Ansprüche der Landwirtschaft an die Erdverkabelung

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1 Ansprüche der Landwirtschaft an die Erdverkabelung Karl Severin

2 Bodenschutz ist Daseinsvorsorge für kommende Generationen

3 Landwirtschaftlicher Bodenschutz Produktionsgrundlage für die Landwirtschaft Standort für die Erzeugung gesunder Lebensmittel

4 Landwirtschaftliche Bodennutzung in Deutschland Große Vielfalt an Böden Im Norden Küstenmarschen mit fruchtbaren Grünland- und Ackerböden Auf den Geestplatten und Endmoränen weniger fruchtbare Sandböden sowie Moorböden In Mitteldeutschland Lößbecken mit natürlich hoch fruchtbaren Parabraunerden und Schwarzerden In den Regionen des Berglandes zum Teil staunasse Böden, Braunerden, Parabraunerden, bis zu reinen Tonböden und Verwitterungsböden In hohen Mittelgebirgslagen und den Alpen montane Böden

5 Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit durch - die gute fachliche Praxis - Handlungsempfehlungen: Vermeidung von schädlichen Bodenverdichtungen, Verhinderung von Bodenerosion, Förderung der biologischen Aktivität des Bodens, Fruchtfolgegestaltung, Bildquelle: C. Becker 2015 Langfristige Sicherung des standorttypischen Humusgehaltes

6 Flächenverbrauch in Deutschland Nachhaltigkeitsstrategie Flächeninanspruchnahme Ziel 2020: 30 ha/tag Ist 2000 : 129 ha/tag Ist 2010 : 77 ha/tag Ist 2013 : 73 ha/tag Instrumente: Baugesetzbuch 2012 Innenentwicklung kommt vor Außenentwicklung Quelle: BMEL

7 Flächenverluste der Landwirtschaft Erdverkabelung Bildquelle: LLUR

8 Bildquelle: Feldwisch 2015

9 Flächenverluste der Landwirtschaft Erdverkabelung Schutzstreifenbreite 15,50 15,50 m m Arbeitsstreifenbreite 45,00 45,00 m (symmetrisch) m (symmetrisch) Bodenaushub Baustraße Baustraße Oberboden Bettungskörper (thermisch stabil) Quelle: TenneT Quelle: LLUR

10 Flächenverluste der Landwirtschaft Erdverkabelung Muffenbauwerke Kabelübergangsanlagen Konverterstationen Bildquelle: TenneT

11 Schädliche Bodenveränderungen Beeinträchtigungen Gefügezerstörung/Bodenverdichtung Anschneiden von Wasseradern Volumenverlust Stoffeintrag Bodenerwärmung Folgen Wasser-, Lufthaushalt (Luftmangel, Stauwasser) Nährstoffhaushalt, Humushaushalt Zeitliche Wachstumsverschiebungen (Ernte) Wasserhaushalt Nachsackungen Chemische Belastung Wachstumsverschiebung, Wasserhaushalt (100 C am Erdkabel, C im Nahbereich, 2,6 C Erhöhung in Krume)

12 Bodenerwärmung Bis 100 C am Erdkabel C im Bereich der Trasse 2,6 C Erhöhung in der Krume Einfluss auf Wärme-, Wasserhaushalt, Biodiversität im Boden Wahrscheinlich nur marginaler Einfluss auf Getreide- und Kartoffelanbau, -erträge Erkenntnnisse aus Feldversuch Freiburg und NRW Übertragbarkeit auf Praxis absichern

13 Aufwuchsschäden

14 Betriebswirtschaftliche Auswirkungen Flächenverbrauch & Flächenzerschneidung (Nachwirkungen) Eingeschränkte Zuwegung während der Bauphase Eingeschränkte Nutzungsmöglichkeiten (Anbauausfall, Zwischenfruchtanbau) Ertragsverluste Bau-/Rekultivierungsphase Folgebewirtschaftung, Anbauvorgaben (Zwischenfrucht) Langjährige Aufwuchsschäden durch veränderte Bodenverhältnisse Beeinträchtigung im Schadensfall (Reparatur Erdkabel, Bodenschäden)

15 Angepasste Entschädigungszahlungen für Bewirtschaftungserschwernisse beim Bau Ertragsausfälle für Bodenruhe Nutzungserschwernisse bei und nach Bodenruhe langfristige Ertragsausfälle Wertminderung des Bodens prämienrechtliche Einbußen Beeinträchtigungen im Schadensfall durch standortbezogene einmalige und jährliche Zahlungen

16 Für die Nachsorge langfristige Beweissicherung, Monitoring (bodenkundlich, pflanzenbaulich) Auswirkungen auf Boden Pflanze jährliche Ertragskontrollen Schadensbehebung (Sackung, Erosion, Drainreparaturen)

17 Bodenschutzbelange Bodenschutzbelange werden selten berücksichtigt, weil: Bodenkundliche Unwissenheit bei Planung, Bauphase, Nachsorge Biotopschutz, Gewässerschutz gehen vor Bodenschutz Kosten, Zeit Lösung: Bodenkundliche Bau Begleitung Planung Bauausführung Nachsorge

18 Wie kommt man zusammen? Alle Schutzgüter gleichermaßen beachten Landwirtschaftliche Böden wie Gewässer, Biotope behandeln Kulturlandschaft einbeziehen Entwicklungsmöglichkeiten landwirtschaftlicher Betriebe beachten Flächenverluste/-zerschneidung minimieren bei Planung, Bautätigkeit und Kompensation Bodenbeeinträchtigungen vermeiden, Bodenvielfalt beachten Böden sind wichtigster Produktionsfaktor in der Landwirtschaft Bodenschutzkonzepterstellen, Bodenkundliche Bau Begleitung Entschädigungsfragen frühzeitig klären Musterverträge zwischen Bauträgern/Betreibern und Landwirtschaft frühzeitig erstellen

19 Bodenkundliche Bau Begleitung muss einbeziehen Fachbehörden (Naturschutz, Wasserschutz, Bodenschutz) Bewirtschafter, Eigentümer Vorhabensträger Bauunternehmen und andere

20 Funktionen der Landwirtschaftskammer Träger öffentlicher Belange Fachbehörde landwirtschaftlicher Bodenschutz Dienstleister, Ingenieurtätigkeiten Planung Bauausführung Nachsorge Bereiche aus Bodenkundlicher Bau Begleitung

21 Zusammenfassung Die Ziele der Energiewende werden grundsätzlich durch die Landwirtschaft unterstützt, wenn: Frühzeitige Einbeziehung aller Akteure Bodenschutz aktiv umsetzen Flächenverbrauch minimieren Standortangepasste Planung Reduzierte, bodenschonende Bautätigkeit Bodenkundliche Bau Begleitung in Absprache mit Eigentümern und Bewirtschaftern Langjährige Beweissicherung der Ertragsfähigkeit (Monitoring) Standortangepasste Entschädigung auf Basis ein-/mehrmaliger und jährlicher Zahlungen

22 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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