Gender und Diversity: Albtraum oder Traumpaar?

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Gender und Diversity: Albtraum oder Traumpaar?"

Transkript

1 Gender und Diversity: Albtraum oder Traumpaar? Gertraude Krell Brandenburgische Technische Universität Cottbus 18. November

2 Gliederung 1 Vorbemerkungen 2 Diversity unter dem Dach Gender 3 Gender & Diversity 4 Gender unter dem Dach Diversity 4.1 Befürchtung: Bedeutungsverlust 4.2 Befürchtung: Separierung 4.3 Befürchtung: Ökonomisierung 4.4 Befürchtung: Erzeugung & Essentialisierung von Differenz 5 Schlussbemerkungen 6 Literatur 2

3 1 Vorbemerkungen Der Titel steht für eine Debatte unter gleichstellungspolitisch Engagierten (vgl. Andresen u.a. 2009) Die Ergänzung von Gender durch andere Dimensionen von Diversity ist erforderlich wegen: Recht (z.b. GG, AGG) Intersektionalität ( Race, Class, Gender ) Mehrfachzugehörigkeiten Vielfalt der Geschlechter Mehrfachdiskriminierung 3

4 1 Vorbemerkungen Mein Plädoyer: Vernunftehe (vgl. Krell 2008c; 2009a) Damit ist gemeint: Gender (Mainstreaming) [GM] und Diversity (Management) [DiM] nicht dogmatisch-kofrontativ gegeneinander ausspielen, sondern jeweils nach der Variante suchen, die für die eigene Organisation und deren Situation am besten passt Eine solche pragmatisch-integrative Position lässt erkennen, dass GM und DiM grundlegende Gemeinsamkeiten haben und kombiniert werden können 4

5 1 Vorbemerkungen Gemeinsamkeiten von GM und DiM 1. Als (potenziell) Diskriminierte berücksichtigt werden nicht nur Frauen, sondern auch Männer, und Personen nicht nur aufgrund des Geschlechts, sondern auch wegen anderer Kategorisierungen 2. Als entwicklungsbedürftig gelten nicht in erster Linie Frauen (bzw. andere dominierte Gruppen), sondern die Organisation(skultur), insbesondere die Führungskräfte (bzw. Mitglieder der dominanten Gruppe) 3. Beide Konzepte sind integrativ und präventiv 4. Audits, Trainings usw. als Instrumente 5

6 1 Vorbemerkungen Kombinationsmöglichkeiten von GM und DiM 1. Diversity unter dem Dach Gender 2. Gender & Diversity 3. Gender unter dem Dach Diversity 6

7 2 Diversity unter dem Dach Gender + Dort, wo GM schon oder tendenziell erfolgreich: Eventuell Widerstand gegen Konzeptwechsel zu DiM ( schon wieder was Neues bzw. Neumodisches ) - Akzeptanzprobleme wegen konzeptioneller Privilegierung von Gender und Etikettenproblem, weil nicht erkennbar, dass nun auch andere Kategorien berücksichtigt werden 7

8 3 Gender & Diversity + (wo GM vorhanden) signalisiert: Weiterentwicklung statt Konzeptwechsel; Gender als Kategorie weiterhin besonders bedeutsam bzw. privilegiert* - Akzeptanzprobleme wegen Privilegierung von Gender; Name noch unbekannter/ sperriger als GM oder DiM; Wahrnehmung als zwei Konzepte ( zu komplex ) oder problematische Reduktion dieser Komplexität * Ähnlich wie auch bei Bezeichnungen wie Frauen- und Geschlechterforschung oder Frauen- und Geschlechterpolitik die Bedeutung von Frauen hervorgehoben wird. 8

9 4 Gender unter dem Dach Diversity Im Kontext DiM (Diversity als Strategie): Verständnis von Vielfalt (Diversity als Phänomen) bezogen auf soziale bzw. gruppenbildende Kategorisierungen Geschlecht, Alter, Nationalität, Ethnie, sexuelle Orientierung, familiäre bzw. Lebens-Situation, Religion, Gesundheit, Beeinträchtigungen, Herkunft, (Aus-)Bildung usw. an Universitäten auch: Fächer/Fachbereiche, Statusgruppen und auf individuelle Faktoren wie Werte, Einstellungen, Interessen, Verhalten usw. 9

10 4 Gender unter dem Dach Diversity DiM stammt aus den USA und zielt darauf, Organisationen so zu verändern, dass sie für alle passen Das Leitbild multikulturelle Organisation steht u.a. für Pluralismus bzw. eine Kultur, die Vielfalt wertschätzt, strukturelle und informelle Integration aller Beschäftigten, keine Vorurteile und Diskriminierungen bezogen auf - Interaktionen und - personalpolitische Instrumente (vgl. Cox 1993; 2001) 10

11 4 Gender unter dem Dach Diversity Vor bzw. ohne DiM: Monokulturelle Organisation geprägt durch eine sog. dominante Gruppe diese muss statistisch gesehen nicht in der Mehrheit sein trifft aber die relevanten Entscheidungen und prägt die Organisationskultur gilt als homogenes Ideal * bzw. Norm(al)person Wer nicht dazu gehört (sog. dominierte Gruppen) gilt als anders, besonders, defizitär, Problemgruppe => Ausgrenzung, Marginalisierung, Anpassungszwang * Die Bezeichnung verwenden Loden/Rosener (1991) 11

12 4 Gender unter dem Dach Diversity Weitere Konzepte, in denen es um Vielfalt geht: Diversity Marketing (vgl. z.b. Stuber 2009: 222ff)* Diversity Education bzw. Pädagogik der Vielfalt (vgl. z.b. Prengel 2007) Diversity Politics (vgl. z.b. Riedmüller/Vinz 2007) Diversity Studies (vgl. Krell u.a. 2007) * Kritisch zu Ethno Marketing: Schuchert-Güler/Eisend (2007); zu Gender Marketing: Krell (2009a) 12

13 4 Gender unter dem Dach Diversity Gender unter dem Dach Diversity bezieht sich im Folgenden - sowohl auf Diversity im Sinne von Vielfalt als Phänomen - als auch auf Diversity als Strategie bzw. DiM wobei beides eng miteinander zusammenhängt 13

14 4.1 Befürchtung: Bedeutungsverlust weil Gender jetzt eine von vielen Diversity-Dimensionen Faktisch: Gender immer Kerndimension von DiM In den USA nennen ForscherInnen und BeraterInnen die sog. Big 8 ( Gender, Race, Ethnicity/Nationality, Sexual Orientation, Organizational Role/Function, Age, Mental/Physical Ability, Religion ) als die am häufigsten berücksichtigten Dimensionen (Plummer 2003: 25ff) In der Personalforschung zu Diversity im deutschen Sprachraum dominiert Geschlecht, dicht gefolgt von Kultur und mit weitem Abstand Alter (Krell u.a. 2006) 14

15 4.1 Befürchtung: Bedeutungsverlust weil Gender jetzt eine von vielen Diversity-Dimensionen Faktisch: Gender immer Kerndimension von DiM Studien zu DiM in deutschen (Groß-)Unternehmen zeigen: Gender ist dort sogar die wichtigste Diversity-Dimension Der Befragung von Lederle (2008: 227f)* zufolge, ist Geschlecht die einzige Kategorie, die von allen 16 Unternehmen berücksichtigt wird, bei 75% bildet sie den Schwerpunkt der Aktivitäten * Auch Süß (2009: 252) kommt zu dem Ergebnis, dass andere Dimensionen im Vergleich zu Gender im Hintergrund stehen 15

16 4.1 Befürchtung: Bedeutungsverlust Faktisch: Gender immer Kerndimension von DiM weil bzw. wenn in einer Organisation Bedarfsermittlungen (sog. Diversity-Audits) diesbezüglichen Handlungsbedarf ergeben wovon angesichts fundamentaler und facettenreicher Geschlechterungleichheiten* in allen Organisationen ausgegangen werden kann! * Für neuere empirische Ergebnisse und Erklärungen zu Geschlechterungleichheiten in Betrieben der deutschen Privatwirtschaft vgl. Projektgruppe GiB (2009) 16

17 4.1 Befürchtung: Bedeutungsverlust Mehr noch: Als Dimension von Diversity (als Strategie) kann Gender auch AkteurInnen ansprechen bzw. aufschließen, die Frauenförderung oder GM kritisch gegenüberstehen (vgl. z.b. Krell/Riegger 2005) Schlussendlich ist die Bedeutung von Gender weniger eine Frage der (offiziellen) Strategie* als der tatsächlichen Veränderung der Kultur einer Organisation und damit der erfolgreichen Interessenartikulation und -durchsetzung! * die sowohl bei GM als auch bei DiM nur eine Legitimationsfassade sein kann! Vgl. dazu ausführlicher Krell (2009c) und die dort angegebenen Quellen. 17

18 4.2 Befürchtung: Separierung weil Gender eine Diversity-Dimension neben anderen, die geschlechtsblind betrachtet & gemanagt werden was angesichts dessen, dass Geschlecht auch bei Alter, Bildung, Herkunft usw. einen Unterschied macht, in der Tat problematisch wäre bzw. ist Gegenstrategie: Gender nicht nur neben anderen Diversity-Dimensionen, sondern auch alle anderen Dimensionen gendern bzw. Gender als Querschnitt DiM nach dem Prinzip der Doppelstrategie des GM 18

19 4.3 Befürchtung: Ökonomisierung weil DiM mit ökonomischen Argumenten begründet wird Erstens können hinsichtlich des Stellenwerts ökonomischer Argumente zwei diskursive Umgangsweisen unterschieden werden (so Smykalla 2008: 275 mit Blick auf GM, aber auch übertragbar auf DiM) (1) Ökonomische Ziele als gleichberechtigt neben Gleichstellungszielen (oder sogar übergeordnet, d.h. Gleichstellungspolitik als Mittel zum Zweck; G.K.) (2) Ökonomische Argumente als (rhetorisches) Mittel zur Zielerreichung von Gleichstellung, d.h. ökonomische Nutzen-Argumente dienen als Türöffner für Gleichstellungsforderungen (ebd.) 19

20 4.3 Befürchtung: Ökonomisierung weil DiM mit ökonomischen Argumenten begründet wird Zweitens wird nicht nur GM, sondern ebenfalls DiM auch aus rechtlichen Gründen propagiert und praktiziert DiM hat in seinem Herkunftsland, den USA, zwei Wurzeln - verbunden mit zwei Lagern (Vedder 2006) die ökonomisch orientierte Business-Perspektive und die (menschen-)rechtlich orientierte Equity-Perspektive generell: Gesetze als Treiber und Sicherheitsnetz 20

21 4.3 Befürchtung: Ökonomisierung weil DiM mit ökonomischen Argumenten begründet wird Drittens werden ökonomische Argumente nicht nur für DiM, sondern auch für GM bzw. Gender angeführt zu GM (vgl. z.b. Krell u.a. 2008) Women matter: Gender diversity, a corporate performance driver wirbt z.b. McKinsey (2007) für mehr Frauen im (Top-)Management Das zeigt z.b. auch eine Analyse amerikanischer und deutscher Fachbücher zu Gender Marketing (Krell 2009b) Wenn ökonomische Argumente als Sündenfall gelten, dann betrifft das also nicht nur Diversity, sondern auch Gender* * So z.b. bei Wetterer (2002). Meuser (2009) spricht in seinem Beitrag Humankapital Gender von der Kapitalisierung der Geschlechterdifferenz (ebd.: 103) 21

22 4.4 Befürchtung: Erzeugung und Essentialisierung von Differenz weil auf Besonderheiten von Frauen* fokussiert wird, wodurch diese diskursiv erzeugt werden Befürchtet bzw. kritisiert werden z.b. eine Vereigenschaftlichung von Gender als Dimension von Diversity (Knapp 2005: 70) die Re-Aktivierung zweigeschlechtlicher Denk- und Handlungsmuster (Wetterer 2002: 129) * und besonderen Potentialen von Mitgliedern anderer dominierter Gruppen, wie z.b. Menschen mit Behinderung, Homosexuellen, Älteren, Menschen mit Migrationshintergrund 22

23 4.4 Befürchtung: Erzeugung und Essentialisierung von Differenz weil auf Besonderheiten von Frauen (und Männern) fokussiert wird, wodurch diese diskursiv erzeugt werden Erstens: Wenn es um die Analyse von unmittelbarer und mittelbarer Diskriminierung aufgrund des Geschlechts geht, dann ist im Rahmen von DiM (wie auch von GM) eine Differenzierung nach Frauen und Männern unabdingbar aber unter Umständen auch eine Ergänzung um andere Diversity-Dimensionen 23

24 4.4 Befürchtung: Erzeugung und Essentialisierung von Differenz weil auf Besonderheiten von Frauen (und Männern) fokussiert wird, wodurch diese diskursiv erzeugt werden Zweitens betrifft das auch schon Gender bzw. GM vgl. z.b. den Vorwurf der Re-Aktivierung zweigeschlechtlicher Denkund Handlungsmuster (Wetterer 2002: 129) vgl. z.b. die falsch übersetzte Definition von GM, es gehe darum, eine geschlechterspezifische Sichtweise in alle politischen Konzepte auf allen Ebenen und in allen Phasen durch alle an politischen Entscheidungsprozessen beteiligte Akteure einzubringen (Europarat 1998b; Hervorhebung von uns. Im Original [Europarat 1998a] heißt es: la perspective de l égalité entre les femmes et les hommes ; vgl. Krell u.a. 2008) vgl. z.b. meine Kritik des Gender Marketing (Krell 2009b) 24

25 4.4 Befürchtung: Erzeugung und Essentialisierung von Differenz weil auf Besonderheiten von Frauen (und Männern) fokussiert wird, wodurch diese diskursiv erzeugt werden Drittens handelt es sich bei Geschlechterstereotypen und sog. essentialistischen Differenzansätzen um (Alltags-)Theorien, die in vielen Köpfen verbreitet und verankert sind unabhängig von DiM (oder auch GM) Gegenstrategie: Diese vermeintlichen Gewissheiten können in Diversity-Trainings* (oder auch Gender-Trainings) problematisiert werden aber nur bei entsprechender Gestaltung! * Ausführlicher zu Diversity-Trainings: Gieselmann/Krell (2008) 25

26 4.4 Befürchtung: Erzeugung und Essentialisierung von Differenz weil auf Besonderheiten von Frauen (und Männern) fokussiert wird, wodurch diese diskursiv erzeugt werden Viertens ist mit Blick auf Gender als Dimension von Diversity entscheidend, wie Vielfalt (als Phänomen) verstanden bzw. definiert wird (dazu ausführlicher: Krell 2008a) nur als Unterschiede oder als Unterschiede und Gemeinsamkeiten 26

27 4.4 Befürchtung: Erzeugung und Essentialisierung von Differenz Gegenstrategie (1): Nur ein Verständnis von Vielfalt als Unterschieden und Gemeinsamkeiten kann verhindern, dass Personen aufgrund von Geschlecht, Herkunft, Alter usw. stereotyp Bedürfnisse, Interessen, Eigenschaften, Verhalten zugeschrieben werden Es gibt weder die Interessen noch die spezifischen Potentiale der (= aller) Frauen, Älteren, Behinderten, Menschen einer Nation, Ethnie, Religion usw. Vielmehr gibt es auch Gemeinsamkeiten zwischen den und Unterschiede innerhalb der nach solchen Kategorien gebildeten Gruppen 27

28 4.4 Befürchtung: Erzeugung und Essentialisierung von Differenz Wir alle gehören mehreren solcher Gruppen an, Auch bei gleichen (Mehrfach-)Zugehörigkeiten haben Personen unterschiedlich ausgeprägte (Teil-)Identitäten und -Interessen Die Relevanz von Zugehörigkeiten und damit verbunden die Wahrnehmung gemeinsamer und unterschiedlicher Identitäten und Interessen kann sich kontext- und situationsabhängig verändern All das kann und sollte Thema von Trainings sein 28

29 4.4 Befürchtung: Erzeugung und Essentialisierung von Differenz Mehr noch (Gegenstrategie 2): Mit Blick auf Unterschiede ist weichenstellend, worauf fokussiert wird z.b. in Trainings* 1 : - die Frage nach gegebenen oder gar naturgegebenen (Geschlechts-)Unterschieden + oder die Frage, wie (Geschlechter-)Unterscheidungen fabriziert * 2 werden und welche Machtwirkungen damit verbunden sind * 1 und das gilt für auch für Trainings im Rahmen von GM. * 2 Diese Bezeichnung verwendet Butler (1991: 200). 29

30 5 Schlussbemerkungen Gender unter dem Dach Diversity zu betrachten, ermöglicht - über die Gender Studies hinaus - von Erkenntnissen zu anderen Dimensionen von Diversity und von den integrierenden Diversity Studies zu lernen So passt z.b. Vielfalt als Unterschiede und Gemeinsamkeiten nicht zu jedem Verständnis von Multikulturalismus (Sen 2009: 160ff)* 2 - Potpourri-Präferenz: Vielfalt als Wert an sich / Menschen als bloße Container, in denen Kultur stattfindet - Kulturkonservatismus: Menschen sollen in hineingeborene Kultur eingesperrt * 3 bleiben + Wahlfreiheit: im Sinne von Selbstbestimmung, Neuansätze und Synthesen eingeschlossen * 2 Für eine kritische Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Multikulturalismus-Verständnissen und deren Effekten vgl. auch Fraser (2001), Bienfait (2006) und Breidenbach (2009). Was dort zu Kultur gesagt wird, ist auch auf Geschlecht übertragbar. * 3 Bienfait (2006) spricht hier in Anlehnung an Max Weber vom Gehäuse der Zugehörigkeit. 30

31 5 Schlussbemerkungen Bei gleichstellungspolitischen Strategien wie GM oder DiM handelt es sich nicht um etwas, das fix und fertig vorhanden ist, und seitens der Praxis nur noch ausgewählt und angewendet wird (vgl. z.b. für GM: Woodward 2004; für DiM: Lederle 2007) Vielmehr gehen Auswahl und Anwendung von (nicht nur) solchen Strategien immer einher mit ihrer Verfertigung *, d.h. ihrer interessengeleiteten Wahrnehmung, Interpretation und Anpassung durch die jeweils Beteiligten und Betroffenen * Dieser Begriff stammt ursprünglich von Heinrich von Kleist und wird von Kieser (1998) für die Organisationsforschung übernommen. 31

32 6 Literatur Andresen, Sünne/Koreuber, Mechthild/Lüdke, Dorothea (Hg.) (2009): Gender und Diversity: Albtraum oder Traumpaar? Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Bienfait, Agathe (2006): Im Gehäuse der Zugehörigkeit. Eine kritische Bestandsaufnahme des Mainstream-Multikulturalismus, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Breidenbach, Joana unter Mitarbeit von Pál Nyíri (2009): Abschied von den Schubladen. Wie wir kulturelle Unterschiede neu verstehen können, in: Felixberger/Gleich (2009): Butler, Judith (1991): Das Unbehagen der Geschlechter, Frankfurt a.m.: Suhrkamp. Cox, Taylor H. Jr. (1993): Cultural Diversity in Organizations. Theory, Research and Practice. San Francisco: Berrett-Koehler. Cox, Taylor Jr. (2001): Creating the Multicultural Organization. San Francisco: Jossey-Bass. Europarat (1998a): L approche intégrée de l égalité entre les femmes et les hommes. Cadre conceptuel, méthodologie et présentation des bonnes pratiques vom 26. März 1998, Straßburg. Europarat (1998b): Gender Mainstreaming. Konzeptueller Rahmen, Methodologie und Beschreibung bewährter Praktiken, Straßburg. Felixberger, Peter/Gleich, Michael (Hg.) (2009): Culture Counts: Wie wir die Chancen kultureller Vielfalt nutzen können, Berlin: Econ. Fraser, Nancy (2001): Die halbierte Gerechtigkeit, Frankfurt a.m: Suhrkamp. Gieselmann, Astrid/Krell, Gertraude (2008): Diversity-Trainings: Verbesserung der Zusammenarbeit und Führung einer vielfältigen Belegschaft, in: Krell (2008b): Kieser, Alfred (1998): Über die allmähliche Verfertigung der Organisation beim Reden. Organisieren als Kommunizieren, in: Industrielle Beziehungen, 5. Jg., Heft 1: Knapp, Gudrun-Axeli (2005):»Intersectionality«ein neues Paradigma feministischer Theorie? Zur transatlantischen Reise von»race, Class, Gender«, in: Feministische Studien, 23. Jg., Heft 1:

33 6 Literatur Knapp, Gudrun-Axeli (2008): Gleichheit, Differenz, Dekonstruktion: Vom Nutzen theoretischer Ansätze der Frauen- und Geschlechterforschung für die Praxis, in: Krell (2008b): Koall, Iris/Bruchhagen, Verena/Höher, Friederike (Hg.) (2007): Diversity Outlooks: Managing Diversity zwischen Ethik, Profit und Antidiskriminierung, Hamburg: LIT. Konrad, Alison M./Prasad, Pushkala/Pringle, Judith K. (Hg.) (2006): Handbook of Workplace Diversity, London u.a.: SAGE. Krell, Gertraude (2008a): Diversity Management: Chancengleichheit für alle und auch als Wettbewerbsfaktor, in: Krell (2008b): Krell, Gertraude (Hg.) (2008b): Chancengleichheit durch Personalpolitik: Gleichstellung von Frauen und Männern in Unternehmen und Verwaltungen, 5. Auflage, Wiesbaden: Gabler. Krell, Gertraude (2008c): Gender Mainstreaming und Diversity Management: Integration statt Konfrontation, in: GiP Gleichstellung in der Praxis, 4. Jg., Heft 1: Krell, Gertraude (2009a): Gender und Diversity: Eine Vernunftehe Plädoyer für vielfältige Verbindungen, in: Andresen u.a. (2009): Krell, Gertraude (2009b): Gender Marketing: Ideologiekritische Diskursanalyse einer Kuppelproduktion, in: Diaz-Bone, Rainer/Krell, Getraude (Hg.): Diskurs und Ökonomie, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften: Krell, Gertraude (2009c): Zum Schluss: Gleichstellungspolitische Impressionen und Impulse, in: Fröse, Marlies W./Szebel-Habig, Astrid (Hg.): Mixed Leadership: Mit Frauen in die Führung, Bern u.a.: Haupt: Krell, Gertraude/Mückenberger, Ulrich/Tondorf, Karin (2008): Gender Mainstreaming: Chancengleichheit (nicht nur) für Politik und Verwaltung, in: Krell (2008b):

34 6 Literatur Krell, Gertraude/Riegger, Kristina (2005): Gender Mainstreaming oder Managing Diversity? Präferenzen von Studierenden der Wirtschaftswissenschaft als (potenzielle) MitarbeiterInnen und Führungskräfte, in: Zeitschrift für Frauenforschung & Geschlechterstudien, 23. Jg., Heft 3: Krell, Gertraude/Pantelmann, Heike/Wächter, Hartmut (2006): Diversity(-Dimensionen) und deren Management als Gegenstände der Personalforschung in Deutschland, Österreich und der Schweiz, in: Krell/Wächter (2006): Krell, Gertraude/Riedmüller, Barbara/Sieben, Barbara/Vinz, Dagmar (Hg.) (2007): Diversity Studies: Grundlagen und disziplinäre Ansätze, Frankfurt/New York: Campus. Krell, Gertraude/Wächter, Hartmut (Hg.) (2006): Diversity Management: Impulse aus der Personalforschung, München/Mering: Rainer Hampp. Lederle, Sabine (2007): Die Einführung von Diversity Management in deutschen Organisationen: eine neoinstitutionalistische Perspektive, in: Zeitschrift für Personalforschung, 21. Jg., Heft 1: Lederle, Sabine (2008): Die Ökonomisierung des Anderen: Eine neoinstitutionalistisch inspirierte Analyse des Diversity Management-Diskurses, Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Meuser, Michael (2009): Humankapital Gender. Geschlechterpolitik zwischen Ungleichheitssemantik und ökonomischer Logik, in: Andresen u.a. (2009): Meuser, Michael/Neusüß, Claudia (Hg.) (2004): Gender Mainstreaming, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung. Plummer, Deborah L. (2003): Overview of the Field of Diversity Management, in: Plummer, Deborah, L. (Hg.): Handbook of Diversity Management, Lanham u.a.: University Press of America: Prengel, Annedore (2007): Diversity Education Grundlagen und Probleme der Pädagogik der Vielfalt, in: Krell u.a. (2007):

35 6 Literatur Projektgruppe GiB (2009): Geschlechterungleichheiten im Betrieb, Berlin: Edition Sigma (erscheint im Dezember 2009). Riedmüller, Barbara/Vinz Dagmar (2007): Diversity Politics, in: Krell et al. (2007): Schuchert-Güler, Pakize/Eisend, Martin (2007): Ethno-Marketing. Eine kritische Betrachtung, in: Krell et al. (2007): Sen, Amartya (2009): Der Freiheit eine Chance: Warum wir die Idee der multikulturellen Gesellschaft nicht aufgeben dürfen, in: Felixberger/Gleich (2009): Smykalla, Sandra (2008): Die Bildung der Differenz: Wissensformationen in gender-orientierter Weiterbildung und Beratung im Kontext von Gender Mainstreaming, Dissertation an der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen (Buchveröffentlichung in Vorbereitung). Stuber, Michael unter Mitarbeit von Barbara Pelz und Felix Wittig (2009): Diversity. Das Potenzial-Prinzip, 2. Aufl., Köln: Luchterhand. Süß, Stefan (2009): Die Institutionalisierung von Management-Konzepten. Diversity Management in Deutschland, München/Mering: Rainer Hampp. Vedder, Günther (2006): Die historische Entwicklung von Managing Diversity in den USA und in Deutschland, in: Krell/Wächter (2006): Wetterer, Angelika (2002): Strategien rhetorischer Modernisierung. Gender Mainstreaming, Managing Diversity und die Professionalisierung der Gender-Expertinnen, in: Zeitschrift für Frauenforschung & Geschlechterstudien, 20. Jg., Heft 3: Woodward, Alison E. (2004): Gender Mainstreaming als Instrument zur Innovation von Institutionen, in: Meuser/Neusüß (2004):

36 6 Literatur. 36

37 Vielen Dank! 37

Diversity Management: Chancengleichheit (nicht nur) als Wettbewerbsfaktor

Diversity Management: Chancengleichheit (nicht nur) als Wettbewerbsfaktor Diversity Management: Chancengleichheit (nicht nur) als Wettbewerbsfaktor Gertraude Krell Tagung Vielfalt als Perspektive veranstaltet vom BremerForum Diversity Bremen, 12. Mai 2009 1 Gliederung 1 Konzept

Mehr

Diversity Management: Chancengleichheit für alle und auch als Wettbewerbsvorteil

Diversity Management: Chancengleichheit für alle und auch als Wettbewerbsvorteil : Chancengleichheit für alle und auch als Wettbewerbsvorteil Gertraude Krell i2b meet-up Diversity mit Vielfalt nach vorne Bremen, 05. März 2013 1 Diversity Management (DiM) als Konzept stammt aus den

Mehr

Diversity Management: Chancengleichheit für alle und auch als Wettbewerbsfaktor

Diversity Management: Chancengleichheit für alle und auch als Wettbewerbsfaktor Diversity Management: Chancengleichheit für alle und auch als Wettbewerbsfaktor Gertraude Krell Workshop Gender und Diversity Management in der Logistik veranstaltet von: Harriet Taylor Mill-Institut der

Mehr

Vielfalt & Unternehmen

Vielfalt & Unternehmen Gertraude Krell Science Event 2012 UM WELT & ERFOLG OPTION VIELFALT veranstaltet von: Umweltbundesamt, ORF & Radio Österreich 1 Wien, 5. November 2012 1 Diversity Management (DiM) als Konzept stammt aus

Mehr

Chancen! Gleich aber wie?

Chancen! Gleich aber wie? Institut für Management Arbeitsbereich Personalpolitik Chancen! Gleich aber wie? Geschlechterdemokratie im Betrieb: Gleiche Verhältnisse gleiche Chancen Tagung von WSI / HBS am 30. und 31. März 2006 in

Mehr

DIVERSITY & MANAGING DIVERSITY

DIVERSITY & MANAGING DIVERSITY 1 DIVERSITY & MANAGING DIVERSITY IN 30 MINUTEN ERKLÄRT Prof. Dr. Daniela Rastetter Gleichstellungsbeauftragte der Fakultät für Wirtschaftsund Sozialwissenschaften 2 Die neue Zeitschrift für Vielfalt Redaktion

Mehr

Vielfalt: Vom Problem zur Chance

Vielfalt: Vom Problem zur Chance Vielfalt: Vom Problem zur Chance Gertraude Krell TALENTUM Tagung für Berufsorientierung veranstaltet von Siemens, Deutsche Bank, Institut für Talententwicklung Berlin, 2. April 2014 1 Suche und Förderung

Mehr

Integration - Inklusion Diversity

Integration - Inklusion Diversity Integration - Inklusion Diversity Was bedeutet das für die soziale Praxis? Vielfalt (an-)erkennen Fachtagung 26. März 2015 Hamburg Dr. Hubertus Schröer - Institut IQM 1 Es gibt nichts Praktischeres als

Mehr

Umsetzung von Geschlechterdemokratie in einer Organisation. Henning von Bargen Gabriele Schambach

Umsetzung von Geschlechterdemokratie in einer Organisation. Henning von Bargen Gabriele Schambach Umsetzung von Geschlechterdemokratie in einer Organisation Henning von Bargen Gabriele Schambach Relevanz der Kategorie Geschlecht Kategorie Geschlecht: grundlegendes Organisationsund Ordnungsprinzip Geschlecht

Mehr

Diversity-orientierte Personalentwicklung (PE) Systematik, Fallstricke und Chancen

Diversity-orientierte Personalentwicklung (PE) Systematik, Fallstricke und Chancen Systematik, Fallstricke und Chancen Gertraude Krell 10. ver.di Fachdialog Gender Zwischen Business Case und Verteilungsgerechtigkeit Personalpolitische Handlungsspielräume durch Diversity Berlin, 20. März

Mehr

DiM Konzeption/Theoretische Bezüge. Becker, Andreas: Diversity Management aus der Perspektive betriebswirtschaftlicher Theorien,

DiM Konzeption/Theoretische Bezüge. Becker, Andreas: Diversity Management aus der Perspektive betriebswirtschaftlicher Theorien, DiM Konzeption/Theoretische Bezüge Becker, Andreas: Diversity Management aus der Perspektive betriebswirtschaftlicher Theorien, S.205 238; in: Becker, Manfred/Seidel, Alina (Hg.): Diversity Management

Mehr

Gender, Diversity und Antidiskriminierung in der EU

Gender, Diversity und Antidiskriminierung in der EU Gender, Diversity und Antidiskriminierung in der EU Workshop der Summer School Wohin geht die Geschlechterpolitik der EU?, 16.-23. Juli 2010, Hochschule für Wirtschaft und Recht, Berlin Dipl.-Pol. Katharina

Mehr

Diversity-Konzepte: Von mono- zu multikulturellen Organisationen

Diversity-Konzepte: Von mono- zu multikulturellen Organisationen Gertraude Krell Informationsfahrt für Journalist_innen zum Thema Vielfalt am Arbeitsplatz veranstaltet von Charta der Vielfalt und Mediendienst Integration Berlin, 5. Mai 2014 1 Diversity Management stammt

Mehr

Welcher Unterschied macht einen Unterschied oder: Wozu überhaupt Kategorien- Bildung?

Welcher Unterschied macht einen Unterschied oder: Wozu überhaupt Kategorien- Bildung? Welcher Unterschied macht einen Unterschied oder: Wozu überhaupt Kategorien- Bildung? Symposium Gendersensible Fachdidaktik 7.12.2012 Claudia Schneider Die Theorie bestimmt, was wir beobachten können Praxis

Mehr

Gender (Mainstreaming) & Diversity (Management)

Gender (Mainstreaming) & Diversity (Management) Gender (Mainstreaming) & Diversity (Management) Einleitung Geschlecht ist eines der zentralen Ordnungsprinzipien, die soziale Ungleichheit organisieren. In vergeschlechtlichen, hierarchisch strukturierten

Mehr

Diversity-Kompetenz in sozialen Berufen

Diversity-Kompetenz in sozialen Berufen Diversity-Kompetenz in sozialen Berufen Caritas Bildungszentrum in Stuttgart am 14. - 15.10.2015 Ziele der Fortbildung 1) Hintergrundinformation über Theorie und Praxis von Diversity 2) Begriffsdifferenzierung

Mehr

Gender in der Suchtberatung

Gender in der Suchtberatung Gender in der Suchtberatung von Geschlechterrollen und Geschlechterstereotype sowie der Strategie Gender Mainstreaming Was ist Gender? Gender kommt aus dem Englischen und bezeichnet die gesellschaftlich,

Mehr

Workshop, DEAE, Interkulturelle Qualifizierung begleitet durch Organisationsentwicklung

Workshop, DEAE, Interkulturelle Qualifizierung begleitet durch Organisationsentwicklung Workshop, DEAE, 30.11.15 Interkulturelle Qualifizierung begleitet durch Organisationsentwicklung Einblicke in die praktische Anwendung Interkulturelle Öffnung ein Überblick und der Versuch der Eingrenzung

Mehr

Vielfältige Lebenswelten in Institutionen: Migration und Behinderung Herbsttagung 2014 SOCIALBERN

Vielfältige Lebenswelten in Institutionen: Migration und Behinderung Herbsttagung 2014 SOCIALBERN Vielfältige Lebenswelten in Institutionen: Migration und Behinderung Herbsttagung 2014 SOCIALBERN Dagmar Domenig Moosseedorf, 12. November 2014 Was hat Migration mit Behinderung zu tun? es gibt Asyl Suchende,

Mehr

Kindertageseinrichtungen auf dem Weg

Kindertageseinrichtungen auf dem Weg Vielfalt begegnen ein Haus für alle Kinder Kindertageseinrichtungen auf dem Weg von der Integration zur Inklusion Von der Integration zur Inklusion den Blickwinkel verändern 2 Von der Integration zur Inklusion

Mehr

Diversity und Diversity Management in Berliner Unternehmen Im Fokus: Personen mit Migrationshintergrund

Diversity und Diversity Management in Berliner Unternehmen Im Fokus: Personen mit Migrationshintergrund Diversity und Diversity Management in Berliner Unternehmen Im Fokus: Personen mit Migrationshintergrund Daphne Reim Fachtagung Modelle und Strategien zur beruflichen und gesellschaftlichen Integration

Mehr

Kein Ass kein Trumpf kein Heimspiel?

Kein Ass kein Trumpf kein Heimspiel? Kein Ass kein Trumpf kein Heimspiel? Eine handlungsstrategische Perspektive auf marginalisierte Gruppen in Organisationen ANNA.MUCHA@WISO.UNI-HAMBURG.DE Entwurf der Organisation als soziales Feld Verknüpfung

Mehr

GenderKompetenzZentrum

GenderKompetenzZentrum GenderKompetenzZentrum Gender Mainstreaming in der Personalentwicklung: Diskriminierungsfreie Arbeitsbewertung und Eingruppierung im öffentlichen Dienst Geschlechterstereotype in der Arbeitsbewertung und

Mehr

Gender und Diversity im Gesundheitsmanagement

Gender und Diversity im Gesundheitsmanagement Gender und Diversity im Gesundheitsmanagement Mitbestimmt geht s mir besser! Seite 1 Leitlinien für Gender und Diversity im Gesundheitsmanagement Beteiligung: Marginalisierten Gruppen eine Stimme geben!

Mehr

Gemeinsam von Anfang an Inklusion in Kindertagesstätten für Kinder im Alter unter 3 Jahren

Gemeinsam von Anfang an Inklusion in Kindertagesstätten für Kinder im Alter unter 3 Jahren Niedersächsisches Kultusministerium Gemeinsam von Anfang an Inklusion in Kindertagesstätten für Kinder im Alter unter 3 Jahren Fachtagung am 13.11.2010 in Lüneburg Konzeptionelle Konsequenzen inklusiver

Mehr

Diversity Management: Chancengleichheit für alle und auch als Wettbewerbsfaktor

Diversity Management: Chancengleichheit für alle und auch als Wettbewerbsfaktor Gertraude Krell Diversity Management: Chancengleichheit für alle und auch als Wettbewerbsfaktor 1. Was? : Verständnisgrundlagen 1.1 Diversity bzw. Vielfalt 1.2 Diversity bzw. Diversity Management 2. Warum?

Mehr

Geschlechterdifferenzierung Gender Mainstreaming

Geschlechterdifferenzierung Gender Mainstreaming Geschlechterdifferenzierung Gender Mainstreaming FUMA Fachstelle Mädchenarbeit NRW Cäcilia Debbing Fachstelle Jungenarbeit NRW Dr. Christoph Blomberg 1 Wie kam es zu Gender Mainstreaming? Seit den 80er

Mehr

Kultureinrichtungen und Diversität Vielfalt - das Erfolgsmodell?

Kultureinrichtungen und Diversität Vielfalt - das Erfolgsmodell? Kultureinrichtungen und Diversität Vielfalt - das Erfolgsmodell? Referentin: Nurten Karakaş Wolfenbüttel 21. / 22.10.2015 ZENTRUM FÜR BILDUNGSINTEGRATION DIVERSITY UND DEMOKRATIE IN MIGRATIONSGESELLSCHAFTEN

Mehr

Ohne Angst verschieden sein

Ohne Angst verschieden sein Peter Nick Ohne Angst verschieden sein Differenzerfahrungen und Identitätskonstruktionen in der multikulturellen Gesellschaft Campus Verlag Frankfurt / New York Inhalt Vorwort 9 Einleitung 13 1. Fragestellung

Mehr

Prof. Dr. Ulrike Schildmann: Verhältnisse zwischen Geschlecht und Behinderung

Prof. Dr. Ulrike Schildmann: Verhältnisse zwischen Geschlecht und Behinderung : technische Gliederung: - Strukturen von Geschlecht Strukturen von - Theoretischer Vergleich der Strukturkategorien Geschlecht und - Wechselwirkungen zwischen Geschlecht und, empirisch betrachtet Grundlagen:

Mehr

Zeiten der Vielfalt Vielfalt der Zeiten

Zeiten der Vielfalt Vielfalt der Zeiten Zeiten der Vielfalt Vielfalt der Zeiten Gertraude Krell Jahrestagung 2009 der DGfZP Diversität von Lebenslagen und Zeitpolitik das Recht aller auf ihre Zeit Berlin, 23.+24. Oktober 2009 1 Gliederung 1

Mehr

Feministische Ökonomie als umkämpftes Feld

Feministische Ökonomie als umkämpftes Feld Feministische Ökonomie als umkämpftes Feld Beitrag zum Forschungsforum der 10. efas-jahrestagung Steigende Erwerbsbeteiligung von Frauen = zunehmende Prekarisierung? FHTW Berlin 15. & 16. November 2012

Mehr

Diversity Management bei Ford 1996 heute

Diversity Management bei Ford 1996 heute Diversity Management bei Ford 1996 heute Brigitte Kasztan, Diversity Manager Ford of Europe / Ford of Germany Was bedeutet Diversity? Diversity bedeutet zunächst Unterschiedlichkeit, Vielfalt. Im Kontext

Mehr

BA-Grundmodul Einführung in die Vergleichende Politikwissenschaft

BA-Grundmodul Einführung in die Vergleichende Politikwissenschaft BA-Grundmodul Einführung in die Vergleichende Politikwissenschaft Prof. Dr. André Kaiser Lehrstuhl für Vergleichende Politikwissenschaft 1 1. Varianten und Verfahren der Vergleichenden Politikwissenschaft

Mehr

Diskriminierung Was ist das?

Diskriminierung Was ist das? Diskriminierung Was ist das? Barcamp Antidiskriminierung 30.03.2013 in Chemnitz @kattenevare 1 Übersicht - Was ist Diskriminierung? - Das Allgemeine Gleichstellungsgesetz und Beispiele - Was verstehen

Mehr

Gerd Hansen (Autor) Konstruktivistische Didaktik für den Unterricht mit körperlich und motorisch beeinträchtigten Schülern

Gerd Hansen (Autor) Konstruktivistische Didaktik für den Unterricht mit körperlich und motorisch beeinträchtigten Schülern Gerd Hansen (Autor) Konstruktivistische Didaktik für den Unterricht mit körperlich und motorisch beeinträchtigten Schülern https://cuvillier.de/de/shop/publications/1841 Copyright: Cuvillier Verlag, Inhaberin

Mehr

Personalpolitik der Vielfalt, Stuttgart.

Personalpolitik der Vielfalt, Stuttgart. a. Vielfalt im theoretisch-konzeptionellen Diskurs 1 b. Die historische Entwicklung: Diversity Management in den USA 2 c. Vielfalt in Ökonomie und Marketing 3 d. Wirkungsanalyse und Scoring von Vielfalt

Mehr

Bedeutung interkultureller Kompetenz beim Umgang mit Jugendlichen mit Migrationshintergrund

Bedeutung interkultureller Kompetenz beim Umgang mit Jugendlichen mit Migrationshintergrund Tagung Jugendliche im Übergang begleiten 31.05.2011 Bedeutung interkultureller Kompetenz beim Umgang mit Jugendlichen mit Migrationshintergrund Nürnberg Astrid Utler Definition 1 Interkulturalität Eine

Mehr

Positive Benachteiligungen Handlungsmöglichkeiten nach dem AGG

Positive Benachteiligungen Handlungsmöglichkeiten nach dem AGG Positive Benachteiligungen Handlungsmöglichkeiten nach dem AGG Tagung Diversity und Diversity Management Schwerpunktthema: Nationalität, Ethnizität, Migrationshintergrund Migrationshintergrund & Diversity

Mehr

Migrationspädagogik Grundzüge eines erziehungswissenschaftlichen Konzepts

Migrationspädagogik Grundzüge eines erziehungswissenschaftlichen Konzepts Migrationspädagogik Grundzüge eines erziehungswissenschaftlichen Konzepts Univ.-Prof. Dr. İncі Dirim Universität Wien Institut für Germanistik Fachbereich Deutsch als Fremd- und Zweitsprache Zum Begriff

Mehr

Feld, T. C. (2007): Volkshochschulen als lernende Organisationen. Hamburg: Verlag Dr. Kovač.

Feld, T. C. (2007): Volkshochschulen als lernende Organisationen. Hamburg: Verlag Dr. Kovač. Feld, T. C. (2007): n als lernende Organisationen. Hamburg: Verlag Dr. Kovač. Im Zuge gesellschaftlicher Modernisierungsdynamiken verschieben sich für n politische, rechtliche, ökonomische und soziale

Mehr

Inhalt. Vorwort Einleitung... 15

Inhalt. Vorwort Einleitung... 15 Inhalt Vorwort... 13 Einleitung... 15 1 Kinderrechte sind Menschenrechte eine Entwicklungsperspektive... 21 1.1 Internationale Dokumente vor 1945... 21 1.2 Allgemeine Erklärung der Menschenrechte... 22

Mehr

2 Die mehrdimensionale Diskriminierung behinderter Frauen - Daten, Hintergründe, Erklärungsansätze 25

2 Die mehrdimensionale Diskriminierung behinderter Frauen - Daten, Hintergründe, Erklärungsansätze 25 Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis 13 1 Einführung 19 A Wahl des Untersuchungsgegenstandes 19 B Aufbau der Untersuchung 23 2 Die mehrdimensionale Diskriminierung behinderter Frauen - Daten, Hintergründe,

Mehr

Antidiskriminierung und Chancengleicheit

Antidiskriminierung und Chancengleicheit Antidiskriminierung und Chancengleicheit Ringvorlesung Wintersemester 07/08 Was bringen Diversity Trainings für die Antidiskriminierungsarbeit - eine kritische Betrachtung Anita Gruber, Fachhochschule

Mehr

Geschlechterstereotype: Ursachen, Merkmale, Effekte. Dr. Marc Gärtner, Berlin

Geschlechterstereotype: Ursachen, Merkmale, Effekte. Dr. Marc Gärtner, Berlin Geschlechterstereotype: Ursachen, Merkmale, Effekte Dr. Marc Gärtner, Berlin Inputstruktur 1. Was sind Stereotype? 2. Geschlechterstereotype: Definition und Merkmale Interaktive Übung zu Geschlechterstereotypen

Mehr

Managing Diversity und Gender Mainstreaming: ein Konzeptvergleich Krell, Gertraude

Managing Diversity und Gender Mainstreaming: ein Konzeptvergleich Krell, Gertraude www.ssoar.info Managing Diversity und Gender Mainstreaming: ein Konzeptvergleich Krell, Gertraude Veröffentlichungsversion / Published Version Zeitschriftenartikel / journal article Zur Verfügung gestellt

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Vorwort

Inhaltsverzeichnis. Vorwort Vorwort V 1 Verhältnis der Sonderpädagogik zur Allgemeinen Pädagogik 1 Martin Sassenroth 1.1 Vorbemerkungen 1 1.2 Entstehungsgeschichte und Definitionen von Heil- und Sonderpädagogik 2 1.2.1 Sonderpädagogik

Mehr

Weltbilder und Weltordnung

Weltbilder und Weltordnung ST U D I E N KU RS PO L IT I K w I s s E N s c H A FT Prof. Dr. Cert Krell Coethe- Universit ät Weltbilder und Weltordnung Einführung in die Theorie der Internationalen Beziehungen 3. erweiterte Auflage

Mehr

Kulturelle Diversität

Kulturelle Diversität Kulturelle Diversität Querschnittsangebot im WS 2008/09 und SS 2009 Koordination: Prof. Dr. Horst Unbehaun Prof. Dr. Horst Unbehaun 1 Kulturelle Diversität und Soziale Arbeit Soziale Arbeit muss sich heute

Mehr

Supervision. Astrid Schreyögg. Ein integratives Modell Lehrbuch zu Theorie und Praxis. 4., überarbeitete und erweiterte Auflage

Supervision. Astrid Schreyögg. Ein integratives Modell Lehrbuch zu Theorie und Praxis. 4., überarbeitete und erweiterte Auflage Astrid Schreyögg Supervision Ein integratives Modell Lehrbuch zu Theorie und Praxis 4., überarbeitete und erweiterte Auflage VS VERLAG FÜR SOZIALWISSENSCHAFTEN Inhalt Vorwort zur 4. überarbeiteten und

Mehr

ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGIE & SOZIALISATION. Mädchenschachpatent 2015 in Nußloch Referentin: Melanie Ohme

ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGIE & SOZIALISATION. Mädchenschachpatent 2015 in Nußloch Referentin: Melanie Ohme ENTWICKLUNGSPSYCHOLOGIE & SOZIALISATION 1 Mädchenschachpatent 2015 in Nußloch Referentin: Melanie Ohme ÜBERSICHT Entwicklungspsychologie Einführung Faktoren der Entwicklung Geschlechterunterschiede Diskussionen

Mehr

Gender Mainstreaming und Diversity Management im Kontext kommunaler Gleichstellungspolitik

Gender Mainstreaming und Diversity Management im Kontext kommunaler Gleichstellungspolitik Gender Mainstreaming und Diversity Management im Kontext kommunaler Gleichstellungspolitik Positionspapier des Deutschen Städtetages - 2 - Gender Mainstreaming und Diversity Management im Kontext kommunaler

Mehr

Unterstützte Kommunikation - ihre theoretischen Bezugssysteme

Unterstützte Kommunikation - ihre theoretischen Bezugssysteme Unterstützte Kommunikation - ihre theoretischen Bezugssysteme Prof. Dr. Dorothea Lage Unterstützte Kommunikation Perspektiven in Wissenschaft und Praxis Universität Würzburg, Institut für Sonderpädagogik

Mehr

Im Anderssein Gleichheit und Differenz erkennen. Diversity als Chance

Im Anderssein Gleichheit und Differenz erkennen. Diversity als Chance Im Anderssein Gleichheit und Differenz erkennen Diversity als Chance Forum 6 Daniela Kobelt Neuhaus Pädagogische Akademie Elisabethenstift Darmstadt 2. kiga-symposium 7. und 8. Juni 2006 Köln Anders sein

Mehr

Vielfalt in Organisationen Stufenmodelle zur Inklusion. Johanna Hofbauer

Vielfalt in Organisationen Stufenmodelle zur Inklusion. Johanna Hofbauer Vielfalt in Organisationen Stufenmodelle zur Inklusion Johanna Hofbauer Wie wird Diversität in Unternehmen konstruiert? Wie gehen Organisationen mit kultureller Vielfalt um? Rahmenbedingungen für Diversity

Mehr

Herzlich willkommen!

Herzlich willkommen! Workshop anlässlich der Fachtagung Inklusion gemeinsam gestalten! Inklusion im Freizeitbereich für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung Am Donnertag, den 8. März 2012 13:30 15:30 Uhr Fachhochschule

Mehr

Weltbilder und Weltordnung

Weltbilder und Weltordnung Studienkurs Politikwissenschaft Gert Krell Weltbilder und Weltordnung Einführung in die Theorie der internationalen Beziehungen 4. überarbeitete und aktualisierte Auflage Nomos Der Studienkurs Politikwissenschaft

Mehr

NICHTS FÜR KINDER!? ADULTISMUS ALS TEIL EINER FUNKTIONIERENDEN GESELLSCHAFT?

NICHTS FÜR KINDER!? ADULTISMUS ALS TEIL EINER FUNKTIONIERENDEN GESELLSCHAFT? NICHTS FÜR KINDER!? ADULTISMUS ALS TEIL EINER FUNKTIONIERENDEN GESELLSCHAFT? 2 GLIEDERUNG Die Kindheitssoziologie Das Sozialisationsparadigma Kindheit als Konstruktion Die generationale Ordnung Doing generation

Mehr

3 Vielfalt im Betrieb

3 Vielfalt im Betrieb 3 Vielfalt im Betrieb Firmenname: AnsprechpartnerIn: Funktion: Telefon: E-Mail: 1. Grunddaten Unternehmensgröße (in Personen): 1 5 6 10 11 49 50-499 500-999 1000 2. Vielfalt in Zahlen Wie viele Ihrer Mitarbeiter_innen

Mehr

Was tun für mehr Teilhabe und Inklusion sowie gegen Barrieren und Diskriminierung in ausgewählten Einrichtungen von Sozialer Arbeit und Bildung?

Was tun für mehr Teilhabe und Inklusion sowie gegen Barrieren und Diskriminierung in ausgewählten Einrichtungen von Sozialer Arbeit und Bildung? Was tun für mehr Teilhabe und Inklusion sowie gegen Barrieren und Diskriminierung in ausgewählten Einrichtungen von Sozialer Arbeit und Bildung? Projektkonzeption Prof. Dr. Claus Melter Projektemarkt 2014

Mehr

Wirksamkeit und Barrieren von Gleichstellungspolitik in Organisationen aus institutionensoziologischer Perspektive

Wirksamkeit und Barrieren von Gleichstellungspolitik in Organisationen aus institutionensoziologischer Perspektive Wirksamkeit und Barrieren von Gleichstellungspolitik in Organisationen aus institutionensoziologischer Perspektive Dissertationsvorhaben Dipl. Kffr. Jeannette Trenkmann, M.A. efas Jahrestagung 15. November

Mehr

DIVERSITY MAINSTREAMING

DIVERSITY MAINSTREAMING DIVERSITY MAINSTREAMING Intersektionalität Gender/Ethnicity im Kontext eines Einwanderungslands Dr. Czarina Wilpert, Berlin Gliederung 1. Einleitung: Warum Diversity? 2. Von der Bürgerrechtsbewegung zum

Mehr

Begegnung von Vielfalt und Diskriminierung im pädagogischen Alltag

Begegnung von Vielfalt und Diskriminierung im pädagogischen Alltag Begegnung von Vielfalt und Diskriminierung im pädagogischen Alltag Vorurteilsbewusste Bildung anhand des Anti-Bias-Ansatzes Holger Speidel Anti-Bias-Werkstatt 8. März 2012 Geschichte des Anti-Bias-Ansatzes

Mehr

Handbuch Kinderwelten

Handbuch Kinderwelten (Hrsg.) Handbuch Kinderwelten Vielfalt als Chance - Grundlagen einer vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung HERDER FREIBURG BASEL WIEN Vorwort 1 Gleichheit und Differenz im Kindergarten - eine lange

Mehr

Diversity als Chance Die Charta der Vielfalt der Unternehmen in Deutschland

Diversity als Chance Die Charta der Vielfalt der Unternehmen in Deutschland Diversity als Chance Die Charta der Vielfalt der Unternehmen in Deutschland Vorteil Vielfalt für Unternehmen, öffentliche Institutionen und Beschäftigte Eine Arbeitskultur, die auf gegenseitigem Respekt

Mehr

Lösungsansätze für personalwirtschaftliche Herausforderungen am Beispiel von Integrationsunternehmen

Lösungsansätze für personalwirtschaftliche Herausforderungen am Beispiel von Integrationsunternehmen S1 Prof. Dr. Jutta Rump Ernst-Boehe-Str. 4 67059 Ludwigshafen 0621 / 5203-238 jutta.rump@ibe-ludwigshafen.de Lösungsansätze für personalwirtschaftliche Herausforderungen am Beispiel von Integrationsunternehmen

Mehr

Gesellschaftliche Naturverhältnisse zwischen Krise und Vision. Eine Fallstudie im Biosphärenreservat Mittelelbe. Dr. Tanja Mölders

Gesellschaftliche Naturverhältnisse zwischen Krise und Vision. Eine Fallstudie im Biosphärenreservat Mittelelbe. Dr. Tanja Mölders Gesellschaftliche Naturverhältnisse zwischen Krise und Vision. Eine Fallstudie im Biosphärenreservat Mittelelbe Dr. Tanja Mölders Leuphana Universität Lüneburg Gliederung 1. Ausgangspunkte: Problem-, Frage-

Mehr

UN Behindertenrechtskonvention & Organisationsentwicklung

UN Behindertenrechtskonvention & Organisationsentwicklung UN Behindertenrechtskonvention & Organisationsentwicklung Thomas Schweinschwaller Die UN Behindertenrechtskonvention ist richtungsweisend, mutig und visionär. Nicht nur für die Gesellschaft. Nicht nur

Mehr

Gender Mainstreaming in der Lehrer/innenbildung

Gender Mainstreaming in der Lehrer/innenbildung Gender Mainstreaming in der Lehrer/innenbildung Erfahrungen aus einem österreichweiten Pilotprojekt Christine Hahn (Gender Mainstreaming-Beauftragte) Dr.habil. Angelika Paseka (externe Evaluatorin) Pädagogische

Mehr

Mikrofundierung des soziologischen Neo-Institutionalismus und weiterführende Arbeiten

Mikrofundierung des soziologischen Neo-Institutionalismus und weiterführende Arbeiten Mikrofundierung des soziologischen Neo-Institutionalismus und weiterführende Arbeiten Themenbereich 5: Performance Measurement in Organisationen Perspektiven des soziologischen Neo-Institutionalismus Referent:

Mehr

Die Konstruktion von Diversity aus Sicht verschiedener Forschungsperspektiven Anja Lindau

Die Konstruktion von Diversity aus Sicht verschiedener Forschungsperspektiven Anja Lindau Die Konstruktion von Diversity aus Sicht verschiedener Forschungsperspektiven Anja Lindau Vortrag am 31. Mai 2008 Tagung Diversity und Diversity Management Schwerpunktthema: Nationalität, Ethnizität, Migrationshintergrund

Mehr

Didaktisch-methodische Gestaltung interkultureller Erkundungen

Didaktisch-methodische Gestaltung interkultureller Erkundungen 4. qualiko Kolloquium: Didaktisch-methodische Gestaltung interkultureller Erkundungen Elke Bosse Inst. für Interkulturelle Kommunikation Universität Hildesheim bossee@uni-hildesheim.de Interkulturelles

Mehr

(Vo V r o lä l uf u ig i e g ) Z i Z e i le l u n u d n d Grun u d n s d ätze d e d r M a M nn n h n e h im i e m r

(Vo V r o lä l uf u ig i e g ) Z i Z e i le l u n u d n d Grun u d n s d ätze d e d r M a M nn n h n e h im i e m r (Vorläufige) Ziele und Grundsätze der Mannheimer Integrationspolitik (Präsentation im Lenkungsausschuss am 11.5.2009) H I i Was meint Integration? Integrationspolitik bezeichnet die aktive Gestaltung des

Mehr

Wettbewerbsfähigkeit durch Chancengleichheit Mit Diversity Management zum Erfolg. Prof. Dr. Katrin Hansen, Berlin, 21.Februar 2006

Wettbewerbsfähigkeit durch Chancengleichheit Mit Diversity Management zum Erfolg. Prof. Dr. Katrin Hansen, Berlin, 21.Februar 2006 Wettbewerbsfähigkeit durch Chancengleichheit Mit Diversity Management zum Erfolg Prof. Dr. Katrin Hansen, Berlin, 21.Februar 2006 Eine Arbeitsdefinition Diversity refers to any mixture of items characterized

Mehr

Rassismus in der Mitte

Rassismus in der Mitte Rassismus in der Mitte Definitionen und Konzepte Strategien des Antirassismus Rassismus in der Mitte Definitionen und Konzepte des Rassismus Ideologie und Standpunkt der Definierenden ist wichtig Praxis

Mehr

Leitbild. Landesinstitut Sozialforschungsstelle Dortmund. Grundsätze Leistungen Kompetenzen Organisation Personal Kooperation Führung

Leitbild. Landesinstitut Sozialforschungsstelle Dortmund. Grundsätze Leistungen Kompetenzen Organisation Personal Kooperation Führung Leitbild Landesinstitut Sozialforschungsstelle Dortmund Grundsätze Leistungen Kompetenzen Organisation Personal Kooperation Führung Grundsätze Wir sind ein interdisziplinär arbeitendes, sozialwissenschaftliches

Mehr

Kapitel 2, Führungskräftetraining, Kompetenzentwicklung und Coaching:

Kapitel 2, Führungskräftetraining, Kompetenzentwicklung und Coaching: Führungskräftetraining mit Pferden. Können Menschen von Tieren lernen? von Tanja Hollinger 1. Auflage Führungskräftetraining mit Pferden. Können Menschen von Tieren lernen? Hollinger schnell und portofrei

Mehr

Zur Bedeutung der sozialen Inklusion in der Hochschulbildung am Beispiel der WU Wien Edeltraud Hanappi-Egger, Rektorin WU Wien

Zur Bedeutung der sozialen Inklusion in der Hochschulbildung am Beispiel der WU Wien Edeltraud Hanappi-Egger, Rektorin WU Wien Zur Bedeutung der sozialen Inklusion in der Hochschulbildung am Beispiel der WU Wien Edeltraud Hanappi-Egger, Rektorin WU Wien Überblick T H E O R I E P R A X I S Theoretische Grundlagen zu Diversitätskategorien

Mehr

Uns wird gleich ganz anders

Uns wird gleich ganz anders Uns wird gleich ganz anders Argumente, Strategien, Techniken, Tipps vs. Parolen, Diffamierungen, Diskriminierungen DI Peter Warbanoff, 12. Februar 2015 Inhalte: Kurze Wiederholung von Workshop 1 Was bedeutet

Mehr

! " # $ % & ' ()* + )(,,-.* / 0 &

!  # $ % & ' ()* + )(,,-.* / 0 & !"# $ % & '()*+)(,,-.* /0 & Geschichte des Gender Mainstreaming in den 60er Jahren erstmal in der Literatur in den 80er Jahren zunehmend als politische Forderung Aufgreifen in den internationalen Frauenkonferenzen

Mehr

Umsetzung der Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards an der

Umsetzung der Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards an der Informationsveranstaltung der DFG am 27.10.2010 in Bonn Umsetzung der Forschungsorientierten Gleichstellungsstandards an der Universität t Duisburg-Essen Ingrid Fitzek Gleichstellungsbeauftragte der Universität

Mehr

Unterrichtsvorhaben I:

Unterrichtsvorhaben I: Einführungsphase Lehrbuch Vorschläge für konkrete Unterrichtmaterialien Unterrichtsvorhaben I: Thema: Wie Menschen das Fremde, den Fremden und die Fremde wahrnahmen Fremdsein in weltgeschichtlicher Perspektive

Mehr

Diskriminierung im Engagement erkennen

Diskriminierung im Engagement erkennen Diskriminierung im Engagement erkennen Sera Choi Projektkoordinatorin Diskriminierungsschutz: Handlungskompetenz für Verbände Deutsches Institut für Menschenrechte Was ist Diskriminierung? Diskriminierung

Mehr

Beeinträchtigung. 1. Vorstellung Promotionsprojekt 2. Gruppe Studierender mit

Beeinträchtigung. 1. Vorstellung Promotionsprojekt 2. Gruppe Studierender mit Susanne Peschke Universität Hamburg 1. Vorstellung Promotionsprojekt 2. Gruppe Studierender mit Beeinträchtigung 3. Verständnis Nachteilsausgleich 4. Rechtliche Grundlagen 5. Beispiele für Nachteilsausgleiche

Mehr

Diversity. Wurzeln in der US-amerikanischen Civil-Rights -Bewegung.

Diversity. Wurzeln in der US-amerikanischen Civil-Rights -Bewegung. Diversity im AMS Diversity Bedeutet: Vielfalt. Wurzeln in der US-amerikanischen Civil-Rights -Bewegung. Respektvoller Umgang innerhalb eines vielfältigen gesellschaftlichen Gefüges (Geschlecht, besondere

Mehr

Stand: 07. Oktober 2003

Stand: 07. Oktober 2003 Bibliothek Stand: 07. Oktober 2003 94-8042 Geschlechterverhältnisse und Politik / Hrsg. vom Institut für Sozialforschung Frankfurt. Red.: Katharina Pühl. - Erstausg., 1. Aufl. - Frankfurt am Main : Suhrkamp,

Mehr

- Interkulturelle Partnerschaften (Herausgabe gem. mit Heinz Pusitz), IKO-Verlag für Interkulturelle Kommunikation, Frankfurt 1996

- Interkulturelle Partnerschaften (Herausgabe gem. mit Heinz Pusitz), IKO-Verlag für Interkulturelle Kommunikation, Frankfurt 1996 Dr. Mag. Elisabeth Reif Publikationen: Bücher und Buchherausgaben: - Methodenhandbuch zur Interkulturellen Kommunikation und Konfliktlösung Österreich-Ungarn (Herausgabe gem. mit Ingrid Schwarz), Südwind

Mehr

Gender Mainstreaming in der Betrieblichen Gesundheitsförderung. Vortrag bei der HAG am Sujet Michael Gümbel

Gender Mainstreaming in der Betrieblichen Gesundheitsförderung. Vortrag bei der HAG am Sujet Michael Gümbel Gender Mainstreaming in der Betrieblichen Gesundheitsförderung Vortrag bei der HAG am 23.6.05 Sujet Michael Gümbel Gender? Mainstreaming? gender bezeichnet im Englischen die soziale Dimension des Geschlechts,

Mehr

Behinderung und Migration

Behinderung und Migration Behinderung und Migration Gudrun Wansing Manuela Westphal (Hrsg.) Behinderung und Migration Inklusion, Diversität, Intersektionalität Herausgeber Prof. Dr. Gudrun Wansing Prof. Dr. Manuela Westphal Universität

Mehr

Interkulturelle Öffnung einer Kommunalverwaltung eine mögliche oder eine notwendige Personalentwicklungsstrategie?

Interkulturelle Öffnung einer Kommunalverwaltung eine mögliche oder eine notwendige Personalentwicklungsstrategie? Interkulturelle Öffnung einer Kommunalverwaltung eine mögliche oder eine notwendige Personalentwicklungsstrategie? Erfahrungen und Erkenntnisse aus Osnabrück Karin Detert Fachbereichsleiterin Personal

Mehr

Gleichstellung und Gleichheit: Der politische Streit um Rasse, Klasse und Geschlecht in den USA & in der EU. Myra Marx Ferree University of Wisconsin

Gleichstellung und Gleichheit: Der politische Streit um Rasse, Klasse und Geschlecht in den USA & in der EU. Myra Marx Ferree University of Wisconsin Gleichstellung und Gleichheit: Der politische Streit um Rasse, Klasse und Geschlecht in den USA & in der EU Myra Marx Ferree University of Wisconsin Politik hat immer discursiven Elemente Discursive Gelegenheitsstrukturen

Mehr

Jeder ist anders verschieden. Pädagogik der Diversität

Jeder ist anders verschieden. Pädagogik der Diversität Jeder ist anders verschieden Pädagogik der Diversität Konrad Adenauer (1876 1967) 1. Bundeskanzler von Deutschland Nehmen Sie die Menschen, wie sie sind, andere gibt s nicht Diversitätsbewusste Pädagogik

Mehr