Thomas Pfundstein Kommunale Pflegestrukturplanung und Sozialraumentwicklung Perspektiven für die Zukunft. 9. April 2013
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- Florian Kneller
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1 Thomas Pfundstein Kommunale Pflegestrukturplanung und Sozialraumentwicklung Perspektiven für die Zukunft 9. April 2013
2 Generation des langen Lebens Keine Generation ist so vielfältig und bunt Mick Jagger *1943 Johannes Heesters (* ) wie die Generation der Älteren. Andreas Kruse und keine Generation wurde jemals so alt. Hans-Georg Gadamer Philosoph (* ) Hildegard Hamm-Brücher (* 1921) Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.v. 2
3 Demografische Entwicklung der Älteren im Landkreis Cochem-Zell Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.v. 3
4 Struktureller Wandel Suche nach neuen Formen der Verbundenheit 4 1 Steigende Mobilität der jüngeren Generationen Michael Walzer differenziert zwischen: geografischer M., sozialer M., politischer M. und Beziehungsmobilität Wandel der Familien Rolle der Frau im Wandel 2 Nähe auf Distanz als Grundhaltung 3 Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.v. 4
5 Wohnen in der zweiten Lebenshälfte Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.v. 5
6 Männer Alter (in Jahren) Frauen > Pflege- und Hilfebedürftigkeit als allgemeines Schicksal % 80% 60% 40% 20% 0% 0% 20% 40% 60% 80% 100% Im Lebensverlauf werden drei von vier Frauen und jeder zweite Mann pflegebedürftig Quelle: Schneekloth/ Wahl (2005): MuG III Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.v. 6
7 Entwicklung der Pflegeversicherung Steigender Bedarf bei stagnierender Angehörigenbeteiligung Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.v. 7
8 Demografischer Wandel und Pflegebedürftigkeit Tausend Pflegebedürftige gesamt Deutlich steigender Bedarf darunter mit Diagnose Demenz Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.v. 8
9 Demografischer Wandel und Pflegebedürftigkeit Bedarfsentwicklung: Index Pflegebedürftigkeit Index-Werte Scherenentwicklung 50 Chancen für eine häusliche Versorgung: Index Pflegepotential darunter mit Diagnose Demenz Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.v. 9
10 Who cares? Cure medizinische Pflege Teilhabe Aktivitäten Care Sorge Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.v. 10
11 Ziele der Pflegestrukturplanung Kommunale Verantwortung stärken Weiterentwicklung der wohnortnahen Hilfen im Verbund Umsetzung einer bedarfsgerechten, ortsnahen und vielfältigen Infrastruktur Netzwerk der Zukunft - der Hilfemix (Familie, Nachbarn, Engagierte und Professionen) dort wo Hilfe gebraucht wird (Sozialraumorientierung) Unterstützung des Landes durch Gutachten, Methoden und der Vermittlung guter Beispiele Zusammenarbeit mit der Servicestelle Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.v. 11
12 Wie gestaltet sich eine moderne Planung? Daten zur Entwicklung des Bedarfs und der Infrastruktur Empirie Nicht für sondern mit den Bürgern planen! Wie wollen wir leben? Who cares? Das Planungsdreieck Aufgaben moderner Planung Information über Trends: Welche Konzepte sind zukunftsfähig und wie zu realisieren? Partizipation Expertise Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.v. 12
13 Das moderne Planungsverständnis Aufgaben der Planung: Datenreport Daten zur Planung für Politik, Marktteilnehmer und Bürger bereitstellen Moderation Plattform der Kommunikation für die Akteure im Welfare-Mix Vernetzung Vernetzung fördern, Care Management Pflegestützpunkte mi Sozialplanung verbinden Innovation Anregungen bieten, Expertise bereitstellen, Innovationsklima erzeugen Partizipation Bürgerbeteiligung fördern, Aufklärung betreiben ( Altersbilder, Pflegemythen), bürgerschaftlicher Mitverantwortung Raum geben Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.v. 13
14 Empirie Einführung des neuen Pflegemonitoring Das Problem Die Pflegestatistik bietet keine Möglichkeit der sozialräumlichen Zuordnung Pflegekulturelle Orientierung und sozio-demografische Indikatoren entscheiden aber über Nachfrage an professionellen Hilfen Die Lösung In der Pflegestatistik der Dienste und Einrichtungen wird der Wohnort (PLZ) der Kunden (mit)-erhoben. Der Vorteil Menschen mit Pflegebedarf lassen sich nach Pflegearrangement ihrem Wohnort zuordnen. Kreise und Kommunen erhalten so einen differenzierten Überblick über die Leitungsentwicklung Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.v. 14
15 Expertise Best Practice regional verfügbar machen Alternative Formen des Wohnens im Alter Mehrgenerationenhäuser, (Pflege-)Wohngruppen, Senioren-WG s, Betreutes und Service-Wohnen Infrastrukturentwicklung Überleitungsmanagement, niederschwellige Angebote, Quartiersentwicklung Wiederentdeckung kollektiver Sicherungsformen Bürgervereine, Seniorengenossenschaften, Stiftungen Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.v. 15
16 Partizipation Inszenierung des Sozialen Wie wollen wir leben? Was heißt älter werden in unserer Gemeinde? Anlässe zum Dialog bieten z.b. Bürgerforen und Zukunftswerkstätten organisieren Aktivierende Befragungen: Was wir brauchen wo wir mitmachen würden! Leitlinien generationsgerechte Stadt entwickeln Entwicklung eines kommunalen Generationsvertrags Kampagnen: demenzfreundliche Stadt Landeszentrale für Gesundheitsförderung in Rheinland-Pfalz e.v. 16
17 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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