass in Verständnis und Liebe. Er ist uns geschenkt- an uns liegt es, ihn leben zu lassen! Jesus, der dich o Jungfrau in den Himmel aufgenommen hat Durch Frauen beginnt das Leben. Alle sind wir von einer Frau, von unserer Mutter geboren worden. Auch in der Bibel sind es immer wieder Frauen, die, wenn alles aus schien, wieder einen Neuanfang auslösten. Hl. Maria, du hast Jesus für uns geboren und hast damit einen Neuanfang für alle ausgelöst; du hast ihn auch bei der Hochzeit zu Kana zu seinem ersten Wunder angehalten und wohl auch hier wieder einen Anfang ausgelöst. Hl. Maria heute versuchst du, uns anzuhalten, zu beten, um jeden Tag, jede Stunde, jeden Moment NEU und gut anzufangen, wie es Gott gefällt! Jesus, der dich o Jungfrau im Himmel gekrönt hat Auf vielen Abbildungen wird die Mutter Gottes mit der Krone gezeigt, in wertvollen goldenen Gewändern, in Prunk und Herrlichkeit. Ein Symbol für Stärke, Größe, Macht. Maria war jedoch ein einfacher, über alle Massen gottvertrauender Mensch, wohl ohne große äußere Erkennungsmerkmale; vielmehr lagen ihre Werte in ihrem Herzen. Auf diese von Gott geschenkten Werte, die sie für uns immer wieder auch heute noch in helfender Weise einsetzt, kommt es auch bei uns an, jeden Tag, immer wieder neu! Heilige Maria, Mutter Gottes, wir danken Dir. Ave, Ave 75

76 Jesus, der von den Toten auferstanden ist Stärker als alles Böse auf der Welt, stärker als tausend Atombomben, ja stärker als der Tod ist die Liebe; die Liebe Gottes zu uns Menschen, wie die Liebe von uns Menschen, denen die Liebe zu Gott und ihrer inneren Überzeugung wichtiger war, als ihr eigenes Leben. Ohne sie würden wir heute hier wohl nicht sein. Fotos: Hl. Bruder Konrad und Hl. Elisabeth Jesus, der in den Himmel aufgefahren ist Wenn auch wir die Maßstäbe in unserem Leben nach Jesu Vorbild ausrichten, dann kann es uns jetzt schon bewusst werden, dass der Himmel auch auf Erden sein kann! Und zwar nicht irgendwo auf dieser Welt, sondern in uns, in unserer eigenen Welt, die wir uns geschaffen haben und die wir uns jeden Tag, jeden Moment neu schaffen können. Das Verständnis gegenüber unserer Mitmenschen und die Liebe sind der Schlüssel dazu. Jesus, der uns den Hl. Geist gesandt hat Unser Leben kommt von Gott. Er hat es uns durch unsere Eltern und Vorfahren geschenkt. Er stellt uns frei, es so zu leben, wie wir es für gut und richtig finden. Dieses, unser menschliches Leben, ist veredelt durch das Geschenk des Hl. Geistes, das sicherlich einem jedem Menschen mit in die Wiege gelegt worden ist! Er ermöglicht es uns, zu unterscheiden, was Recht und Unrecht ist durch das Vorbild Jesu. Beten wir für diesen Geist gerade für die Verantwortlichen, die für andere Menschen entscheiden über Tod oder Leben, über Krieg oder Frieden. Jesus, der dich o Jungfrau in den Himmel aufgenommen hat Wohl jeder gläubige Christ hofft, dass er, wenn seine Zeit hier auf dieser Welt zu Ende ist, ein neues Leben bei Gott, unserem Vater im Himmel haben wird. Dort, wo es keinen Tod, keine Angst, kein Leid, keinen Hass und Neid mehr gibt; dort, wo die >Welt< noch in Ordnung ist; dort, wo jedes Menschen Heimat ist; - manche haben es vergessen beten wir für sie. Jesus, der dich o Jungfrau im Himmel gekrönt hat Heilige Maria, mit deiner Fürsprache bei deinem Sohn bittest du für viele Menschen, die es gut meinen. Gott allein weiß, was gut für uns Menschen ist. Hilf uns, dass auch wir unseren Weg richtig gehen. Ave, Ave 76

77 Jesus, der von den Toten auferstanden ist In unserer zivilisierten Gesellschaft ist der Tod etwas fremdes, etwas, das gar nicht in die leistungsorientierte, nach außen hin orientierte Zeit passt. Umso schrecklicher ist es dann, wenn er kommt und alles Irdische, alles nach außen hin gerichtete, plötzlich seine vermeintlich große Bedeutung verliert. Die wirklichen Werte im Leben haben jedoch darüber hinaus Kraft und wie ein unsichtbares Band können sie die Verbindung aufrechterhalten. Es ist die von Gott geschenkte Liebe, die uns selbst über den irdischen Tod hinaus weiter verbindet! Jesus, der in den Himmel aufgefahren ist Auch wenn Jesus als Mensch damals die Erde verlassen hat, ist er trotzdem immer noch da. Er ist da in der Form der Liebe, die wir in seinem Namen gegenüber unserer Mitmenschen lebendig, sichtbar, spürbar werden lassen können. Es liegt an uns, ihn in uns und durch uns leben zu lassen. - Herr hilf uns dabei! Jesus, der uns den Hl. Geist gesandt hat Der Geist Gottes ist nicht der Geist der Resignation, der Verzweiflung oder der Ängstlichkeit. Der Geist Gottes ist der Geist des Lebens, er schenkt Zuversicht, Hoffnung und Mut! Wir besitzen diesen Geist. Er liegt in uns, in jedem Getauften ist er durch Jesus Christus eingepflanzt. Seien wir uns dessen bewusst und zeigen es durch unser Leben! Herr, wenn wir dich bitten, hilfst du uns dabei! Jesus, der dich o Jungfrau in den Himmel aufgenommen hat Maria, dich hat Gott auserwählt unter abertausenden von Frauen, seinen Sohn zu empfangen, zu gebären und zu erziehen. Du bist die Gebenedeite unter den Frauen. Trotz aller Einfachheit warst du würdig. Würdig, wegen deiner Glaubenswürdigkeit gegenüber Gott, dem Schöpfer, unser aller Vater. Du hast auf ihn vertraut in demütiger Zuversicht. Hl. Maria, Mutter Gottes, du bist auch die Mutter von uns Christen, die wir auf deinen Sohn hin getauft sind. Leg für uns ein gutes Wort ein. Foto: Taufstein von Josef Hamberger, Rosenheim, seitliche Nischen (= vier Paradiesströme) wird als Weihwasserbecken genutzt Jesus, der dich o Jungfrau im Himmel gekrönt hat Hl. Maria, Mutter Gottes, Mutter Jesu Christi, unseres Herrn und Meisters, du bist erhoben über Raum und Zeit, durch dein Leben in selbstloser Liebe wurdest du erhöht und hast Zugang zum Licht, zu Gott, unserem Vater. Er will, dass jedes Leben heller, leuchtender, strahlender wird. Hl. Maria, hilf uns mit deiner Fürsprache zu einem gottvertrauenden Leben. 77

78 Jesus, der von den Toten auferstanden ist Für Gott ist kein Ding unmöglich. Wir leben durch ihn, mit ihm und in ihm Jesus, der in den Himmel aufgefahren ist Mit Himmel bezeichnen wir den Ort der Vollkommenheit, den Ort der unendlichen Glückseligkeit, des unendlichen Friedens. Diesen Ort, nach dem sich alle Menschen scheinbar instinktiv sehnen, können wir heute schon erahnen, wenn wir uns bewusst werden, dass wir leben durch ihn, mit ihm und in ihm, wie im Himmel, so auf Erden. Jesus, der uns den Hl. Geist gesandt hat Gott Vater, Gott Sohn, Gott Heiliger Geist; durch ihn, mit ihm und in ihm leben wir, jetzt und in Ewigkeit! Jesus, der dich o Jungfrau in den Himmel aufgenommen hat Maria war eine einfache, klare Frau, die damals die Vorgänge ebenso wenig mit dem Verstand hatte erfassen können, wie wir oder wie sonst ein Mensch. Maria, du hast einfach nur auf Gott vertraut. Du warst mit ihm im wahrsten Sinn des Wortes mit ihm verwachsen. Dieses Verwachsen sein, dieses Eins sein mit ihm wollen auch wir in uns bewusst machen. Maria hilf uns. Jesus, der dich o Jungfrau im Himmel gekrönt hat Maria ist die Mutter Gottes und wenn alle Menschen Kinder Gottes sind, dann ist Maria auch die Mutter von uns allen. Heilige Maria, Mutter Gottes, unsere Mutter, bitt für uns, jetzt und in der Stunde unseres Todes. Foto: Tabernakel von Josef Hamberger, Rosenheim Brennender Dornbusch 78

79 Jesus, der von den Toten auferstanden ist Unser Gott ist nicht ein Gott des Todes; unser Gott ist ein Gott des Lebens und der Liebe! Er selbst ist das Leben und die Liebe und wer an ihn glaubt, lebt, wenn er auch stirbt. Jesus, der in den Himmel aufgefahren ist Die letzten Worte eines Menschen bevor er aus dieser Welt geht, haben oft noch mehr Bedeutung, als manches im Leben Gesprochene. Das wohl Tröstlichste das Jesus vor seinem >Fortgang< gesagt hatte, ist: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt. Jesus, der uns den Hl. Geist gesandt hat Um Gott zu erkennen, bedarf es nicht des Verstandes, der Klugheit oder angelernten Wissens; Gott kann nur mit den Augen des Hl. Geistes gesehen werden und diese Augen sind aus Liebe gemacht. Jesus, der dich o Jungfrau in den Himmel aufgenommen hat Hl. Maria, du warst bereit für die Gnade Gottes, seinen Sohn zu empfangen. Durch ihn bist du auch unsere Mutter geworden. Hilf uns, dass auch wir für die Gnade Gottes bereit werden und dass wir damit eine Hilfe für andere sein können. Jesus, der dich o Jungfrau im Himmel gekrönt hat Hl. Maria, als Königin und Mutter verehren wir dich. Durch die Zeiten hinweg kamen tausende und abertausende zu dir, um deine Fürsprache zu erbitten. Unzählige Bildertafeln an den Wänden der Wallfahrtskirchen sind Zeugen deiner Hilfe. Hl. Maria, durch deine Hilfe legst du Zeugnis ab für die Liebe, die von Gott, Deinen und unseren Herrn und Vater ausgeht. Hilf uns, dass auch wir dieses Zeugnis geben können! Foto: Ölgemälde von Peter Wimmer (Pfarrhaus) 79

80 2. Segne du, Maria, alle, die mir lieb, deinen Muttersegen ihnen täglich gib! Deine Mutterhände breit auf alle aus, segne alle Herzen, segne jedes Haus! Segne alle Herzen, segne jedes Haus! 3. Segne du, Maria, unsere letzte Stund! Süße Trostesworte flüstre dann dein Mund! Deine Hand, die linde, drück das Aug uns zu, bleib im Tod und Leben unser Segen du! Bleib im Tod und Leben unser Segen du! Foto: Muttergottesstatue in der Unterkirche 80

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