Agrarallianz - IGAS Qualitätsstrategie. Pius Odermatt Bern, 2. März 2010
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1 Agrarallianz - IGAS Qualitätsstrategie Pius Odermatt Bern, 2. März 2010
2 Der Konsument die Konsumentin, ein komplexes Wesen Convenience-Orientierung Genuss- / Wellness- / Erlebnis-Orientierung / Gesundheit Individualismus Verantwortungsbewusstsein Zeitknappheit / Entlastung / Vereinfachung Leben / Lebensfreude / Lebensqualität Verantwortung / Nachhaltigkeit Wertedynamik Sozial- / Wert-Orientierung / Fair Trade-Orientierung Gerechtigkeit Sensibilität Bio- / Öko-Orientierung Regionalität Lebensqualität Intelligenz / Fantasie / Smart Shopping Preis-Orientierung Quelle: Coop Absatzmarktstrategie
3 Löchriger Grenzschutz + de facto Liberalisierung Weinmarkt + Doppel-Null-Abkommen Zucker Einzelstaatliche FHA Schoggigesetz Agrar- Abkommen 1999 Käsefreihandel Einkaufstourismus WTO Veredelungsverkehr Protokoll Nr. 2 zum FHA
4 Qualitätsstrategie: Gesellschaftsvertrag und Marktpartnerschaft Direktzahlungen Gesellschaftsvertrag Ziele gem. Art. 104 BV Vertrauensgrundlage Langfristigkeit Produkte Erlös Zukunftsperspektiven Bereitstellung multifunktionaler Leistungen Markt Marktpartnerschaft, Transparenz, Pflege Swissness, fairer Preisbildungsprozess, Angebot und Nachfrage treffen sich 4
5 Qualitätsstrategie des Bundes - Qualitätsführerschaft - Qualitätspartnerschaft - Marktoffensive 5
6 Qualitätsstrategie: Zusammenspiel Staat und private Initiativen Staat als Regulator: Obligatorische, staatlich geregelte Basis-Qualitätsanforderungen; Rolle Staat als Regulator: insbesondere Lebensmittelsicherheit sowie Tier-, Natur- und Umweltgesetzgebung (siehe Darstellung unten; 1+2). Staat als faktischer Regulator: Freiwillig; faktisch für die meisten Landwirtschaftsbetriebe unabdingbare Produktions- Qualität (3). Staat im Mix Regulator/Überwacher: Freiwillig; vom Staat reglementierte Qualitätsmerkmale (4-9) und Massnahmen zu deren Überwachung (u.a. Akkreditierungspflicht von Zertifizierungsstellen und Unterstützung von privaten Qualitätssicherungsmassnahmen; 10). Staat als subsidiärer Unterstützer ( Facilitator ): Förderung der Kommunikation (11). Staat ganz im Hintergrund: Freiwillige private Qualitätsmerkmale, Labelprogramme etc. (12). 6
7 Marktpartnerschaft 7
8 Zusatznutzen durch Kooperation Vielfalt von Partnern und Formen Wertschöpfung z.b. Tierschutzgesetz Kontrolle z.b.: BTS, RAUS Qualitätssicherung Compliance: Identifikation (commitment) beefcontrol Kooperation (Nutzen aller) Vertiefung der Beziehung 8
9 9
10 10
11 Marktoffensive Unabhängig vom aussenwirtschaftspolitischen Szenario wird sich der Importdruck weiter verstärken. Erhaltung und Ausbau der Marktanteile im In- und Ausland prioritär vorantreiben Markterschliessung im Ausland (Exportinitiativen BLW, seco) Kräfte im Bereich der Absatzförderung bündeln Swissness der Produkte kommunikativ in den Vordergrund stellen Partnerschaft mit Tourismus und Gastronomie entwickeln (z.b. OLMA-Auftritt LW/Tourismus / Plattform Agrotourismus / Weltausstellung Schanghai) 11
12 Partnerschaft in der Wertschöpfungskette Lieferanten (vorgelagert) Landwirtschaft Verarbeiter Handel & Gastro Konsumenten EU-kompatible Strukturen Nachhaltige Fütterung Biodiversität Klimaproblematik Tierwohl Naturnahe Produktion EU-kompatible Strukturen In Wertsetzung: Kommunikation / starke Brands (Swissness / Identität) EU-kompatible Strukturen Kommunikation (Genuss, Wellness, Nachhaltigkeit, Tierwohl, Swissness Konsumentenorganisationen kennen und informieren über Leistung des Schweizer. Ernährungssektors Effizienz, Marktorientierung, Innovation, Genuss, Vielfalt Produktqualität, Produktsicherheit / Rückverfolgbarkeit / Kontrollen Anerkennung der Marktleistung der Partner Branchenlösungen für gemeinsame Lösungen Akzeptanz, Kontrolle Glaubwürdigkeit Rahmenbedingungen (Staat): Grundlagen (Forschung), Ausbildung, Qualitätssysteme, Kommunikation (Absatzförderung) 12
13 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 13
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