Psychische Gesundheit von geflüchteten Kindern und Jugendlichen

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1 Psychische Gesundheit von geflüchteten Kindern und Jugendlichen Prof. Dr. Paul Plener, MHBA Wien, 2017 Überblick Ausgangslage Psychische Belastungen und Ankommen Einstellungen zu UMF Hilfen Diagnostik: PORTA Intervention: Traumatherapie und START Weiterbildung: SHELTER Diskussion 1

2 Ausgangslage: weltweit >1,4 Millionen Asylanträge in Europa: 07/ /2016 Weltweit > 50% der Geflüchteten < 18 Jahre Abbott, 2016; Nature Brücker et al., 2016; UNHCR, 2014 BAMF, 2015 BAMF, 2016 Asylanträge UMF 2016 und per <14a, TOP Afghanistan Syrien 24 5 Irak 21 1 Pakistan a, TOP Afghanistan Somalia Pakistan Nigeria BMI: Dezember_2016.pdf 2

3 Flucht und psychische Gesundheit Abbott, 2016; Nature Brücker et al., 2016; DIW Wochenbericht CAVE: Auffanglager! Studie des Instituts f. Arbeits- und Berufsforschung, Forschungszentrum BAMF und Sozio-oekonomisches Panel am DIW (n=2.349; >18 Jahre) Einstellungen Brücker et al., 2016; DIW Wochen-bericht; BAMF, 2016; Forschungsbericht 29 Diskriminierungserfahrung: 10% häufig 36% selten 3

4 Ausgangslage: UMF Zahl psychischer Störungen ist bei Flüchtlingskindern erhöht (Gavranidou et al. 2008; Fazel, Wheeler und Danesh 2005) UMF besonders vulnerable Gruppe im Vergleich zu begleiteten Flüchtlingen (Huemer, Karnik und Steiner 2009; Derluyn und Broekaert 2007) Stressoren: potentiell traumatische Ereignisse im Heimatland oder während der Flucht Asylprozess Akkulturationsstress häusliche Gewalt (in Studie aus D: von 91,8% d. UMF berichtet) Fegert et al., 2015; Pfortmüller et al., 2016; Müller-Barmough et al., 2016 Ergebnisse Review N=22 Studien mit 6030 TN Mehrzahl der UMF (bis zu 97%) hat traumatische Erfahrungen; häufig Kriegserfahrungen UMF haben signifikant häufiger traumatische Erfahrungen (7) als begleitete Flüchtlinge (3) Prävalenzen für PTSS: zwischen knapp 17% - 62% für männliche UMF bis 71% für weibliche UMF Prävalenz für PTBS: Risikofaktoren Schutzfaktoren Anzahl an belastenden Kontakt zur Familie im 20-30% Lebensereignissen Heimatland: geringere Depressionswerte Direkte körperliche Verletzung Witt et al., 2015 Weibliches Geschlecht 4

5 Ergebnisse Review Prävalenz psychischer Störungen: 42-56% Prävalenz Depression: 9%-44% Prävalenz Angst: 18%-38% Prävalenz externalisierender Störungsbilder: 2-5% (Geringer als in der Allgemeinbevölkerung oder bei begleiteten Flüchtlingen) Resilienz (kein psychiatr. Störungsbild): 44%-58% Lebenszufriedenheit nicht schlechter als bei jugendlicher Kontrollgruppe UMF (n=103, Belgien) tägliche Stressoren ausschlaggebend für PTSD, Depression, Angststörungen Witt et al., 2015 Vervliet et al., 2014 Ergebnisse der UMF-Befragung Stichprobe und Instrumente Möhrle et al., 2016 Geschlecht und Alter der Teilnehmenden: 98,5% männlich (n=191), 1,5% weiblich (n=3) Alter: M=17,1 Jahre (SD=1,2), Spannweite: 12,9-20,1 Jahre Erhebungsinstrumente: Anamnesebogen Strengths and Difficulties Questionnaire (SDQ) Inventar zur Erfassung der Lebensqualität bei Kindern und Jugendlichen (ILK) 10 5

6 Ergebnisse der UMF-Befragung Herkunftsländer Möhrle et al., Ergebnisse der UMF-Befragung Verhaltensauffälligkeiten und -stärken Möhrle et al., 2016 Norm: 20% 12 6

7 Ergebnisse der UMF-Befragung Verhaltensauffälligkeiten und -stärken Möhrle et al., 2016 Norm: 20% 13 Ergebnisse der UMF-Befragung Ressourcen - Familienkontakt Möhrle et al.,

8 Ergebnisse der UMF-Befragung Zusammenfassung der Ergebnisse - hohes Level internalisierender Verhaltensauffälligkeiten bei UMF laut Selbst- und Fremdbeurteilung - niedriges Level externalisierender Verhaltensauffälligkeiten (Hyperaktivität fast gar nicht vorhanden) deutlich weniger Belastungen im Vgl. zur Norm und im Vgl. zu Heimjugendlichen in Deutschland im Allgemeinen - (Unterschied zwischen Selbst- und Fremdurteil: externalisierende Verhaltensauffälligkeiten) - Verhaltensstärke: prosoziales Verhalten - niedrige gesundheitsbezogene LQ bei UMF insgesamt Möhrle et al., Ö: UMR aus Afrika N=41 (w: 6, malter: 16,95), v.a. Gambia, Somalia u. Nigeria UCLA PTSD Index, UCLA Trauma Reminder Inventory u. Scales for Children Afflicted by War an Persecution, YSR, MINI Kid, Facts About You, Weinberger Adjustment Inventory Huemer et al., 2011; 2013; Völkl- Kernstock, et al., 2014; Min. eine Diagnose: 56% Anpassungsstörung, PTSD und Dysthymie PTSD: 17% Vollbild (w>m), 29,3%: Teilsymptomatik Top 3 hilfreiche Copingstrategien: Beten Sich entspannen Sagen, dass es einem leid tut 8

9 Versorgungsrealität KJP Wien Chart review: KJP Wien: 3a N=1093, Alter: 4-18, Migrationshintergrund erfasst (n=800 aus Österreich, n=130: Türkei, n=163 Ex-Jugoslawien) Mehrheit (60,3%) noch keine Vorkontakte; Diagnose: 68,6% Akkaya- Kalayci et al., 2017 Komplexität der Belastung Ursprungsland: Traumatisierung, Trennungen, Verlusterlebnisse Flucht: Beziehungsabbrüche, Verlust des biographischen Kontinuums, Traumatisierung während der Flucht Gastland: Irritation durch fremde Kultur, Wechsel des Aufenthaltsortes, Beziehungsabbrüche, Spracherwerb, Schule/ Ausbildung, Diskriminierung, unklarer Aufenthaltsstatus, Sorge um Familie, materielle Sorgen Zukunft? Häufig multiple Traumata in der Vergangenheit, hohe Belastung in der Gegenwart und eine ungewisse Zukunft: Multiple sequentielle Traumatisierung Bedeutung des second hit Fegert et al., 2015; Recht Jugend Bildungswesen Hebebrand et al., 2016; European Child Adolesc Psychiatry 9

10 Willkommenskultur? Umfrage Mai 2015 (n=1453): Bevölkerung >16a: Ist Deutschland in der Lage noch mehr Flüchtlinge aufzunehmen? Zustimmung: 31% Flüchtlingen aus Syrien oder dem Irak: 31% Flüchtlinge aus Afrika: 23% Deutschland sollte bereit sein, so viele Flüchtlinge wie möglich aufzunehmen. Zustimmung: 31% Petersen, 2015; Köcher, 2015; Demoskopie Allensbach Umfrage August 2015 (n=1209) Unterbringung von Flüchtlingen in Region: 54% positiv geheißen. Ist Deutschland in der Lage noch mehr Flüchtlinge aufzunehmen? Zustimmung: 32% Deutschland sollte bereit sein, so viele Flüchtlinge wie möglich aufzunehmen. Zustimmung: 35% Methode Repräsentative, deutschlandweite Stichprobe (n=2524, 14-96a, Januar-März 2016) Orientierung an Fragen der Demoskopie Allensbach Demographische Daten Plener et al., 2016 Decker et al., 2013; 2016; Kiess et al., 2016 Fragebogen zum Rechtsextremismus-Leipziger Form: FR-LF 18 items, 6 Subskalen Zustimmung zu Diktatur Chauvinismus, Fremdenfeindlichkeit, Anitsemitismus, Sozialdarwinismus Verharmlosung des Nationalsozialismus Fragen zu Islamophobie und Ablehnung von Asylwerbern 10

11 Einstellungen zu UMF Plener et al., 2016 KANN D MEHR UMF AUFNEHMEN? ja nein unentschieden/ keine Antwort 23% 31% 46% Mehr UMF Ja (%) Nein (%) Unentschieden/ aufnehmen? k. A. (%) Geschlecht m(%) 259 (22.8) 542 (47.8) 333 (29.4) w(%) 310 (22.8) 596 (43.9) 453 (33.3) Total (%) 569 (22.8) 1138 (45.6) 786 (31.5) Alter Bis (26.1) 117 (41.8) 90 (32.1) (27.2) 158 (43.9) 104 (28.9) (24.5) 159 (42.9) 121 (32.6) (23.9) 229 (47.5) 138 (28.6) (20.8) 224 (49.1) 137 (30.0) (17.7) 155 (47.4) 114 (34.9) Ab (18.0) 96 (44.2) 82 (37.8) Staatsbürgerschaft D 528 (22.1) 1110 (46.4) 752 (31.5) Nicht D 41 (39.8) 28 (27.2) 34 (33.0) Abitur N 365 (18.6) 966 (49.2) 631 (32.2) J 204 (38.4) 172 (32.4) 155 (29.2) Nettoeinkommen keines 31 (23.8) 52 (40.0) 47 (36.2) < (20.3) 674 (48.9) 425 (30.8) (26.1) 386 (42.2) 289 (31.6) Plener et al.,

12 Einstellungen zu UMF Regressionsanalyse: Alter, Geschlecht, Einkommen, polit. Einstellung, eigener Migrationshintergrund, Schulabschluss, Rechtsextremismus, Islamophobie, Ablehnung von Ayslwerbern Plener et al., ,3% der Varianz erklärt durch 3 Variablen Wald OR (95% CI) Mehr UMF aufnehmen? Gründe für Ablehnung Rechtsextremismus 67.96*** 1.05 ( ) Islamophobie 65.48*** 2.14 ( ) Ablehnung von Asylwerbern 41.37*** 2.14 ( ) Einstellungen zu UMF Plener et al., 2016 UMF sofort abschieben? UMF aus Nahem Osten UMF aus Afrika UMF aus Balkan Alle UMF 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% stimme voll zu stimme etwas zu bin etwas dagegen bin stark dagegen 12

13 UMF abschieben? Regressionsanalyse: 44% der Varianz erklärt durch: Politische Einstellung Rechstextremismus Islamophobie Ablehnung von Asylwerbern Plener et al., 2016 T UMF zurückschicken in Heimatländer? Geschlecht 1.52 Alter Einkommen 0.18 Migrationshintergrund 0.18 Schulabschluss 1.53 Politische Einstellung (r/l) -2.58** Rechtsextremismus *** Islamophobie *** Ablehnung von Asywerbern -8.32*** **=p<.01, ***=p<.001 Einstellungen zu UMF Plener et al., ,7 18,5 29,2 Flüchtlingsunterkünfte Jugendhilfeeinrichtungen Pflegefamilien Anderes 44,6 Wo sollten UMF wohnen? 13

14 Einstellungen zu UMF Plener et al., 2016 Bleiberecht bei in D abgechlossener Schule/Ausbildung gesamt w m 31,1 36,2 40,4 39,9 37,7 35,8 18,7 17,9 17,3 8,2 6,5 10,3 Gleiches Recht auf Zugang zu Schule/Ausbildungsplatz gesamt w m ,4 39,9 39,7 39, ,4 19,9 8,9 7,1 11, stimme voll zu stimme etwas zu bin etwas dagegen bin stark dagegen Diskussion Hohe Bildungsambitionen unter geflüchteten Erwachsenen in D: Brücker et al., 2016; DIW Wochenbericht; Witt et al., 2015; Kindheit & Entwicklung 46%: streben allgemeinbildenden Schulabschluss an 66% streben beruflichen Abschluss an 23% akademischen Abschluss Untersuchungen zu UMF: Spracherwerb und Schulbesuch in mehreren Studien: Priorität 14

15 Hilfen Diagnostik Intervention Weiterbildung Artikel 22: UN KRK (1) Die Vertragsstaaten treffen geeignete Maßnahmen, um sicherzustellen, dass ein Kind, das die Rechtsstellung eines Flüchtlings begehrt oder [ ] als Flüchtling angesehen wird, angemessenen Schutz und humanitäre Hilfe bei der Wahrnehmung der Rechte erhält, [ ] und zwar unabhängig davon, ob es sich in Begleitung seiner Eltern oder einer anderen Person befindet oder nicht. (2) Zu diesem Zweck wirken die Vertragsstaaten [ ] bei allen Bemühungen mit [ ] um ein solches Kind zu schützen, um ihm zu helfen [ ]. ist dem Kind [ ]derselbe Schutz zu gewähren wie jedem anderen Kind, das aus irgendeinem Grund dauernd oder vorübergehend aus seiner familiären Umgebung herausgelöst ist. Kultursensible Diagnostik Höheres Risiko psychiatrischer Fehldiagnosen bei Migranten Unterschiedliches Verständnis von Gesundheit und Krankheit Frage nach Äquivalenz von Testverfahren (misst ein in Deutschland entwickelter Depressionstest dasselbe Konstrukt bei Menschen mit Migrationshintergrund?) Normierung neuer Testverfahren: Vergleich zwischen Migrantengruppe und Gruppe im Aufenthaltsland Siefen et al., 2010, Glaesmer et al.,

16 Besondere Anforderungen: Diagnostik mit UMF UMF: in der Regel: schwerwiegendere Traumatisierung und Symptomatik als begleitete Minderjährige mit Flucht- oder Migrationserfahrung (z. B. Michelson & Sclare, 2008; Bean et al., 2007) UMF: weniger Schutzfaktoren durch den Wegfall der sozialen Unterstützung durch die Familie Anamnese lückenhaft: Fehlen von Familienmitgliedern (frühe Entwicklung der ersten Lebensjahre, Familienanamnese) Bei mündlicher Diagnostik: keine Familienangehörige als Mittler, direkte Interaktion mit dem Diagnostiker, meist mit Hilfe eines Übersetzers Fremdbeurteilung durch Fachkräfte, die mit dem/der UMF arbeiten Sprachliche und kulturelle Barrieren müssen überbrückt werden. Häufig besteht Analphabetismus Für UMF validierte Screeninginstrumente Reactions of Adolescents to Traumatic Stress Questionnaire (RATS) (Bean et al., 2006) Erfassung posttraumatischer Stresssymptome bei Jugendlichen (12 bis 18 Jahre) mit verschiedenen kulturellen Hintergründen im Selbsturteil 2 Hopkins Symptom Checklist-37 (HSCL-37A) (Bean et al., 2007a) Erfassung internalisierender und externalisierender Auffälligkeiten, die mit Reaktionen auf traumatische Erlebnisse in Zusammenhang stehen, im Selbsturteil 2 Stressful Life Events Checklist (SLE) (Bean et al., 2004) Erfassung von Art und Anzahl erlebter traumatischer Erfahrungen im Selbsturteil 2 Child Behavior Checklist (CBCL) (Achenbach, 1991a; Achenbach & Edelbrock,1983) Erfassung von unangepassten emotionalen Zuständen und Problemverhalten von Kindern und Jugendlichen im Fremdurteil; externalisierende und internalisierende Verhaltensauffälligkeiten Teacher Report Form (TRF) (Achenbach, 1991b) Lehrerurteil, Pendant zur CBCL 1 Evaluiert von der niederländischen Arbeitsgruppe um T. Bean und P. Spinhoven 2 Verfügbar in 19 Sprachen: Albanisch, Amharisch, Arabisch, Badini, Chinesisch, Dari, Deutsch, Englisch, Farsi, Französisch, Mongolisch, Niederländisch, Portugiesisch, Russisch, Serbokroatisch, Soerani, Somali, Spanisch, Türkisch 16

17 Diagnostikinstrumente für UMF Rassenhofer, Fegert, Plener, Witt (2016) Mitarbeiterscreening

18 PORTA Providing Online Ressource and Trauma Assessment for Refugees (PORTA) - Ein internetbasiertes Tool zur Belastungseinschätzung und Interventionsplanung bei minderjährigen Kindern und Jugendlichen mit Fluchterfahrung Ziel: schnelle Erfassung einzelner Belastungsfaktoren schnelle und angemessene Interventionsplanung Belastungsscreening durch Mitarbeiter in der Flüchtlingshilfe, und durch die Kinder und Jugendlichen selbst Deutsch, Englisch, Französisch, Arabisch, Dari, Pashto, Tigrinya Direkte Rückmeldung über Belastungsintensität und entsprechende Interventionen Kinder und Jugendliche füllen zusätzlich Fragebögen (SDQ, CATS, RHS-15, SITBI) zu den Themen PTSD, Suizidalität/NSSV, psychische Belastung (Angst, Depression etc.) aus Belastungsfaktoren von Minderjährigen mit Fluchterfahrung siehe auch: core stressors overview des NCTSN, angepasst und ergänzt durch Sukale et. al (2016) 18

19 Ampelschema orientierende Einschätzung der Belastung Punkte werden zusammen gefasst: Eindruck der Wahrnehmung der Problematik Ampeleinschätzung: grün = geringe Belastung, geringes Problem gelb = mittlere Belastung, deutliche Problematik rot = hohe Belastung, schwerwiegende Problematik 19

20 PORTA 20

21 PORTA PORTA 21

22 Zusätzliche Fragebögen bei PORTA RHS-15 (Refugee Health Screener) SDQ (Strengths and Difficulties Questionnaire) CATS (Children and Adolescents Trauma Screening) SITBI (Self-Injurious Thoughts and Behaviors Interview) RHS-15 22

23 RHS-15 SDQ 23

24 SDQ CATS 24

25 SITBI PORTA: Pilotstudie Einschätzung zu 33 UMF aus Vorclearing und Clearingstelle (Saarland): Proof of concept und Feasibility: UMF: Syrien: 19 (58%), Afghanistan: 9 (27%), Iran: 2 (6%), Somalia, Sudan, Irak: 1 (je 3%) Jugendliche im Vorclearinghaus belasteter (MW: 1,69 vs. 1,21 p: <,001). Kein signifikanter Unterschied: individuelle Belastungsfaktoren Gesamtfaktor psychosoziale Belastung deutlich belasteter: externe Belastungsfaktoren (MW: 1,76 vs. 1,08; p: <,001) Fehlen persönlicher Ressourcen (MW: 1,59 vs. 1,21; p:,04) generelle Rahmenbedingungen (MW: 1,72 vs. 1,06; p: <,001) kulturell-soziale Integration (MW: 1,70 vs. 1,07; p:<,001) Isolation (MW: 1,97 1,18; p: <,001) Sukale et al.,

26 Diskussion PORTA: einfach zu handhabendes Screening-Tool sowohl für Mitarbeiter in der Flüchtlingshilfe als auch die Flüchtlinge selbst Erste Erfahrungen bestätigen einfache Handhabung Neben der Fremdbeurteilung auch Selbsteinschätzung möglich (Pilot läuft) Instrument dient nicht zur Diagnosestellung, sondern als Einschätzung, ob weitere Maßnahmen notwendig sind. Intervention: Good practice Humanistischer, personenzentrierter Zugang und lösungsorientierte Antworten Respekt für kulturelle Identität und Migrationserfahrungen Haltung: gegen Diskriminierung, für Förderung der Gleichheit Entscheidungen schnell und transparent unter Einbezug der Beteiligten (auch deren Vormünder) kommunizieren Förderung von Integration und Unabhängigkeit Verfolgung eins ganzheitlichen Ansatzes: Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen zur Überwindung institutionalisierter Barrieren Newbigging & Thomas,

27 UMF in der KJPP Die meisten Jugendlichen: auf großen Umwegen über den Landweg durch mehrere europäische Länder (z.b. Türkei, Griechenland, Bulgarien,..) Zunehmend mehr Jugendliche flüchteten mit einem Boot übers Mittelmeer Fluchtdauer: zwischen einem Tag und mehreren Jahren, einzelne Jugendliche während ihrer Flucht zeitweise inhaftiert Viele Jugendliche konnten über die Dauer ihrer Flucht nur sehr ungefähre Angaben machen UMF in der KJPP Häufigste Vorstellungsanlässe: massive Schlafprobleme, flash back - Erinnerungen und Intrusionen, Angst, Schmerzen, Traurigkeit, Aggression und Suizidalität Schwere Traumatisierungen, aber auch andere psychiatrische Störungsbilder (Depression, psychotische Symptomatik, ) Alternative Support Modelle notwendig: Hilfen in die Einrichtungen Versorgung spezifischer Gruppen mit gesicherter Perspektive aber zum Teil massivster Traumatisierung Probleme mit Regeleinhaltung im stationären Alltag (Rauchen, Fahrradhelm,..) 27

28 Behandlung: wichtige Maßnahmen Etablierung einer verlässlichen Tages- und Wochenstruktur (Schule, Mahlzeiten) Förderung positiver Aktivitäten und sozialer Bezüge Soziale Unterstützung minimiert depressive Symptome (Oppedal, 2015) Unterstützung in der Selbstfürsorge Schlafhygienische Beratung (Tag/ Nachtrhythmus) Ggf. Medikation (wenn störungsspezifisch indiziert) Weiterer Behandlungsverlauf Supportive Gespräche Ggf. Diagnose weiterer somatischer und psychiatrischer Erkrankungen, beispielsweise Anpassungsstörung, schädlicher Substanzkonsum Traumapezifische Verfahren (zentrales Element: Exposition) Tf KVT EMDR NET erst wenn ein subjektives Gefühl der Sicherheit besteht durch die Therapie bedingte emotionale Einbrüche im Bezugssystem aufgefangen werden können eine zumindest mittelfristig stabile Perspektive besteht 28

29 Besonderheiten in der Therapie (Tf-KVT) - Psychoedukation zum Zusammenhang Anspannung Schmerzen bzw. Muskelkrämpfe - Entspannung: kurze Entspannungsübung am Anfang und Ende jeder Therapiesitzung (PMR) - Dissoziative Symptomatik: Erarbeitung und Einüben von Strategien - Emotionsmodul - Schlafhygieneregeln, richtiges Wachwerden nach einem Alptraum - Traumanarrativ: zweisprachig - Exposition/Habituation: Brauchte sehr viel Zeit Dissoziation währenddessen vermeiden: Exposition im Umhergehen Traumanarrativ Traumanarrativ muss manchmal zweisprachig formuliert werden Wiederkehrende Exposition muss verstanden werden Diktiergerät als Hilfsmittel Patient soll in Rede-/Schreibfluss kommen Unterstützung: lifeline erstellen 29

30 Traumanarrativ Aufbau des Narratives: Einleitung: Steckbrief, Vorgeschichte, auch positive Elemente (Bilder, Erinnerungen) einbauen Zeit vor dem Trauma Vertraut machen mit der Intervention Mein Leben im Heimatland : Angaben zum Leben im Heimatland Unterstützt durch Bilder Positive Erinnerungen wecken Andrea Dixius 30

31 START Ausgangslage Erstversorgung minderjähriger Flüchtlinge Vermeidung von Drehtüreffekten in der KJPP erste und initiative, stabilisierende Hilfe kulturintegrativ Zugang niedrigschwellig Andrea Dixius START Adressaten und Ziuelgruppe Zielgruppe minderjährige Flüchtlinge stark belastete Kinder und Jugendliche in akuten psychischen Krisen und zur Erststabilisierung Adressaten Psychotherapeuten, Ärzte, Sozial- und Pflegeberufe Kliniken Jugendhilfeeinrichtungen Schulpsychologen professionelle Caregiver Andrea Dixius 31

32 START - Struktur 2 Therapeuten, Gruppe: 6 Teilnehmer START Module Achtsamkeit, Stressregulation, emotionale Balance START-Modul 5 - erste Unterstützung beim Umgang mit Alpträumen - erfordert Dolmetscher Zeitrahmen: Module = Doppelstunde mit kurzer Pause Andrea Dixius START- Struktur- Ablauf Begrüßung und kurze Achtsamkeitsübung zum Ankommen in der Gruppe Spannungsbogen Einführung u. Durchführung: Achtsamkeitsübung Einführung u. Durchführung: START-Übung kleine Aufgaben bis zur nächsten START- Gruppe wind-down Achtsamkeitsübung Andrea Dixius 32

33 Mindeststandards zum Schutz von Kindern vor sexueller Gewalt in Unterkünften Mindeststandards zum Schutz von Kindern vor sexueller Gewalt in Unterkünften I. PERSONELLE STANDARDS Werden hauptberuflich und ehrenamtlich Helfende zu sexueller Gewalt gut sensibilisiert und informiert? Werden Helfende auf die Notwendigkeit einer unvoreingenommenen und kultursensiblen Haltung gegenüber den geflüchteten Menschen hingewiesen? Gibt es gleichermaßen weibliche und männliche Helfende? Müssen hauptberuflich und ehrenamtlich Helfende, denen Flüchtlingskinder anvertraut werden, ein erweitertes Führungszeugnis vorlegen? Oder wird alternativ vorübergehend eine Selbstverpflichtungserklärung unterzeichnet? 33

34 Mindeststandards zum Schutz von Kindern vor sexueller Gewalt in Unterkünften II. RÄUMLICHE STANDARDS Gibt es abschließbare Toiletten? Sind geschlechtergetrennte Duschmöglichkeiten vorhanden? Können sich Kinder und Jugendliche in einem betreuten Spiel- und Freizeitbereich aufhalten? Ist eine separate Unterbringung von alleinstehenden Müttern mit ihren Kindern gewährleistet? Mindeststandards zum Schutz von Kindern vor sexueller Gewalt in Unterkünften III. INFORMATIONS- UND HILFSANGEBOTE Werden kultursensible Informations- und Hilfsangebote leicht verständlich und in allen relevanten Sprachen bereitgestellt? Ist eine Ansprechperson benannt, an die man sich bei Verdacht wenden kann? Ist dafür Unterstützung durch Sprachmittlerinnen und Sprachmittler sichergestellt? Gibt es eigene Informationen für geflüchtete Kinder, besonders zu ihren Rechten? Gibt es einen Notfallplan, der vermittelt, was bei Verdacht auf sexuelle Gewalt zu tun ist? Kooperiert die Flüchtlingsunterkunft mit einer Beratungsstelle? 34

35 Verbundprojekt SHELTER E-LEARNING Begleitete und unbegleitete geflüchtete Minderjährige - Rahmenbedingungen und Schutz in Organisationen, Verständnis für Traumafolgen und psychische Belastungen Verbundprojekt SHELTER Übersicht 1A: Traumatherapie mit Geflüchteten Zielgruppen approbierte / sich in Ausbildung befindliche ärztliche, psychologische und Kinder-/Jugendlichen- Psychotherapeut*innen Zielperspektive Kurs 1 Trauma 1B: Herausforderung in nicht-therapeutischen Berufen pädagogisches Personal und Ehrenamtliche, die mit geflüchteten Klient*innen zusammenarbeiten Kurs 2 Notfall professionelle Helfer*innen und Ehrenamtliche, die in direktem Kontakt mit Kindern / Jugendlichen mit Fluchterfahrungen stehen Kurs 3 Schutzkonzepte Fachkräfte, Praktikant*innen und Ehrenamtliche der Kinderund Jugendhilfe und der sozialen Dienste; ggf. Studierende Soz.päd. / Soziale Arbeit Vermittlung von Besonderheiten in der evidenzbasierten Traumatherapie mit geflüchteten Patient*innen Vermittlung von Verständnis für Verhalten von geflüchteten Klient*innen Erkennen eigener Zuständigkeitsgrenzen und Umgang damit Abbau von Unsicherheit im Umgang mit selbst- und fremdgefährdendem Verhalten Sensibilisierung für kulturspezifische Verhaltensweisen und Krankheitskonzepte Weiterbildung der Mitarbeiter*innen als Multiplikator*innen für die Entwicklung von Schutzkonzepten, auch im Sinne eines Diversity Development 70 35

36 TRAUMA Modulübersicht Kurs 1A: Trauma im Kontext von Flucht und Asyl Traumatherapie mit Geflüchteten Modul A A1: Hintergrund Flucht und Asyl A2: Einführung Trauma & Störungsbild Modul B B1: Gesetzeslage & Gesundheitsversorgung AsylbLG B2: Belastete Familien: Kindswohl und Erziehungsverhalten Modul C C1: Einführung Trauma & Störungsbild C2: Diagnostik C3: Psychoedukation A2: Besonderheiten im Umgang mit traumatisierten Geflüchteten B3: Umgang mit Krisen C4: Behandlung (NET) C5: Behandlung (TF-CBT) TRAUMA: Äußere Struktur der Lerneinheit Modul A Kapitel A.1.1 Einstieg A1: Hintergrund Flucht A.1.2 Übung und Asyl A.1.3 A2: Einführung Trauma Theoretische & Störungsbild Einführung A.1.4 A3: Besonderheiten im Selbstreflektion Umgang mit traumatisierten A.1.5 Materialien Geflüchteten A.1.6 Quellen A.1 Hintergrund Flucht und Asyl Fluchtgeschichten -Darshan; Sri Lanka -Familie Al Haj, Syrien -Interview mit geflüchteten, ehem. Pat. Zahlen schätzen: u.a. woher kommen die meisten Geflüchteten? Auslöser für Flucht? Wer kommt? Wer bleibt...? Was ist Flucht/Asyl? Wer kommt woher/wer bleibt? Asylverfahren und Status, Herausforderungen i.d. Versorgung Wie beeinflussen mich meine eigenen Grundannahmen bei der Arbeit? Handreichung/Übersicht Asylverfahren und Status 36

37 TRAUMA Fallbeispiele Unbegleiteter minderjähriger Geflüchteter (UMF) Syrische Familie Fallvignetten (TF CBT; Laienschauspieler Kind) NOTFALL Kurs 2: Umgang mit selbst- oder fremdgefährdendem Verhalten bei Kindern und Jugendlichen mit Fluchterfahrungen Erhöhte Raten suizidalen Verhaltens bei Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund aufgrund von Kumulation schwerwiegender Belastungsfaktoren Häufungen sprachlicher und kultureller Missverständnisse in Jugendhilfeeinrichtungen und Pflegeverhältnissen sowie klinischen Behandlungssituationen Erhöhte Rate von Notfall-Hospitalisierungen aufgrund von Fehlattribuierungen des Verhaltens dieser Kinder im Kontext ihrer Lebensumstände Plener et al., 2015, Plener,

38 NOTFALL Kurs 2: Umgang mit selbst- oder fremdgefährdendem Verhalten bei Kindern und Jugendlichen mit Fluchterfahrungen SCHUTZKONZEPTE Kurs 3: Schutzkonzepte für Organisationen, die Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrungen betreuen Drei-Schritt : 1) Sicherheit in Einrichtungen (z.b. Schutz vor Grenzüberschreitungen durch Mitarbeiter*innen, Peers) 2) Sicherheit in ihrem Umfeld (z.b. Schutz vor Angriffen auf Personen und Einrichtungen Diskriminierung, Rassismus) 3) Biographische Sicherheit (z.b. Fluchterfahrung, unsicherer Aufenthaltsstatus) Modul 1 Modul 2 Modul 3 Modul 4 Modul 5 Junge Flüchtlinge und ihre Rechte Schutz in den Infrastrukturen für junge Flüchtlinge Partizipation Betroffenenkontrollierte Praxis Mehrsprachigkeit in Beratung und Verfahren Politische Dimensionen: Übergriffe und Diskriminierung 38

39 Fazit Kinder und Jugendliche mit Fluchtbelastung sind eine große Herausforderung für unterschiedliche Hilfesysteme (Jugendhilfe und Medizin) und den ehrenamtlichen Bereich Alltagsstrukturierung, Sprachunterricht, Beschulung und Ausbildung sowie eine gute medizinische Versorgung sind zentral Stress im Gastland beeinflusst psychische Gesundheit maßgeblich Dolmetscher als zentrale Rolle Speziell für UMF validierte Screeninginstrumente existieren Störungsspezifische (PTSS, Angst, Depression, ) und frei zugängliche Instrumente zur Fremdbeurteilung selten Schwer (multipel und sequentiell) traumatisierte Jugendliche brauchen einen sicheren Ort und therapeutische Unterstützung Bedürfnisse und Hilfen Perspektive schaffen Screening psychiatr. Krankheiten Ggf. Behandlung Traumaspezifische Maßnahmen Alltagsstruktur Sprachunterricht-Schule Freizeitmöglichkeiten Kontaktaufnahme zu Verwandten Klärung rechtliche Fragestellungen Ankommen warmes Essen (!) Unterkunft (keine Einzelzimmer, wenn möglich nach ethnischen Gruppen) 39

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