Erfolgsmodell Master Deutsche Hochschulen auf dem Weg zum individualisierten Studienangebot
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- Eleonora Heinrich
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1 HRK Erfolgsmodell Master Deutsche Hochschulen auf dem Weg zum individualisierten Studienangebot Dr. Peter A. Zervakis, Leiter HRK-Projekt nexus - Konzepte und gute Praxis für Studium und Lehre Köln, 21. November 2012 HRK Hochschulrektorenkonferenz Projekt nexus Konzepte und gute Praxis für Studium und Lehre
2 Übersicht 1. HRK-Projekt nexus: Unterstützung für die Hochschulen 2. Der Bachelor ist die Pflicht, der Master die Kür? 3. Der Master als Erfolgsmodell 4. Mehr als Master wissenschaftliche Weiterbildung als Baukasten 5. Ausblick 2
3 1. HRK-Projekt nexus: Unterstützung für die Hochschulen HRK-Projekt nexus 3
4 1. HRK-Projekt nexus: Unterstützung für die Hochschulen HRK-Projekt nexus 4
5 2. HRK-Projekt nexus: Unterstützung für die Hochschulen HRK-Projekt nexus Projektziel: Unterstützung der Hochschulen bei der Fortsetzung und Vertiefung der Studienreform ( Bologna 2020 ) in den Themen- und Handlungsfeldern: 1. Studienqualität 2. Öffnung der Hochschulen 3. Kommunikation fachgerechte Modularisierung; Lernergebnis- und Kompetenzorientierung Arbeitsmarktrelevanz: Praxisbezüge stärken Differenzierung der Masterstudienangebote Diversitätsmanagement Bachelor/Master in Kunst- und Musikhochschulen, Jura, Lehramt Durchlässigkeit zur beruflichen Bildung fördern Anerkennung internationaler Studienleistungen erleichtern Rahmenbedingungen für bildungsbereichsübergreifende und internationale Anerkennung schaffen Dissemination der Projektergebnisse Kommunikationsstrategie umsetzen Monitoring der Reformumsetzung an den Hochschulen Maßnahmen: Konferenzen, Workshops und Tagungen; Dokumentation der Projektergebnisse in Leitfäden, Handreichungen und Broschüren; Erstellen, Sammeln, Auswerten und Verbreiten von Fachgutachten, Umfragen und Studien; Information und Beratung (auf Nachfrage); Presseund Öffentlichkeitsarbeit (Newsletter, Online-Redaktion, Veranstaltungsbewerbung, etc.)
6 1. HRK-Projekt nexus: Unterstützung für die Hochschulen nexus-publikation zum Master Erfolgsmodell Master Offen für internationale Kooperationen und individuelle Bildungsbiographien Erschienen im Oktober
7 2. Der Bachelor ist die Pflicht, der Master die Kür? Der Master ist einzigartig Für den Master als zweiten Abschluss im gestuften Studiensystem gab es an deutschen Hochschulen kaum Vorbilder oder Erfahrungen. Entsprechend offen war und ist die strategische und operative Gestaltung. Mit der höheren Zahl an Bachelor-Absolventinnen und - Absolventen und dem Bedarf an akademischer Weiterbildung hat die Ausgestaltung der Master-Studienangebote zunehmend an Bedeutung gewonnen. Differenzierung im Masterbereich reagiert auf unterschiedliche Bildungsnachfragen und Hochschulprofile. Fazit: Der Master ist ein eigenständiger Abschluss und kein Hauptstudium. 7
8 2. Der Bachelor ist die Pflicht, der Master die Kür? Chancen individualisierter Bildungsbiographien 8
9 2. Der Bachelor ist die Pflicht, der Master die Kür? Möglichkeiten gestufter Studiengänge: Vielfältige Ausbildungs- und Berufswege schaffen Berufstätigkeit Bachelor 6 8 Semester Berufstätigkeit (konsek.) Master 2 4 Sem. (konsek.) Master 2 4 Sem. Weiterb. Master 2 4 Sem. Promotion Promotion B. Berufstätigkeit Berufstätigkeit Berufstätigkeit Eignungsfeststellungspr g Promotion Berufstätigkeit 9
10 2. Der Bachelor ist die Pflicht, der Master die Kür? Mastertypen 10
11 2. Der Bachelor ist die Pflicht, der Master die Kür? Bildung vs. Ausbildung? Forschendes Lernen als Bildung durch Wissenschaft ist das Markenzeichen des deutschen Hochschulstudiums. Arbeitsmarktrelevante Anteile ( employability ) werden durch Praktika, Praxissemester oder unmittelbaren Praxisbezug der Lehre als auch fachübergreifende Schlüsselqualifikationen in den Bachelor- und Master-Studiengängen integriert. Soft Skills wie Kommunikation, Teamfähigkeit oder Durchsetzungsvermögen und die akademische Persönlichkeitsbildung ergänzen das wissenschaftliche Qualifikationsprofil. Fazit: Die Ziele der allgemeinen Persönlichkeitsbildung, der Forschungsorientierung und der Arbeitsmarktrelevanz des Hochschulstudiums bilden keinen Gegensatz, sondern ergänzen sich. 11
12 3. Der Master als Erfolgsmodell Erfolge des Masters 6400 Master-Studienangebote allein im Master (SS 2012) Studierende im Master: (WS 2010/2011) 12 Prozent weiterbildende Angebote mit steigender Tendenz Internationale, interdisziplinäre und Praxis-Kooperationen werden gelungen umgesetzt Reagiert auf Anforderungen der Arbeitswelt ermöglicht individualisierte Bildungsbiographien im Sinne des Lebenslangen Lernens Hochschulen nutzen die Chance zur Profilbildung 12
13 3. Der Master als Erfolgsmodell Entwicklung der Bachelor- und Masterstudiengänge in Deutschland
14 3. Der Master als Erfolgsmodell Studierende in Bachelor- und Masterstudiengängen
15 3. Der Master als Erfolgsmodell Masterstudienangebote nach Hochschultyp 15
16 3. Der Master als Erfolgsmodell Praxisbeispiel 1: LMU München: Executive Master of Insurance Konzipiert in Zusammenarbeit mit Unternehmen der Versicherungsbranche Richtet sich an Absolventinnen und Absolventen unterschiedlicher Disziplinen wissenschaftliches Profil Studienorganisation ist den Bedürfnissen Berufstätiger angepasst 16
17 3. Der Master als Erfolgsmodell Praxisbeispiel 2: Universität Kaiserslautern: M.A. Schulmanagement Bereitet Pädagogen auf die Führung von Bildungseinrichtungen vor Vernetzt dabei Lehrende unterschiedlicher Disziplinen und Universitäten Berufsbegleitendes Fernstudium 17
18 4. Mehr als Master: Wissenschaftliche Weiterbildung als Baukasten Chancen zur Profilbildung 18
19 4. Mehr als Master: Wissenschaftliche Weiterbildung als Baukasten Vorteile strategischer Weiterbildungsstrategien Trägt zur Profilbildung der Hochschule bei Einbettung bestehender Angebote möglich nicht nur komplette Studienprogramme können belegt werden, sondern auch einzelne Module als Zertifikatskurse Zentrale Unterstützungseinheit ermöglicht professionelle Planung, Marketing, Organisation und finanzielle Abwicklung Bessere Unterstützung berufstätiger Studierender 19
20 4. Mehr als Master: Wissenschaftliche Weiterbildung als Baukasten Praxisbeispiel 1: Center für lebenslanges Lernen der Universität Oldenburg Anrechnung von beruflichen Kompetenzen und Zusatzqualifikationen Vollständige Modularisierung ermöglicht Zertifikatskurse Blended Learning: Kombination aus Präsenz- und Fernstudium 20
21 4. Mehr als Master: Wissenschaftliche Weiterbildung als Baukasten Praxisbeispiel 2: Freiburger Akademie für Weiterbildung (FRAUW) Vernetzt und koordiniert Angebote verschiedener Fakultäten Fachwissenschaftler inhaltlich treibende Kräfte Multimediale Aufbereitung von Lehr- und Lernstoff 21
22 4. Mehr als Master: Wissenschaftliche Weiterbildung als Baukasten Praxisbeispiel 3: Duale Hochschule Baden-Württemberg Erschließt über den Master neue Zielgruppen Direkte Einbindung der Arbeitgeber durch Wechsel zwischen Studienphasen und Zeiten im Betrieb Offen für Studieninterinteressierte mit ersten Studienabschluss von anderen Hochschulen 22
23 4. Mehr als Master: Wissenschaftliche Weiterbildung als Baukasten Praxisbeispiel 4: International Graduate Center der Hochschule Bremen Organisatorisch eigenständig, jedoch personelle Verquickung mit der Hochschule Wirtschaftswissenschaftlicher Schwerpunkt 50 Prozent internationale Studierende 23
24 5. Ausblick Herausforderungen für die Hochschulen Strategischer Ausbau der Wissenschaftlichen Weiterbildung Mehr berufsbegleitende Studienangebote Vielfalt und Erfahrung der Studieninteressierten muss stärker berücksichtigt werden Der Zugang zum Master muss durchlässiger werden Unbürokratischere Anerkennungsverfahren von beruflich erworbenen Kompetenzen Stärkung des Praxisbezuges Jedoch: Ein flächendeckender und nachhaltiger Ausbau des Weiterbildungsangebotes kann nur gelingen, wenn den Hochschulen Mittel für die nötige Infrastruktur bereitgestellt werden! 24
25 5. Ausblick Was kann die Wirtschaft beitragen? Lebenslanges Lernen fördern, Personalentwicklung entsprechend anpassen Praktikumsplätze in hinreichender Anzahl und passend zur Studienstruktur Förderung von Praxisprojekten im Studium Förderung von Abschlussarbeiten auf allen Ebenen Mitwirken bei der Entwicklung von Programmen in Zusammenarbeit mit den Hochschulen Teilnahme an Akkreditierungsverfahren Zusätzliche Lehrbeauftragte an der Schnittstelle von Wissenschaft und Markt Intensivierung des Seitenwechsels für arrivierte Experten 25
26 HRK Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Dr. Peter A. Zervakis Tel: 0228 / Newsletter und Publikationen bestellen unter nexus@hrk.de HRK Hochschulrektorenkonferenz Projekt nexus Konzepte und gute Praxis für Studium und Lehre
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