Werkstatttag INKLUSION in Wilhelmshaven

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1 Inklusion Eine kommunale Herausforderung und Chance Werkstatttag INKLUSION in Wilhelmshaven Prof. Dr. Albrecht Rohrmann

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3 Gliederung 1. Inklusion als Reaktion auf die Erfahrung gesellschaftlicher Ausgrenzung 2. Die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen 3. Die Gestaltung eines inklusiven Gemeinwesens als kommunale Herausforderung und Chance

4 Niki De Saint Phalle, Volleyball Ursus Wehrli, Kunst aufräumen, 2004

5 Inklusion Menschen ohne Behinderung Menschen mit Behinderungen Aussonderung Individ. Problem Integration durch individuelle Unterstützung Integration Förderbedarf Dienste und Einrichtungen, Stadtplanung, Wohnungsbau und vieles mehr für Alle Inklusion Benachteiligung

6 Inklusion? übernommen aus dem Bildungsbericht 2012: 70

7 Soziale Segregation und Behinderung (Essen) Strohmeier 2009

8 Gliederung 1. Inklusion als Reaktion auf die Erfahrung gesellschaftlicher Ausgrenzung 2. Die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen 3. Die Gestaltung eines inklusiven Gemeinwesens als kommunale Herausforderung und Chance

9 Konvention zum Schutz der Rechte von Menschen mit Behinderungen (UN-BRK) Konkretisiert die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte ; Völkerrechtlich verbindlicher Vertrag; Mit dem Ratifizierungsgesetz als einfaches Gesetz übernommen; Muss auf allen Ebenen umgesetzt werden; Wird bei der Rechtsprechung herangezogen;

10 Verpflichtung zum Schutz von Menschenrechten 1. Respektierungspflicht (duty to respect) 2. Schutzpflicht (duty to protect) 3. Gewährleistungspflicht (duty to fulfill)

11

12 Behinderung Die Konvention der Vereinten Nationen zum Schutz der Rechte von Menschen mit Behinderungen wurde formuliert, in der Erkenntnis, dass das Verständnis von Behinderung sich ständig weiterentwickelt und dass Behinderung aus der Wechselwirkung zwischen Menschen mit Beeinträchtigungen und einstellungsund umweltbedingten Barrieren, die sie an der vollen, wirksamen und gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft hindern.

13 Grundsätze der UN-Behindertenrechtskonvention ( nach Art. 3) 3. Volle und wirksame Teilhabe (participation) an der Gesellschaft und Einbeziehung (inclusion) in die Gesellschaft; 4. Achtung vor der Unterschiedlichkeit von Menschen mit Behinderungen und die Akzeptanz als Teil der menschlichen Vielfalt; 8. Achtung vor den sich entwickelnden Fähigkeiten von Kindern mit Behinderungen und die Achtung ihres Rechts auf Wahrung ihrer Identität.

14 Das gleiche Recht auf Teilhabe und Inklusion Zugänglichkeit (Art. 9) Anerkennung vor dem Recht (Art. 12) Schutz der Unversehrtheit (Art. 17) Selbständige Lebensführung (Art. 19) Bildung (Art. 24) Arbeit und Beschäftigung (Art. 26) Teilhabe am politischen und kulturellen Leben (Art. 29 und 30)

15 Gliederung 1. Inklusion als Reaktion auf die Erfahrung gesellschaftlicher Ausgrenzung 2. Die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen 3. Die Gestaltung eines inklusiven Gemeinwesens als kommunale Herausforderung und Chance

16 Leitorientierung Inklusion Bedingungen in Wilhelmshaven schaffen, die es (behinderten) Menschen ermöglichen, ihre Biographie in den üblichen gesellschaftlichen Institutionen des Lebenslaufs zu entwickeln und ohne Benachteiligung ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu führen.

17 Das Grundproblem Nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelte sich die Behindertenhilfe in (West-) Deutschland als ein von der Gesundheitshilfe und dem Bildungsbereich abgegrenztes System, in dem auch unter dem Dach der Eingliederungshilfe mehr und mehr Aufgaben des Gesundheitssystems, der Bildung und Erziehung als Komplexleistung gesondert und parallel zu existierenden Regelangeboten entwickelt werden. 13. Kinder- und Jugendbericht 2009: 173

18 Handlungskonzept: Örtliche Teilhabeplanung Partizipativer und lernorientierter Prozess unter politischer Federführung der Kommunen, in dem sich die örtlich relevanten Akteure auf den Weg machen, die Zielsetzungen eines inklusiven Gemeinwesens unter den spezifischen örtlichen Bedingungen zu verwirklichen.

19 Chancen der Planung auf kommunaler Ebene Überwindung von Barrieren Entwicklung dezentrale Unterstützungsangebote Sozialer Nahraum Ansprechbarkeit von Organisationen Beteiligung Zugang zu allgemeinen Diensten und Einrichtungen

20 Die Arbeit mit Aktionsplänen Rückbindung an die Konvention Kommunale Federführung auf der Grundlage politische Beschlüsse Transparenz, Partizipation und Nichtdiskriminierung Bestandsaufnahme Umfassender Ansatz Überprüfbarkeit und Fortschreibung vgl. Palleit 2010

21 Schulen und andere Bildungseinrichtung Geschäfte ÖPNV Wohnungsbaugesellschaften Jugend- und Stadtteiltreffs Menschen mit Behinderungen Teilhabeplanung unter Federführung der Kommune. Anbieter von Hilfen Fachleute Unternehmen Vereine / Initiativen Arztpraxen Kommunale Ämter Sozialleistungsträger.

22 Teilhabeplanung Sensibilisierung im Gemeinwesen Analyse der Ausgangssituation Erkundung von Sozialräumen Diskussion von Ergebnissen Perspektiven entwickeln Planung verstetigen Projekte und Maßnahmen umsetzen

23 Kommunaler Index für Inklusion Dimensionen (vgl. S. 37) Unsere Kommune als Wohn- und Lebensort Inklusive Entwicklung unserer Organisation Kooperation und Vernetzung in unserer Kommune

24 Vielen Dank für Ihr Aufmerksamkeit! Prof. Dr. Albrecht Rohrmann Zentrum für Planung und Evaluation Sozialer Dienste der Universität Siegen Adolf-Reichwein-Straße Siegen Tel. 0271/ rohrmann@zpe.uni-siegen.de

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