Parkhaus Neue Messe München. Fortschritt baut man aus Ideen.

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1 Parkhaus Neue Messe München Fortschritt baut man aus Ideen.

2 Parkhaus Neue Messe München oben: Optimale Lage des Parkhauses, nahe dem Haupteingang zur Messe und zum ICM. rechts: Eindrucksvolle Quadriga : Die Auffahrtspindeln. 2

3 Parkraum für Besucher der Neuen Messe und des Internationalen Congress Centers München: m 2 Parkfläche auf sieben Etagen. In einer Bauzeit von nur zwölf Monaten entstand in Bayerns Landeshauptstadt das derzeit volumenmäßig größte Gebäude der Neuen Messe München das Parkhaus West. Die filigrane Stahlverbundkonstruktion, für deren schlüsselfertige Erstellung die Firmengruppe Max Bögl im Dezember 1999 den Auftrag erhielt, bietet mit einer Abmessung von 165 x 125 m ohne Nebengebäude auf insgesamt sieben Etagen Platz für bis zu PKWs. Optimierte Montagekapazitäten sowie eine auf den Roh- und Stahlbau abgestimmte Montagereihenfolge der über Einzelbauteile sorgten für eine wirtschaftliche Ausnutzung des Werkstoffes Stahl und somit für eine zügige Realisierung des Rohbaus innerhalb von 30 Wochen. Allein im Parkhausbereich wurden circa to Stahl und m 3 Stahlbeton verbaut. Vorgespannte Filigrandeckenplatten, zum größten Teil durch die Firmengruppe Max Bögl vorgefertigt, tragen die rund m 2 der insgesamt m 2 Parkflächen. Die zehnspurige Ein- und Ausfahrt sowie die vier Spindelbauwerke, die wechselweise als Auf- oder Abfahrt dienen, garantieren eine schnelle Befüllung und Leerung des Parkhauses. Gerade die Nähe zum Haupteingang der Messe und zum Internationalen Congress Center München (ICM) sichern eine ganzjährig hohe Auslastung des Bauwerkes. 3

4 links: tr Gitterm unten: häuser Die Parkhauskonstruktion Die eigens entwickelte Bauart bewirkt die feingliedrige Erscheinung des Parkhauses. Das futuristisch aussehende Parkhaus erzielt seine optische Leichtigkeit unter anderem durch die extrem schlank ausgerichtete Konstruktion. Ermöglicht wurde dies durch eine Reduzierung der Deckenstärken auf 14 cm mithilfe einer innovativ von Max Bögl entwickelten Betonkonstruktion mit vorgespannten Halbfertigteildecken sowie integrierten Rinnenfertigteilen in unterstützungsfreier Bauweise. Für den Fahrzeugabsturz übernehmen filigran gestaltete Geländer die Funktion sonst im Gesamtbild störender Leitplanken. Um einen sicheren Schutz vor Fahrzeugabstürzen zu gewährleisten, wurden spezielle Feldversuche durchgeführt und der Fahrzeuganprall mit hydraulischen Pressen simuliert. Des Weiteren trägt die eigens für das Bauvorhaben schwebende Gittermatten-Fassadenbekleidung in enger Zusammenarbeit mit Professor Peter Kaup entwickelt einen großen Teil zur visuellen Transparenz bei gleichzeitig natürlicher Belüftung des Gebäudes bei. 4 Die planmäßige Überhöhung der Stahlträger, die sich unter der Betonierlast um 16 cm absenkten, führte ebenfalls zu einer Reduzierung der tragenden Stahlverbundträger. Die exakte Einstellung der vorberechneten Verformung sowie die eigens erforderliche Montagetechnik wurden vom Stahlund Anlagenbau der Firmengruppe professionell durchgeführt und vor Ort umgesetzt. Absturzsicherung auf filigrane Art: ausgeklügelte Geländerkonstruktion.

5 ansparent und luftig die atten-fassadenbekleidung. Die Stirnwandscheiben der Treppenwurden in einem Stück vorgefertigt. Die Nottreppenhäuser Ein weiteres Beispiel innovativer Bautechniken der Firmengruppe Max Bögl stellt die Konzeption der Fertigteilmontage aller überwiegend aus Glas bestehenden Nottreppenhäuser dar. Vorfertigung und Transport der zwölf, rund 25 x 2,5 m großen Gebäude-Stirnwandscheiben in einem Stück just in time zur Baustelle ermöglichten eine Rekord-Bauzeit von circa 1,5 Wochen pro Treppenhaus. Die äußerst zügige Montage dieser überlangen und schlanken Wandscheiben konnte nur mittels eines speziell angefertigten Drehbocks und der fortschrittlichen Montagetechnik von Max Bögl realisiert werden. Nach dem Einbau der Treppenläufe und -podeste ermöglichte die fugenlose, saubere Fertigteilkonstruktion dem Bauherrn sogar die Einsparung eines Anstriches. 5

6 Die Auf- und Abfahrtspindeln Zusammenarbeit nach Maß: Stahlbau und Fertigteilmontage in idealer Kombination. Das gesamte Stahlskelett der vier Spindelbauwerke wurde von der Max Bögl Stahl- und Anlagenbau passgenau konzipiert, hergestellt und montiert. Wie bereits mehrfach erfolgreich praktiziert, kam auch bei diesem Bauvorhaben die bewährte Halbfertigteil-Spindelkonstruktion der Firmengruppe zum Einsatz. Am Standort Gera wurde parallel hierzu eine etagenweise angepasste Spezialschalung gefertigt, um die in sich selbst verwundenen und im Grundriss gekrümmten Halbfertigteile so präzise wie möglich herzustellen. Die besondere Dachkonstruktion aus einzelnen, konisch gefertigten Trapezblechelementen verleiht dabei dem futuristischen Aussehen der Spindeln den letzten Schliff. 6

7 oben: Mit scheinbarer Leichtigkeit trägt das Stahlskelett die verwundenen Halbfertigteile der Deckenkonstruktion. rechts: Bahn frei für PKWs, nach nur zwölf Monaten Bauzeit. In enger Zusammenarbeit mit den Unternehmensbereichen Ingenieur- und Spezialtiefbau gelang es der Firmengruppe Max Bögl, im Rahmen der Neuen Messe München eine umfassend funktionierende und betriebsfertige Parkhausanlage termingerecht zur Messesaison 2001 zur vollen Zufriedenheit des Bauherrn zu erstellen. Die konsequente Umsetzung statisch und konstruktiv optimierter Detaillösungen und die Einbringung des langjährigen, firmeneigenen Know-hows waren Voraussetzung für die Realisierung des gesamten Projektes in derart kurzer Bauzeit. 7

8 Technische Daten: BGF: ca m 2 Stellplätze: ca PKW Bauzeit: 01/00 bis 01/01 Baukosten: ca. 60 Mio. DM Bauherr: Messe München GmbH, vertreten durch Messe München Baugesellschaft mbh Entwurfsplanung: Planungsgemeinschaft Neue Messe München Architekten: Kaup, Scholz und Jesse Ausführungsplanung Stahlbau: Max Bögl Stahl- und Anlagenbau Generalunternehmer: Max Bögl Bauunternehmung Fortschritt baut man aus Ideen. Industriegebiet Schlierferheide/Bögl Postfach Neumarkt Telefon ( ) Telefax ( ) info@max-boegl.de Standort München Frankfurter Ring München Telefon (0 89) Telefax (0 89) info-muenchen@max-boegl.de dessign /2001