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1 Warum sich Sportvereine intensiv mit älteren Menschen beschäftigen sollten! Dr. phil. Christoph Rott 5. Symposium Sport im Alter Berlin/Brandenburg Berlin, 25. April 2015 Visionen 2030: Utopien oder Realitäten? Helmut Kohl (Altkanzler) und Ursula Lehr (BAGSO- Vorsitzende) werden 100 alt. Die Hälfte der Bevölkerung ist 50 alt oder älter. Eine sehr große Gruppe von Personen erreicht in kurzer Zeit die Lebensphase Alter. Das Alter mit 20 n Restlebenszeit entspricht mindestens dem gegenwärtigen Renteneintrittsalter. Es gibt fast viermal so viele 90 bis 94-Jährige wie Es wird immer mehr Lebenszeit selbstständig und in guter Gesundheit verbracht. Turn- und Sportvereine sind die Gewinner des demografischen Wandels. Entwicklung des Medianalters von 1950 bis 2060 Teil 1: Die Gesellschaft im Jahr 2030 Medianalter: Die Hälfte ist älter, die andere Hälfte jünger. BiB, 2013

2 Die Babyboomers scheiden aus dem Erwerbsleben aus. Alter, in dem noch 20 weitere Lebensjahre zu erwarten sind - Männer Statistisches Bundesamt, 2015 Eigene Berechnungen Alter, in dem noch 20 weitere Lebensjahre zu erwarten sind - Frauen Personen 80+ nach Altersgruppen in D: Relative Zunahme Eigene Berechnungen Statistisches Bundesamt, 2013

3 Alter ohne Pflege/Unterstützungsbedarf und in guter Gesundheit Teil 2a: Ältere Menschen im Jahr 2014 Kluge et al., 2014 Was Älteren besonders wichtig ist - Alternswünsche Anzahl Alternswünsche nach Geschlecht (Zustimmung in %) <80 J. 80+ J. 1. nicht auf Hilfe angewiesen sein % 80% 80% 87% 1. geistig fit bleiben autonome Lebensgestaltung von Erkrankungen verschont bleiben körperlich fit bleiben in Aktivitäten nicht gesundheitlich eingeschränkt sein sich auf den Körper verlassen können % 40% 20% 0% 17% 3% 4% männlich 9% weiblich 0 bis 4 5 bis 9 10 bis 14

4 Anzahl Alternswünsche nach Alter Individuelle und gesellschaftliche Alternswünsche 100% 80% 84% 82% Gesundheit Geistige Fitness 60% 40% 0 bis 4 5 bis 9 10 bis 14 Autonomie Keine Pflegebedürftigkeit Alternswünsche 20% 0% 3% 14% 13% 6% "junge Alte" "alte Alte" Verbleib in eig. Wohnung Sozial eingebunden sein Rott, 2014 Sportangebote der Vereine im Gesundheitsbereich Teil 2b: Die Vereine im Jahr 2013/14/15 Sportangebote mit Bezug zu Gesundheitsförderung und Primärprävention Anteil an Vereinen Anteil an Angeboten 32,2% 9,8% Rehabilitation/Tertiärprävention 4,7% 0,9% Behinderung/chronische Krankheit Summe über Kategorien mit Gesundheitsbezug 6,3% 1,5% 34,0% 12,2% Breuer & Feiler, 2015

5 Bewegungsangebote für Menschen mit Demenz im Verein 4% 8% 88% nein ja weiß nicht Teil 3 Klisch, 2015 Portfolio eines Turn- und Sportvereins im Jahr ) Leistungs-und Wettkampfangebote für ältere Sportler (auch im hohen und höchsten Alter) 2) Alltagsorientierte Fitnesstestung und Bewegungsberatung 3) Präventionsangebote zur Erhaltung der Gesundheit und Selbstständigkeit 4) Rehabilitationsangebote zur Therapie von Krankheiten 5) Bewegungsangebote für Menschen mit kognitiven Einschränkungen / Demenz 1) Leistungs-und Wettkampfangebote für ältere Sportler und Sportlerinnen

6 Georg von Schrader, 77, Triathlet Mieko Nagaoka, 100, Schwimmerin 39 Triathlons, davon 14 auf Hawaii. Dort 2012 einer von 13 Startern in der Altersklasse 75 bis 79. Sieger! Sportliche Wettkämpfe und Höchstleistungen sind mein Leben. Weltrekordlerin 1500 m Freistil. BAGSO-Nachrichten 2/2015 2) Alltagsorientierte Fitnesstestung und Bewegungsberatung Wie ist meine grundlegende körperliche Fitness im Vergleich zu anderen zu beurteilen? Wie sollte meine körperliche Verfassung mit 60, 70 und 80 n beschaffen sein, damit ich im Alter von 90 n noch selbstständig leben kann? Rikli& Jones, 2013

7 Aufgaben im Senior-Fitness-Test Beinkrafttest 1) Beinkrafttest 2) Armkrafttest 3) Ausdauertest 4) Hüftbeweglichkeitstest 5) Schulterbeweglichkeitstest 6) Geschicklichkeitstest Die Teilnehmerin soll ohne Benutzung der Arme zu einem vollständigen Stand aufstehen und sich wieder hinsetzen, so oft sie dies in 30 Sekunden ausführen kann. Rikli& Jones, 2001/2013 Rikli& Jones, 2001/2013 Fitness-Standards Persönliche Bewegungsberatung Senior Fitness Test Sitz-Steh-Test Frauen Männer Hantel-Test Frauen Männer min Geh-Test (m) 2 min Knieheben Steh-Geh-Test (Sek.) Frauen Männer Frauen Männer Frauen Männer Bewertung aktueller Leistungen (Vergleichsgruppe) Prognose Selbstständigkeit für das Alter Aufzeigen von Potenzialen und Bewegungsoptionen Individueller Bewegungsplan Rikli& Jones, 2013

8 Mindestens 15 Minuten Bewegung pro Tag oder 90 Minuten pro Woche Heftig Moderat Insgesamt 3) Präventionsangebote zur Erhaltung der Gesundheit und Selbstständigkeit Reduktion der Sterblichkeit in % Reduktion der Sterblichkeit um 14% und damit drei mehr Lebenszeit. Bewegung pro Tag in Minuten Inaktivität ist so schädlich wie Rauchen. Wen et al., 2011 Körperliche Aktivität und gesundes Altern Je aktiver desto bessere Chancen auf gesundes Altern 1. Erhebung mit Ø 64 n, Personen, 57% Frauen; zu Beginn der Studie alle relativ gesund Gesundes Altern: Keine schwerwiegenden chronischen Erkrankungen Keine größeren kognitiven Beeinträchtigungen Keine größeren körperlichen Funktionsstörungen Gute psychische Gesundheit (keine Depression) Nach 8 n waren 19% gesund gealtert. Welche Bedeutung hat dabei die körperliche Aktivität bzw. Veränderung der körperlichen Aktivität? 8,00 7,00 6,00 5,00 4,00 3,00 2,00 1,00 Odds Ratio 7,68 3,37 2,36 1,00 Passive Aussteiger Einsteiger Aktive Hameret al., 2013 Nach Hameret al., 2013

9 Zusammenfassung der wissenschaftlichen Erkenntnisse Nachgewiesene präventivewirkung körperlicher Aktivität Nachweis des gesundheitlichen Nutzens körperlicher Aktivität und deren Relevanz für Selbständigkeit im Alltag. 1. Adipositas 2. Arthritis 3. Bluthochdruck 4. chronische Herzinsuffizienz 5. chronisches Nierenversagen 6. chronisch obstruktive Lungenerkrankung 7. Depression 8. Diabetes Typ II 9. Herzkranzgefäßerkrankung 10. kognitive Beeinträchtigung 11. körperliche Behinderung 12. Krebs 13. Osteoporose 14. periphere arteriosklerotische Gefäßerkrankung 15. Schlaganfall Chodzko-Zajko et al., 2009 Chodzko-Zajko et al., 2009 Möglichkeiten der primären Prävention von Alzheimer: Neueste Erkenntnisse Sieben veränderbare Risikofaktoren 1. Diabetes: Prävalenz im Alter zwischen 20 und 79 n 2. Bluthochdruck im mittleren Alter: Prävalenz im Alter zwischen 35 und 64 n 3. Starkes Übergewicht im mittleren Alter (BMI > 30): Prävalenz im Alter zwischen 35 und 64 n 4. Körperliche Inaktivität: Anteil an Erwachsenen, die weder 3-mal die Woche à 20 Minuten stark noch 5-oder mehrmals die Woche à 30 Minuten moderat körperlich aktiv sind. The Lancet Neurology August 2014 Norton et al., 2014

10 Sieben veränderbare Risikofaktoren 5. Depression: Lebenszeitprävalenz von schweren depressiven Störungen nach den diagnostischen und statistischen Leitlinien oder internationalen Kriterien zur Klassifikation von Krankheiten 6. Rauchen: Der Anteil an erwachsenen Rauchern 7. Niedriger Bildungsstand: Der Anteil an Erwachsenen, die nach internationalembildungsstandard ein Niveau von 2 oder weniger erreichen. Norton et al., 2014 Beitrag von sieben veränderbaren Risikofaktoren für das Auftreten von Demenz in Europa 1. Körperliche Inaktivität: 20.3% 2. Rauchen: 13.6% 2. Geringes Bildungsniveau: 13.6% 4. Depression: 10.7% 5. Bluthochdruck im mittleren Alter: 6.8% 6. Starkes Übergewicht im mittleren Alter: 4.1% 7. Diabetes: 3.1% Körperliche Aktivität bedeutendster Schutzfaktor gegen Demenz! Norton et al., 2014 Bewegung und Sport elementare Bestandteile eines guten Lebens im Alter 4) Rehabilitationsangebote zur Therapie von Krankheiten

11 Nachgewiesene therapeutischewirkung körperlicher Aktivität Die heilende Wirkung körperlicher Aktivität 1. Adipositas 2. Arthritis 3. Bluthochdruck 4. chronische Herzinsuffizienz 5. chronisches Nierenversagen 6. chronisch obstruktive Lungenerkrankung 7. Depression 8. Diabetes Typ II 9. Herzkranzgefäßerkrankung 10. kognitive Beeinträchtigung 11. körperliche Behinderung 12. Krebs 13. Osteoporose 14. periphere arteriosklerotische Gefäßerkrankung 15. Schlaganfall Untersuchte Krankheiten: Koronare Herzkrankheiten, Schlaganfall, Herzinsuffizienz, Diabetes Chodzko-Zajko et al., 2009 Naci & Ioannidis, 2013 Rehabilitationssportprogramm Pflegeprävention (in Japan bereits 2006) Rehabilitationssportgruppen Orthopädie (Wirbelsäule, Osteoporose, Morbus Bechterew, Gelenke, Arthrose) Rehabilitationssportgruppen Neurologie (Morbus Parkinson, Schlaganfall, Multiple Sklerose) Rehabilitationssportgruppen Innere Medizin (Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lungenerkrankungen) TSG Rohrbach, 2015

12 Bausteine des Trainingsprogramms für demenziell Erkrankte 5) Bewegungsangebote für Menschen mit kognitiven Einschränkungen / Demenz Schwenk & Hauer, 2009 Progressives Kraft- und Funktionstraining Programm der Kontrollgruppe und der Interventionsgruppe Unspezifische Hockergymnastik Spezifisches Training der dynamischen Balance Schwenk & Hauer, 2014 Schwenk & Hauer, 2014

13 Trainingseffekte auf den motorischen Status Die zentrale Perspektive Schwenk & Hauer, 2009 Vermittlung von Wünschen und Risiken durch Bewegung und Anstrengung Gesundheit Geistige Fitness Körperliche Aktivität, Bewegung, Sport Muskelrückgang Funktionsverluste Danke! Autonomie Keine Pflegebedürftigkeit Verbleib in eig. Wohnung Sozial eingebunden sein Alternswünsche Verbunden mit Anstrengung Alternsrisiken Chronische Krankheiten Demenz Pflegebedürftigkeit Einsamkeit Kontakt: Dr. Christoph Rott Institut für Gerontologie, Universität Heidelberg Bergheimer Str Heidelberg Tel.: Rott, 2014

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