Grundbegriffe der Psychoanalyse Entwicklungspsychologische Modelle

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1 APMW Basiscurriculum Grundbegriffe der Psychoanalyse Entwicklungspsychologische Modelle Univ.-Prof. Dr. Stephan Doering Klinik für Psychoanalyse und Psychotherapie Univ.-Prof. Dr. Stephan Doering Klinik für Psychoanalyse und Psychotherapie 1

2 Das entwicklungspsychologische Mentalisierungsmodell von Peter Fonagy Univ.-Prof. Dr. Stephan Doering Klinik für Psychoanalyse und Psychotherapie 2

3 Univ.-Prof. Dr. Stephan Doering Klinik für Psychoanalyse und Psychotherapie 3

4 Mentalisieren bedeutet, äußerlich wahrnehmbares Verhalten im Zusammenhang mit innerern, mentalen Zuständen und Vorgängen zu erleben und zu verstehen und umgekehrt. Bei dieser inneren Realität handelt es sich z.b. um Gefühle, Gedanken, Bedürfnisse, Bedeutungen und ganz persönliche Lebenserfahrung. Bolm, 2009

5 Mentalisieren bedeutet nicht nur, zu verstehen, was in uns und anderen Menschen vor sich geht (Verständnis erster Ordnung), sondern auch die Art und Weise zu begreifen, wie wir und andere dies tun (Verständnis zweiter Ordnung, Metakognition). Mentalisierungsfähigkeit ist gekoppelt mit der Repräsentanzenbildung für diese Prozesse zweiter Ordnung. Bolm, 2009

6 Folgen der Mentalisierungsfähigkeit: Kohärentes Selbsterleben Identitätssicherheit Übergangsräume Verstehen von Täuschung und Irrtum Mit anderen Menschen spielen können Gemeinsame Konstruktion von Realität Mit der Realität spielen können Bolm, 2009

7 Bolm 2009

8 Bolm 2009

9 Eine der wichtigsten Botschaften des Mentalisierungsansatzes ist, dass der Zuwachs an integrierenden kognitiven Fähigkeiten nicht allein von einem innerlich festgelegten Entwicklungsprogramm folgt, sondern auch von der Qualität der wichtigsten Objektbeziehungen abhängt. Bolm, 2009

10 Bolm 2009

11 Bolm 2009

12 Objektbeziehungstheoretisches Modell der Entstehung von Persönlichkeitsstörungen von Otto F. Kernberg

13 Otto F. Kernberg

14 Ciompi, 1982 nach Mahler et al., 1975 und Kernberg, 1976 Erste Lebenswochen Lebensmonat Lebensmonat Lebensmonat Ab 36. Lebensmonat

15 Frühe repetitive Beziehungserfahrungen als Grundbausteine des Selbst- und Objekterlebens (Clarkin, 2003, nach Kernberg) Teilselbstrepräsentanz Affekt + Teilobjektrepräsentanz Teilselbstrepräsentanz Affekt - Teilobjektrepräsentanz

16 Representations of Interactions that have been Generalized, RIGs (Stern, 1985)

17 Selbst- und Objektrepräsentanzen bei normaler Organisation (Clarkin, 2003, nach Kernberg)

18 Ciompi, 1982 nach Mahler et al., 1975 und Kernberg, 1976 Erste Lebenswochen Lebensmonat Lebensmonat Lebensmonat Ab 36. Lebensmonat

19 Selbst- und Objektrepräsentanzen bei Borderline-Organisation (Clarkin, 2003, nach Kernberg) S1 = missbrauchtes Opfer O1 = sadistischer Angreifer a1 = Angst negativ positiv a1 a2 a3 S2 = mächtiger, kontrollierender Vater O2 = schwaches, unterwürfiges Kind a2 = Wut S3 = abhängiges Kind O3 = ideale fürsorgliche Mutter a3 = Liebe

20 1992

21 Charakteristika der Borderline Persönlichkeits- Organisation nach Kernberg 1. Identitätsdiffusion 2. Primitive Abwehrmechanismen 3. Erhaltene Realitätskontrolle 4. Primitive Aggression 5. Unreifes Über-Ich

22 Levels der Persönlichkeitsoganisation Dammann & Buchheim, 2003, nach Kernberg

23 Kernberg-Levels und das Mahlersche Modell S-R pos. neg. O-R pos. neg. Differenzierung Differenzierung S-R neg. O-R neg. S-R pos. O-R pos. S-R neg. O-R neg. Spaltung S-R pos. O-R pos. S-O-R neg. S-O-R pos.

24 Das Konfliktmodell der OPD-2

25 Zeitlich überdauernde psychodynamische Konflikte Psychodynamische ( neurotische ) Konflikte (=unvereinbare innere Strebungen) Zeitlich überdauernde, repetitive Konflikte Dysfunktionale Konflikte Davon abzugrenzen: - Subklinische Konfliktspannung - Konflikthafte Belastung ( Aktualkonflikt ) - Konfliktschemata (geringe Struktur) - Abgewehrte Konflikt- und Gefühlswahrnehmung

26 Konflikte in der OPD Auf dem Hintergrund dieser dargestellten theoretischen und empirischen Grundlagen wurden für die OPD die folgenden Definitionen zeitlich überdauernder Konflikte ausgearbeitet: (1.) Individuation versus Abhängigkeit (2.) Unterwerfung versus Kontrolle (3.) Versorgung versus Autarkie (4.) Selbstwertkonflikt (Selbstwert versus Objektwert) (5.) Schuldkonflikt (egoistische versus prosoziale Tendenzen) (6.) Ödipaler Konflikt (Sexualisierung versus Desexualisierung) (7.) Identitätskonflikt (Identität versus Dissonanz)

27 Zentrale Lebensbereiche 1. Herkunftsfamilie 2. Partnerschaft/ Familie 3. Beruf/ Arbeitswelt 4. Besitz/ Geld 5. Soziales Umfeld 6. Körper/ Sexualität 7. Erkrankung

28

29 S. 417

30 S. 419

31 S. 421 f.

32 S. 423 f.

33 S. 425 f.

34 S. 427 f.

35 S. 429 f.

36 Die Konflikt-Checkliste

37 S. 209

38 S. 415 f.

39 S. 416

40 S. 417 f.

41 S. 419

42 S. 419 f.

43 S. 421 f.

44 S. 423 f.

45 S. 425 f.

46 S. 427 f.

47 S. 429 f.

48 Die Dimensionen der Persönlichkeitsstruktur (-funktion) Univ.-Prof. Dr. Stephan Doering Klinik für Psychoanalyse und Psychotherapie 48

49 aus: Schuster et al

50 Fähigkeit zur Realitätsprüfung Univ.-Prof. Dr. Stephan Doering Klinik für Psychoanalyse und Psychotherapie 50

51 Realitätsprüfung bezieht sich auf die Stimmigkeit der Wahrnehmung der psychischen ( inneren ) Realität und der Welt der Objekte ( äußere Realität ). Die Fähigkeit zur Realitätsprüfung wird dementsprechend gemessen an: a) der Fähigkeit, zwischen inneren und äußeren Stimuli, zwischen Phantasie und Wirklichkeit, zwischen Traum und Wachleben, zwischen Wünschen und Fakten zu unterscheiden; b) der Genauigkeit der Wahrnehmung äußerer Vorgänge mit Bezug auf örtliche und zeitliche Orientierung; c) der Genauigkeit der Wahrnehmung äußerer Vorgänge, Selbsterkenntnis und Gewahrwerden von Wahrnehmungsverzerrungen infolge heftiger Gefühlsbewegungen; d) der Fähigkeit, die eigenen Affekte, das eigene Verhalten und die eigenen Gedankeninhalte im Rahmen üblicher sozialer Normen einzuschätzen.

52 Identität mit Fähigkeit zur Selbst- und Objektwahrnehmung Univ.-Prof. Dr. Stephan Doering Klinik für Psychoanalyse und Psychotherapie 52

53 Eine stabile und reife Identität geht mit der Fähigkeit einher, sich selbst und andere differenziert, gestalthaft und realistisch wahrzunehmen. Es ist möglich, widersprüchliche Selbstbzw. Objektanteile zu integrieren und eine stabile Ausrichtung des Selbst über die Zeit zu entwickeln (Kohärenz des Selbstgefühls, von Vorlieben und Zielen). Die Störung der Identität wird auch als Identitätsdiffusion bezeichnet.

54 Reife Abwehrmechanismen Univ.-Prof. Dr. Stephan Doering Klinik für Psychoanalyse und Psychotherapie 54

55 Abwehrmechanismen dienen der Aufrechterhaltung des psychischen Gleichgewichts. Sie erfüllen die Aufgabe, unerträgliche innere Konflikte oder Erlebenszustände dem Bewusstsein zu entziehen, die Wahrnehmung zu verzerren und dadurch erträglicher zu machen (intrapsychische Abwehr) oder eigene Anteile in das Gegenüber zu verlagern (interpersonelle Abwehr).

56 Fähigkeit, stabile zwischenmenschliche Beziehungen einzugehen Univ.-Prof. Dr. Stephan Doering Klinik für Psychoanalyse und Psychotherapie 56

57 Die Qualität der Objektbeziehungen wird bestimmt durch die Fähigkeit, freundschaftliche und intime Beziehungen einzugehen und aufrechtzuerhalten, sowie diese für beide Partner befriedigend zu gestalten.

58 Objektkonstanz Die Fähigkeit, ein stabiles inneres Bild vom wichtigen anderen zu entwickeln und diese aufrecht zu erhalten, wenn er/sie abwesend ist. Die Fähigkeit, gleichzeitig verschiedene Aspekte des wichtigen anderen innerlich repräsentieren zu können.

59 Empathie ist die Fähigkeit, von sich selbst abzusehen und sich in den anderen hineinzuversetzen, sich mit seinen Bedürfnissen zu identifizieren, ohne zu verschmelzen.

60 Abhängigkeitstoleranz Die Fähigkeit, zu ertragen, dass der andere für einen wichtig wird, dass sein Verlust schmerzlich wäre, dass Abhängigkeit entsteht. Dies setzt Verlusttoleranz voraus: Nur wenn ich es ertragen kann, den anderen zu verlieren, kann ich mich reif auf ihn einlassen.

61 Fähigkeit zur Impulssteuerung Univ.-Prof. Dr. Stephan Doering Klinik für Psychoanalyse und Psychotherapie 61

62 Impulssteuerung bezeichnet die Fähigkeit, Gefühle und Impulse derart zu kontrollieren, dass sie einerseits nicht zu unüberlegten Handlungen oder einer Gefühlsüberflutung führen, und dass sie andererseits nicht vollständig abgewehrt werden und damit nicht mehr bewusst zugänglich sind.

63 Fähigkeit zu moralischem Handeln Univ.-Prof. Dr. Stephan Doering Klinik für Psychoanalyse und Psychotherapie 63

64 Moralisches Handeln wird durch ein reifes Überich ermöglicht. Moralische Werte sind verinnerlicht und wir verzichten aus echter Anteilnahme und Empathie für andere auf Handlungen, die diese schädigen würden.

65 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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