Kaufmännische Grundbildung
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- Linus Zimmermann
- vor 6 Jahren
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1 Kanton St.Gallen Berufs- und Weiterbildungszentrum Rorschach-Rheintal Kaufmännische Grundbildung mit eidgenössischem Fähigkeitsausweis (EFZ) Bildungsdepartement
2 Ein modernes Berufsbild Kauffrau / Kaufmann Sie sind dienstleistungsorientierte Mitarbeitende in betriebswirtschaftlichen Prozessen. Ihr Berufsfeld reicht von der Beratung externer und interner Kunden über die Verrichtung administrativer Tätigkeiten bis zur branchenspezifischen Sachbearbeitung. Auf der Grundlage gemeinsamer Kompetenzen üben sie ihre Tätigkeit nach Branche, Unternehmensstrategie und persönlicher Eignung mit unterschiedlichen Schwerpunkten aus. Ihre Haltung ist durch Kundenorientierung, Eigeninitiative und die Bereitschaft zum lebenslangen Lernen gekennzeichnet. Fachkompetenzen Kenntnisse und Fähigkeiten in folgenden Bereichen: a) Branche und Betrieb b) Muttersprache c) Fremdsprache(n) d) Information, Kommunikation, Administration (IKA) e) Wirtschaft und Gesellschaft (W&G) Methodenkompetenzen Kenntnisse und Fähigkeiten in den Bereichen: a) effizientes und systematisches Arbeiten b) vernetztes Denken und Handeln c) erfolgreiches Beraten und Verhandeln d) wirksames Präsentieren Sozial- und Selbstkompetenzen Kenntnisse und Fähigkeiten in den Bereichen: a) Leistungsbereitschaft b) Kommunikationsfähigkeit c) Teamfähigkeit d) Umgangsformen e) Lernfähigkeit f) ökologisches Bewusstsein Bildungsdepartement Seite -1-
3 Drei Wege zum Ziel Lehrbetrieb und Berufsfachschule Die Lehre besteht aus der Ausbildung in einem Lehrbetrieb, dem Besuch der Berufsfachschule sowie der überbetrieblichen Kurse der Branchenverbände. Drei Ausbildungsprofile Die Profile unterscheiden sich nur in schulischer Hinsicht, die betrieblichen Leistungsziele sind für alle Profile identisch. Profil B: Basisbildung Deutsch Englisch Information Kommunikation Administration IKA Wirtschaft und Gesellschaft Berufsfachschule nur eine Fremdsprache (Englisch) Schwerpunkt im Lernbereich Information, Kommunikation, Administration. Deutsch und Englisch gleiche Anforderungen wie im E-Profil. Betrieb Abläufe und Sachverhalte ganzheitlich bearbeiten und beurteilen (wie E-Profil) Voraussetzungen Abschluss der Sekundarschule oder sehr guter Abschluss der Realschule Bildungsdepartement Seite -2-
4 Profil E: Erweiterte Grundbildung Englisch Französisch Deutsch Inform. Kommunik. Administr. Wirtschaft und Gesellschaft Berufsfachschule zwei Fremdsprachen Schwerpunkt im Lernbereich Wirtschaft und Gesellschaft Betrieb Abläufe und Sachverhalte ganzheitlich bearbeiten und beurteilen Voraussetzungen gute Leistung auf dem Niveau Sekundarschule in den sprachlichen und rechnerischen Fächern Nach jedem Semester werden die Leistungen in der Schule beurteilt. Je nach Ergebnis kann ein Wechsel des Ausbildungsprofils oder eine Neuorientierung vorgenommen werden. Die im E-Profil erfolgt im 1. bis 3. Semester auf der Grundlage der Noten in den Unterrichtsbereichen Muttersprache, Französisch, Englisch, IKA sowie Wirtschaft und Gesellschaft (zählt doppelt). Die Ausbildung wird im E-Profil weitergeführt, wenn a) der auf eine Dezimale gerundete Mittelwert mindestens 4.0 beträgt, und b) die Summe der gewichteten negativen Notenabweichungen zur Note 4.0 nicht mehr als 1.0 Notenpunkt beträgt. Erfüllt die lernende Person die svoraussetzungen nicht, wird sie einmal provisorisch promoviert. Folgende Massnahmen werden geprüft: a) Besuch eines Stützkurses b) Sofortige Umteilung ins B-Profil c) Repetition der zwei vorangehenden Semester d) Auflösung des Lehrvertrages. Werden die Voraussetzungen ein zweites Mal nicht erfüllt, wird die Ausbildung im B-Profil weitergeführt. Bildungsdepartement Seite -3-
5 Bei Profilwechseln werden grundsätzlich nur die neuen Erfahrungsnoten anerkannt. Es wäre sinnvoll, mindestens zwei Erfahrungsnoten einzubringen. Dies ist jedoch nicht in allen Fällen möglich. Daher stellt sich die Frage nach der Übernahme von Noten aus dem E-Profil am Ende des dritten Semesters. Profil M: mit integrierter Berufsmaturität M-Profil IKA TU W&G bzw. FRW/W&R IDA MAT DEU FRA GS ENG Berufsfachschule zwei Fremdsprachen Schwerpunkt in der Allgemeinbildung öffnet den Weg in die Fachhochschule Betrieb Abläufe und Sachverhalte ganzheitlich bearbeiten und beurteilen Voraussetzungen sehr guter Abschluss der Sekundarschule bestandene Aufnahmeprüfung Die kaufmännische Berufsmaturität kann auch im Anschluss an das E-Profil erworben werden. Bildungsdepartement Seite -4-
6 Übersicht über die drei Profile Jahre 3 BM II B E M B = Basisbildung; E = erweiterte Grundbildung; M = Berufsmatura Aufbau der Lehre Betrieblicher Ausbildungsteil Arbeits- und Lernsituationen (): Beurteilung vereinbarter Leistungsziele. Prozesseinheiten (PE): Analyse und Beschreibung von betrieblichen Abläufen. Lerndokumentation: Instrument zum Reflektieren der eigenen Arbeit und Methode. Überbetriebliche Kurse: vermitteln methodischer Fähigkeiten und Branchenkenntnisse. Sie unterstützen die betriebliche Ausbildung und umfassen 8 bis höchstens 16 Tage. In der Berufsfachschule Lernbereiche statt Unterrichtsfächer: Information/Kommunikation/Administration (IKA); Wirtschaft und Gesellschaft (W&G); Deutsch, Fremdsprachen. Qualifikationsverfahren (Lehrabschlussprüfung (LAP)) Die Ausbildungsteile Betrieb und Schule sind gleichwertig. Sie müssen beide bestanden werden. Bestehensnormen Die Prüfung gilt als bestanden, wenn sowohl in der betrieblichen als auch in der schulischen Lehrabschlussprüfung die Bestehensnormen erfüllt sind. a) Die betriebliche Prüfung gilt als bestanden, wenn die Gesamtnote mindestens 4.0 beträgt und höchstens eine Fachnote ungenügend ist und nicht unter 3.0 liegt. b) Die schulische Prüfung gilt als bestanden, wenn die Gesamtnote mindestens 4.0 beträgt und nicht mehr als zwei Fachnoten ungenügend sind und die Summe der negativen Notenabweichungen zur Note 4.0 nicht mehr als 2.0 Notenpunkte beträgt. Bildungsdepartement Seite -5-
7 Ausbildungsverlauf Lernbereiche 1. Lehrjahr 2. Lehrjahr 3. Lehrjahr Betrieblicher Teil Schulischer Teil Berufskunde Branchenkunde Information / Kommunikation / Administration (IKA) Wirtschaft und Gesellschaft ( W&G) Deutsch Fremdsprachen Überbetrieblicher Kurs PE/KN Überbetrieblicher Kurs PE/KN V+V V+V V+V Überbetrieblicher Kurs Überbetrieblicher Kurs Selbstständige Arbeit Lehrabschlussprüfung Lehrabschlussprüfung 50 % 50 % Weitere Informationen unter: Bildungsdepartement Seite -6-
8 Lektionentafel B-Profil STUNDENTAFEL Anzahl Lektionen 1. Lehrjahr 2. Lehrjahr 3. Lehrjahr Total Fächer 1. Sem. 2. Sem. Total 3. Sem. 4. Sem. Total 5. Sem. 6. Sem. Total (2 Tage) (2 Tage) (2 Tage) (2 Tage) (1 Tag) (1 Tag) Lektionen insgesamt Pflichtfächer 1. Deutsch Überfachliche Kompetenzen 1 Vertiefen und Vernetzen 1 2. Englisch Wirtschaft und Gesellschaft Vertiefen und Vernetzen 2 / Selbständige Arbeit Information, Kommunikation, Administration Überfachliche Kompetenzen 1 Vertiefen und Vernetzen 1 5. Sport Total Lektionen '800
9 Lektionentafel E-Profil STUNDENTAFEL Fächer Anzahl Lektionen 1. Lehrjahr 2. Lehrjahr 3. Lehrjahr Total 1. Sem. 2. Sem. Total 3. Sem. 4. Sem. Total 5. Sem. 6. Sem. Total (2 Tage) (2 Tage) (2 Tage) (2 Tage) (1 Tag) (1 Tag) Lektionen insgesamt Pflichtfächer 1. Deutsch Überfachliche Kompetenzen 1 Vertiefen und Vernetzen 1 2. Französisch Englisch Wirtschaft und Gesellschaft Vertiefen und Vernetzen 2 / Selbständige Arbeit Information, Kommunikation, Administration Überfachliche Kompetenzen 1 Vertiefen und Vernetzen 1 6. Sport Total Lektionen '800
10 Lektionentafel M-Profil STUNDENTAFEL Anzahl Lektionen Fächer 1. Sem. 2. Sem. 3. Sem. 4. Sem. 5. Sem. 6. Sem. Grundlagen Deutsch Französisch Englisch Mathematik Schwerpunkt 1. Lehrjahr 2. Lehrjahr 3. Lehrjahr Total Lektionen insgesamt Finanz- und Rechnungswesen Vertiefen und Vernetzen Wirtschaft und Recht Vertiefen und Vernetzen Ergänzung Geschichte und Politik Technik und Umwelt IDPA Information, Kommunikation, Administration (IKA) Sport Total Wochen-Lektionen '280
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